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[Geschlossen] Die „Schuld“ hat CO2 - warum eigentlich?

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Veröffentlicht von: @lemmy01

 

Ich "denke" auch das es Nonsens ist, weil um was abzuschalten braucht es ein relais/schütz/triac... irgendwo,

 

ich weiß auch nicht genau wie das gehen soll aber anscheinend geht das.

 

wie ich hier schon geschreiben habe

Veröffentlicht von: @voltmeter

"Smart Meter ermöglichen eine Fernabschaltung des gesamten Strombezugs eines Haushalts"

quelle:

vorletzter absatz

https://www.schramm.de/alles-zu-smart-meter-evu-sperre-strom-abschalten/

 

aber gut, das driftet ab. hat ja nichts mit dem heiligen co2 zu tun.

wir können ja mal nen eigenen thread aufmachen wo man das diskutiert

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

@lemmy01 Ich finde es auch unsinnig. Das Smartmeter soll Strom zählen, nicht schalten. Wenn man schalten will, muss man einen Schalter einbauen, mit oder ohne Smartmeter. Die beiden Sachen haben also nichts miteinander zu tun. Davon abgesehen:

Einem einzelnen Haushalt den Strom abdrehen, macht man normalerweise, weil die Stromrechnung nicht bezahlt wird. Das geht heute schon und ob man das erschweren oder erleichtern will, hat eigentlich überhaupt nichts mit der Messung des Stromverbrauchs zu tun.

Will man insgesamt Stromverbrauch abwerfen, braucht man sowieso keine Schalter für einzelne Haushalte, da dreht man ganzen Straßenzügen oder sonstigen Netzeinheiten den Strom ab. Das wird in Südafrika andauernd gemacht, vorgeblich weil die Kohlekraftwerke so schlecht laufen, aber ich vermute eigentlich weil die Politiker in Südafrika keine angemessenen Preiserhöhungen zulassen wollen und ihnen rollierende Blackouts irgendwie lieber sind. 


   
lemmy01
(@lemmy01)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 70
 

Da wird nix abgeschaltet nach meiner Meinung. Der Strom kostet, wenn die smart Meter erst mal flächendeckend verbaut sind von 11-18.00 fast nix und außerhalb 1 euro. Da wird meiner Meinung nach die Reise hingehen, aber ist nur ne Annahme. Warum sollte man die dinger sonst verbauen? Und mal ehrlich die Kunden Schnittstelle ist ein Witz Morsecode mit Taschenlampe und PIN muss beim Netzbetreiber angefordert werden. Max. kompliziert ohne gegen das Gesetz zu verstoßen.

@ Voltmeter das mit dem abschalten bezieht sich auf Wärmepumpen die dafür extra ne gesetzlich vorgeschriebene Schnittstelle haben.


   
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7961
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

der mensch wird sich auch dieses mal anpassen

Anpassungsfähigkeit ist auf jeden Fall gut und wichtig. Die Frage ist allerdings, ob es klug ist, bestimmte Dinge zu tun, um sich dann anzupassen. Man könnte auch sein Haus abbrennen und sagen, ich werde mich schon anpassen. Irgendwie geht das Leben weiter. Aber klug ist das nicht.

Interessanterweise sind es gerade die Menschen, die sich nicht anpassen wollen, die den Klimawandel leugnen. Die wollen weiter machen wie bisher. Aber je früher man anfängt, sich anzupassen, um so besser sind die Lebensbedingungen für alle.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1891
 

@lemmy01 Ich zweifle nicht an der technischen Möglichkeit. Aber an der tatsächlichen Umsetzbarkeit. Eher würde ich an einen Zählerhack glauben wollen, als dass ich eine konzertierte Aktion annehmen würde. Der Netzbetreiber könnte ja heute bereits großflächige Stromabschaltungen durchführen. Tut er aber nicht. Warum sollte das dann passieren, nur weil es plötzlich zählerscharf geht? Also mal abgesehen von Stromsperre wg. Nichtzahlung. Ich zitiere mal aus dem Link:

"

Was sind Gründe für das Abschalten des Stroms bei Smart Metern & bei einer EVU-Sperre?

Die EVU-Sperre bei einer Wärmepumpe ist eine vertragliche Vereinbarung bei Bezug von günstigem Wärmepumpenstrom. Eine EVU-Sperre der Heizung kann nur erfolgen, wenn sie vertraglich geregelt ist. Zudem ist im Vertrag auch eine zeitliche Begrenzung geregelt (dreimal täglich für je maximal zwei Stunden). Somit dient die EVU-Sperre der Heizung ausschließlich dazu, eine mögliche Überlastung des Stromnetztes zu verhindern.

Smart Meter ermöglichen eine Fernabschaltung des gesamten Strombezugs eines Haushalts, dies ist derzeit allerdings ausschließlich bei Vertragsauflösung oder nicht rechtzeitig bezahlten Rechnungen zulässig. Ab 2024 sollen Netzbetreiber gemäß § 14a Energiewirtschaftsgesetz zudem über intelligente Zähler präventive Steuerungsmöglichkeiten erhalten. Das Ziel ist ein flexibler Betrieb der Verteilnetze. Konkretes Eingreifen soll jedoch ausschließlich möglich sein, wenn eine Überlastung droht und den sicheren Netzbetrieb gefährdet.

Zudem darf der Nutzungskomfort der Kunden auch dann nur in begrenztem Umfang eingeschränkt werden, vorgesehen ist lediglich ein reduzierter Strombezug für einen kurzen Zeitraum. In erster Linie sollen davon Wärmepumpen, Ladestationen für E-Autos oder Klimaanlagen betroffen sein."

Und der Kontext von Schlagzeilen posten und Details verschweigen, das von mir fett markierte, verbunden mit: Auch Du wirst betroffen sein!

Das ist für mich Verschwörungsgerede oder Panikmache. Ähnlich wie "Der Heizungshammer!"

Kurzfristige Sperrzeiten, z.B. für WP, gibt es auch in den heutigen Stromverträgen schon. Jedenfalls in meiner Gegend. Im übrigen bekommt jeder nach dem Link so eine Teufelsmaschine, der eine PV-Anlage hat und die nicht als Insel oder illegal betreibt.

 

Oder halt sowas aus der FR zitiert für den hessischen Landtag:

"Rudolph knöpft sich CDU-Generalsekretär Manfred Penz vor, der auf Twitter nach dem „Heizungshammer“ nun auch die „Heizungspolizei“ (O-Ton „Bild“) geißelt."

Da vertraue ich mehr darauf, dass ne Kuh Ahnung hat vom Rollschuhlaufen als die Mitarbeiter der GROßBUCHSTABENZEITUNG von WP.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7741
 

Veröffentlicht von: @win

Interessanterweise sind es gerade die Menschen, die sich nicht anpassen wollen, die den Klimawandel leugnen.

wirklich? hast du da beispiele dafür?

 

warum sollte man sein haus abbrenen um sich anzupassen? man erhöht ja auch nicht künstlich den meeresspiegel damit die insulaner absaufen.

wenn das haus durch einen waldbrand oder ähnliches abfackelt wird man sich anpassen. jeder wird sich in dieser situation anpassen müssen.

das hat die menschheit geprägt nur darum hat sie sich so weit entwickelt.

ich habe auch die feste überzeugung das sich die menschheit, nachdem die epoche von gier macht und geld zu ende ist, erneut weiterentwickelt.

 

 

 

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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7961
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

wirklich? hast du da beispiele dafür?

Das ist doch offensichtlich und überall zu sehen. Einfaches Beispiel: Menschen, die in keiner Weise ihr Verhalten ändern, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Es gibt nicht weniger Flüge, es werden dicke Autos gekauft und obwohl in den letzten 40 Jahren Motortechnologie viel sparsamer geworden ist, fressen die schweren und hochmotorisierten Autos das alles wieder auf. Ich erlebe auch öfters mal Leute, die 10 Minuten im Auto darauf warten, bis ihre Kinder aus der Schule kommen und so lange den Motor laufen lassen. Um dann 500 m nach Hause zu fahren. Sparsam mit Ressourcen umgehen, ist bei vielen noch nicht angekommen. "Klimawandel interessiert mich nicht, ich mach so weiter, wie bisher." ist eine in sich stimmige Einstellung, wo man sich eben nicht anpassen und bewegen will.

Veröffentlicht von: @voltmeter

warum sollte man sein haus abbrenen um sich anzupassen? man erhöht ja auch nicht künstlich den meeresspiegel damit die insulaner absaufen.

Genau das tun wir doch aber - etwas länger betrachtet - genau. Unser Verhalten sorgt langfristig dafür, dass wir extreme Schäden verursachen und eben auch Insulaner absaufen.

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7741
 

Veröffentlicht von: @win

Genau das tun wir doch

glaubensfrage, wie immer

ich glaube nicht daran

 

zu den dekadenten autofahrern

das hat eher was mit komfort zu tun, den die nicht sein lassen wollen.

so ist es halt wenn die sich das leisten können dann ist das eben so

ich hab meinen verbrenner abgeschafft weil mir das auf den sack ging mich ständig von der öl und brd mafia abzocken zu lassen.(ua auch wegen den teuren reparaturen)

jetzt bekomme ich sogar noch was zurück von denen 🤣 

 

ich empfinde es als komfort leise ohne verbrennergeräusche zu fahren und auch der e motor als antrieb ist für mich nach 20 jahren verbrenner purer luxus.

klar hat das auch positive auswirkungen auf die umwelt um mich herum. ich lade das auto mit eigenem strom(hauptsächlich wegen unabhängigkeit von der strommafia)

wenn dabei weniger so genanntes co2 entsteht dann ist es halt so, beabsichtigt habe ich das nicht.

es kann sich aber nicht jeder ne pv anlage leisten, geschweige davon ein dach worauf die montiert werden kann. diese leute werden weiter ihre verbrenner fahren

so ist das und daran wird sich auch kurzfristig nichts ändern.

man muss alles langsam angehen lassen damit die menschen sehen da schau her es lohnt sich sich anders zu verhalten.

aber bitte nicht es lohnt sich weil die regierung das andere gnadenlos verteuert damit sich etwas anderes was gewünscht ist lohnt, das funktioniert nicht weil die armen dadurch nur noch ärmer werden.

arme(einkommen unter 1000eur) können sich diesen co2 blödsinn einfach nicht leisten. sobald die energie künstlich teurer wird steigen auch die lebensmittelpreise.

 

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saugnapf reacted
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7961
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

man muss alles langsam angehen lassen damit die menschen sehen da schau her es lohnt sich sich anders zu verhalten.

Wir Menschen neigen dazu, lange Zeit wegzuschauen und nichts zu machen. Insofern ist das hausgemacht, dass es jetzt deutlich schneller gehen muss. Ich weiß, dass du an die etablierten Klimamodelle nicht glaubst, aber Menschen, die daran glauben, für die ist es nur allzulogisch, dass wir jetzt wirklich sehr schnell und schmerzlich agieren müssen. Und zwar deshalb, weil wir es als Menschheit viel zu lange verschlafen haben.

Solch ein Muster hat man in vielen Bereichen, z.B. Brücken in Deutschland. Viele Jahre weggeschaut und nun sind viele so massiv geschädigt, dass es jetzt sehr schnell gehen muss und es wird schmerzlich, siehe z.B. Rahmedetalbrücke A45. Irre, was die Leute jetzt viele Jahre an Umleitungsverkehr ertragen müssen. Hätte man vor 10 Jahren vorausschauend agiert, hätte alles viel weniger Dramatik gegeben.

 

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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
 

Veröffentlicht von: @win
Ich erlebe auch öfters mal Leute, die 10 Minuten im Auto darauf warten, bis ihre Kinder aus der Schule kommen und so lange den Motor laufen lassen.
Oh, das kann ich bestätigen und habe ich erst vor wenigen Tagen erlebt: Da hockt einer im Auto, Motor läuft - vermutlich (ich weiß es aber nicht) wegen der Klimaanlage. Und das Fenster dabei offen! Ich konnte einen Schreikrampf gerade noch so unterdrücken. Anderer Fall, aber schon länger her, das gleiche vor dem Discounter, nur war ich eine halbe oder dreiviertel Stunde innen drin einkaufen und beim Rauskommen lief dessen Karre immer noch.

Das sind die glücklichen Mitmenschen, die ein so dickes Konto haben, daß sie sich das einfach leisten können. (Auf Kosten der Umwelt natürlich. 😬) Aber ich denke auch an viele Menschen, die mit der Energie- und Wärmewende komplett überfordert sind, die das finanziell einfach nicht schaffen. Bevor jemand fragt: Nein, ich weiß nicht, wie man das Problem lösen kann, ganz ehrlich nicht. Ob diese Menschen zur Miete wohnen, sich eine Eigentumswohnung vom Mund abgespart haben oder in bescheidenem Maße selber vermieten, spielt dabei keine Rolle. Einige haben Glück und werden halbwegs gut über die Runden kommen, andere werden es nicht schaffen und das Geld für die 8% Mietsteigerung, das E-Auto oder die WP schlichtweg nicht haben. Ein Achselzucken und ein flapsiger Spruch wie "Du mußt Dich für das Klima halt opfern" wird das Problem für diese Menschen nun mal nicht lösen und ich bin mir nicht sicher, ob das Problem der Öffentlichkeit und der Politik wirklich hinreichend bewußt ist.

Wir haben auf der einen Seite als abstrakte Interessensgruppe das Klima und auf der anderen Seite die privaten Menschen und die Wirtschaft, die ja alles am Leben erhält. Und damit einen jähen Interessenskonflikt! Die eine Seite gegen die andere ausspielen zu wollen, wird keinen Einklang bringen. Ich fürchte, darüber ist noch viel zu wenig nachgedacht worden.

Daniel

 


   
voltmeter reacted
 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1837
 

@carolus wenn bei all der Diskussion hier nicht so viel intellektuelle Blindleistung enthalten wäre …..

Jede Menge halb-gedachtes, Interessen spezifische Auslegung von Fakten oder Schein-Fakten, Meinungsfundamentalismus, eben genau so wie in DE mittlerweile Politik gemacht wird. 
wir können uns wahrlich nicht über die Politiker beschweren die wir haben, sie scheinen tatsächlich doch repräsentativ für das Wahlvolk zu sein.

Es macht so unendlich müde…..

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(@yossarian)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 167
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

arme(einkommen unter 1000eur) können sich diesen co2 blödsinn einfach nicht leisten.

Kuck ma, Voltmeter - das ist ja in Wirklichkeit sogar andersrum: Grad für Leute mit schmalem Geldbeutel ist es besonders bitter, daß sie den ganzen Verschwendungsunsinn mitfinanzieren müssen. Wer kein Auto hat, zahlt trotzdem für Straßen und Parkplätze mit. Wer Strom kauft, zahlt für die verbilligten Netzentgelte und Strompreise der Industrie mit. Und was macht die Industrie mit dem billigen Strom? Alufelgen für fette Autos. Oder Panzer, damit wir weiter billig Öl kriegen.

Wir bezahlen jedes Jahr ~80 Mrd EUR ans Ausland für Öl, Kohle, Gas und Uran. 

Grade für ärmere Menschen ist es eminent wichtig, daß wir effizienter werden, vor allem bei der Energieversorgung. Das das von Politik und Medien völlig falsch kommuniziert wird - dafür sind deine Äußerungen beredtes Beispiel. Es geht eben nicht um CO2-Blödsinn, es geht um eine umweltfreundliche, effiziente Energieversorgung mit wenig internationalen Abhängigkeiten. CO2 ist nur eine Maßzahl, ein Index. In Fachkreisen ist immer die Rede von CO2-Äquivalenten. Ja auch Baumpflanzungen, Flächenentsiegelungen, Limitierung von anderen Luftschadstoffen, Albedoänderungen durch Nutzungsänderungen (Gewerbegebiet statt Acker, z.B.), Veränderungen der atmosphärischen Wasserbilanz (z.B. Stauseen, Tagebauseen, Bewässerung in der Landwirtschaft), ja selbst Kondensstreifen werden in CO2 umgerechnet. Das die Presse das nicht kapiert ist wenig überraschend. 

So gesehen ist auch Klimaschutz, bzw. Klimawandel das völlig falsche Wort. Es geht immer noch um Umweltschutz als Grundbedingung für das menschliche Leben. Der Planet oder die Natur geht nicht kaputt - unsere Zivilisation kann aber leicht schaden nehmen. So mit beantworte ich (nochmals) die Eingangsfrage: Nein, CO2 ist nicht "schuld". Heilig ist es schon gar nicht - bestenfalls ein Symbol.

Und wenn Symbole rumgezeigt werden, dann gibts immer recht flott religiöse Spinner, die dem hinter her laufen. Und andere, die sich zu Priestern aufspielen.


   
DocEmmettBrown and hger reacted
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1147
 

@yossarian Ich rege mich auch andauernd darüber auf, wie das verdreht wird. Oder zumindest: da wird einiges ausgeblendet. Häufig wohnen ärmere Mieter an vielbefahrenen Durchgangsstraßen und kriegen den ganzen Dreck und Lärm ab. Kinder können vor dem Haus nicht spielen, weil die Parkplätze eine höhere Priorität haben bzw. der fließende Verkehr bei 50 km/h. Den Sandkasten für meine Kinder muss ich aufs eigene Grundstück setzen, bei Autos darf man einfach öffentliches Land nehmen und zahlt dafür nichts bzw. fast nichts. Und das ist viel Land, so ein Auto braucht häufig eigentlich drei Parkplätze (einen zu Hause, einen auf der Arbeit und einen gemittelt für alles andere wie Kino, Arz, Behörden etc.), wobei die in der Stadt privat gekauft leicht 30000 Euro kosten und Leute kriegen die für lau vom Staat hinter hergeworfen. 


   
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7741
 

Veröffentlicht von: @yossarian

daß sie den ganzen Verschwendungsunsinn mitfinanzieren müssen. Wer kein Auto hat, zahlt trotzdem für Straßen und Parkplätze mit.

das werden sie auch wenn alle anderen elektro autos haben

so ist das in deutscheland bei den höchsten abgaben pro arbeitnehmer

wie soll man als mieter denn ein e auto laden wenn man keine möglichkeit einer wallbox oder sogar eines parkplatzes hat.

kann mir keiner verzählen dass die dann irgendwo an ner typ 2 säule sich stundenlang hinstellen um ihre zeit totzuschlagen...

 

Veröffentlicht von: @yossarian

CO2 ist nur eine Maßzahl, ein Index. In Fachkreisen ist immer die Rede von CO2-Äquivalenten.

dann sollte man das einfach lassen und den leuten damit nicht auf den sack gehen

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
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Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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@docemmettbrown Die wahrscheinlichen Folgen des Klimawandels sehe ich als moderates Problem an, bei 2-3 Grad Celsius dürften das Größenordnung 5% des BSP an Schäden sein. 30-60 cm Meeresspiegelanstieg in 100 Jahres, das kann man mit moderaten Kosten bewältigen, sprich das dürfte noch nicht mal 0,5% des weltweiten BSP an Kosten verursachen. Da macht man ein paar Deiche etwas höher, schüttet Land auf, macht Wellenbrecher einige hundert Meter vor der Küste und an ein paar Stellen ziehen Leute halt auch um. 

Mit so Dingen kann man schlecht massive Änderungen im Lebensstil begründen oder Kosten für Emissionsreduktionen, die bei über 10% des BSP liegen.

Bei der Klimagerechtigkeit gehört für mich bei der Betrachtung dazu, dass die vergangenen Emissionen teilweise zu Investitionen geführt haben. Moderne Medizin, der Haber-Bosch Prozess zur Fixierung von Stickstoff für Dünger, davon profitieren Länder wie Indien, die besonders betroffen sind von den Folgen des Klimawandels. Und diese Technologieentwicklung hätte es nicht gegeben, wenn Deutschland nie Kohle verbrannt hätte. 

Da nur die negative Folgen aufzurechnen und Reparationen zu fordern, das passt für mich nicht.

Bei der Generationengerechtigkeit finde ich, dass zur Betrachtung dazu gehört, dass wir für zukünftige Generationen investieren können, also da macht abzinsen von zukünftigen Schäden wirtschaftlich einfach Sinn und man sollte nicht zukünftige Schäden durch eine Annahme von 0% Abzinsung als gleichwertig mit Schäden heute rechnen. Außerdem sind zukünftige Generationen wahrscheinlich reicher, nicht sicher reicher, aber wahrscheinlich reicher und auch deswegen finde ich, gibt es Grenzen bei der Selbstaufopferung heute.

Ich bin vor allem für Maßnahmen, weil ich denke, dass wir gar nicht das Klima gegen Arme oder die Wirtschaft ausspielen müssen. Im Gegenteil, die wichtigsten Maßnahmen, Technologieentwicklung um PV, Batterien, Wind, Elektromobilität, Wärmepumpen, CO2 Speicherung, Direct Air Capture, Ausbau von Schnellzügen wie in China, HVDC Stromleitungen, Wärmespeicher etc.,

machen gerade auch Sinn, um Armen überall auf der Welt und der eigenen Wirtschaft zu helfen.

 

 

 

 

 


   
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