Ok ich kann den Altbau dämmen, gesamt Investition run 120000€ (Dach, Fenster, Fassade, Keller),
Warum immer das maximale Aufrufen? Klar - kann man machen ... aber auch hier kann man mit relativ kleinem Geld agieren und große Erfolge erreichen:
- Austausch der Fensterdichtungen - kostet wenige Cent/meter
Kann ein Laie machen. Schau Dir das Gummiprofil an und kaufe es als Meterware nach. eBay/Amazon läßt grüssen.
- Austausch der Fenster (ohne Rahmen): Je nach Fenstertyp kann das funktionieren. Einfach mal die Fachfirma nach den Optionen fragen.
- Dämmung der Rollladenkästen (siehe Andreas sein Video dazu) oder wenn dieser gar nicht beötigt wird - kompett ersetzen durch Dämmung.
- Innenwand/KellerDecke-Dämmung (Aber Achtung: das richtige Konzept (Dampfbremse / Diffusionsoffen, YouTube erklärt es Dir) wählen und sauber ausführen sonst droht Schimmel). Wenn man die Knackpunkte dabei verstanden hat kann es ein Laie auch machen.
@andyhoe
Bei Balkonkraftwerken in Gebieten mit eindeutigem Defizit, ja, da macht es Sinn, wenn der Zähler effektiv rückwärts laufen darf.
Sobald es relevante lokale Überschüsse gibt, die teuren Netzausbau erforderlich machen, sollte das aber durch einen Sonnenstrom Preis ergänzt werden, sprich in lokalen Überschusszeiten sollten auch nicht PV Besitzer billigen Strom bekommen.
https://www.sapowernetworks.com.au/future-energy/projects-and-trials/timeofuse-network-tariffs/
This ‘solar sponge’ tariff is offered between 10am to 3pm and is a quarter of the price of the normal network tariff.
@zottel1 Wir sind durchaus ähnlich dran.
Schon vor ein paar Jahren haben wir für 14000 Euro alle Fenster tauschen lassen. Dazu habe ich selber die Außenwände gedämmt.
Damit kommt man runter von 35000 auf 25000 kWh mit etwa 19000 Euro an Investition und ein Großteil davon fällt eigentlich unter eh nötiger Unterhalt. Die Holzfenster waren dermaßen alt, die konnte man nicht ewig weiter drin lassen.
Dann habe ich eine Brauchwasser Wärmepumpe (Ariston Nuos) gekauft für etwas unter 1000 Euro und selber installiert. Im Sommer ersetzt die etwa 5 kWh Erdgas pro kWh Strom, Sommer Cop von 4 und schlechter Wirkungsgrad der Brennwert Gasheizung (2016 eingebaut), die im Sommer Mal kurz anläuft und dann kühlt das warme Gerät über Stunden wieder ab.
Die Heizkörper habe ich dringelassen und bei der Klimaanlage deutlich unterdimensioniert.
Ergebnis: nur nur noch voraussichtliche 2500 kWh Erdgas, die Preisbremse sei Dank dieses Jahr fast umsonst sein werden.
Bei Klimaanlage und Brauchwasser-Wärmepumpe kommen wir hochgerechnet mit etwa 3000 kWh Strom hin, davon etwa 1000 kWh PV Eigenverbrauch.
Die PV Anlage ist im August 2022 dazu gekommen. Strom beziehen wir bei flexiblen Preisen bei Awattar und sind da weit, weit weg von 40 Cent, dieses Jahr bisher etwa 28 Cent. In den nächsten Monaten wird eh fast alles aus der PV kommen.
Wir waren sehr sparsam beim Heizen dieses Jahr.
Rechnung ohne jegliche Sparsamkeit 5000 kWh Erdgas plus 4000 kWh Strom Mal 5 (Cop etwas schlechter, aber auf die abgerechneten kWh bezogen schafft die Erdgasheizung nicht 100% Wirkungsgrad), da an den kältesten Tagen die Erdgasheizung übernimmt. So bekommt man den gleichen Komfort wie bei 25000 kWh Erdgas.
Mit 80% Strom zu 20% Erdgas müsste man auch die 65% Regelung bequem erfüllen.
Zu den Kosten. Ohne Maßnahmen und mit 10 Cent für Erdgas bist du bei 35000 kWh Mal 10 Cent, also 3500 Euro.
10 Cent spiegelt etwa die jetzt vom Markt erwarteten Gaspreise bis etwa 2030 wider.
Mit Maßnahmen hast Du 5000 kWh Erdgas zu 10 Cent, gibt 500 Euro im Jahr.
Und 4000 kWh Strom. Da rechne ich mit 1000 kWh zu 8 Cent aus der PV und 30 Cent Netzbezug für den Rest. Das sind 980 Euro. Zusammen also 1480 Euro im Jahr.
Ich bewohne einen Altbau Bj. ca 1900 reine Wohnfläche inkl. ausgebautem Dachgeschoss ca 200m² für 2 Wohneinheiten ungedämmt benötige ich ca 35000kWh/Gas für die Heitzung. Die Jahre wo Energie noch bezahlbar war habe ich fürs Gas rund 1500€ (125€/Monat) bezahlt, nach der letzten "Anpassung" werden es rund 4200€ (350€/Monat) dank Preisdeckel 12Cent theoretisch nur für 80% des Verbrauches ich habe jetzt 100% gerechnet.
Es gibt noch einen Weg, der nur selten diskutiert wird: Lernen, mit weniger Wärme auszukommen. Unser Haus ist auch Altbau ungedämmt. Früher wurden hier 25.000 kWh Gas verheizt. Wir hatten das die letzten 10 Jahre schon auf 10.000 kWh durch sparsamen Umgang mit Wärme reduziert. Und jetzt durch die angespannte Situation haben wir deutlich weiter optimiert und komplett auf Split-Klima umgestellt. Wir haben uns nochmal an niedrigere Temperaturen gewöhnt und heizen nur dort, wo wir uns wirklich aufhalten. Dort dann 16-18 Grad. Für weniger Lufttemperatur gibt es passende Kleidung und Decken. Machen viele Japaner ganz selbstverständlich schon immer so. Bad, Küche, Schlafzimmer sind nur bei 12-15 Grad.
Durch diese Maßnahmen sind wir jetzt bei etwa 1000 kWh pro Jahr an Stromverbrauch fürs Heizen. Das macht ungefähr 4000-5000 kWh Wärmeenergie. Haus ist nicht gedämmt, Fenster sind 30 Jahre alt, schließen aber dicht und werden gut gewartet.
Das Interessante ist: Wir fühlen uns wohl damit, es ist nicht so, dass wir hier wirklich frieren. Der Körper gewöhnt sich und sich eine Decke zu nehmen, wenn man auf der Couch sitzt, ist nur eine Verhaltensgewohnheit, die nicht wirklich belastet.
Ein noch ungelöstes Problem ist Besuch, da müssen wir hochheizen. Die sind das natürlich nicht gewohnt. Aber ein Zimmer mal auf 20 Grad hochzuheizen, geht mit Split-Klima auch schnell.
Bei 1000 kWh im Jahr lohnt es sich auch gar nicht, sich über aufwändige Dämmmaßnahmen oder neue Fenster Gedanken zu machen.
Das ist sicherlich kein Weg für jeden, aber eine mögliche Alternative, wenn man bereit ist, vom vermeintlichen Wohlstand mal etwas loszulassen, der in Wirklichkeit vielleicht gar kein echter Wohlstand ist. In etwa so, wie es kein Wohlstand ist, wenn man keinerlei Sport mehr macht. Das ist bequem, aber nicht gesund.
Genauso weiter zu leben und nur auf Technik zu setzen, erscheint mir eh ein Irrweg. Wir haben uns einen energiehungrigen Lebensstil angewöhnt und müssen runter davon.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Gab es hier nicht mal irgend eine Berechnungsformel, wie man ausrechnen kann, wenn ein Versorger heute meinen Strom für das nächste Jahr einkauft bezahlen muss.
Habe die Erhöhung bekommen am 1.4. das scheint mir angesichts der gesunkenen Preise doch recht hoch gegriffen. Würde ich ihn gerne mal mit konfrontieren und auf eine Überprüfung drängen.
Ergebnis: nur nur noch voraussichtliche 2500 kWh Erdgas, die Preisbremse sei Dank dieses Jahr fast umsonst sein werden.
wie geht das?
bin auch von 5000 auf 3000 kwh gas runter deses jahr aber da zahlt man doch die 12 ct und nicht 0
Durch diese Maßnahmen sind wir jetzt bei etwa 1000 kWh pro Jahr an Stromverbrauch fürs Heizen.
für diesen warmen winter oder im durchschnitt?
allgemein gesagt diese spielchen mit dem variablen stromtarif sind richtig pervers, bald wird dann um 3uhr morgens wäsche gewaschen, mittag gegessen oder gearbeitet...
was für ein armutszeugnis einer einstigen industrienation, die jetzt zum drittweltland mutiert.
jeder weiß wer das zu verantworten hat, nur tut niemand was dagegen.
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Wir sind da wo wir sind weil bei uns mittlerweile nicht mehr das Erreichte zählt sondern schon das Erzählte reicht!
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für diesen warmen winter oder im durchschnitt?
Für diesen warmen Winter. Da kann man vielleicht nochmal 30% drauflegen für einen kälteren Winter.
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man muss das Spiel ja nicht mitmachen. Es wird halt dann eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bei Energie geben. Mädels bekommt man dann rum indem man ihnen sagt man könne 24 Stunden rund um die Uhr Strom beziehen wie man will.....und die Temperatur ist auch im Winter immer über 20 Grad.
Der Entlastungsbetrag ist unabhängig von Deinem tatsächlichen Verbrauch. Man spart also auch für jede kWh unter 80% den vollen Preis.
Also bei 25000 kWh Vorjahresverbrauch und 18 Cent bekommt man (20000 kWh Mal 18-12) = 1200 Euro an Entlastungszahlung.
Jetzt verbrauche ich 2500 kWh zu 18 Cent. Das kostet 450 Euro, wovon noch die Entlastungszahlung abgeht.
Eigentlich ist das dann weniger als Null, aber das erlaubt die Preisbremse nicht. Weniger als Null geht nicht.
Die Rechnung für den Winter 22/23 ist noch etwas komplizierter, weil es im Dezember eine Einmalzahlung gab, die Bremse erst ab dem 1.1. implementiert wird und der Gaspreis garantiert unterjährig angepasst werden wird.
@voltmeter Niemand muss sein Verhalten bei variablen Preisen anpassen. Wer im Juni keine Erdbeeren will für einen Euro das Kilo, dem werden die nicht zwangsweise in den Mund gesteckt und wer die um Februar unbedingt haben will, kann sie für 15 Euro das Kilo gerne kaufen.
Das ist Marktwirtschaft.
Außerdem gab es das auch schon bei Kohle und AKW Strom. Da nannte es sich Nachtstrom und auch da es einen Anreiz um drei Uhr morgens die Wäsche zu waschen.
Und auch beim Nachstrom war das nachts die Wäsche waschen oder gar kochen bei fast niemandem der Grund den Tarif zu nehmen. Den gab es vor allem für Nachtspeicherheizungen.
Mich regt diese Verteufelung flexibler Preise auf. Die sollen vor allem Mal Speicher attraktiv machen, unter anderem Batteriespeicher. Aber auch Wärmespeicher und die Nutzung von Elektroautos als Speicher.
Du machst das übrigens auch. Wenn Strom da ist aus Deiner PV, wird der verheizt und gespeichert für die Nacht. Wenn nicht genug da ist, nutzt du Erdgas.
Du hast effektiv flexible Preise für Deinen Strom und reagierst entsprechend.
Im Sommer rechnest Du mit nahezu Null und im Dezember das, was der Generator Dich kostet.
Der Entlastungsbetrag ist unabhängig von Deinem tatsächlichen Verbrauch. Man spart also auch für jede kWh unter 80% den vollen Preis.
Also bei 25000 kWh Vorjahresverbrauch und 18 Cent bekommt man (20000 kWh Mal 18-12) = 1200 Euro an Entlastungszahlung.
Das schon, aber natürlich nur als Verrechnung auf deine Abschläge, die du ja auf Basis der 25000kWh zahlst. Abgerechnet wird am Schluß dann trotzdem auf Basis des tatsächlichen Verbrauchs, wie auch sonst immer. Negativ oder Null kann die Summe dabei nicht werden, du zahlst 12ct/kWh für jede kWh bis max. 80% des vorab geschätzten Verbrauchs, für jede weitere kWh dann den vollen Preis. Sind für deine 20000kWh also 2400€.
Oliver