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200 kWh LiFePO4 Speicher für landwirtschaftlichen Betrieb

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(@alphastrahler)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Moin Leute,

ganz neu hier - wenn ich unwissentlich gegen Etikette verstoße, fahrt mir bitte direkt in die Parade.
Kurz zu mir: Ich bin Verfahrenstechnikingenieur, sehr technikaffin und gutes Basiswissen im Bereich Elektro/Elektronik - aber doch auch mit deutlichen Defiziten und auf Eure Hilfe angewiesen.
Ein befreundeter Landwirt hat knapp 200kWp PV bei sich installiert und möchte nun einen 20 kWh Speicher installieren, um nachts die Kühlhäuser etc. durchlaufen lassen zu können.
Ich möchte ihn gern mit Rat&Tat unterstützen und habe schon die meisten Videos von Andreas gesehen 😉
Grob umrissen würde ich ihm LiFePO4 Akkus aus China empfehlen, die scheinen mir von der Dauerhaftigkeit/Sicherheit/Preis im Moment am Besten geeignet zu sein.
Gleich die erste Frage: Sind die 300 Ah Varianten OK, oder bringen die Nachteile mit, die mir bislang entgangen wären? Falls die OK sind, würde ich davon 200 Stück ordern, um ca. bei den 200 kWh zu landen.
Als Lieferant dachte ich Shenzen Basen, wobei mich die negativen Erfahrungen aus dem Forum doch nachdenklich machen. Andere Lieferanten, die noch besser sind?

Was denkt Ihr generell über solch ein Projekt? Zu gewagt?
Bin sehr dankbar für Eure Gedanken/Ratschläge.
Feuer frei 🙂


   
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Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 993
 

Bei 200kWp Solarleistung, wie hoch ist denn heute schon der Eigenverbrauch?

Davon würde ich die Akkugröße abhängig machen.
Wenn er heute von der PV-Leistung über 90% einspeist, wird der große Akku ihm nicht so viel bringen, da würde ich eher einen Akku mit dem 1,5-2,5fachen des täglichen (Eigen-)Verbrauchs empfehlen.
Jedoch wenn er heute schon auf 50% Eigenverbrauch kommt, dann kann er die mit dem Akku erheblich steigern.

Grundsätzlich sind die China Akkus für das Vorhaben geeignet, setzen aber auch bei der Größe eine sinnvolle Netz- und Standortplanung (Gewicht, Brandlast, Leitungsverluste, etc.) voraus.
Auch würde ich einen erfahrenen Elektriker in die Planung mit einbeziehen.

Das ist m.E. kein klassiches DIY Projekt mehr.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
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(@alphastrahler)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Nabend,

vielen Dank für Deine Antwort und Deine Gedanken. Ja, das klingt plausibel und die Daten werde ich zunächst mal beschaffen.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7737
 

wie willst denn die 200kwh laden?
soll das dann ein notstromfähiges system mit pv unterstützung sein?

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
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(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 703
 

möchte nun einen 20 kWh Speicher installieren, um nachts die Kühlhäuser etc. durchlaufen lassen zu können.

Das Ziel ist bekannt, Kühlhaus klingt nach "LEISTUNG"

1. Wieviel Strom ziehen die Kältemaschienen im Normalfall, wieviel laufen zusammen

jetzt hast du deinen Leistungsbedarf. und damit die mindestauslegung deiner Batteriezellen ( 5000W Bedarf = minimum 10kW Batterie wegen C0.5 Standardentladung)

2. was sind an den Kältemaschienen für Motoren verbaut? 1ph? 3ph?

nun weisst du ob du Wechselrichter mit Drehfeld benötigst.

3. wie lange dauert die Nacht (wenn keine PV läuft) multipliziert mit dem Durchschnittsverbrauch aller Kältemaschienen

jetzt weisst du deine mindest Kapazität anhand der Laufleistung, sollen mehr als eine Nacht vlt noch ein halber Regentag gepuffert werden, kommt so etwas OnTop

nun könnt Ihr also erstmal ein bisschen rechnen, und Daten liefern, die Frage die sich mir aber stellt, macht es Sinn mit einem 48V System Kältemaschienen zu betreiben oder ist ein "Profisystem" mit HV Batterien hier nicht besser geeignet.
Aus meiner Sicht die nicht richtig sein muss, würde ich wohl bis maximal 12kW (15kW) auf 48V setzen, sonst mich anderweitig umsehen

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
3,9 kWp - Ost & 6,0 kWp - West @ STP 8.0
1,0 kWp - Ost @ MPPT 250/30
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7737
 

48v macht wegen den kosten schon sinn aber nur bis zu einer bestimmten leistung
das siet mir nach ner kaskadierten analge mit mehreren sunny island aus Shock
sowas ist keine kleinigkeit und kostet nen haufen geld
man kann auch einen von den wr anschließen der aus dem 200kwp verbund die die island mit pv speist bei netzausfall

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
 

Naja es geht ja erst mal nur um die Kältemaschienen weiter laufen zu lassen. Wenn die entsprechend effizient sind, sprich die Räume gescheit isoliert, hält sich der Energiebedarf zum Halten der Temperatur ja auch in Grenzen. Aber wir kennen hier natürlich Null die Ausmaße der ganzen Anlage.

Also wie schon geschrieben: Für die Planung ist es wichtig zu wissen wie viele kWh du für eine Nacht brauchst, dann kann man den Rest darum planen.


   
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(@itsreallysunny)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 72
 

Die genannten Größenordnungen sprechen eher gegen eine DIY Lösung auf 48V Basis. Klar, man könnte noch Zwischenstufen machen was die Spannung angeht, für die es dann aber keine fertige Elektronik gibt.

Das ist eher ein HV Akku Projekt für entsprechende Experten.

Wenn man das in mehrere kleinere Akkusysteme, mit je eigenem WR, runter brechen kann, könnte es mit den 48V klappen.

Die Frage wäre also, was die Verbraucher so an Leistung brauchen und wie deren Verbrauchsverhalten ist.

Die Akkus aber zu einem monolithischen 48V 200kWh System zusammenschalten, um dann 200 kWh Leistung zu haben....naja wenn du Leitungen samt Leistungselektronik für über 4000A Strom findest...gerne.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7737
 

Die Akkus aber zu einem monolithischen 48V 200kWh System zusammenschalten, um dann 200 kWh Leistung zu haben....naja wenn du Leitungen samt Leistungselektronik für über 4000A Strom findest...gerne.

geht schon wenn du 14 akkus zu je 16s baust und mit 70² je akku an eine fette sammelschiene schraubst je akku ein 200A jk bms wären dann 2800A dauer damit läuft einiges aber ich glaube kaum dass man so eine leistung benötigt oder bezahlen will
sowas vom profi in der kapazität in hv grenzt ja schon fast an insolvenz 😉

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(@itsreallysunny)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 72
 

an eine fette sammelschiene schraubst je akku ein 200A jk bms wären dann 2800A dauer

Am besten ein oder mehrere Kupferrohre als Sammelschiene, dann hat man auch gleich nen wunderbaren Durchlauferhitzer für warmes bis heißes Wasser. LoL


   
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Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 993
 

sowas vom profi in der kapazität in hv grenzt ja schon fast an insolvenz 😉

Notstrom für normales Rechenzentrum oder Hosting Areal, aber wer hat das schon zu Hause? Smile

Das sind grob 60Pylon 3000C wenn 48V oder 150-160 BYD Hochvolt-Einheiten á 1,28kWh für nen Hochvolt Speicher (Preise greenakku.de)
Kosten: so 100-125k€ nur für die Batterie. (9xHVM 22 von BYD auch so 125k€)

Wenn du jemanden bezahlen musst, der dir die Akkus aus den China Imports zusammenbaut und dann auch noch Funktionsgarantie gibt, wird es mit China Import nicht unbedingt günstiger als die Pylons oder BYD.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
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(@alphastrahler)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Ihr seid echt super Leute, danke für Eure Posts und Eure Mühe! Das sind tatsächlich Gedanken, die ich mir einfach noch nicht gemacht habe.
Durchschnittlicher Strombedarf pro Nacht ist so um die 150kWh, bei maximalen 30kW Anschlussleistung der angehängten Verbraucher.
Aber ich sehe schon, das wird so nichts werden...


   
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(@masamune)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 129
 

Das sind Größenordnungen wo es mit DIY schwierig (wenn auch nicht unmöglich) wird.
Schau dir mal die Systeme von Fenecon an, die bieten sowas als Gesamtlösung: https://fenecon.de/produkte/commercial-50/
Ansonsten können sechs Multiplus 2 5000 parallel arbeiten und damit 30kVA bieten und sechs der Pylontech Force L1 Türme kommen auf 149kWh Kapazität. Allein für diese Komponenten musst du aber rund 70.000 EUR in die Hand nehmen.


   
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(@my2cents)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 46
 

. Allein für diese Komponenten musst du aber rund 70.000 EUR in die Hand nehmen.

Nunja,
nehmen wir mal einen Bezugspreis von 0,30 Euro / kwh/h an, die täglich über Nacht anfallen.
Setzen wir mal an, dass man mit der Anlage an 200 Tagen im Jahr den Akku voll bekommt und die Nacht überbrücken kann ... dann ist so ein Invest in 8-10 Jahren bezahlt. Immer vorausgesetzt, der Strompreis steigt nicht noch weiter und die Anlage geht in dem Zeitraum nicht kaputt.


   
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(@platin)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 67
 

Die restlichen 165 Tage kann man dann den Akku über einen günstigen Nachttarif laden. 🙂
Primär wäre es die Haftung, Garantieleistung des Herstellers/Installateurs und Betreuung einer derart großen Anlage, die bei DIY fehlt. Da kann man schon bei Elon fragen, was die da so im Angebot haben. Auch Notstrom für die ganze Nachbarschaft wäre denkbar.


   
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