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Tibber, wie seht ihr die Entwicklung?

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Funkboje
(@funkboje)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 89
 

Veröffentlicht von: @quiddi

 Hintergrund ist bei mir der, dass ich mir überlege meinen PV-Akku aus dem Netz in den Wintermonaten zu laden. Hierzu interessiert mich der Tiefpreis in den Monaten November bis Februar. Der Durchschnittspreis ist mir relativ egal. Ich hätte den Akku dann zu den Zeiten geladen, in denen der Strom am günstigsten ist.

Falls da einer was zu den Preisen weiß, bin ich dankbar. 

Die Solaranzeige hat eine Strompreis geführte Steuerung (SGS) integriert. Diese kann das, was du möchtest, realisieren. Geschaltet wird mit einem WiFi Relais. Hat man noch keinen dynamischen Stromtarif, so kann die Steuerung im "Demo" Mode alles grafisch anzeigen, jedoch wird nur alles simuliert. Hat man keinen dynamischen Tarif, so können die Börsenpreise dennoch als Input benutzt werden, auch wenn die exakten Preis deiner PLZ nicht verwendet werden. Das ist auch nicht wichtig, da die Steuerung ja die preiswertesten Stunden am Tage heraussucht und dabei ist der absolute Preis nicht relevant. Durch die Simulation kann man schon einmal mit den Werten experimentieren und sieht dann zu welcher Zeit die Batterie aufgeladen werden würde.

 

Ein Beispiel:

Man möchte den Akku nur zu den 3 preiswertesten Stunden laden, wenn der SOC zwischen 40% und 80% liegt und die Solarprognose nicht mehr als 20kWh am aktuellen Tage voraus sagt.

Weitere Informationen gibt es hier.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Funkboje

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Ulrich
Admin der Solaranzeige
solaranzeige.de
Überschusssteuerungen und Energie-Grafiken.

SGS (Strompreis geführte Steuerung) für alle dynamischen Stromtarife.


   
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 Nabu
(@nabu)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
 

Ich bin mir mit Tibber und Co. noch nicht schlüssig, oder ich verstehe da was falsch.

Für meinen PLZ-Bereich habe ich eine Grundgebühr von

Netznutzungs- und Messstellengebühren sowie Tibber-Gebühr

Summe monatliche Kosten 16,23 €/Monat zzgl. der dynamischer Verkaufspreis von 23,87 ct/kWh.

Eine Solaranlage habe ich nicht, lediglich ein einfaches Balkonkraftwerk.

 

Meine eigentliche Überlegung und Frage:

Es würde doch absolut Sinn machen einen Lifepo4 Speicher in entsprechender Größe immer zwischen 12-15 Uhr bei stündlichen dynamischer Abrechnung zu füllen und den Preisvorteil von ca. 40%-60% (dynamischer Verkaufspreis von 23,87 ct/kWh) mitzunehmen.

 

Unabhängig von den Anschaffungskosten für Speicher usw., ist der Gedanke falsch ober habe ich einen allgemeinen Denkfehler? 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Nabu

   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7824
 

Veröffentlicht von: @nabu

Unabhängig von den Anschaffungskosten für Speicher usw., ist der Gedanke falsch ober habe ich einen allgemeinen Denkfehler? 

Rechne es mal aus, du musst noch 15-20% Speicherverluste rechnen. Problem ist der große Anteil an fixen Kosten pro kWh. Viel wird es vermutlich nicht bringen. Den Speicher wirst du davon nicht finanziert bekommen.

Praktikabel ist es aber, machen auch schon einige. Meist Leute, die eh Speicher durch PV haben.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten 3 mal von Win

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
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 Nabu
(@nabu)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
 

ja ok, dann ist ja mein Gedanke richtig. Wenn ich vom aktuellen Strompreis meines Anbieter (33ct/KWh) ausgehe und der Grundpreis nahezu gleich ist, dann sind das ungefähr 20 Ct Ersparnis je KWh.

Also bei 2000-2500 KWh pro Jahr ist die Ersparnis 400-500 Euro. Somit dürfte sich ein Speicher in 5-10 Jahren locker bezahlt gemacht haben.

Die Verluste würde ich rein rechnerisch mit dem vorhandenen Balkonkraftwerk kompensieren und wahrscheinlich die Amortisationszeit sogar verkürzen.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7824
 

Veröffentlicht von: @nabu

Wenn ich vom aktuellen Strompreis meines Anbieter (33ct/KWh) ausgehe und der Grundpreis nahezu gleich ist, dann sind das ungefähr 20 Ct Ersparnis je KWh.

Wie soll das gehen mit 20 ct pro kWh Ersparnis? Dann müsstest du ja regelmäßig die kWh für 13 ct bekommen. Da liegen doch die fixen Kosten pro kWh schon höher, die auf den Börsenpreis noch oben drauf kommen.

Hier mal ein Beispiel, wie sich die kWh aufteilt:

https://www.energysion.com/tibber-aktueller-strompreis

Heute hatten wir mal -14 ct Börsenpreis, da kamen dann tatsächlich sehr attraktive Preise von ungefähr 1ct raus, ist natürlich je nach Region etwas anders.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Win

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(@nordicbynature)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 94
 

Hier in Schweden hat jemand eine Website gemacht, bei der gibt es ein Tool, mit dem man prüfen kann, ob ein dynamischer Tarif vorteilhaft gewesen wäre.

Dazu lädt man seine historischen Verbrauchsdaten in stündlicher Auflösung vom Netzbetreiber als csv runter und lädt diese auf der Website in das Tool.

Als Ergebnis sieht man dann ob ein dynamischer Tarif in dem Betrachtungszeitraum günstiger gewesen wäre.

Man kann auch erstmal versuchsweise eine Weile so leben als ob und dann diese Werte analysieren. Das hilft einem dann einzuschätzen, ob es sich in der Zukunft lohnt.

https://timpriskollen.se/kalkylator

Evtl gibt es hier im Forum jemanden, der sowas kann.

Unser Haushalt lag bisher zwischen 4% und 25% besser mit dynamischer Tarif. 4% als die Wärmepumpe in den Wintermonaten voll durchgelaufen ist, wir also nur relativ wenig Verbrauch in die günstigsten Stunden legen konnten. 

In dem Zeitraum, in dem wir nicht heizen und der Verbrauch niedrig ist, kann es aber passieren, dass wir mit dem dynamischen Tarif teurer fahren, da insbesondere das Kochen in die Stunden fällt, wenn der Strom teuer ist. Da der Verbrauch dann aber absolut gering ist und meine Frau sehr lecker kocht, ist das nicht so schlimm.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten 3 mal von nordicbynature

   
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(@irrlicht)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 135
 

Veröffentlicht von: @win

Heute hatten wir mal -14 ct Börsenpreis, da kamen dann tatsächlich sehr attraktive Preise von ungefähr 1ct raus, ist natürlich je nach Region etwas anders.

Ich geh mal davon aus, dass die meisten hier im Moment eher keinen Strom kaufen, Negativpreise bringen zumindest bei mir nix wenn die Sonne scheint.

 


   
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Funkboje
(@funkboje)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 89
 

Veröffentlicht von: @nabu

 

Meine eigentliche Überlegung und Frage:

Es würde doch absolut Sinn machen einen Lifepo4 Speicher in entsprechender Größe immer zwischen 12-15 Uhr bei stündlichen dynamischer Abrechnung zu füllen und den Preisvorteil von ca. 40%-60% (dynamischer Verkaufspreis von 23,87 ct/kWh) mitzunehmen.

 

Unabhängig von den Anschaffungskosten für Speicher usw., ist der Gedanke falsch ober habe ich einen allgemeinen Denkfehler? 

 

Das Problem ist zu vielschichtig, um mit JA oder NEIN zu antworten. Schon alleine wenn jemand eine PV Anlage hat, fällt die Antwort ganz anders aus. Stand heute ist es noch sehr unsicher, ob es ein Gewinn ist. Für die Zukunft kann das aber sehr interessant werden. Je mehr die stündlichen Preise schwanken und um so teurer der Strom generell wird um so interessantere Ideen wird es auf diesem Gebiet geben. Zumal die Batterien immer leistungsfähiger und billiger werden und es immer mehr gebrauchte Batterien gibt. Wenn man sich heute schon damit beschäftigt, kann man bestimmt nichts falsch machen.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Funkboje

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(@schwarzstrom)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
 

@funkboje

Es gibt tatsächlich saisonal unterschiedliche Szenarien: ein Puffern von günstigem Strom macht am ehesten im Winter Sinn, wenn der Akku wegen zu niedrigem PV-Ertrag ohnehin fast brach liegt. In der Übergangszeit muss du dafür sorgen, dass der Akku morgens nicht voll ist (Strom ist nachts meist günstiger) wenn doch relevanter Ertrag über den Tag kommt! Im Sommer macht das Ganze keinen Sinn, da meist genug Ertrag.

Ich praktiziere das im Winter mit Tibber/Victron MPII und Akku. Im Victron VRM gibt es seit einiger Zeit auch eine portalseitige ökonomisch optimierte Steuerung (berücksichtigt auch Solarprognose) nennt sich "dynamic ESS". Hat bei mir wegen dem E-Auto nicht so gut funktioniert (lädt im Winter unregelmäßig grosse Energiemengen).

Tibber lohnt sich m.E. nach an ehesten für Leute mit steuerbaren Grossverbrauchern (z.B. E-Auto) der veilleicht noch zur Lastverschieung im Winter (mit Akku und AC-gekoppeltem Lade-/Einspeise-System).

 


   
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Humpel
(@humpel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
 

Veröffentlicht von: @schwarzstrom

Tibber lohnt sich m.E. nach an ehesten für Leute mit steuerbaren Grossverbrauchern (z.B. E-Auto) der veilleicht noch zur Lastverschieung im Winter (mit Akku und AC-gekoppeltem Lade-/Einspeise-System).

Meine Vaillant Wärmepumpe kann ich über einen günstigen ebusd Adapter steuern. Mein Plan ist es die Solltemperatur und Heizkurve bei niedrigen Strompreisen anzuheben bzw die Warmwasseraufbereitung dort hinzulegen.

 

2+2 Personenhaushalt. 6000 kWh, davon 3500 nur die Wärmepumpe.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Humpel

   
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 696
 

Großen Speicher kaufen wär auch noch lohnenswert. Und nen dicken Heizstab rein.


   
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(@irrlicht)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 135
 

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Großen Speicher kaufen wär auch noch lohnenswert. Und nen dicken Heizstab rein.

Ob sich das wirklich lohnt zweifel ich jetzt mal an, die Wandlungsverluste nicht vernachlaessigen und die Arbeitszahl 1 bei Deinem "dicken Heizstab" auch nicht.

 


   
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 696
 

Veröffentlicht von: @irrlicht

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Großen Speicher kaufen wär auch noch lohnenswert. Und nen dicken Heizstab rein.

Ob sich das wirklich lohnt zweifel ich jetzt mal an, die Wandlungsverluste nicht vernachlaessigen und die Arbeitszahl 1 bei Deinem "dicken Heizstab" auch nicht.

 

Bei niedrigen Strompreisen schon.

 


   
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(@higgy)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 289
 

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Veröffentlicht von: @irrlicht

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Großen Speicher kaufen wär auch noch lohnenswert. Und nen dicken Heizstab rein.

Ob sich das wirklich lohnt zweifel ich jetzt mal an, die Wandlungsverluste nicht vernachlaessigen und die Arbeitszahl 1 bei Deinem "dicken Heizstab" auch nicht.

 

Bei niedrigen Strompreisen schon.

 

So niedrig kann das garnicht sein, denn im Sommer müsste man besser als ca 1:5 kommen mit nem Heizstab, ein Fünftel des Durchschnitts - Strompreises  ?

Wird wohl nicht geben ...  um mit ner WP zu konkurieren.

 

2 Stück 8 K Deye mit 25 kwp und 24 kwh Pylontech, Solarassistant auf RS232 und HA auf Raspi4, Go-E WB


   
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(@irrlicht)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 135
 

"Grosse" Wasserspeicher haben auch die dumme Angewohnheit jede Menge Waerme zu verlieren. Wenn man das mal aufzeichnet wird einem klar, was da ueber die Jahre alles so verloren geht bzw. irgendwo im Keller weitgehend sinnfrei gebunkert wird. Selbst wenn das in der Gebaeudehuelle bleibt ist das vom Wirkungsgrad her kacke, da hohes Temperaturniveau von der Waermepumpe ungerne erzeugt wird. Die Legionellenproblematik mal ganz aussen vor gelassen, 70°C ist wie gerade geschrieben auch nicht die Paradedisziplin einer Waermepumpe.

Muss aber zugeben, dass ich gerade eine Heizspirale fuer den 300l-Kessel bestelle, aber nicht weil sich das lohnt, sondern weil ich dann zumindest im Sommer immer mal wieder die 70°C angehe um den ganzen Kreislauf legionellenfrei zu bekommen, ist sowieso immer zuviel Strom da. Im Winter hab ich beschlossen das Legionellenproblem einfach zu ignorieren und lass das so auf 45°C rumduempeln.


   
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