"Die Photovoltaik soll mit einer installierten Leistung von 215 Gigawatt bis 2030 ( Photovoltaikeinspeisung 2022 war höher, mit einem Plus von 18,7 Prozent. Wurden 2021 noch 46,6 TWh eingespeist, so waren es im vergangenen Jahr 55,3 TWh ) hier einen wichtigen Beitrag leisten", sagte Habeck. "Mit der heute vorgelegten Strategie wollen wir den Ausbau noch mal deutlich beschleunigen und alle Bremsen lösen, die ein höheres Tempo beim Zubau bislang verhindert haben."

Allein im ersten Quartal habe es einen Zubau von Solarenergie von 2,7 Gigawatt gegeben, sagte Habeck. Sollte sich dieser Trend bestätigen, gebe es erstmals in Deutschland die "Chance, zweistellige Zahlen beim Zubau zu sehen, das wäre wirklich ein dickes Ausrufezeichen".

Verbände begrüßen das Vorhaben

Konkret sollen nach Ministeriumsangaben ausreichend Gebiete für Anlagen auf freier Fläche zur Verfügung stehen und Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller werden. Um mehr Dächer von Mehrfamilienhäusern für Fotovoltaik zu nutzen, soll außerdem ein neues Modell zur gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung eingeführt werden. Damit solle die Vor-Ort-Nutzung von Solarstrom für alle Parteien im Haus ermöglicht werden. Sogenannte Balkonkraftwerke sollen einfach genutzt werden und die Anlagen schnell angeschlossen werden können.