Einspeisevergütung ...
 
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Einspeisevergütung PV Anlagen

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(@ascescendar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 19
Themenstarter  

Ich finde in Zeiten wo wir alle drauf zahlen sollten wirklich keine Einspeisevergütung zumindest für neue PV Anlagen die noch nicht projektiert sind gezahlt werden. Unsere Energiepreise und Steuern sind schon hoch genug, vielleicht kann man stattdessen, damit der Neuausbau nicht derartig zum Erliegen kommt dann eben die Einspeisevergütungen in Randzeiten erhöhen, so könnte sich ein großer Speicher und die Beladung eines E-Autos zur Mittagszeit mehr lohnen. Klar ist so wie Andreas Schmitz gesagt hat hier muss sich etwas ändern, wir brauchen definitiv mehr Speicher- und Speichertechnologien von PV Strom... Können so nicht immer drauf zahlen und nicht jeder lädt sein Auto das er zur Arbeit braucht zur Mittagszeit in der Garage. Wir brauchen quasi pro KWP PV Leistung grob 2,5 Kilowattstunden Speicherkapazität (aktuell ist Speicher recht günstig mit etwa 300-500€ pro kwh grob geschätzt, macht also bei einer 10 kwp Anlage etwa dann rund 8000€ an Mehrkosten für die Speicherung) und der Speicher sollte zur Mittagszeit vollgeladen werden und davor als auch danach entladen werden, eine einigermaßen serienmässige intelligente Steuerung...

Dieses Thema wurde geändert Vor 3 Wochen 2 mal von Ascescendar

   
Surolac reacted
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(@ascescendar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 19
Themenstarter  

Wir haben angeblich laut Outdoor Chiemgau etwa 145mio Verlust an einem Tag auch durch Redispatch, Outdoor Chiemgau hat da etwas gebracht angeblich letzten Freitag. Selbst wenn wir nun diese Speicher für 300€/kwh kaufen und ich denke in der Größenordnung wie es DE braucht gibts günstiger aber seis drum, dann sind das etwa grob 40mrd € Investition, wenn man diese angeblichen 137.000 megawattstunden speichern würde aber dafür muss man kaum mehr Strom teuer verkaufen und vor allen Dingen hat man endlich ordentlich mehr Speicher. Die Frage ist eher wer Speicher in der Größenordnung hat... Aber DE und PV Betreiber zumindest die die neu zubauen und das projektieren, man plant den Speicher ja von anfang an mit ein brauchen mehr Speicher soviel steht fest.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen 7 mal von Ascescendar

   
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(@ascescendar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 19
Themenstarter  

Und hier nochmal ein Link, durch das Absinken der Stromspeicherpreise ist es eben häufig günstiger PV Strom zu erzeugen und zu speichern als den Strom mit konventionellen Kraftwerken zu erzeugen. Nicht mal durchschnittlich 10cent/kwh für eine PV Freiflächen Anlage mit Batteriespeicher. https://www.pv-magazine.de/2024/08/06/fraunhofer-ise-stromgestehungskosten-fuer-neue-photovoltaik-freiflaechenanlagen-bei-41-bis-69-cent-pro-kilowattstunde-angekommen/

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen von Ascescendar

   
JensDecker reacted
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(@jensdecker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 363
 

Hab das Video noch nicht gesehen, denke mal, alle intelligenten Lösungen hängen an dem Rückstand bei der Installation "intelligenter" Zähler, über die man dann z.B. ne EEG Vergütung eben relativ zum Marktpreis realisieren könnte, was ich zielführend fände. Sprich z.B. 5 ct pro kWh gibts EEG Vergütung, den Rest muß man sich selber verdienen. Kann sich dann jeder überlegen, wie er das optimiert, mit Speicher oder ohne. Denke, die Schwankungen werden auch deutlich kleiner, wenn da erst mal große Player am Markt sind, die da optimiert ein/verkaufen. Für Genossenschaften vermutlich zu risikoreich?


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1081
 

Veröffentlicht von: @jensdecker
Denke, die Schwankungen werden auch deutlich kleiner, wenn da erst mal große Player am Markt sind, die da optimiert ein/verkaufen. Für Genossenschaften vermutlich zu risikoreich?

 

Das Problem ist die langfristige Rückkopplung bei Strompreisschwankungen <-> Akku.

Es sind doch nur relativ kurze Zeitfenster wo man >20 Cent, per rein/raus absahnen kann.

Dafür ein paar Milliarden investieren? Dir großen Jungs wollen/müssen Geld verdienen und nicht die Energie um 360° "wenden".

Ein Akku ist ja betriebswirtschaftlich wie ein Kraftwerk - es muß laufen und nicht die größte Zeit des Jahres rumstehen.

 

Dazu kommt, wenn die ersten Monsterakkus gebaut haben, sinkt die Differenz von Hoch zu Tief deutlich.

Im Ergebnis verdienen sie und Nachfolger viel weniger Geld.

 

Außer ... die Akkupreise sinken noch vieeeel tiefer als die aktuellen ca. 100€ / kWh

Dazu bräuchte es aber neue Technologien ...

 


   
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(@andreash)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 259
 

Bei den jetzigen Zellenpreisen für Speicherakkus kommt man DIY mit <100€ pro kWh hin mit allem drum und dran. Kommerziell sollte das dann auch bald in die Richtung gehen bei größeren Anlagen. Sollte also Pflicht werden bei Neuanlagen, damit kann dann evtl. auch die maximale Anschlussleistung ans Netz kleiner dimensioniert werden weil die Spitzen abgefangen werden.

Für privat eh ein Nobrainer inzwischen. Wenn die (fixe) Einspeisevergütung wegfällt natürlich erst recht. Privatanlagen müssen sich über den Eigenverbrauch rechnen.

Freiflächenanlagen könnte man auch PV-Seitig intelligenter bauen. Vertikale Ost/West "Zäune" z. B. auf Weide/Grünlandflächen, da gibts keine Mittagsspitze.


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1081
 

Veröffentlicht von: @andreash

Freiflächenanlagen könnte man auch PV-Seitig intelligenter bauen. Vertikale Ost/West "Zäune" z. B. auf Weide/Grünlandflächen, da gibts keine Mittagsspitze.

Wird bereits immer mehr, bei den Gewerblichen, umgesetzt. Finde ich auch sehr sinnvoll. Die hatten wohl schon vor einer Weile analysiert wohin der Hase läuft.

Bei mir in der Nähe wird gerade ein großes 0° Feld (Bodennah) auf Ost/West nur eicht aufgeständert umgebaut. Bin mir nicht sicher ob da die 20 Jahre überhaupt schon um sind.


   
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c1olli
(@c1olli)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 8
 

Ich finde das die Einspeisevergütung völlig in Ordnung ist, denn ich erbringe ja eine Leistung und mein Netzbetreiber nutzt diese Leistung.
Das Problem ist hier wieder einmal die Gesetzgebung, denn ich habe ja überhaupt nicht die Möglichkeit meinen Strom netzdienlich zu verkaufen.
Ich wohne hier an der Küste und ich möchte nicht wissen, wieviele Windräder ausgebremst werden müssen, weil z.B. die Trassen fehlen, oder der
Strom nicht einfach gespeichert oder umgewandelt werden kann.

Nach Fukushima wurde beschlossen die AKW abzuschaffen und auf Ökostrom zu setzen, aber es wurde nichts gemacht - nun kommt die 
neue Regierung und hat zusätzlich noch die Folgen des Ukraine Konflikts an der Backe, dazu ein riesiger Stau an Projekten, die schon längst hätten
angepackt werden müssen.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen von c1olli

Gruss
Olli


   
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(@steffen-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 34
 

@uschi 

wenn es so kommen sollte das ab 01.01.2025 die Einspeisevergütung für Neuanlagen in Stromnegativzeiten nicht mehr gezahlt werden soll, lohnt sich ein Akku auf jeden Fall wenn damit in Direktvermarktung gehst.

Zu dem kannst Strom in den Akku einspeisen und später wieder verkaufen, was für die Winterzeit eine weitere Nutzung des Akkus ist. 

Nach Paragraf 118 EnWG kannst dich für den Ein-, Ausgespeisten Strom vom Netzentgelt befreien lassen.


   
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Surolac
(@surolac)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 380
 

Veröffentlicht von: @ascescendar

bei einer 10 kwp Anlage etwa dann rund 8000€ an Mehrkosten.

Meine 15khw speicher haben "mit allem" unter 2500€ gekostet. Das sind 16x305ah und multiplus2 48/3000. Ein drittel deiner schäzung. Falls wir hier in CH jemals dynamische tarife bekommen würde ich sofort auf 30kwh und mp2 48/5000 umsatteln. Die 15kwh reichen nur 2 tage und 3000W reicht nicht für alles, beim kochen habe ich teilweise bezug.

 

Veröffentlicht von: @andreash

Bei den jetzigen Zellenpreisen für Speicherakkus kommt man DIY mit <100€ pro kWh hin

Sollte also Pflicht werden bei Neuanlagen,

Preis ist richtig. Pflicht ist aber immer falsch. Der markt soll spielen. Der Milei in Argentinien hat alle mietgesetze gelöscht, folge ist eine verdoppelung des angebotes und 30% tiefere mietpreise. Planwirtschaft funktioniert nie.

 

Veröffentlicht von: @c1olli

Ich finde das die Einspeisevergütung völlig in Ordnung ist, denn ich erbringe ja eine Leistung und mein Netzbetreiber nutzt diese Leistung.

Einspeisevergütung zum marktpreis ja. Aber gesetzlich festgelegte vergütung führt das zu den massiven marktverzerrungen die wir gerade sehen. 

Die heutige differenz einspeisevergütung - marktpreis bezahlt der stromkunde ohne je eine gegenleistung zu erhalten. Der kunde zahlt mehr für strom damit subventionierte PV anlagen verdienen. Sowas nennt man abzocke.

Döp dö dö döp.


   
Dino reacted
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(@ascescendar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 19
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Naja wir brauchen mehr Speicher und die Zeiten sind eben vorbei wo man noch vor ein paar Jahren 2000€ für die Kilowattstunde Speicher bezahlt hat, daher ja die Gesetzgebung muss etwas tun, dass Speicher bei der PV Anlage eben künftig mit angeschafft werden und das nicht knapp bemessen, sondern als große Anlage und abhängig von Tageszeiten/Lastspitzen. Natürlich soll dies Neuanlagen betreffen.


   
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(@ascescendar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 19
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @surolac

Einspeisevergütung zum marktpreis ja. Aber gesetzlich festgelegte vergütung führt das zu den massiven marktverzerrungen die wir gerade sehen. 

Die heutige differenz einspeisevergütung - marktpreis bezahlt der stromkunde ohne je eine gegenleistung zu erhalten. Der kunde zahlt mehr für strom damit subventionierte PV anlagen verdienen. Sowas nennt man abzocke.

Damit sich PV Anlagen überhaupt rechnen musste dies gemacht werden. PV Speicher waren sehr teuer, das war gar nicht erst möglich. Die Speicher sind primär erst innerhalb des letzten Jahres stark im Preis gefallen, damit man ein solches Gesetz auch einbringen kann. Bestehende Anlagen umzurüsten oder abzubauen, weil der Speicher zu klein dimensioniert ist macht auch keinen Sinn.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen von Ascescendar

   
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Surolac
(@surolac)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 380
 

Veröffentlicht von: @ascescendar

die Gesetzgebung muss etwas tun, dass Speicher bei der PV Anlage eben künftig mit angeschafft werden 

Hast du noch nicht gemerkt das ALLES was "die gesetzgebung" anfasst ziemlich gründlich schiefgeht?

Wir brauchen keine gesetze, wir brauchen marktgerechte preise. Mit dynamischen tarifen hätte in jahresfrist 50% der PV einen speicher.

 

Döp dö dö döp.


   
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(@ascescendar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 19
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @surolac

Veröffentlicht von: @ascescendar

die Gesetzgebung muss etwas tun, dass Speicher bei der PV Anlage eben künftig mit angeschafft werden 

Hast du noch nicht gemerkt das ALLES was "die gesetzgebung" anfasst ziemlich gründlich schiefgeht?

Wir brauchen keine gesetze, wir brauchen marktgerechte preise. Mit dynamischen tarifen hätte in jahresfrist 50% der PV einen speicher.

 

Entschuldigung, da habe ich mich falsch ausgedrückt, ich bin Ihrer Meinung. Ich wollte nur begründen warum dies so gehandhabt wurde. Mit dynamischen Tarifen hätten wir keinen derartigen PV Ausbau erlebt, weil sich Speicher häufig nicht gerechnet haben. Eine PV Anlage mit Speicher war meist wirklich ein Minusgeschäft. Dies hat sich innerhalb eines Jahres gewandelt, weshalb wir zu dynamischen Tarifen über gehen können für neu projektierte Anlagen.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen 2 mal von Ascescendar

   
Surolac reacted
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 950
 

Ganz ehrlich: die 8 ct/kWh machen den Kohl nicht fett und die Vergütung sinkt ja monatlich noch weiter. Ein möglichst hoher Autarkiegrad mit einer vernünftig dimensionierten PV und Speicher ist des Rätsels Lösung! Ich habe zwar bisher nur eine kleine PV mit 2 kWp und 2,66 kWh Akku, aber ich nutze jede Wh selbst - kleine Inselanlage, die unser Dachstudio speist. Hier haben wir Router, Netzwerk, 2-3 PCs am laufen, Telefon, TV - macht ca. 50 W Grundlast und bis zu 1000W in Vollast.

Der Akku reicht für 1-3 Tage (selbst an dunklen Tagen) und die Module liefern mir derzeit 2-3 kWh am Tag. Im Sommer deutlich mehr, im Winter wird es vermutlich nicht immer reichen. Module und Eigenmontage ca. 350 Eur, WR + Batterie + Laderegler nochmal ca. 600 - 700 Eur. Wenn ich im Jahr 600 kWh einspare, die ich nicht beim Versorger für teures Geld beziehen muß, hat sich die Anlage in ca. 5 Jahren amortisiert.

Im Sommer könnte ich über ca. 60 Tage ca. 3-4 kWh einspeisen, wären bis zu 240 kWh a 8 ct = 19,20 Eur - in 5 Jaharen 100 Eur. Na und?


   
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