Oder gehen die einfach her und sagen, es werden schon >20% der Zeiten unter den 40cent liegen und damit alles bei 40cent deckeln?
So habe ich es bis jetzt verstanden ..... aber ich mag mich irren ...
@linuxdep Das steht doch alles auf deiner Stromrechnung, der Verbrauch vom letzten Jahr und dein aktueller verbrauch.
9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023
@linuxdep Das steht doch alles auf deiner Stromrechnung, der Verbrauch vom letzten Jahr und dein aktueller verbrauch.
Es geht aber um tibber/aWattar, die sagen ja, die Deckeln alles... und wenn ich jetzt wechsele, dann wissen die ja nicht was ich 2021 Verbraucht habe und wenn doch, wenn ich drüber liege? Spannendes Thema.
Habe ein interessantes Video / Blog zur Direktvermarktung gefunden. Ist von jemandem mit 30 kWp, er nutzt die Awattar API zur Preisabfrage und Speichersteuerung.
Hallo Zusammen, finde das Thema auch spannend und hab mich jetzt extra dafür hier registriert. Hat irgendwer schon mal die historischen Strombörsenpreise stundenweise irgendwo zusammen gesammelt bzw. gibt es das irgendwo als csv etc zum runterladen?
Ich habe das mal grob für meinen Fall mit einer ganz simplen Regelung (Laden von 21:00 bis 06:00 Uhr, Entladen von 6:00 Uhr bis 21:00 Uhr) mit 20% Umwandlungsverlusten gerechnet. Dabei komme ich auf eine Armortisationszeit von ca. 7,5 Jahren. Nicht wirklich der Hammer. Habe allerdings auch nur exemplarisch 2 Wochen aus diesem Jahr rausgesucht (manuell aus den Energy-Charts abgetippt) und dann hochgerechnet.
Leider kann man die Daten von Energy Charts nicht als csv exportieren. Würde es gerne mal für ein ganzes Jahr mit Realdaten rechnen. Falls niemand etwas hat würde ich mich an einem Datensammelprojekt beteiligen 😉
Habe mir mal Tibber angesehen. Bei uns kommt steuerbare WP mit 1kw elektrisch, 1x Eauto als Steuerbare Verbraucher. Dazu 15kwp und 12kwh Akku. Ich denke ich probiere es mit Tibber aber ohne den Akku allzu stark einzubeziehen. Sommer sind wir eh autark damit und im Winter sind die Nachtstunden scheinbar die günstigen. WP brauche ich nur ca 4 std am Tag um das Haus zu heizen. Mein neuer Tarif wäre jetzt 33cent Netto.
@nabazul Kannst Du bei Awattar ziehen, wird in dem Video zur Direktvermarktung erklärt, ab 22:30 (ist ja lang und man muss nicht alles gucken).
*update*
Ich habe mir nochmal einige Gedanken gemacht wie diese Lastverschiebung via Akku am besten optimiert werden kann und das wollte ich Euch nicht vorenthalten und Eure Meinung dazu wissen:
Prosa: "Akku lädt wenn es günstig ist um Zeiten zu überbrücken in denen des deutlich teuerer ist. Der Akku lädt aber nicht wenn der Aufwand zu teuer ist. Der Akku versorgt nicht das haus, wenn der eigene interne Aufwand zu hoch ist ggü. dem Börsenpreis. Der Akku versorgt das Haus 'erstmal' nicht, wenn absehbar ist, dass einen HIGH-Price-Phase sonst nicht abdeckbar ist, da hier mehr 'verdient' werden kann."
(1) Der Akku hat einen Abnutzungspreis je kwh. AFA = (Anschaffung+Wartung) / (Lebenszeit_Akku_in_tagen * Akku_Nutzung_in_kwh_je_tag)
In meinem Falle nehmen wir einfach mal 5 ct/kwh AFA (Abschreibung) an.
(2) Es gibt einen Börsenstrompreis inkl. aller Abgaben: Börsenpreis
(3) Es gibt einen Wandlungsverlust. Bei mir ~18%, berechnet vom Börsenpreis (bzw. Einspeisevergütung falls PV Ertrag verwendet wird)
(4) Es gibt einen 'internen' AkkuEnergiePreis - dies ist der durchschnittliche Preis aller kwh zu jedem indivuellen Börsenpreis der jeweiligen Ladung.
Regeln:
- Der Akku (versucht) lädt jeden Tag bis maximum Kapazität erreicht ist, jedoch nie zu einem Börsenpreis > Schwellwert_max_preis.
Dies soll verhindern, dass die Energie, die der Akku speichert zu teuer eingekauft wurde und dass damit der AkkuEnergiePreis absurt hoch wird.
- Der Akku wird nicht das Haus versorgen wenn der Börsenpreis < Selbstkostenpreis (AFA+Wandelverlust+AkkuEnergiePreis ) ist.
Dann ist es besser die Energie aus dem Netz zu ziehen.
- Die Ladestrategie des Akkus wird die PV Prognose (nur der verbleibende Überschuss nach der Hausgrundlast) als Börsenpreis = 10 ct/kwh annehmen
Das wäre meine Einspeisevergütung ... die ich ja nicht bekomme je selbst gespeicherte kwh
- Die Stunden mit den höchsten Börsenpreisen sollen abgedeckt werden. Ist dies nicht möglich so entfällt eine der Stunden der Hausversorgung für eine Hausversorgúng zeitlich davor, am besten die mit dem kleinsten Delta zum Selbstkostenpreis, damit diese Energie für die 'teure' Zeit übrig bleibt. Ziel ist es die teuersten Stunden eher abzudecken.
- Alle oben genannten Planungen beziehen sich auf eine maximale Leistung vom 4,2 kw im Lade/Entlademodus (das sind 4,6 kwh - WandelVerluste) und den jeweiligen kwh je Stunde des Hausbedarfs (Ich habe Auswertungen der letzten Jahre des Hausverbrauchs + Schätzungen der neuen Wärmepumpe)
- Der Wärmepumpenbedarf errechnet sich aufgrund der Vorhersage der Aussentemperatur, gleichmässig verteilt auf den Tag.
PS: Die letzten paar Tage waren es traumhafte Preise - zwischen 6 ct ... 23 ct ...
@nabazul Kannst Du bei Awattar ziehen, wird in dem Video zur Direktvermarktung erklärt, ab 22:30 (ist ja lang und man muss nicht alles gucken).
Vielen Dank! Das war sehr hilfreich. Habs nun genau ausgerechnet. Wenn ich 2022 meine Grundlast (~200W) komplett mittels Batteriespeicher und 20% Umwandlungsverlusten in die Nacht gelegt hätte, hätte ich stolze 23,5 € gespart. Dafür lohnt es sich imo nicht in neue Technik zu investieren. Mit nem genauerem Lastprofil wirds ggf. etwas besser. Wären die Umwandlungsverluste nicht wird ein Schuh draus.
Gibt es Strategien um die AC-DC Ladeverluste zu minimieren? Effizientes Ladegerät, Laden mit geringen Strömen, andere Akkuchemie??
Jetzt wo ich die Daten habe könnte man aber auch versuchen das ganze auch intelligenter zu regeln als "lade ab 22:00 den Akku, Nulleinspeisung ab 06:00". Wie hier schon erwähnt könnte man mit den Wettervorhersagedaten ein KI gestütztes Regelungsmodell erstellen. Mit den 4600 Datenpunkten aus einem Jahr könnte da sogar schon was brauchbares bei rauskommen. Ansonsten nimmt man noch ein paar Jahre dazu. Dabei fehlen natürlich die politischen Einflüsse auf den Strompreis. Die sind aber nicht so entscheidend, sondern eher das Delta zwischen Tag und Nacht.
EDIT: gibt es irgendwo historische Wettervorhersagedaten (Wind, Sonne)? Also nicht das Wetter wie es wirklich war, sondern was z.B. einen Tag voher vorhergesagt wurde. Am besten Stundenweise 😀
@maba das mit dem internen AkkuEnergiePreis finde ich eine gute Idee! Das mit dem Schwellwert_max_preis hätte aber zumindestens 2022 aufgrund der allgemeinen Preisschwankung nicht so gut funktioniert. Es sei denn man passt diesen Wert regelmäßig an die aktuelle Situation an (mittelwert aus den letzen 15 Tagen mit einbeziehen oder so was)
Das mit dem Schwellwert_max_preis hätte aber zumindestens 2022 aufgrund der allgemeinen Preisschwankung nicht so gut funktioniert.
Das Problem was ich zu vermeiden suche ist, wenn ich es mal schaffe einen einzigen Tag richtig teuer einzukaufen ist der 'AkkuenergiePreis' ab diesem Zeitpunkt so hoch dass der Akku wegen Regel: "Börsenpreis < Selbstkostenpreis (AFA+Wandelverlust+AkkuEnergiePreis )" nie mehr versorgen wird.
Eventuell wäre es eine Lösung den Schwellwert im oberen Drittel des Durchschnitts der letzten woche des Börsenpreises zu legen ...
wenn ich mir das alles so durchlese bin ich froh keinen stromzähler zu haben
dafür dreht leider der gaszähler öfters als einem lieb ist
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
@voltmeter Man kann jetzt schön die niedrigen Preise mitnehmen.
Morgen gibt es das erste Mal in Monaten (marginal) negative Preise an der Strombörse.
Tagesfuture für den 31.12. liegt tatsächlich bei Null.
Moin,
Evtl hilft das hier:
Sind die offizellen Strommarktdaten mit einer 4 Stunden Prognose der Gesamtstromerzeugung und der Erzeugung aus EE. Heute um 20:00 soll wir 50% EE Quote haben...
Damit kann man den Strompreis an der Börse auf 4 Stunden im voraus abschätzen...
Nachtrag: Mit "Markt" lässt sich auch Strompreisprognosse für 4 Stunden einblenden...
Grüße