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Brauchwasserwärmepumpe oder Durchlauferhitzer

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(@jensdecker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @fpg

moin,

eine weitere möglichkeit der ww-aufbereitung fehlt mir in den betrachtungen:

Man kann einen brauchwasserspeicher wie einen heizkörper in die hydraulik der heizung einbinden. Bei einer vorlauftemperatur von 35°C hätte man dann einen hub von max. 10K um heissduschern den tag zu erhellen. Der erhaltungswärmebedarf im BW-speicher ist gering.  Ein halbwegs brauchbarer BW-speicher würde im winter einer 7kw heizwärmepumpe nicht viel mühe bereiten... der sommer brächte entweder solarthermie ins spiel oder den heizstab. Der thermische speicherverlust ist vernachlässigbar, sofern der speicher im beheizten haus steht.

Das würde ich bei der Temperatur nur in Verbindung mit einer Frischwasserstation machen. In aller Regel ist der Speicher wohl außerhalb der beheizten Hülle und selbst im EFH sind die Verluste des Speichers und über die Leitungen, speziell bei Zirkulation, wohl schon ein wesentlicher Anteil (bei 35 Grad dann natürlich deutlich weniger), von MFH mit vorgeschriebener quasi Dauerzirkulation ganz zu schweigen.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von JensDecker

   
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 fpg
(@fpg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 35
 

Moin,

speicher gehören natürlich in die beheizte gebäudehülle und die zirkulation, sofern man denn überhaupt eine benötigt, geregelt (bedarfsschaltung). Eine frischwasserstation ist auch eine möglichkeit, treibt aber die kosten. Zum einen den invest, zum anderen die energie (pumpe). Bei der planung sollte man jede möglichkeit nutzen, leitungslängen und querschnitte zu reduzieren...weniger leitungsvolumen und höhere fliessgeschwindigkeiten können sehr hilfreich sein. Es ist immer ein frage der zielsetzung... geringe wassertemperatur, verringerung von speicher- und transportverlusten sollten aber immer im vordergrund stehen. In einfamilienhäusern kann man da viel erreichen, indem man alle anschlusstellen für warmwasser möglichst zentral anordnet, was aber ebenfalls teil einer zielgerichteten architektur sein kann 😉 . In mehrfamilienhäusern sollte schon aus reinen kosten/nutzen gründen die strangplanung möglichst optimal sein... darauf hat aber der/die/das diy-ler kaum einfluss. 

Ich würde in einer sanierung oder einem neubau den speicher so zentral einplanen, wie es geht (übergeordnetes ziel)... alle abnahmestellen möglichst nah um den ww-speicher anordnen. Ist das nicht möglich (sanierung) kann man auch über mehrere speicher nachdenken oder die kombination speicher+dlh in erwägung ziehen. Zum duschen reichen 35°C aus, für heißere bedarfe kann ein dlh den nötigen temperaturhub erzeugen (küche). Kleinspeicher haben mehrere vorteile... sie lassen sich nahe an die zapfstelle bringen, haben geringere speicherverluste bzw. erwärmen mit ihren verlusten den raum (bad) und sind schneller wieder auf die gewünschte temperatur gebracht. Nachteilig ist der höhere invest, wobei man sich die langen ww-leitungen sparen kann. 

Lg vom fpg


   
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(@golf216v)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 69
 

@win Hi Win die Brauchwasserwärmepumpe LG Therma V WH27S hat einen COP von 3,85 damit sollte die Ersparnis schon Richtung 150 - 200Euro gehen, gerade wenn auch mal gebadet wird. Sollten zukünftig noch mehr Personen im Haushalt leben spart man noch mehr. Alleine mit einem Balkonkraftwerk mit 2 oder 4 Modulen kann die BWWP schon fast ein halbes Jahr kostenlos befeuert werden


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 60
 

Veröffentlicht von: @lullaby

Hallo an alle,

 

Ich habe über die BWWP viel Gutes aber auch viel Schlechtes gelesen, habe auch keine eindeutige Aussage für eine oder die andere Seite gefunden. 

 

Hallo,

die Frage ist: Woher nimmt die BWWP die Wärme, die sie sich ins Innere pumpt!

Oder anders gefragt: Was kühlt sie dir ab? Den Heizraum, der in deinem Fall vielleicht von den Heizungsrohren und der Abstrahlung der Brennwerttherme erwärmt wird?

Dann stiehlst du dir die eigene Wärme, was sinnlos ist.

BWWPs haben, meiner Ansicht nach, in unseren Breiten nur in sehr wenigen, speziellen Fällen Sinn. Im Süden, wo nicht geheizt wird, ist die Idee sehr gut. Bei uns in der Praxis nicht.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Monat von christian_71

   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
 

Hi, wir haben für 5 Personen 150l Pufferspeicher der mit 48 Grad (Maximaltemperatur) läuft. Das reicht uns locker aus (Dusche + Badewanne). 

Meinen Eltern habe ich den Warmwasser Boiler Ihrer Gasheizung ausgetauscht. Die haben jetzt 80 Liter (Wandmontate) dort wo früher der alte Boiler war. Ist eine günstige Ariston Brauchwasser Wärmepumpe (1200€). Das Haus ist schlecht isoliert (insbesondere der Keller). Die Wärmepumpe befindet sich im Heizungsraum. Im Winter kühlt sie halt den Heizungsraum etwas ab - ja dadurch hat man dann minimal höhere Verluste bei der Gasheizung. Aber da eh alles nicht gut Isoliert ist, fällt das nicht ins Gewicht. Sehr positiver Nebeneffekt - die Wärmepumpe entzieht dem Raum regelmäßig Feuchtigkeit. Schimmel ist Geschichte.

Stromverbrauch bei meinen Eltern liegt bei ca. 25 bis 30kWh/Monat. (2 Personen).

 

10kWP Ost-West Bestandsanlage
7,5kWP Südanlage am MP2 5000 mit 16x280Ah LifePo4
Sole-WP mit selbst berechnetem und ausgeführten Erdkollektor
KWL mit Sole-EWT
DIY Klimaanlage im Büro


   
indie and gorch reacted
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 60
 

Veröffentlicht von: @r0li84

Hi, Im Winter kühlt sie halt den Heizungsraum etwas ab - ja dadurch hat man dann minimal höhere Verluste bei der Gasheizung.

Nämlich ziemlich genau die Verluste, die jetzt im Warmwasser stecken. Wenn man den Heizraum abkühlt, entzieht man dem System Haus genau jene Wärme, die man glaubt sich zu sparen. Im Endeffekt heizt du das WW wieder mit Gas, jedenfalls in der Heizsaison.

 


   
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