Die ersten PV Anlagen schalten ab, wegen mehr als 250 Volt im Netz

@voltmeter Und Asterix und die Gallier haben vor nix Angst, außer dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Du hattest bestimmt auch immer 100L Sprit bevorratet, falls beim Blackout auch die Tankstellen keinen Sprit mehr liefern können?

Nachts alle Phasen im Gleichlauf- tags eher wild. Aber so what, das ist bei mir im hausgemessen und ich habe PV - also quasi hausgemachte Spannungen. Wäre interessant beim Nachbarn ohne PV zu sehen ob, dort die Verläufe ähnlich sind also wie weit die eigene PV U im Haus treibt.

Bei mir sind, ohne eigenen Solareinfluß, die Spreizungen wesentlich höher. 

Innerhalb 2 h locker mal zwischen 228V und 253V.

Ist aber sehr dünn besiedeltes Gebiet, wo einzelne EFH Anlagen mit 10-20 kWp ziemlich reinhauen.

Ich merke es immer sehr unangenehm an meinem Spannungsteller für den Boiler.

Veröffentlicht von: @uschi

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Heute großflächiger Spannungseinbruch auf 120V in meinem Umfeld.

Glasfaser tot und beschädigte elektronische Geräte.

In welchem Gebiet in DE wohnst Du? Welcher Verteilnetzbetreiber? So etwas kenne ich in meinem Gebiet (Mittelstadt zwischen Köln und Bonn) mit Westnetz nicht.

Veröffentlicht von: @uschi

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Keine Ahnung obs an den neuen EFH mit fetten PV liegt. Letzte Zeit öfter um die 250V hier.

Wo gemessen? Während die eigene Solaranlage einspeist? Wie lang ist das Kabel vom Wechselrichter zum Hausanschluss? Den Spannungsabfall versucht der Wechselrichter auszugleichen und  versucht die anderen Einspeiser zu übertrumpfen..... 

Wenn Du eine angemeldete Solaranlage bzw. Balkonkraftwerk hast und die 250V auch ohne eigenen Einspeisung erreicht wird, würde ich das dem Verteilnetzbetreiber melden. Der wird Dir dann sagen, ob das bekannt ist und ob ein Ausbau beispielsweise der Trafostation geplant ist.

@solar_joker Das kannst du am Netzeinspeisenden Wechselrichter ablesen. 

In meiner nahen Nachbarschaft liegen hunderte Module auf den Dächern. Vorgestern waren es mal 248,1 Volt. Alle Phasen sind so belastet.

Tiefste Provinz der EDIS Nord-Ost. Gemessen per Shelly Wandlermessung dicht am Hausanschluß.

Und wie oben geschrieben keinerlei Einfluß durch eigene PV (abgesetzte Insel).

Und ich habe, zum Glück, nur eine Phase.

IKlar, dass die Phasen ziemlich gleich belastet werden. Die meisten 3-phasigen Solaranlagen in DE, die über Solateure und Co. vertrieben werden, speisen symmetrisch auf allen Phasen gleich ein. Egal ob SMA, Fronius, Kostal, Huawei, etc. Ist halt das einfachste. Schieflasten bei der Einspeisung (max 20A sind erlaubt) werden so vermieden. 

Und wenn die Leute Balkonanlagen aufbauen, ist das zwar auf eine Phase, aber max. 800 Watt und die werden vermutlich nicht alle an die gleiche Phase angeschlossen.

Veröffentlicht von: @win

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Ich kann nur staunen über solche Aussagen. Wir hatten in den letzten 25 Jahren vielleicht 4 mal einen Stromausfall. 2mal nur für Sekunden. Einmal über 12 Stunden, da war der Fehler aber direkt vor unserer Haustür. Freunde und Bekannte deutschlandweit verteilt haben mir auch noch nicht von irgendwelchen Problemen mit dem Stromnetz berichtet.

Ich würde also eher von einem extrem stabilen Stromnetz sprechen. Das einzige was ich sehe: Da muss in den nächsten Jahren viel passieren, damit das weiter so bleibt.

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

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@voltmeter Beschäftige Dich mal mit realen Stromausfällen und nicht mit Regeleingriffen.

In den letzten 19 Jahren hatten wir gefühlt einen Stromausfall, in zwei Wochen Italienurlaub hatten wir? EINEN Stromausfall auf Grund eines heftigen Unwetters.

Finde ich immer wieder höchst interessant und beinahe amüsant wie hier die Dinge durcheinander geworfen werden. Die Anzahl lokaler Stromausfälle im Verteilnetz haben rein gar nichts mit der Sicherheit oder Stabilität des europäischen Verbundnetz zu tun, welches angesichts der Anzahl der Redispatchmaßnahmen wohl tatsächlich auf dem letzten Loch pfeift. Aber Medien und BNA versuchen ja auch die Masse damit zu beruhigen, wie viele oder wenige lokale Stromausfälle es hier und da gab. Das aber ein, immer wahrscheinlich werdender, Ausfall im Übertragungsnetz wesentlich weitreichendere Folgen hat, das will keiner sehen. Die meisten sind sich ja auch nicht darüber bewusst was ein sog. Blackout mit sich bringt. Man stempelt es lieber als völlig übertriebenes Weltuntergangsscenario ab und verdrängt. Bin gespannt wann uns dann unsere Insel den Hintern rettet.

Eure Argumente sind wirklich interessant. Warnende Stimmen werden versucht ins Lächerliche zu ziehen. Ist ein bisschen so wie, die Verkehrsampel an einem wissentlich bekannten Unfallschwerpunkt kommt auch erst wenn mindestens drei Kinder ihr Leben lassen mussten. Es muss also erst was passieren bis die warnenden Worte ernst genommen werden.

Nicht zu vergessen, was uns die Redispatchmaßnahmen kosten. Aber, das zahlen ja nicht die Bürger, das zahlt ja der Staat.

Wie stark aber auch lokale Netze aus- oder überlastet sind spiegelt ja dieser Bericht aus dem ÖRR wider

  Wobei es immer noch strittig ist, ob der Versorger einfach nur Kasse machen will oder ob dort tatsächlich Ausfälle wegen zu hoher Einspeisung zu befürchten sind.

@endurance Unsere PV läuft als Insel, daher nimmt sie keinen Einfluss auf den Verlauf der Netzspannung. Wir wohnen sehr ländlich, keine größere Industrie in der Nähe. So sieht der Verlauf der Netzspannung bei uns aus

7-Tage Verlauf:

Täglicher "Einbruch" ab ca. 16Uhr wenn die Herde angeschmissen, die E-Mobilität geladen und/oder die PV Anlagen dann langsam die Einspeisungen stoppen:

Ein Arbeitskollege berichtet vom dörflichen Ortsnetz seiner Eltern (in Polen) mit viel Solar auf den Dächern dass sie Angst um ihre Elektrogeräte haben. Eigentlich sollten die Wechselrichter bei Überspannung abregeln, aber wenn man extraschlau ist dann schraubt man die Abregelschwelle in den Ländereinstellungen etwas höher und kann so einspeisen und kassieren während die anderen bereits abgeregelt sind. Und da da wohl mehrere, immer wenn es abregelt noch ein paar Volt draufpacken hat die Überspannung in dem kleinen Ortsnetz wohl unwitzige Ausmasse angenommen.

@woeufu 

das ist krass

@hf_spsler Hatten wir hier nicht über WR schalten ab wg. Niederspannung >250V gesprochen? Das passiert alles wg. zunehmender Redispatchmaßnahmen?

Ich bin da eher bei Win als bei Untergangsprophezeiungen.

@woeufu Das kann hier ja nicht passieren, alle Anlagen werden von VNB zertifizierten Elis in Betrieb genommen und die Anlagenbetreiber verstellen dann auch nix mehr.

Wie sehen denn bei Euch die Frequenzen aus - schwanken die? Bei uns rock solid 50.1Hz.

@thorstenkoehler Naja, am eigentlichen Thema vorbei ging es ja schon auf Seite 4 in genau den Posts die mich amüsieren.

Ich wüsste jetzt auch nicht was eine Abschaltung von WR durch überschreitung der max. +10% mit Stromausfällen zu tun haben soll.