In Bali war ich letzte Woche, allerdings nur virtuell. Der einzige Nachteil der Sache, die Veranstaltung hat um 8:30 Bali Zeit angefangen, was leider 2:30 deutscher Zeit entspricht. In der "Mittagspause" habe ich dann gefrühstückt 😉
Flüge werden wie folgt subventioniert:
Flughäfen direkt (Beispiel Berlin, 7 Milliarden oder so ähnlich inzwischen)
Flugzeughersteller vor allem indirekt (Quersubventionierung durch Aufträge fürs Militär, industriepolitisch hat das gut funktioniert Airbus und Boeing haben ein Duopol)
Flüge selber durch die Befreiung von fast allen Steuern, einschließlich der Mehrwertsteuer (bei Elektroautos ist das in Norwegen die Hauptmaßnahme, direkte Kaufsubventionen gibt es da keine, und trotzdem reicht es für inzwischen 90% Marktanteil oder so ähnlich - die Strafzahlung für Nichteinhaltung der Flottengrenzwerte in der EU, auch grob falsch bekannt als "Verbrennerverbot" habe ich übrigens mal umgerechnet, entspricht beim heutigen durchschnittlichen Neuwagenpreis ziemlich genau einem Erlass der Mehrwertsteuer)
Wie schon erwähnt, stört mich bei Flügen selber primär gar nicht so sehr der Umwelteffekt. Ich mache mir da mehr Sorgen über die Verbreitung von Seuchen, oder eigentlich genauer, der Seuche, die wir noch gar nicht kennen, die dann aber wirklich Milliarden Menschen umbringt.
Pro Personenkilometer sind Flugzeuge gar nicht so schlecht. Sie können relativ schnell unterwegs sein, ohne dass da der Luftwiderstand ganz so hart zuschlägt, weil die Luft in großer Höhe dünner ist, zwar kein Vakuum aber immerhin deutlich dünner. Außerdem brauchen sie fast keine Infrastruktur am Boden zwischen den Flughäfen. Autobahnen und Trassen für Hochgeschwindigkeitszüge sind dagegen sehr aufwendig, weil die keine hohen Steigungen oder enge Kurven haben dürfen und das bedeutet aufwändige Tunnel und Brücken.
Dazu kommt: das Auslastungsmanagement bei Flugzeugen ist richtig gut, die fliegen im Durchschnitt extrem voll (Billigflieger mit über 90% Auslastung, Buse im Nahverkehr in Deutschland dagegen nur 20%).
Bei Autos ist die am wenigsten bekannte Subvention die Nichtberechnung von Kosten für Land. Das ist gerade in Städten unheimlich teuer, nicht ohne Grund kostet ein Stellplatz in der Tiefgarage Größenordnung 30000 Euro.
Interessanterweise ist auch in Ländern wie Singapur oder Japan, wo es umsonst parken auf öffentlichem Land nicht gibt, der Autobesitz in PKW pro 1000 Einwohner recht hoch, in Japan sogar fast so hoch wie in Deutschland. Du hattest in einem anderen Post all to eat und die resultierende Verschwendung erwähnt, in Deutschland sieht man das bei (fast) gratis Parkplätzen (Anwohnerparkausweise für 10 Euro sind praktisch geschenkt im Vergleich zu den Kosten für den Stellplatz in städtischen Gebieten, die komplett durch die Kosten für das Land selber dominiert werden, so sehr, dass private Stellplätze da in mehrstöckigen Gebäuden billiger sein können als wenn man einfach viel Land opfert).
Leute fahren dann 15 Minuten um den Block, um einen gratis Parkplatz zu ergattern oder parken 10 Minuten Fußweg von der Wohnung weg, weil sie sonst einfach nichts finden, oder akzptieren halt Strafzettel. Und erst mit sehr viel Leidensdruck geben sie dann Geld für einen privaten Stellplatz aus.
Zu Kosten von Elektroautos oder Wärmepumpen: Das muss so gehen wie in China oder den USA, also die Technologien werden so billig gemacht, dass sie sich aufgrund der Wirtschaftlichkeit dann fast von alleine durchsetzen. Dazu gehört, dass man zu fairen Preisen (= Nahe Null) an Überschussstrom aus PV und Wind kommen kann, wenn die Leitungen frei sind (nachts bei Windstrom) oder fast keine Leitungen notwendig sind (bei PV Strom der Normalfall, die 10 Meter zum Nachbarn machen keine großen Kosten und für Back-up kann man zahlen, wenn man tatsächlich Back-up Strom bezieht, so teuer kann der auch wieder nicht sein, wie Voltmeter selber sich ausgerechnet hat, wenn da zuviel berechnet wird, setzt man sich halt einen eigenen Generator als Back-up hin für die paar Stunden, die man den wirklich braucht. Für wenige Stunden ist die Bereitstellung von Bio LPG oder Ethanol kein Problem)
Zu runaway Klimawandel, die Erde wird komplett sterilisiert, es überleben noch nicht mal Bakterien, die sich bei 100 Grad Wassertemperatur wohl fühlen, habe ich einen interessanten Artikel gefunden:
Aber: Die "Schuld" hat CO2 - warum eigentlich?
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
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Mit der Frage: Die "Schuld" hat CO2 - warum eigentlich?
wird gefragt, welche Folgen die CO2 Emissionen haben, wie sicher wir uns da sind und welche Maßnahmen damit begründbar sind, so verstehe ich das zumindest.
Das ist nicht trivial. Für Laien ohne eigene Messinstrumente schwer direkt nachprüfbar, aber für gebildete Laien doch gut nachvollziehbar und meiner Meinung nach eigentlich nicht ernsthaft anzweifelbar: jede Verdopplung von CO2 bringt etwa 1 Grad mehr direkt.
Feedbacks sind schwerer abzuschätzen, aber es gibt einen Haufen von Beweislinien, die eine Multiplikation von etwa 3 wahrscheinlich erscheinen lassen, z.B. guckt man da nach der Temperatur der Erde in den Eiszeiten und vergleicht mit radiative forcing durch Albedo (mehr Schnee und Eis => mehr wird reflektiert) und CO2 (niedriger, weil kaltes Wasser mehr CO2 absorbiert).
Meiner Meinung nach ist auch climate sensitivity (der Faktor 3, sprich eine Verdopplung der CO2 Konzentration bringt 3 Grad mehr aufgrund der feedbacks) für gebildete Laien mit viel Interesse und naturwissenschaftlichen Kenntnissen noch ganz gut nachvollziehbar, und da auch, dass der Faktor 3 eigentlich inzwischen ziemlich gut abgesichert ist.
Bei den Folgen der Temperaturerhöhung und den Risiken mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit und enormem Impact wird es aber schwieriger und erst recht beim optimalen Maßnahmenmix.
Was ist denn nun mit den Kältemitteln, angeblich sind die ja um Faktor xX deutlich klimaschädlicher als CO2.
Wie ist das denn nun, wenn ich meine, einen solchen Kompressor aus einem verschrotteten Kühlschrank, einer Klimaanlage, oder Wärmepumpe brauchen zu wollen?
Vermutlich doch die Leitungen abzwicken, das Kältemittel entweichen lassen, und schon habe ich meinen Kompressor?
Ich frage -auch diesmal wieder- für einen Freund.
Ob die Rechnung mit mehr Wärmepumpen (= mehr Kältemitteln) für weniger Erderwärmung aufgehen wird, wird sich zeigen. Glaube ich eher nicht.
Aber darum geht es ja vermutlich auch gar nicht.
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Die Kältemittel sollen ja in den Anlagen bleiben und bei deren Verschrottung wohl "umweltfreundlich" entsorgt oder recycelt werden.
Wie das geht entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Vielleicht weiß Win ja was dazu.
Die Frage stellt sich im Zusammenhang mit "Atommüll" allerdings auch und da wird eher wenig drüber debattiert, obwohl das Schadenspotential nicht klein ist.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Was ist denn nun mit den Kältemitteln, angeblich sind die ja um Faktor xX deutlich klimaschädlicher als CO2.
Genauso ist es, deshalb gibts ja auch immer härtere Auflagen. Trotzdem, wenn man die Relationen anschaut, wird wohl CO2 eine viel größere Rolle spielen, als die Kältemittel. Die Kältemittel spielen aber auch schon eine gewichtige Rolle, weil ja x-fach schädlicher als CO2.
Ich hoffe ja, dass wir da bald alles auf R290 oder andere Alternativen umgestellt haben.
Was das Recycling angeht: Ich denke schon, dass Kältemittel recycelt werden, daraus also wieder neues Kältemittel wird.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Den eigentlichen Trägern der Transportleistungen mit Gummibereifung hat man vor Jahrzehnten bereits 80 als Höchstgeschwindigkeit aufs Auge gedrückt.
Das hat scheinbar nicht so sehr geschadet, da es dennoch das Wirtschaftswunder in den 50er gab.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Ich hoffe ja, dass wir da bald alles auf R290 oder andere Alternativen umgestellt haben.
ins auto fülle ich schon lange propan vom baumarkt
da der kompressor bauartbedingt ein offenes system ist verliert es zwangsläufig mit der zeit an kältemittel
propan geht etwas schneller flöten weil es leichter ist als das was vorher drin war
Vermutlich doch die Leitungen abzwicken, das Kältemittel entweichen lassen, und schon habe ich meinen Kompressor?
könnte man auch auf die schaltkomponenten in einem ausgemusterten windrad übertragen. in denen sf6 drinen ist, welches der hardcorste giftmüll überhaupt ist.
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Eine zusätzliche Erläuterung zu Veränderungen bei der CO2 Konzentration:
Das CO2 in der Atmosphäre und in den Ozeanen ist im temperaturabhängigen Gleichgewicht, mit beispielhaften Zahlen (es gibt noch mehr Reservoire und komplexen Austausch, z.B. mit dem Boden, von der relevanten Mathematik passt es mit den Zahlen etwa):
Bei 12 Grad Erdtemperatur Faktor 10 (Masse CO2 in den Ozeanen zu Masse CO2 in der Atmosphäre, )
Bei 10 Grad Faktor 11
Bei 14 Grad Faktor 9
Ändert man nur die Temperatur verteilt sich das CO2 neu auf und das dauert ein paar hundert Jahre, weil die Ozean sehr träge sind, sowohl beim Massenaustausch (der Ausgasung, der Aufnahme von CO2) als auch bei Temperaturänderungen.
In den Eiszeiten ist die Temperatur gefallen und wenn vorher 300 ppm in der Atmosphäre waren und 3000 Äquivalent im Ozean müssen sich die 3300 dann im Verhältnis 11:1 aufteilen, also 275 ppm zu 3025.
Bei 14 Grad würde das umgekehrt im Prinzip passieren, also die 3300 werden jetzt im Verhältnis 9:1 aufgeteilt, also 330 ppm zu 2970.
Eine Temperatursteigerung allein würde also ein Ausgasen von CO2 aus den Ozeanen bewirken (über hunderte Jahre, wie gesagt sehr träge).
Wir blasen aber kontinuierlich CO2 in die Atmosphäre und sind inzwischen bei über 400 ppm und damit weit über Gleichgewichtslevel. Damit nimmt der Ozean beständig CO2 auf. Nur etwa die Hälfte der Emissionen landet tatsächlich in der Atmosphäre.
Würden wir morgen aufhören zu emitieren, würde die CO2 Konzentration in der Atmosphäre sofort anfangen zu fallen. Statt 300 zu 3000 haben wir etwa 420 zu 3120 (je 120 ppm sind dazu gekommen). Die Temperatur würde fast sofort aufhören zu steigen und einige Jahrzehnte konstant bleiben. Dann würde sie fallen und sich die 3540 ppm nach etwa 1000 Jahren im Verhältnis etwas über 10 aufteilen, also 320 zu 3220 etwa. Ein bedeutender Anteil des CO2 bleibt auch nach 1000 Jahren in der Atmosphäre.
Das ändert sich dann über einen noch längeren Zeitraum von einigen 10000 Jahren. Dann greift ein anderer Mechanismus, das Gleichgewicht zwischen Verwitterung und Vulkanismus. Aufgrund der etwas höheren Temperaturen ist der Wasserkreislauf intensiver und chemische Verwitterungsreaktionen laufen schneller ab und damit wird CO2 aus der Atmosphäre entfernt und in Gestein gebunden. Nach Größenordnung 50000 Jahren ist dann fast wieder der Ausgangszustand mit 300 ppm erreicht.
Wozu erzähle ich das Ganze?
Sehr häufig verstehen Leute nicht, wie es sein kann, dass
1. CO2 Konzentrationsänderungen zu Temperaturänderungen führen
und
2. Temperaturänderungen zu Änderungen der CO2 Konzentrationen
Und meinen fälschlich, dass nur eines von beiden Sinn machen kann. Entweder verursache das CO2 die Temperaturänderung, oder die Temperaturänderung die veränderte CO2 Konzentration.
Die Kältemittel spielen aber auch schon eine gewichtige Rolle, weil ja x-fach schädlicher als CO2.
Ich hoffe ja, dass wir da bald alles auf R290 oder andere Alternativen umgestellt haben.
Was das Recycling angeht: Ich denke schon, dass Kältemittel recycelt werden, daraus also wieder neues Kältemittel wird.
Hoffen kann man viel. In DE könnte das 'vielleicht' sogar klappen... wir sind da ja recht gründlich.
DE ist aber weder die EU noch die Welt. Und beim Klima reden wir doch eher über globale Probleme.
Ob unsere süd- und östlichen EU-Kameraden das genauso sauber sehen, ist fraglich.
Und natürlich wird auch hierzulande bisher kaum ein Kältemittel recykelt.
Man muss sich da halt schon die Frage stellen, ob das weniger an CO2-Ausstoß, dann das mehr an Kältemittel-Abgang ausgleicht.
Meiner Meinung nach: auf lange Sicht ganz bestimmt nicht.
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@saugnapf Meine Klimaanlage hat das Kältemittel R32 mit Treibhausgaspotential von 675. Es ist mit 700 g befüllt. Würde alles Kältemittel komplett entweichen (bisher nicht der Fall, dann würde die Anlage ja nicht mehr laufen), wären das also 472,5 kg. Die Gaseinsparung liegt bei etwa 11250 kWh Erdgas. Bei etwas über 200 g pro kWh (ohne Vorkette und Methanemissionen) sind das 2250 kg CO2 Einsparung in einem Jahr.
Ein quantitative Studie (leider ein paar Jahre alt) habe ich auch gefunden (von der britischen Regierung publiziert):
Da wird R32 nicht erwähnt, die meisten Problem kommen durch das ältere Mittel 410A, in deren Modell für fast die Gesamtheit der Emissionen 2050 verantwortlich.
Die kommen auf 5% heute und 0,5% 2050 (CO2 Äquivalent Emissionen durch Kältemittel im Vergleich zum eingesparten Erdgas), aber wie gesagt komplett dominiert durch R410A. Meine Klimaanlage hat wohl so einen guten Faktor, dass man das ignorieren kann, ganz besonders, da die durch einen Fachbetrieb ordentlich montiert wurde und auch bei der Entsorgung gehe ich davon aus, dass das Kältemittel nicht einfach in die Luft geblasen wird, und selbst wenn (russische Bombe fällt auf unser Haus) ist das wohl so wenig, dass es keineswegs die Einsparungen aufwiegen würde.
wenn (russische Bombe fällt auf unser Haus)
zum glück ist es keine amerikanische bombe, das würde dann natürlich anders aussehen und das co2 einsparpotenzial wäre dann noch ok.
wieviel co2 bläst eigentlich ein kohlekraftwerk in die luft im winter für deinen wp strom?
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Tempolimits sind übrigens meist nicht hauptsächlich durch die CO2 Emissionen begründet. Andere Gründe:Ach, herrje. Fangen wir mal von oben an:1. Lärm (kann man mit Lärmschutzwänden mindern, bei Köln ist da eine Autobahn sogar für überdacht worden)
2. Verkehrssicherheit (auch hier kann man wieder einiges mit Geld bewegen, um den Effekt auf die Toten und Verletztenzahlen runterzubringen)
3. Andere Emissionen (z.B. Nox, das ist der offizielle Grund, warum in den Niederlanden das Limit auf 100 runtergesetzt wurde)
4. Verkehrsfluss und Durchsatz der Autobahn
5. Nationale Sicherheit / Reduktion der Abhängigkeit von feindlich gesinnten Staaten
Bei Studien, die einen kleineren Effekt eine 130 Tempolimits sehen, wird wie folgt gerechnet:
[...]
Welche Effekte wären das? In der neuesten UBA Studie insbesondere
1. Andere Routenplanung, Abkürzung ohne Autobahn wird eher genommen
2. Wahl anderer Verkehrsmittel oder Verzicht auf die Reise
Weitere mögliche Multiplikatoren:
1. Man kann bei einem allgemeinem Tempolimit eine neue Strafe für Überschreitung einführen. [...]
2. Es gibt einen Trade-off bei der Verkehrssicherheit. Auch der Bremsweg und die Überlebenschancen [...]
1. Lärm (heutige Autos sind viel, viel leiser als ältere, deswegen gibt es bereits die Diskussion, in E-Autos Lautsprecher einzubauen, damit Fußgänger gewarnt werden.
2. Verkehrssicherheit ist auch so ein Argument: Die meisten Unfälle entstehen meiner Kenntnis nach auf Autobahnen (und nur um die geht es ja) durch Unachtsamkeit und Übermüdung (Auffahrunfälle), sehr oft durch LKW.
3. NOx entfällt bei E-Autos
4. Verkehrsfluß regelt man elektronisch bzw. über die Navis.
5. Dann keine Autos mehr kaufen, die chinesische Bauelemente verbaut haben.
Zur UBA-Studie:
1. Fataler Denkfehler: Du sollst ja gerade die Autobahn nehmen und Dich eben NICHT durch die Dörfer mit den roten Ampeln quälen. Der kürzeste Weg ist nicht immer der schnellste und nicht immer der ökologischste.
2. Verzicht der Reise: Zeig mir erst mal die Politiker mit 15.000 € Monatsgehalt, der auf seine Reise verzichtet.
Zu Multiplikatoren:
2. Sicherheit: Ich sehe da keinen großen Sicherheitsgewinn, ob man nun mit 250 km/h totgefahren wird oder mit 100 km/h. Selbst wenn Du bei einer Autopanne mit 60 km/h auf dem Standstreifen erfaßt wirst, hast Du schlagartig keine Sorgen mehr. Gegenvorschlag: Zusätzlich zum Warndreieck verpflichtende Warnblitzer in PKW (in LKW bereits Standard).
1. Das mit der Strafe ist hochgefährlich, aber das schrieb ich bereits. Es führt zu den bereits angeführten Rachegedanken. Grillst Du gerne? Rauchst Du? Lebst Du nicht vegan? Fliegst Du in den Urlaub oder machst überhaupt Urlaub? Ist Deine Internetleitung zu schnell oder die gesaugten Videos zu hochauflösend? Plötzlich könnten sich Autofahrer rächen und als Gegenantwort von der Politik auch Verbote fordern, die Dich dann betreffen. Das Ende vom Lied wäre eine reine Verbotspolitik, der jeder versucht, anderen das Leben madig zu machen. Das ist ein echtes Problem, daß der Boomerang nämlich auch zurückkommen kann und sehr wahrscheinlich auch wird.
Es ist halt ein weit verbreiteter Glaube an die eigene Unverwundbarkeit, daß man anderen mit Verboten Knüppel zwischen die Felgen werfen kann, aber keine Gegenantwort fürchten muß und dieses "soziale" Verhalten ist mindestens, wie sagt man, "umstritten". Es wird uns allen keine Freude bereiten, in einem Land voller Neid und Mißgunst zu leben.
Laßt uns lieber die Dächer mit PV-Modulen vollpflastern und die Häuser mit Augenmaß dämmen, das bringt einen echten Wohlstandsgewinn und als Dreingabe werden weniger Ressourcen verbraucht, als den Autofahrern die kleine, bescheidene Freude zu vermiesen, auf den wenigen Strecken, auf denen das überhaupt noch möglich ist, schneller als Richtgeschwindigkeit von 130 km/h zu fahren.
Daniel
Wie schon erwähnt, stört mich bei Flügen selber primär gar nicht so sehr der Umwelteffekt. Ich mache mir da mehr Sorgen über die Verbreitung von Seuchen, oder eigentlich genauer, der Seuche, die wir noch gar nicht kennen, die dann aber wirklich Milliarden Menschen umbringt.Das mit den Seuchen ist tatsächlich ein Problem, aber auch hier trifft es wieder mal die Falschen: Verboten/sonderbesteuert werden sollen ja gerade die Inlands- und nicht die Interkontinentalflüge. Das träfe also wieder mal genau die Falschen.
Außerdem sollte ja eigentlich in Deutschland der Transrapid gebaut werden, was damals aber verhindert wurde. Aber welche Partei war das noch gleich?
Daniel