Ich bin neu hier im Forum und das ist mein erstes posting
Lesenderweise bin ich hier aber schon länger unterwegs und habe mir für die Planung sehr viele interessante Anregungen geholt, insbesondere in den angepinnten threads.
Wir bewohnen ein Einfamilienhaus aus den 60er Jahren.
Die Außenwände sind aus Ytong und dadurch einigermaßen gut dämmend.
Alle Fenster wurden vor einem Jahr in Doppelglas erneuert, für dreifach fehlte mir der Mut, zumal der Unterschied ja auch nicht so dramatisch ist.
Geheizt wird mit einer Ölheizung, welche dieses Jahr komplett erneuert wurde (modulierende Viessmann Brennwert). Der Kessel hatte seit 2 Jahren ein Leck, welches ich notdürftig mit einem Spannband und einem Gummiflicken abgedichtet hatte. Ich war also unter Zugzwang etwas zu tun, Gas liegt hier nicht, Wärmepumpe hätte massive Umbauten mit Dämmung und Fussbodenheizung erforderlich gemacht und die Nachbarn, welche diesen Weg gegangen sind, sind nicht wirklich glücklich, sicherlich auch weil wir im Odenwald auf 300m Höhe wohnen und die Temperaturen hier doch schon etwas niedriger sind als in der Ebene.
Ich hatte mich schon länger mit dem Thema Luft - Luft Wärmepumpen befasst und geplant, so ein (oder mehrere) Geräte zusätzlich unterstützend zur Ölheizung einzusetzen. Deshalb auch die Entscheidung für einen modulierenden Ölbrenner.
Das Haus hat 2 Stockwerke, im unteren Stock sind Schlafzimmer und ein Badezimmer, die weiterhin mit den Heizkörpern beheizt werden - warme Luft bekommt man so schlecht nach unten
Das Obere Stockwerk hat 2 Wohnzimmer zu 28qm sowie einen zentralen Flur von dem nochmal Küche und Bad abgehen. Hier mal eine Skizze der Situation:
Anfangs hatte ich darüber nachgedacht mit 3 Innengeräten zu arbeiten, allerdings ist Multisplit nicht so effizient und eine Anlage für einen 28qm Raum wäre sicherlich auch überdimensioniert gewesen.
Außerdem hatte ich an den Panasonic Heatcharge einen Narren gefressen, weil sie einen unerreicht guten SCOP Wert haben und dabei auch recht leise sind. Also habe ich mir im Herbst eine VZ9 im Flur installieren lassen, sozusagen als Testballon um zu sehen was geht, was nicht und wieviel man optimieren kann. Die VZ9 ist ja für eine Fläche von 100qm ausgelegt, allerdings wenn diese aus einem Raum besteht und nicht aus mehreren Räumen mit Türen
Zu den beiden Wohnzimmern und zur Küche gibt es keine Türblätter, zum Bad aber sehr wohl. Ich habe schnell festgestellt, dass es unter der Decke zu einem Wärmestau kommt, da die Warmluft an den Türstürzen hängen bleibt. Auch war das Temperaturgefälle von Decke zu Boden bis zu 4° Die Türstürze kann ich leider nicht einfach entfernen, da sie die Decke tragen 🙁
Da ich noch 2 Dyson Standventilatoren rumstehen hatte schraubte ich die kurzerhand vor die beiden Wohnzimmertüren an die Decke, was die Situation zwar generell verbesserte, aber recht laut und auch nicht wirklich hübsch war
Leider kann ich die Panasonic nur über der Eingangstür montieren, da daneben eine Fensterfront ist. Dadurch hängt sie leider nicht mittig im Raum und noch dazu knapp unter der Decke, was natürlich auch suboptimal ist.
Als nächstes habe ich deshalb den Temperatursensor aus dem Innengerät ausgebaut und mit Kabeln verlängert um ihn an einem idealen Platz zu montieren. In diesem Zug habe ich auch einen 10kOhm Potentiometer vorgeschaltet, dadurch kann man den Arbeitspunkt verschieben, sprich der Anlage niedrigere Temperaturen vorgaukeln und mit niedrigeren Zieltemperaturen arbeiten. Das hat den Vorteil, dass die Anlage weniger taktet und generell geringere Leistungsspitzen, speziell beim Starten hat.
Der Vorwiderstand steht bei mir aktuell auf 5kOhm und meine Zieltemperatur der Anlage ist 18°
Als nächstes habe ich die beiden Dysons durch einen Deckenventilator ersetzt, das ist deutlich leiser, hübscher und sorgt für eine gut durchmischte Luft im Flur mit nur noch 1° Temperaturgefälle von Decke zu Boden. Ab besten funktioniert es, wenn ich den Ventilator die Warmluft von oben auf den Boden blasen lasse, da weicht die Warmluft seitlich aus und gelangt durch die Türen in die Räume. Allerdings ist dann eine sehr unangenehme Zugluft unter dem Ventilator, deshalb lasse ich ihn aktuell die Decke anblasen, was nicht ganz so effizient ist, weil die Warmlust dann wieder erstmal an den Türstürzen anstösst.
Küche und Bad sind natürlich mehr als ausreichend warm, weil sie recht klein sind und genau in Ausströmrichtung der Panasonic liegen. In den beiden Wohnzimmern habe ich schon ein deutliches Temperaturgefälle. Bei Außentemperaturen von 10° bis 15° waren es um 3° jetzt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sind es schon 5°.
Interessanterweise bringen in die Türöffnungen gestellte Dyson Ventilatoren keine Besserung, man bekommt nicht mehr Warmluft in die Räume. ich vermute, dass über die jeweils 3 Außenwände einfach zu viel Wärme abfliesst. Es gibt dazu ja schon den interessanten Thread über die Türproblematik.
Dadurch dass das Innengerät nicht mittig hängt wird das Rechte Wohnzimmer auch immer genau 1° wärmer als das rechte. Ich will versuchen das durch eine 50cam hohe an die Decke gehängte Plexiglasplatte auszugleichen, welche die Warmluft der Panasonic direkt zum Deckenventilator leitet (In der Skizze rot eingezeichnet)
Meine gewünschte Raumtemperatur in den beiden Wohnzimmern sind 22,5° Die Thermostate an den Heizkörpern habe ich deshalb auf 22,5° eingestellt, damit die Ölheizung unterstützt, wenn die Panasonic nicht ausreicht.
Aktuell bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zieht die Anlage 1000 Watt, der Flur ist dann 27,5° warm, die beiden Wohnzimmer 22,5°
Generell bin ich mit der Anlage extrem zufrieden. Der Lüfter des Innengerätes läuft immer auf höchster Stufe, weil dann die Effizienz am Besten ist. Im Flur ist das absolut OK, in einem Wohnraum wollte ich das aber wegen der Lautstärke nicht haben. Deshalb ist auch der Plan von Innengeräten in die Wohnräume komplett vom Tisch.
Was ich mir eventuell vorstellen könnte wäre das Entfernen der Wände vom Flur in die beiden Räume. Das wäre zwar sehr viel Aufwand, weil die Wände tragend sind und ich mit Trägern und Säulen arbeiten müsste, aber wenn ich dadurch eine gleichmässige Temperatur bei sicher auch weniger Leistung erreichten könnte, würde ich diesen Weg eventuell gehen.
Ich messe hier sehr viel, natürlich mit einem Infrarotthermometer, aber auch mit einer Wärmebildkamera und gerade habe ich mir noch ein Heißdraht Anemometer bestellt, um die Luftströmungen genauer analysieren zu können.
Ich würde mich freuen, wenn sich hier eine interessante Diskussion ergibt, ich werde mich aber auch in den anderen Thread beteiligen, speziell in dem zur Türproblematik
Grüße Jochen
Panasonic VZ9
noch ein Heißdraht Anemometer bestellt, um die Luftströmungen genauer analysieren zu können.
Kannst mal berichten, wie deine Erfahrungen damit sind, hört sich interessant an.
Ansonsten danke für deinen Erfahrungsbericht. Du hast ja schon eine Menge experimentiert.
Interessant wäre: Wenn man den ganzen Aufwand, die Wärme in die Zimmer zu bekommen gar nicht betreibt und die letzten fehlenden Grad mit Öl zuheizt, wie hoch da der Ölverbrauch überhaupt wäre.
Was ich auch noch interessant finde: Wie hoch ist eigentlich die Ausblastemperatur typisch bei deiner Klimaanlage? Wenn die derzeit 1000 Watt zieht, wird die sicherlich schon im Bereich 45 Grad liegen, oder?
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Hallo Win,
Ich habe dieses Teil gekauft und werde gerne berichten:
https://www.amazon.de/gp/product/B018VO5GI2
Die Anemometer mit Flügeln sind für solche Messungen nicht empfindlich genug.
Ich habe schon eine Tabelle von Leistung und Ausblastemperatur erstellt, alles bei höchster Lüfterstufe:
250 Watt - Ausblastemperatur 34°
385 Watt - Ausblastemperatur 39°
560 Watt - Ausblastemperatur 44°
750 Watt - Ausblastemperatur 47°
900 Watt - Ausblastemperatur 51°
1100 Watt - Ausblastemperatur 54°
Die Leistung lässt sich übrigens nicht stufenlos regulieren, selbst mit dem Poti vor dem NTC nicht. Es sind immer Sprünge von um die 100- 150 Watt
Bei Außentemperaturen bis 10° war mein Ölverbrauch am Tag bei 2-3 Litern, das ist minimal mehr als im Sommer, wo ich nur Warmwasser mache. Nun bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bin ich schon bei 10 Litern angekommen, was aber immer noch gut ist. Allerdings braucht die Panasonic dann auch 20-25kWh Strom am Tag
Klar werde ich auch experimentieren, mit der Panasonik nur eine Grundwärme zu erzeugen und mit der Ölheizung die Spitzen zu decken.
Ich spiele auch mit der Nachtabsenkung herum. Mit den Heizkörpern alleine war das nicht zielführend, weil das Aufheizen am Morgen viel zu lange gedauert hat und die Ersparnis in der nacht wieder aufgefressen hat.
Mit Warmluft sieht es aber anders aus, da geht es schneller. Ich merke aber schon, bei sinkenden Außentemperaturen wird das auch immer schlechter.
Ich habe auch ein paar Solarpanel senkrecht am Haus nach Süden und einen kleinen Speicher (Ecoflow Powerstream), nur leider haben die seit Wochen keine Sonne mehr gesehen 🙂
Ich will nächstes Jahr zu Tibber wechseln um den günstigen Strom nachts zum Heizen nutzen zu können.
Grüße Jochen
Panasonic VZ9
Hallo Jochen,
hier einmal meine 2cents dazu,natürlich eine Laienmeinung,noch dazu von jemandem,der erst zwei Anlagen laufen hat und noch nicht am Ende seiner Experimente ist.
Anfangs hatte ich darüber nachgedacht mit 3 Innengeräten zu arbeiten,
Vermutlich wäre das der Weg gewesen. Klar ist die Effizienz nicht so toll wie mit Single Split,aber manchmal ist das die bessere Option wenn man die Anzahl der Aussengeräte begrenzen möchte.
Die Türstürze kann ich leider nicht einfach entfernen, da sie die Decke tragen 🙁
Wäre denn jeweils eine große Kernbohrung machbar,also so im Bereich 30-40cm Deckennah,um da einen entsprechend großen,langsamdrehenden Lüfter einzusetzen?
Obgleich die Kosten für Bohrung und Lüfter bestimmt auch in Bereich einer ATXD gehen werden...
Da ich noch 2 Dyson Standventilatoren rumstehen hatte schraubte ich die kurzerhand vor die beiden Wohnzimmertüren an die Decke, was die Situation zwar generell verbesserte, aber recht laut und auch nicht wirklich hübsch war 🙂
Das sind doch alles keine Lösungen,ein Lüfter muss zielgerichtet ausblasen können und benötigt auch den entsprechenden Durchsatz die Wärme in den Raum zu schaufeln.
Mal ehrlich,ich kaufe mir doch keine Top of the Art Klima um dann das Gebastel anzufangen,die Vz9 hat,wenn ich das richtig sehe,knapp bis 8kw Heizleistung,das muss doch irgendwo hin..
Die momentane Situation ist ja einfach,das du einen unwichtigen Raum gezielt überheizen musst um die wichtigen Räume zu temperieren.Das kann nicht effektiv sein,da ist der SCOP von 6.2 für den knallroten Sack. Siehst du ja gerade selber,du pumpst da gerade ein kw rein dafür.
Als nächstes habe ich deshalb den Temperatursensor aus dem Innengerät ausgebaut und mit Kabeln verlängert um ihn an einem idealen Platz zu montieren. In diesem Zug habe ich auch einen 10kOhm Potentiometer vorgeschaltet, dadurch kann man den Arbeitspunkt verschieben, sprich der Anlage niedrigere Temperaturen vorgaukeln und mit niedrigeren Zieltemperaturen arbeiten. Das hat den Vorteil, dass die Anlage weniger taktet und generell geringere Leistungsspitzen, speziell beim Starten hat.
Ach damit könnte ich bei einer Anlage dieser Preisklasse und ihrer definitiv vorhandenen Möglichkeiten nicht leben,also ich selber,und glaube mir bitte ich bin durchaus ein Freund von Bastellösungen. Aber meine Preisklassen sind auch deutlich darunter. Und am takten siehst du ja,das die Anlage ausgebremst wird.
Was ich mir eventuell vorstellen könnte wäre das Entfernen der Wände vom Flur in die beiden Räume. Das wäre zwar sehr viel Aufwand, weil die Wände tragend sind und ich mit Trägern und Säulen arbeiten müsste, aber wenn ich dadurch eine gleichmässige Temperatur bei sicher auch weniger Leistung erreichten könnte, würde ich diesen Weg eventuell gehen.
Was ein Aufwand,eine unbefriedigende Situation zu lösen...wenn ich Du wäre würde ich je eine ATXD25 in die Wohnzimmer hängen, eine ATXF in den Flur(auch wenn der SCOP nicht berauschend ist arbeitet die hier erstaunlich sparsam).
Aber wie gesagt,das sind nur die 2 cents eines Amateurs, und eine andere Verbesserung als zwei Wanddurchbrüche mit entsprechend großen Gebläsen fällt mir zum pimpen des Status Quo auch nicht ein..
Gruß Tobias
"Was des Meisters Hand nicht ziert,wird mit Silikon verschmiert!"
PV 18,06 kWp mit 42x430W Trina Vertex
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Hallo Tobias,
Vermutlich wäre das der Weg gewesen. Klar ist die Effizienz nicht so toll wie mit Single Split,aber manchmal ist das die bessere Option wenn man die Anzahl der Aussengeräte begrenzen möchte.
Dann hätte ich aber zusätzlich zur schlechteren Effizienz auch noch das Lüftergeräusch der Innengeräte und den Luftzug dazu in den Wohnräumen gehabt. Ich bin inzwischen heilfroh mich dagegen entschieden zu haben. Außerdem gefällt mir, dass die Panasonic Heatcharge auch beim Abtauen weiter heizt.
Wäre denn jeweils eine große Kernbohrung machbar,also so im Bereich 30-40cm Deckennah,um da einen entsprechend großen,langsamdrehenden Lüfter einzusetzen?
Genau das war auch mein erster Gedanke und ich hatte sogar 2 solche Lüfter bestellt. Allerdings testete ich sie erstmal unterhalb der Türstürze, was natürlich nicht ganz so gut ist, wie es knapp unter der Decke der fall wäre. Dennoch war der Effekt verschwindend gering, die Dinger in diesem Durchmesser bewegen einfach zu wenig Luft. Die Dysons in den Türöffnungen waren da deutlich effektiver, insbesondere wenn sie an der Decke hingen und warme Luft durch die Türöffnungen schaufelten.
Und am takten siehst du ja,das die Anlage ausgebremst wird.
Wurde 🙂 Seit der NTC nicht mehr im Innengerät sitzt taktet da nichts mehr.
Das mit den Wanddurchbrüchen wäre wirklich die allerletzte Variante. ich frage mich, wie viel es bringen würde nur die Türstürze bis zur Decke zu entfernen. Das wäre mit vertretbarem Aufwand machbar.
Ich bin mir aber gar nicht so sicher, ob der Lufttransport durch die Türöffnungen tatsächlich der limitierende Faktor ist. Es weht ein deutlich spürbarer Luftzug durch die Türöffnungen und wie gesagt bringen starke Lüfter in den Türöffnungen keine weitere Verbesserung.
Ich fürchte, es fliesst durch die jeweils 3 Außenwände einfach zu viel Wärme ab und dann würde selbst das Entfernen der Wände nichts bringen der dann entstandene größere Raum wäre einfach insgesamt kühler.
Ich hoffe mit dem Anemometer neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es positiv sein könnte, wenn die Heizkörper in den Räumen immer ganz leicht mitheizen würden, dadurch bekäme ich eine zusätzliche Luftumwälzung zustande, die generell die Wärme besser verteilen würde.
Grüße Jochen
Panasonic VZ9
Ich habe schon eine Tabelle von Leistung und Ausblastemperatur erstellt, alles bei höchster Lüfterstufe:
250 Watt - Ausblastemperatur 34°
385 Watt - Ausblastemperatur 39°
560 Watt - Ausblastemperatur 44°
750 Watt - Ausblastemperatur 47°
900 Watt - Ausblastemperatur 51°
1100 Watt - Ausblastemperatur 54°
Wenn du jetzt schon um die 1000 Watt Aufnahmeleistung hast, bist du über 50 Grad. Ich glaube, das macht die hohe Effizienz der Anlage wieder kaputt. So als Daumenwert würde ich sagen, bis 45 Grad wäre noch akzeptabel, also um 600 Watt. Wenn du permanent höhere Leistungen brauchst, ist die Anlage eher unterdimensioniert und die Effizienz geht dir flöten. Leider findet man glaube ich keine detailierten Leistungs-COP-Tabellen zu deiner Anlage. Diese starke Erhitzung des Flurs auf 27 Grad hört sich auch nach Ineffizienz an.
Generell bist du da an einem Problem, woran viele nach Lösungen suchen und oft auch mal frustriert sind: Die gute Wärmeverteilung über größere Flächen. Je schlechter ein Haus gedämmt, um so schlechter klappt das. Es geht einfach zu viel Wärme über die Außenwände weg, die man nicht aus größerer Entfernung über die Luft nachgeschoben bekommt.
Ach damit könnte ich bei einer Anlage dieser Preisklasse und ihrer definitiv vorhandenen Möglichkeiten nicht leben,also ich selber,und glaube mir bitte ich bin durchaus ein Freund von Bastellösungen.
Ist leider eine Macke bei den Panasonic-Anlagen. Man glaubt es kaum, liest aber vielfach, dass die Panasonic-Regler beim Heizen so einige Probleme haben und viele basteln müssen.
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Bei den Lüftern reden wir über sowas ungefähr? Wobei mir nicht so recht klar ist,wie laut das eigentlich ist.
Probier doch mal die Bedarfsermittlung mit Heizlüfter im Raum. @win hat das doch beschrieben.
Ich stelle mir das sehr schwierig vor quasi um die Ecke heizen zu können,dafür ist das Medium Luft als Energieträger nicht so recht geeignet,hier in einem ca.45qm großen Nebengebäude funktioniert das auch nur durch den Einsatz von zwei Anlagen.Wobei die eine an Luv schon gut was tun muss,die hat mir innerhalb 3 Monaten etwa 280kWh verbraucht,die andere auf Lee heizt sowohl Küche und Bad mit deutlich schlechterem SCOP und hat sich gerade einmal etwa 80kWh genehmigt.(allerdings möchte Omma das auch schön warm haben... :o)
Ich bin hier am Niederrhein und habe zwar weniger mit Kälte aber mehr mit Wind zu tun und die Entscheidung zwei Anlagen in das kleine Appartement einzubauen,war richtig da so eine Anlage auf kurzen Durchströmungswegen auch einen Nebenraum heizen kann. Hier ca.3m von Küche bis Bad,aber das Bad wird auch direkt angestrahlt.
Trotzdem solltest du meiner unmassgeblichen Meinung nach so bauen,das Du irgendwann den Öler abschaffen kannst,hier ist das Ziel nächstes Jahr von der Ölheizung auszusteigen, da habe ich noch etwa 120qm Altbau von 1936 vor mir. Was vermutlich in 8-10 Aussengeräten endet....
Gruß,Tobias
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Ist leider eine Macke bei den Panasonic-Anlagen. Man glaubt es kaum, liest aber vielfach, dass die Panasonic-Regler beim Heizen so einige Probleme haben und viele basteln müssen.
Und damit bin ich als Enduser aka Consumer ja fast schon raus. Wenn ich soviel Kohle auf den Tisch lege,erwarte ich das der Krempel einfach funzt. Ich verstehe sowas nicht-meine günstigen Daikin laufen einfach so vor sich hin,zwei von den ATXD habe ich letzte Woche noch hochgeschleppt damit sie mir gerade nicht im Weg rumliegen.Auch bei denen bin ich mir sicher,das die Out of the Box einfach laufen. Die zwei billigen Johnson sind gerade auf dem Weg von Valencia nach D. Auf die bin ich echt gespannt,vermute ich doch irgendein Midea Konstrukt darin...
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Wenn du jetzt schon um die 1000 Watt Aufnahmeleistung hast, bist du über 50 Grad. Ich glaube, das macht die hohe Effizienz der Anlage wieder kaputt. So als Daumenwert würde ich sagen, bis 45 Grad wäre noch akzeptabel, also um 600 Watt. Wenn du permanent höhere Leistungen brauchst, ist die Anlage eher unterdimensioniert und die Effizienz geht dir flöten. Leider findet man glaube ich keine detailierten Leistungs-COP-Tabellen zu deiner Anlage. Diese starke Erhitzung des Flurs auf 27 Grad hört sich auch nach Ineffizienz an.
Meinst Du sowas hier?
Die 27° im Flur sind relativ, je nachdem wo das Thermometer hängt. Bisher war es an der direkt vom Innengerät angeblasenen Wand Hänge ich es um sind es nur noch 25°
Die die Anlage bei maximaler Heizleistung über 2,5kW zieht denke ich, dass ich bei 1kW immer noch bei einem brauchbaren Wirkungsgrad bin, wissen tu ich es aber nicht.
Ich merke aber, dass die Ausblastemperatur bei noch höherer Leistungsaufnahme nicht mehr so stark weiter ansteigt, für jedes zusätzliche Grad wird dann deutlich mehr Energie benötigt. Bis 55° Ausblastemperatur geht das noch recht linear.
Man kann sich natürlich fragen, warum man bei den Heatcharge den Arbeitspunkt nicht so einfach per Fernbedienung verschieben kann wie bei den Etherea und auch, warum es nicht möglich ist einen externen Temperaturfühler anzuschliessen.
Generell habe ich aber kein Problem mit Bastellösungen, solange sie zum Ziel führen, was hier ja der Fall ist.
An einer bessere Luftverteilung in die Räume werde ich wohl scheitern, mal eben zum Test ne Wand entfernen ist halt doof Vielleicht gibt es ja aber irgendwann auch kleinere Anlagen mit hohem SCOP für einzelne Räume, die dann hoffentlich auch nicht so einen Lärm machen. Bis dahin bleibt nur zu Optimieren, bis man das mögliche Maximum erreicht hat.
In Nordischen Ländern soll ja auch sehr viel mit diesen Anlagen und Lüftern sowie Ventilatoren gearbeitet werden, aber leider findet man dazu keine konkreten Infos.
Grüße Jochen
Panasonic VZ9
Meinst Du sowas hier?
Nein, du brauchst eine Tabelle, woraus hervorgeht, bei welcher Außentemperatur und welcher Leistung welcher COP zu erwarten ist. Ich häng dir mal ein Beispiel von MEL an, die sind mit solchen Daten recht freizügig. Weil physikalisch alle Anlagen recht ähnlich arbeiten, kann man da durchaus generelle Aussagen ableiten.
Links in der Tabelle werden 3 Kompressorfrequenzen und damit Drehzahlen aufgelistet. Minimale Modulation, Nennleistung-Modulation, Maximale Modulation. Dann diverse Außentemperaturen und Innentemperaturen.
Generell gilt für Wärmepumpen: Der wichtigste Effizienzfaktor ist der Temperaturhub. Je höher der ist, um so ineffizienter wird die Anlage. Nun weiß man z.B. von LWWP, dass eine Vorlauftemperatur von 35 Grad recht effizient ist, wo man Arbeitszahlen von 4-5 erreichen kann. Braucht man hingegen 50 Grad Vorlauf, wird man froh sein, wenn die Arbeitszahl noch bei 3 liegt, eher tiefer.
Insofern sind Temperaturen am IG von 50 Grad auch in einem ineffizienten Bereich. Nebenher: Da bis du auch schon am Limit der Anlagen, die können maximal um 55-60 Grad. Mehr geht nicht, weil du dann beim maximalen Anlagendruck angekommen bist, der bei R32 bei 40-42 bar liegt.
In Nordischen Ländern soll ja auch sehr viel mit diesen Anlagen und Lüftern sowie Ventilatoren gearbeitet werden, aber leider findet man dazu keine konkreten Infos.
In den nordischen Ländern haben die oft Elektro-Direktheizung in sämtlichen Räumen. Das war viele Jahre billig genug. Aber seit geraumer Zeit ist es auch dort attraktiv, mit Klimaanlage zu ergänzen. Die fahren dann oft das Konzept, eine zentrale Klimaanlage zu installieren, so wie du auch. Und den Rest Temperaturhub machen die mit Elektro-Direktheizung. Oder man bastelt auch Lösungen mit Ventilatoren. Hab ich aber in Foren dort nur wenig zu gefunden.
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Danke!
Das Maximum, was ich aus der Anlage herausbekommen habe waren übrigens 55° AT bei 1400 Watt.
Ich werde auf jeden Fall versuchen die Panasonic niedriger zu fahren, auf keinen Fall über 1kW / 50° Ausblastemperatur.
Die benötigte Differenz mache ich dann mit den Heizkörpern. Wobei natürlich die Frage ist, was günstiger ist. Mit Öl zuheizen oder die Panasonic im nicht mehr so effizienten Bereich zu betreiben?
Diesen Winter hatte ich eh als Testwinter eingeplant um möglichst viele Daten und Erfahrungen zu sammeln, danach sehe ich dann klarer ob und wie ich noch etwas optimieren kann. Vielleicht bedeutet das dann ja tatsächlich noch 2 zusätzliche Anlagen in die beiden Wohnräume, das ginge dann ja vielleicht wirklich als Multisplit.
Grüße Jochen
Panasonic VZ9
Trotzdem solltest du meiner unmassgeblichen Meinung nach so bauen,das Du irgendwann den Öler abschaffen kannst
Das ist definitiv nicht mein Ziel, deshalb habe ich ja dieses Jahr noch eine komplett neue Öl Brennwertheizung einbauen lassen.
Aber ich fahre gerne mehrgleisig um Redundanzen zu haben. Nur auf Strom und Wärmepumpe zu setzen wäre mir aber definitiv zu heiss. Was mache ich bei einem Blackout oder wenn die Versorger mir, wie gerade heute beschlossen, den Strom bei Netzüberlastung runterdrehen (und irgendwann vielleicht auch abschalten) dürfen?
Meine Ölheizung betreibe ich zur Not am Notstromaggregat oder über Solar, sofern die Sonne scheint 🙂
Dennoch möchte ich meinen Ölverbrauch so stark wie möglich reduzieren, keine Frage, aber komplett aufgeben würde ich das Ding niemals.
Grüße Jochen
Panasonic VZ9
Ich habe jetzt mit dem Anemometer nochmal die Ausblastemperaturen bei verschiedenen Leistungen gemessen. Die liegen niedriger als meine alten Messungen, da habe ich mit dem Infrarotthermometer auf die angeblasenen Plastikflügel gemessen, aber die sind ca. 2° wärmer als die Luft selbst.
200 Watt - AT 30,0°
250 Watt - AT 32,0°
300 Watt - AT 33,5°
550 Watt - AT 35,5°
650 Watt - AT 38,0°
750 Watt - AT 40,0°
850 Watt - AT 41,0°
950 Watt - AT 45,0°
1000 Watt - AT 46,5°
1050 Watt - AT 47,5°
1150 Watt - AT 49,0°
1200 Watt - AT 52,0°
1400 Watt - AT 52,5°
1550 Watt - AT 52,5°
Unter 200 Watt komme ich nicht, da fängt sie an zu takten. Macht aber nix, 30° Ausblastemperatur ist auch das mindeste, was ich brauche.
Ab 1000 Watt wird es dann wirklich ineffizient, über 1200 Watt ist praktisch keine Temperaturerhöhung mehr drin.
Aktuell heize ich mit 250-300 Watt den Flur auf 25° Dadurch werden Küche und Bad ca. 23° Warm. Etwas geht auch in die beiden Wohnräume, aber dort heize ich nun mit den Heizkörpern zu.
Ich werde das weiter beobachten, aber ich denke es läuft darauf hinaus nächstes Jahr in die beiden Wohnräume auch noch jeweils eine VZ9 zu setzen.
Grüße Jochen
Panasonic VZ9