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1. Sind das nicht meine 1,4GW und
2. steht bei Wiki das es zwei stillgelegte Reaktoren mit ca. 2,4 GW waren.
3. die 20% mehr Strom bezogen sich auf die benötigte Menge für die BEV. Für "Wärme"strom und BEV würde halt nochmal deutlich mehr benötigt, war die Aussage im Video.
Der Verkehr lag, auf fossilen Zahlen, bei ca. 600TWh und die "Haus"wärme incl. WW bei ca. 800TWh. Für BEV nehme ich mal Faktor 5 beim Wirkungsgrad an oder 120TWh dazu die 800TWh Wärme. Macht +- 920TWh. Isar 2 hat 2018 11,5TWh eingespeist. 920/11,5 macht 80 KKW von der Größe Isar 2. Und das wäre auf Kante genäht, weil keine Reservekapazitäten bestehen würde.
Obendrein ist es doch eigentlich egal, ob es tatsächlich 80 oder 100 wären. Wer will die wie schnell wo hinbauen und nimmt dabei welche Bevölkerung mit? Das das so staubfrei laufen würde, kann ich jedenfalls kaum glauben. Stichwort Gorleben, Wackersdorf...
Selbst wenn man jetzt für Wärme die WP mit Faktor 4 einbringen würde, anstelle Stromdirektheizung, wären es zusammen 320TWh immer noch 28 Isar2. Auch die stellt keiner bis übernächsten Montag oder auch nur bis 2030 hin. Wie lange KKW bis zur Realisierung brauchen, also im umliegenden Ausland, war hier auch schon zu lesen, z.B in Frankreich, nicht gerade Nasenbohrer in Sachen Kernkraft:
Flamanville 3 bei Baubeginn 2007 geplante Fertigstellung 2012, aktuell irgendwann in 2024.
Wenn der ähnlich viele Vollbetriebsstunden haben wird wie die beiden anderen, dann wird der mit 1650MW Leistung pro Jahr ca. 10,7TWh Strom einspeisen.
Gesamtkosten mit Finanzierungskosten prognostiziert 18,2Mrd€, d.h. alleine die Baukosten bedeuten beim Strompreis über 50 Jahre einen Sockel von 3,4ct/kWh. Plus die anfallenden Betriebskosten, Personal....
Das ist bezogen auf die Gestehungskosten mehr als die Hälfte von Wind an Land und gut ein Drittel von Wind auf See. Hört sich nicht direkt nach nem Schnapper an, allerdings habe ich keine Ahnung was für laufende Kosten so ein KKW in Frankreich / kWh hat.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
@docemmettbrown Ich habe mir die Videos auch nicht angesehen, was die 100 AKW angeht, vielleicht wird damit vor allem auf Spitzenlasten in der Dunkelflaute hingewiesen.
Das ist ein reales Problem, wenn Wärmepumpen mit Heizstab an den kältesten Tagen sehr viel Strom ziehen und Elektroautos dann noch gleichzeitig bevorzugt in der frühen Abendspitze geladen werden.
Für vielleicht zehn frühe Abendstunden in der Dunkelflaute, wo wirklich die Leistung von 100 AKW gebraucht würde, wäre es aber sehr doof, ausgerechnet AKW einzusetzen. Neben den AKW selber kostet auch das Netz, um den Strom zu verteilen ein Schweinegeld.
Möglichkeiten für die Dunkelflaute, die günstiger sind:
1. Hybridheizung, am besten mit lokal gelagertem Treibstoff (so wie bei Andreas in der Form von Heizöl z.B.). Ist das Preissignal da, schaltet die Heizung einfach um.
2. Lokale Back-up Motoren (wie Voltmeter einen für den Fall der Fälle hat bei seiner PV Insel)
3. In Städten: Wärmespeicher und Spitzenlastkessel, die Großwärmepumpen können ausgeschaltet werden.
4. Große Batterien in Elektroautos, der Rentner mit 100 kWh Batterie in seinem Auto muss dann gar nicht laden und kann sogar die Hausbatterie laden.
Da braucht es gar nicht mal so extreme Preisanreize. Die Hybridheizung z.B. ist eh in Altbauten mit bestehender Ölheizung billiger als eine reine Wärmepumpenlösung. So ein Back-up Motor ist gar nicht so teuer und wenn der nur 50 Stunden betrieben wird, halten sich die Brennstoffkosten in Grenzen, ganz besonders wenn man mit sonst nötigem Netzausbau oder teureren Kraftwerken vergleicht.
Willst du etwa einen Sozialstaat: Möchtest du denn keinen Sozialstaat mehr? Was für Verbote für Vermieter meinst du, und was hat das mit dem zu tun, was ich geschrieben habe?
Folgendermaßen habe ich deinen Text verstanden: Der Staat sollte doch jedem Vermieter eine PV-Anlage kostenlos spendieren wenn er mag, Besser als Geld für die Verteidigung etc. auszugeben. Dafür "müsste" er nicht die Miete erhöhen.
Damit impliziere ich eine Art Sozialismus (Ich hatte Sozialstaat geschrieben, sorry). Mit einem Verbot, das ein Vermieter die Miete erhöhen darf. Darauf war die überspitzte Äußerung.
Falsch ich das falsch verstanden habe, sorry.
Yo, ein "sorry" reicht auch in der Politik meistens. 😉
Demnach hältst du jede staatliche Förderung, sei es für Solarthermie, Windkraft, Wärmepumpen, für einen Eingriff in den Markt, der uns in den Sozialismus führt?
Oder hältst du nur PV-Anlagen auf dem Dach nicht für förderwürdig?
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Für vielleicht zehn frühe Abendstunden in der Dunkelflaute, wo wirklich die Leistung von 100 AKW gebraucht würde, wäre es aber sehr doof, ausgerechnet AKW einzusetzen.Richtig, denn Kernkraftwerke sind (eigentlich) Grund- und nicht Mittel- oder Spitzenlastkraftwerke. Aber 100 Stück kommt mir dennoch reichlich viel vor. Denn wenn 20% einhundert Stück sein sollen, dann wären einhundert Exemplare ja 500 Kernkraftwerke und die hatten wir in der Bundesrepublik noch nie.
Wie auch immer, ganz so einfach ist der Wunschtraum mit der WP halt doch nicht. Bei einigen klappt's wunderbar, bei den anderen halt nicht.
Daniel
Der ist gut...
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Demnach hältst du jede staatliche Förderung, sei es für Solarthermie, Windkraft, Wärmepumpen, für einen Eingriff in den Markt, der uns in den Sozialismus führt?Nicht jeder Eingriff oder jede Deregulierung führt uns gleich in den Sozialismus oder Raubtierkapitalismus, aber dennoch sollte so etwas immer wohl überlegt sein.Oder hältst du nur PV-Anlagen auf dem Dach nicht für förderwürdig?
Das beste Beispiel ist doch der gedeckelte Strompreis in Fronkroisch: Er bewirkt indirekt, daß die Franzosen mit möglicherweise weniger Begeisterung Energie sparen wie die Deutschen. Das ist irgendwie doof. Wenn man aber alles dereguliert, hat man als Staat weniger Steuerungsmöglichkeiten - auch irgendwie blöd. Mein Vorschlag wäre daher, so wenig Regulierung wie nötig anzuwenden und auch nur dort, wo es sonst die unteren sozialen Schichten beuteln würde, sollte man mit Zuschüssen direkt die am Härtesten betroffenen Bürger unterstützen.
Wenn man das aber in der Wirtschaft macht (Subventionen, z.B. für Kohle oder Windkraft), kann dies dazu führen, daß man einen eigentlich toten Gaul künstlich am Leben erhält. Unterläßt man das in der Wirtschaft, erzeugt man im Gegenzug möglicherweise Tausende von Arbeitslosen. Immerhin hat man damit in der Politik die freie Auswahl zwischen Pest und Cholera.
Aus diesem Grund habe ich auch keine eindeutige Position, denn zu jeder Position gibt es immer Gegenargumente, die eben unter bestimmten Umständen greifen und gegen diese Position sprechen. Die Welt ist halt nicht schwarz oder weiß.
Daniel
Wie auch immer, ganz so einfach ist der Wunschtraum mit der WP halt doch nicht.
Meine Lebenserfahrung: Man muss nicht immer alles zu Ende denken und viele Dinge kamen nur deshalb ins Rollen, weil man völlig naiv mit falschen Vorstellungen an etwas heran gegangen ist. Als man aber dadurch schon mitten im Prozess war, kamen auch die Ideen, wie es wirklich gehen kann.
Insofern ist es mir mitunter lieber, einfach mal mit naiven Vorstellungen anzufangen, als Jahre zu warten, bis auch der letzte Bedenkenträger überzeugt ist.
Ich wünsche mir natürlich auch kluge Politiker und Berater, aber die scheint es derzeit leider oft genug nicht zu geben. Also müssen wir mit dem, was da ist, das beste draus machen.
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@docemmettbrown Liest Du die Beiträge hier und verstehst sie nur nicht oder blendest Du aus, was so erklärt wird?
20% mehr Strombedarf als derzeit für den Betrieb von 100% BEV. Also alle Pkw fahren plötzlich rein elektrisch. Das bedeutet einen um 20% höheren Strombedarf als wir derzeit pro Jahr in Deutschland haben. Da ist noch nicht von KKW die Rede gewesen.
Wenn wir dagegen alle BEV und die Wärme durch Strom abdecken wollen, dann reden wir über 100 neue KKW. Sagt jedenfalls Prof. Quaschning. So in dem von Dir verlinkten Video ab etwa Minute 34 nachzuhören.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Kein Vermieter müsste seine "Investitionen" auf die Miete umlegen
Willst du etwa einen Sozialstaat? Möchtest du Verbote für Vermieter?" und
"Damit impliziere ich eine Art Sozialismus (Ich hatte Sozialstaat geschrieben, sorry). Mit einem Verbot, das ein Vermieter die Miete erhöhen darf."
Was ist daran missverständlich? Von Förderung im Zusammenhang mit Sozialismus lese ich da nichts. Oder ist das die Strategie des bewussten Falschverstehen und "Rosinen"-pickerei i.S. Zitate? "Wenn, dann zitiere bitte im Kontext. Sonst kannst du dir alles mit Fragmenten hindrehen, wie du es gerne haben möchtest.
Ist heutzutage üblich, aber nicht deswegen auch elegant."
Wer hatte das noch in die Diskussion eingeführt?... ACHJA, der saugnapf!! 🤣 🤣
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Insofern ist es mir mitunter lieber, einfach mal mit naiven Vorstellungen anzufangen, als Jahre zu warten, bis auch der letzte Bedenkenträger überzeugt ist.Das ist aber ein extrem riskantes Spiel, denn je nach Art des Fehlers kannst Du mitunter einen ganzen Staat durch Naivität ruinieren. Und gerade ganz speziell wir Deutschen haben mit solchen Spielchen in jüngerer Zeit schon mehrfach unsere leidvollen Erfahrungen machen müssen. Ich schlage daher lieber mal eine andere Taktik vor: Erst mal etwas mit der guten, alten deutschen Gründlichkeit zuende denken, bevor man irgendwelche leichtfertigen Schritte unternimmt.
In einem Punkt hast Du aber tatsächlich recht und das deckt sich auch mit meinen Lebenserfahrungen: Wenn die Grobrichtung stimmt und man weiß, daß man die Details "irgendwie" lösen kann, dann kann man trotzdem "auf Sicht" neue Wege gehen. Diese Erfahrung habe ich auch persönlich machen dürfen. Leider aber auch nicht selten das Ergebnis, daß einem hinterher die Kosten komplett explodiert sind, also eine Technik, die zwar geht, aber so teuer ist, daß sie sich weit außerhalb der Wirtschaftlichkeit befindet - also so eine Art Pyrrhussieg. (Wenn ich da an die eigene PV-Anlage denke... na, Schwamm drüber. 😢)
Daniel
Hallo!
Also alle Pkw fahren plötzlich rein elektrisch.
Ich denke, wir werden und von dem Gedanken verabschieden müssen, dass jeder Haushalt 1,5 Autos vor der Tür stehen hat.
Wir werden den ÖPNV massiv ausbauen müssen und auch die ländlichen Gebiete mit einbeziehen.
Wenn genügend Menschen den ÖPNV nutzen, lohnt sich das auch auf dem Land.
Erst mal etwas mit der guten, alten deutschen Gründlichkeit zuende denken, bevor man irgendwelche leichtfertigen Schritte unternimmt.
Da bin ich anderer Meinung. Wenn man immer alles erst zuende denkt und dann ein perfektes Produkt auf den Markt brinkt, verliert man zu viel zeit.
Die deutsche Gründlichkeit ist nicht mehr marktfähig. Ich empfehle hier Silicon-Germany von Christoph Keese.
Genauso ist es mit der Energiewende. Bis man die perfekte Lösung gefunden hat, ist der Zug bereits abgefahren. Lieber so:
Wenn die Grobrichtung stimmt und man weiß, daß man die Details "irgendwie" lösen kann, dann kann man trotzdem "auf Sicht" neue Wege gehen.
Hauptsache man fängt erst mal an und bessert dann nach. Die Welt ändert sich ständig und man muss sich ständig anpassen.
Gruß, Ralf
Möglichkeiten für die Dunkelflaute, die günstiger sind:
ich kenne eine noch günstigere
einfach wp und ladestationen abschalten 😉
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Ob das mit dem ÖPNV tatsächlich klappt, sei mal dahingestellt. Darum ging es bei 100%BEV auch nicht.
Meine Schwiegereltern, inzwischen ohne Auto, wollten vom einen Ende einer Großstadt im Pott an das andere Ende fahren. Kurzer Faktencheck beim lokalen ÖPNV:
Fahrzeit für 17km >90min mit 3* Umsteigen. Mit dem Auto, also unserem, knapp 30min mit Door2Door-Shuttle. Bei Temperaturen von 30° wäre die Fahrt mit ÖPNV echt ne Zumutung für die beiden >80jährigen die beide schlecht zu Fuß sind. Taxi wäre ne Alternative, ist halt ne Preisfrage. Aber das nur am Rande.
Generell halte ich ÖPNV für ne gute Lösung.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Insofern ist es mir mitunter lieber, einfach mal mit naiven Vorstellungen anzufangen, als Jahre zu warten
das erinnert mich an die grüne traumbude sono motors mit ihrem solar auto.
die sind auch auf die schn... gefallen als das geld der anderen aufgebraucht war. so endet es meistens bei so leuten.
Die Welt ändert sich ständig und man muss sich ständig anpassen.
also im winter ist es immer kalt und im sommer immer warm
ich finde da ändert sich jetzt nicht so viel
gas und öl gab es und wird es noch eine ganze weile genug zu günstigen konditionen geben(wenn man wirtschaftlich konkurenzfähig sein möchte)
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Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Hallo!
Aber es ändert sich. Ich meine eher auch die finanziellen Aspekte: CO² Preis, Kosten für Heizungen und PV Anlagen sowie Strompreise und Meinung der Bürger.
Jetzt wollen sich noch viele schnell eine neue Gas- oder Ölheizung einbauen, bevor sie es nicht mehr dürfen. In ein paar Jahren werden sie sich evtl. ärgern.
Die Natur hat die stärkste Lobby und verhandelt nicht. Irgendwann werden die meisten einsehen, dass man mehr gegen den Klimawandel tun muss.
Gruß, Ralf