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Geisterstrom im Net...
 
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Geisterstrom im Netz 🤔 wohl PV Guerilla ☺️

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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7985
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

nein, denn wassestoff ist nicht mit unserem gasnetz kompatibel und nach dem metanisieren kommt nicht nur wasser als nebenprodukt heraus....

Sollte unproblematisch sein, weil bei der Methanisierung CO2 aufgenommen wird, was bei Verbrennung wieder abgegeben wird. Außer CO2 und Wasser entsteht kaum was anderes bei Verbrennung.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1774
 

Veröffentlicht von: @win

Sollte unproblematisch sein, weil bei der Methanisierung CO2 aufgenommen wird, was bei Verbrennung wieder abgegeben wird.

Leider kann man wohl das Methanisieren (noch?) nicht mit dem CO2 aus der Luft durchführen.

Aber auch ich halte es für Irrsinn, die ganzen Gasnetze, Armaturen und vor allem Endgeräte, auf wasserstofftauglich umzubauen.

Diese Milliarden die dazu aufgewendet werden müssen, sollte man besser in die Methanisierung(sforschung) stecken.

Dann müsste man nämlich nicht nur GARNIX an sämtlichen Gasleitungen und Verteilern ändern, sondern könnte alle Gasheizungen und Endgeräte, komplett ohne Änderung weiter benutzen.

Aber dann könnte man ja nicht weitere Milliarden an neuen Gasheizungen verdienen.

Ist es am Ende garkein Irrsinn, sonden wieder mal die Geldgier der Lobby, gepaart mit der Ahnungslosigkeit der Politik?

 


   
saugnapf and voltmeter reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1894
 

Nix ändern, außer noch mehr EE gewinnen?

Der Wirkungsgrad Strom -> H2 liegt bei ca. 70% und der der Methanisierung bei ca. 75%.

Gesamtwirkungsgrad ist also 0,7*0,75 oder 0,525. Also wird mit dem ganz dicken Daumen doppelt so viel EE benötigt wie ich nachher verheizen kann.

Das ist Dinosaurierlike.

Die kWh aus PV nach Speicherung und Rücktransformation in AC liege bei nur 80%.

Damit in die so verschrieene WP mit nem SCOP von 4,6 macht aus einer kWh Strom

4,6*0,8 -> 3,68 oder verständlicher für eine kWh Heizleistung mit H2 werden

2kWh Strom benötigt.

Für die gleiche Heizleistung mit der WP werden

1/3,68 -> 0,27 kWh Strom benötigt.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
Yossarian and Anonym reacted
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(@yossarian)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 167
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Damit in die so verschrieene WP mit nem SCOP von 4,6 macht aus einer kWh Strom

im echten Leben erreichen die meisten WP´s wohl so 3,5 - aber das ist trotzdem besser als Gas im Haus verbrennen. Son klassischer Gasbrenner arbeitet mit 80-90% Effizienz. Muss ich also mindestens 1,11 kWh Gas einsetzen für eine kWh Wärme. Im Gaskraftwerk macht man mit eta = 50% Strom (GuD kommen gar auf 60%). Krieg ich also 1 kWh Strom für 2 kWh Gas. Zuhause mach ich aus 1 kWh Strom dann 3,5 kWh Wärme. Mit der Wärmepumpe brauch ich also für 1 kWh Wärme im Haus 0,57 kWh im Gaskraftwerk, das ist die Hälfte einer Gasheizung. Eine ähnliche Rechnung kann man für Elektrofahrzeuge aufmachen...

Aber ich hab ja auch Verständnis für Leute wie Voltmeter und diesen Atom-Andreas. Die fortschreitende Elektrisierung unseres Alltags ist ja nicht weniger als ein fundamentaler Kulturwandel. Seit der Steinzeit (oder davor?) begleitet uns das Feuer als wichtigste Erfindung der Zivilisation. Und nun kommen ein paar "Ökospinner" und wollen uns dieses Feuer in wenigen Jahrzehnten abtrainieren. Man stelle sich vor, da sitzt man im Winter in seiner Höhle und dann geht das Feuer aus und man friert und muss verrottendes Aas fressen. Das berührt Urängste, die weit über alles hinausgehen, was die Technik uns bis jetzt beschert hat. Und dann wollen die "Ökospinner" das noch mit mittelalterlichen Quellen machen, die wir erst vor 150 Jahren mit schimpf und Schande aus unserem Leben vertrieben haben. Die blassen Sonnenstrahlen und ein paar laue Lüftchen  - das kann ja schon gefühlt nicht gehen und wenn man dann genug sucht findet man sofort ganz viele Gründe die das unmöglich erscheinen lassen. 

Da nützt auch nicht die normative Kraft des Faktischen, die in den letzten 20 Jahren Glasklar gezeigt hat, daß das technisch machbar ist und nun grade seit vier Jahren zeigt, daß es auch ökonomisch besser ist. Wenns nicht brennt, qualmt, flackert, knistert, dann kriegt der Steinzeitmensch* Angst und verliert seine Rationalität. 

 

*Das ist ausdrücklich nicht als Beleidigung gemeint! In uns allen schlummern immer noch ganz viele Reflexe aus Urzeiten der Menschheit. 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7985
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Der Wirkungsgrad Strom -> H2 liegt bei ca. 70% und der der Methanisierung bei ca. 75%.

Gesamtwirkungsgrad ist also 0,7*0,75 oder 0,525.

Ich hatte weiter vorn schon einen Artikel verlinkt, da sprach man von einem Gesamtwirkungsgrad von 80%. 

Es gibt halt keine bessere Technologie, um große Mengen Strom zu speichern. 

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(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 527
 

Das Problem ist das Strom nicht in größerem Umfang sinnvoll und bezahlbar langfristig direkt speicherbar ist.

Ich kann mir ja einen riesigen Akku bauen in dem im Sommer der Überschuss geladen wird und im Winter verbrauch ich den.

Dürfte nur ziemlich teuer werden wenn man dazu nen akku mit 1000 kWh oder mehr braucht 😉 Der wäre dann 1 mal im Jahr voll und 1 mal leer. Etwas übertrieben gerechnet.

 

Andere Lösungen haben meist einen gewissen Verlust am Wirkungsgrad aber dafür ist es wesentlich besser speicherbar von Sommer zu Winter, z.B. Wasserstoff.  Da kann man "einfach" ein paar zusätzliche Tanks dazu stellen und damit ist die Kapazität günstig erweiterbar.

(natürlich abhängig von der Kapazität der Umwandlungsanlage)

 


   
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(@sonneiststrom)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 81
Themenstarter  

 

Veröffentlicht von: @voltmeter

Veröffentlicht von: @solarfreund

Wenn dieser zurück gewandelt wird kommt Wasser raus. Erkennst du den Unterschied?

nein, denn wassestoff ist nicht mit unserem gasnetz kompatibel und nach dem metanisieren kommt nicht nur wasser als nebenprodukt heraus....

 

Seit 2013 läuft es schon im Gasnetz. Also 10 Jahre ohne irgendwelche Veränderungen von Gasheizung oder anderes.

 


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1774
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Das ist Dinosaurierlike.

Was genau willst du ins denn nun sagen?

Dass wir Milliarden in einen unsinnigen Gasnetzumbau stecken sollen und weitere Milliarden in neue Gasgeräte, deren Herstellung weitere Milliarden kilo CO2 erzeugt?

Nur damit wir keine "Dinosauriertechnik", die übrigens ziemlich effizient sein kann, einsetzen?

Also ICH benutze SEHR gerne Solar und Windenergie auch mit rechnerisch schlechtem Wirkungsgrad, anstatt ständig Solar und Windleistung völlig ungenutzt abzuschalten, weil man sie nicht speichern kann, oder die Weiterleitungsnetze nicht genug Kapazität haben.

 


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7758
 

Veröffentlicht von: @yossarian

- aber das ist trotzdem besser als Gas im Haus verbrennen.

Finde ich nicht, ich werde weiterhin bis 19 äh 2045 Gas verbrennen und bis dahin werde ich genüsslich beim Zerfall der EU zuschauen. 😀 

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
nitpicker and Anonym reacted
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7985
 

Wasserstoffzumischung um die 20% ins Gasnetz scheint direkt zu gehen ohne irgendwelche Umbauten:

https://www.energie.de/ew/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/erstmals-20-prozent-wasserstoff-im-deutschen-gasnetz

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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1535
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

Finde ich nicht, ich werde weiterhin bis 19 äh 2045 Gas verbrennen  😀 

Das glaube ich dir nicht. Dafür kannst du zu gut rechnen. 

 

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7758
 

@solarfreund

Ja ich kann rechnen da mir der Strom im Winter nicht für die splitklima reicht geht es ohne Gas nicht.

Aber wer weiß wie sich die Wasserstoff Speicher Geschichte im privaten Sektor entwickelt.

Sobald es was bezahlbares und zuverlässiges gibt bin ich sofort von der gasmafia weg.

Die strommafia bin ich ja zum Glück schon los.

Ich such gerade nen guten bezahlbaren Drilling um auch die ölmafia loszuwerden.

Es sieht von außen zwar so aus als wäre ich ein hardcore grüner, bin ich aber nicht.  Nicht mal ansatzweise.

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nitpicker and Anonym reacted
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7758
 

Veröffentlicht von: @win

Wasserstoffzumischung um die 20% ins Gasnetz scheint direkt zu gehen ohne irgendwelche Umbauten

Jo hab ich auch mal wo gelesen, meine gastherme kann auch bis 20% Wasserstoff vertragen.

Also hab ich ja schon 20% von 65 und der Rest von 45% wird auf die splitklima angerechnet.

🙂

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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1535
 

@voltmeter Vielleicht ergibt sich ja doch wieder ein Netzanschluss mit dem du deinen guten Strom zu einem guten Tarif an der Börse verkaufen kannst und im Winter billigen Strom nachts kaufen kannst. Der zivile Ungehorsam liegt dann in der vielfachnutzung der Batterie.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@yossarian)
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Veröffentlicht von: @petrel

Das Problem ist das Strom nicht in größerem Umfang sinnvoll und bezahlbar langfristig direkt speicherbar ist.

Ich wette, daß haben die Leute am Anfang bei Gas auch gesagt. Ja selbst der Transport wurde als ziemlich unmöglich erachtet und daher brannte und brennt an den meisten Ölquellen auch immer noch ne Gasfackel. Da wir hier ja im Akku-Doktor-Forum sind, behaupte ich mal, das man in den nächsten 5 - 20 Jahren genau das hinkriegen wird: Strom bezahlbar langfristig speichern. Die Kostendegression bei Stromspeichern läuft ja - trotz diverser marktpsychologisch induzierter Wellen - nach wie vor in rasantem Tempo. Anfang der 2000er wurde es als absolut unmöglich erachtet, daß Solarstrom jemals billiger wird als Kohlestrom. Aber da sind wir jetzt. Nun sind die Akkumacher dran. Wir sind nun bei deutlich unter 100 €/kWh - 1 € wird sicherlich erreichbar sein, denn Technologien die so hervorragend skalieren, sind längerfristig irgendwann zum reinen Materialpreis auf dem Markt. Ob wir dann wirklich gigantische Großspeicher bauen oder jedes Haus oder gar jedes Gerät einen Saisonspeicher hat - wir werden sehen.


   
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