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Bei allen dämmassnahmen must du auf jeden Fall den feuchtedurchgang und den taupunkt im Auge behalten.
wenn bauphysik auf das wesentliche reduziert kommt dabei raus dass die Feuchtigkeit außen schneller abdampfen können muss als sie von innen nachkommt und der taupunkt nicht in der Wand liegt. Sonst gibts feuchte Wände und Schimmel.
die Temperatur in einer Wand nimmt (im Winter) von innen nach außen ab.
die relative feuchte nimmt mit abnehmender Temperatur zu.
Sobald diese 100% erreicht wird aus Wasserdampf Wasser.
wenn eine Wand richtig ausgelegt ist dampft das Wasser außen schneller ab als es entsteht und die Wand ist trocken.
sprich eine aussenverkleidung die einen schlechte feuchtedurchgang hat staut das Wasser in der Wand und egal wie gut es auch isolieren mag - irgendwann kondensiert das Wasser in der Wand.
lese dich mal ein wenigen in bauphysik ein, Quellen gibst im Netz zu hauf.
auch wenn du keine taupunkt Berechnungen können musst, ist es wichtig die Zusammenhänge zu verstehen
dann beantworten sich viele Fragen von selbst.
Nachtrag: in feuchträumen gilt generell das Fliesen nicht wasserdicht sind! Die Fugen lassen erhebliche Mengen Wasser durch.
deswegen brauchst du eine Wasser sperrschicht auf der Wand wenn fern wandaufbau feuchtempfindlich (oder unbekannt) ist.
diese sperrschicht kann man aufstreichen mit eingelegten eckdichtband. Darauf kommt dann der Fliesenkleber mit den Fliessen.
wenn du es 100% machen willst klebst du in den Feuchträumen eine schwimmbadabdichtung unter die Fliessen.
Diese Matten sind nicht übermäßig teuer dichten aber selbst in empfindlichen Fachwerkhäuser die Wände absolut zuverlässig ab.
ach ja, noch was: auch die grünen rigips-Platten sind nur hydrophob, nicht wasserdicht.
die Auswirkung kann man bei einigen Neubauten mit Styropor Isolierung nach 6 - 10Jahren aussen an der Fassade sehen ….. wenn die Gewährleistung des Architekten abgelaufen ist. 😜
PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
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Hi,
also Holzfaserinnendämmung hat man schon mal in 1960 - 1970zigern verwendet. Damals für die billigsten der billigsten Fertighäuser (Neckermann und co.). Zumindest damals war es mit den "Dichtigkeiten" nicht optimal, so das die Butzen bei Feuchtigkeitseintritt schnell zur Schimmelbude wurden. Die einzige Maßnahme war dann "alles raus"...
Ob man das vergessen hat? Vielleicht ist heute auch Holz nicht mehr so feuchtigkeitsagil (sorry der Scherz musste sein).
Was also tun? Es ist wirklich schwer, man möchte gerne energiesparen, aber die Konstruktion lässt es nicht so einfach zu. Alleine das Thema "Horizontale Feuchtigkeitessperre" lässt sicher 80% der Projekte scheitern. Ist die nicht vorhanden zieht das Wasser in die Wand und es schimmelt dir in ein paar Jahren alles von deiner Holzkonstution weg.
Egal hole dir einen Sachverständigen, der hat das mal Studiert, und kann die Lage vor beurteilen. Du kannst natürlich auch einfach machen, vielleicht hast du ja Glück...
Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.
Hi,
also Holzfaserinnendämmung hat man schon mal in 1960 - 1970zigern verwendet. Damals für die billigsten der billigsten Fertighäuser (Neckermann und co.). Zumindest damals war es mit den "Dichtigkeiten" nicht optimal, so das die Butzen bei Feuchtigkeitseintritt schnell zur Schimmelbude wurden. Die einzige Maßnahme war dann "alles raus"...Ob man das vergessen hat? Vielleicht ist heute auch Holz nicht mehr so feuchtigkeitsagil (sorry der Scherz musste sein).
Was also tun? Es ist wirklich schwer, man möchte gerne energiesparen, aber die Konstruktion lässt es nicht so einfach zu. Alleine das Thema "Horizontale Feuchtigkeitessperre" lässt sicher 80% der Projekte scheitern. Ist die nicht vorhanden zieht das Wasser in die Wand und es schimmelt dir in ein paar Jahren alles von deiner Holzkonstution weg.
Egal hole dir einen Sachverständigen, der hat das mal Studiert, und kann die Lage vor beurteilen. Du kannst natürlich auch einfach machen, vielleicht hast du ja Glück...
du schreibst es selbst, die dichtigkeit war nicht optimal.
und DAS ist schon ein ganz wichtiger punkt, weshalb die häuser damals theoretisch sehr gut waren, aber in der praxis weggammelten.
mit der undichtigkeit kroch auch die feuchtigkeit dahin wo sie nimmer raus kommt und sich sammelt und zack schimmel.
@win: ja ich bin ein schönheitsbanause, aber ich stehe dazu 🙂
bevor ich für das selbe ergebnis (oder gar schlechter) das dreifache ausgebe.
ich lege eben keinen wert auf klinkerwand oder putzwand. und wenn es zwingend sein muss, naja folie gibt jede optik die man wünscht, klinker, putz, whatever 😉 bissel airbrush wäre auch denkbar......
wenn bauphysik auf das wesentliche reduziert kommt dabei raus dass die Feuchtigkeit außen schneller abdampfen können muss als sie von innen nachkommt und der taupunkt nicht in der Wand liegt. Sonst gibts feuchte Wände und Schimmel.
Bei Innendämmung liegt der Taupunkt regelmäßig in der Wand. Funktioniert sehr oft. Da gibts auch ein interessantes Video vom Energiesparkommissar, dass Innendämmung gar nicht so böse ist, wie allgemein behauptet wird.
Was definitiv nicht funktioniert, ist Taupunkt auf der Innenwandoberfläche, das gibt definitiv Schimmel. 😊
Hier das Video:
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
@win die Sache mit dem taupunkt in der Wand steht und fällt mit dem Pemeationsgradienzem des Wandaufbaus und der Menge an Wasser das kondensiert.
der taupunkt ist nicht absolut sonder relativ zur Feuchte UND der Temperatur.
ich bleib dabei dass das Wasser schneller abdampfen muss als es von innen eingetragen wird.
eine Aussendämmung kann noch so gut sein, wenn in oder hinter der Dämmung Wasser kondensiert und dich abdampfen kann gibts Flecken an der Fassade.
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eine Aussendämmung kann noch so gut sein, wenn in oder hinter der Dämmung Wasser kondensiert und dich abdampfen kann gibts Flecken an der Fassade.
Es gibt noch einen weiteren weit verbreiteten Grund für Flecken an Fassaden: Durch Dämmung wird die Fassade nicht mehr geheizt und dann setzt sich regelmäßig Tauwasser ab. Das kann man auch an guten Fenstern sehen, die beschlagen außen und nicht mehr innen. Dieses Tauwasser sorgt dann für Wachstum von Mikroorganismen auf der Oberfläche. Deshalb werden dann in Fassadenfarben Biozide eingemischt, die halten aber auch nur 5 Jahre, genau so lange, bis die Gewährleistung der Handwerker abgelaufen ist. 😉
Wir haben hier sehr viele Häuser mit hellgelben Fassaden, die grün-grau belegt sind.
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Hallo alle,
da wir eine ähnliche Wohnsituation haben, kann ich gerne mal unsere Erfahrungen schildern:
Unser Haus (1030er) gehörte ebenfalls zu einer ehemaligen Kleinlandwirtschaft. Grundfläche 7x8m, unterkellert, ein OG plus ausgebautes DG. Zusätzlich isoliert ist nichts.
Alles aus Bimsstein. Dach mit 140mm Styroporplatten zwischen den Sparren. Angebaut haben wir ein Wohnzimmer mit etwa 55 qm, in der Mitte 3,5m hoch. Mauerwerk 35er Ytong, Dach Profilblech mit 140mm Steinwolle.
Geheizt haben wir alles mit Gas, der Verbrauch war etwa 16000 KWh. Im vorletzten Sommer kam eine PV mit 6,7 KWp und 5KWh-Akku hinzu, welche uns über 6 Monate autark machte.
Die Heizsituaton hat sich im vergangenen Februar dramatisch geändert nachdem wir Andreas´ erstes Klimaanlagenvideo gesehen haben.
Das Wohnzimmer mit der angrenzenden Küche und dem dahinter liegenden Bad werden nun mit einer Mitsubishi 5KW Klimaanlage geheizt (KP ~ 1400€ komplett DIY).
Das funktioniert bis zu Temperaturen von etwa 3 bis 5 °C gut. Die Anlage schaltet sich morgens um 4 Uhr ein und wird Abends beim Zubettgehen manuell abgeschaltet. Die Gasheizung hatten wir nur im vergangen Dezember bei extremen Minustemperaturen. Außerdem haben wir des öfteren abends einen Holzofen angehabt. Die Klimaanlage hatte seit Februar einen Gesamtverbrauch von 1100 KWh, der Gasverbrauch war inklusive Gasherd seitdem etwa 1000 KWh.
Das Wasser für die Dusche wird in einem elektrischen 50-l Boiler mithilfe einer Schaltuhr mittags erhitzt, was die PV dann über etwa 8 Monate im Jahr locker nebenbei übernimmt. Die anderen Zapfstellen haben wir mit 5l Untertisch-Boilern versehen.
Inzwischen werden zwei Hobbyräume, die hintereinander liegen, ebenfalls durch eine 3,5 KW NoName-Klimaanlage (~700€) geheizt. Verbrauch durch den Winter etwa 120 KWh, allerdings nicht täglich geheizt.
Die weiteren Räume (DG) heizen wir allerdings nicht mehr, da wir nur noch zu zweit hier wohnen.
Die Kernlöcher nach außen haben 75mm Durchmesser. Die Kälteleitungen sind einzeln isoliert und dann nochmal gemeinsam mit der Abwasserleitung und den Kabeln mit Armaflex umwickelt. Das füllt das Kernloch gut aus, nachdem noch etwas Restmaterial reingestopft wurde. Außen wurde dann alles noch einmal mit Rohrisolierung umwickelt und insgesamt in DN-100 Abflussrohr gepackt.
Wir sind mehr als zufrieden und können die Erfahrungen von Andreas vollauf bestätigen!
@wsombeck Find ich super als Konzept und ein bisschen mutig, sowas in DIY zu machen. Ich habe meine etwas umfangreichere Anlage von einem Profi installieren lassen und bisher auch sehr positive Erfahrungen gemacht. Siehe hier
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Sonnige Grüße vom westlichen Ende des Bodensees
Martin
"Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten können das Gesicht der Welt verändern"
@martinkh Das ist ja auch ähnlich wie bei uns und einigen anderen Forumsmitgliedern, schön! Wir sind übrigens auch mit Strom und Gas bei EWS!
Wenn innendämmung Innen 6cm Holzfaser druckfeste Dämmung und Lehmputz drauf, das funktioniert physikalisch nahezu immer, ist zwar Aufwand, aber bringt ein einzigartiges Klima in die Bude! Eventuell diy wandheizung gleich mit einbauen — Rohre kosten doch nix!
Dachboden unifloc Schüttdämmung bringt im Sommer richtig was und im Winter ebenso!
Zum finanziellen, meiner Meinung nach sollte die Priorität auf weniger Energieverbrauch liegen, erst danach in der Auswahl des Heizsystems! Mit Deinen 4K kannste viel Dämmung kaufen und hast das Jahr zu tun, das zu verarbeiten! Dann siehste nächsten Winter, was das gebracht hat!
Moin,
bei Innendämmung MUSS die Aussenwand schlagregendicht sein... wenn dazu schon eine leichte Aussendämmung vorhanden ist, ist es bauphysikalisch kein Problem. Steico etc haben etliche Ausführungen in den technischen Unterlagen, die sie freigeben. Auch unterstützen die bei Bedarf, wenn du dann deren Dämmung kaufst.
Fliesen auf Innendämmung ist immer kritisch. Mulitpor gibt bis 50% der Fläche gefliesst frei, aber ich glaube nicht für die Bereiche an der Dusche (Wassereinwirkungsklasse W2-I). Lehm im Bad wäre ich sehr vorsichtig, gerade mit Spritzwasser, Abriebbeständigkeit etc.
Auf Holzfaser geht auch wunderbar Kalkputz mit Silikatfarbe (Keim ist hier mein Favorit). Und hier stimme ich @mscholz1978 voll zu: da kannste die Rohre gleich mit reinpacken. Auch werden bei DIY LWWP wieder mit 25% inkl Umfeldmassnahmen (hier Dämmung, Rohre, Putz etc) gefödert.
Grüße