Hallo allerseits,
für mich geht aus dem aktuellen Förderprogramm KFW 442 leider nicht hervor wann ich das E-Auto besitzen, bzw. verbindlich bestellt haben muß.
Wir planen sowieso PV, Speicher, Wallbox von einer Fachfirma einbauen zu lassen, Angebot dafür liegt vor ist aber noch nicht beauftragt. Soweit so gut.
Ich habe einen ID.4 als Firmenwagen nach 0,25% Versteuerung, der wird aber für das Föprderprogramm nicht gewertet, da ich nicht der Besitzer bin.
Also überlegen wir für meine Frau auch ein (möglichst preiswertes) E-Auto anzuschaffen. Die Frage ist nun wann ich den Besitz des E-Autos nachweisen muss,
bereits bei Antragsstellung (ab 26.09.23) oder erst nach KFW-Bewilligung, oder erst wenn PV Anlage, Speicher und Wallbox installiert sind und man dann den Nachweis durch
die Rechnungen vorlegen kann.
Kann mir da jemand eine genaue Auskunft geben ?
Hallo Novastralis,
meine Situation ist absolut identisch. ich würde tatsächlich nur deswegen das kleine E-Auto besorgen.
Die Beantragung ist ganz gut erklärt.
1. Angebote einholen
2. Antrag stellen
3. Umsetzen lassen
4. Rechnungen und Nachweise hochladen
5. Geld wird überwiesen.
Welches e-Auto kann man denn günstig bekommen. Sollte man kaufen und wiederverkaufen? Ich würde eigentlich gerne Leasen oder noch besser ein Auto Abo für 12 Monate abschließen. ist das erlaubt?
wann ich das E-Auto besitzen, bzw. verbindlich bestellt haben muß.
Da musste ich der Neugier halber jetzt mal recherchieren. Einige Auskünfte gibt dieses Merkblatt:
Kurzgefasst: Zum Zeitpunkt der Antragstellung muss das Ding auf Dich (oder eine andere zum Haushalt gehörende Person) zugelassen sein, oder zumindest verbindlich bestellt sein.
Welches e-Auto kann man denn günstig bekommen. Sollte man kaufen und wiederverkaufen?
Dem Wiederverkaufen ist ein Zeitlimit gesetzt - Du musst das Ding ab der Inbetriebnahme des Gesamtsystems mindestens 3 Jahre lang nutzen. Siehe Seite 5, Unterpunkt "Mindestnutzung" in dem oben verlinkten Merkblatt.
Günstig bekommen: Da steht, dass es ein Fahrzeug der Fahrzeugklasse M1 oder N1 sein muss, also im Regelfall ein PKW.
Ein E-Roller oder ein Leichtfahrzeug der L-Klassen (z.B. City EL etc.) tut's demnach nicht. Auch ein Renault Twizy ist wahrscheinlich zu klein.
Eine Idee wären die weitgehend baugleichen Mitsubishi i-MiEV, Citroen C-Zero oder Peugeot iOn. Etwa 10 jahre alt, um die 5.000€. Ihr könnt Euch mal die Beiträge von voltmeter durchlesen, der hat einen i-MiEV.
Halbwegs neu gibt es den Dacia Spring recht günstig. Beispiele:
Wenn eine kleine Delle im Heck nicht stört, sogar noch günstiger:
Warum ein e-Auto kaufen, das herumsteht, weil der Akku nur eine geringe Reichweite schafft oder sogar nach einiger Zeit defekt ist?
Wenn man ein Auto als Stadtauto für die Familie will, das auch alltagstauglich ist, würde ich den e-Up als Facelift mit 32,3 kWh (=36,8 kWh brutto) Akku ab Mitte 2021 empfehlen. Oder die baugleichen Skoda Citigo iV und Seat Mii Electric. Wobei es bei letzteren keine Rückfahrkamera gibt. Reichweitenangst kennt man dank CCS nicht. Klar ist es kein Langstreckenauto für Fahrten über 200 km. Ist halt ein 3,60 Meter langes Stadtauto. Parken macht bei der Größe Spass.
Den Vorfacelift mit dem halb so großen Akku würde ich nicht empfehlen. Da muss man planen, was ich bei einem Elektroauto nicht will. Der i-MiEV liegt bzgl. Akku sogar noch unter dem e-Up Vorfacelift.
Den e-Up bekommt man ab 9.000 EUR (wenn man Glück hat ab 8.000 EUR) gebraucht. Akkugarantie 160.000 km oder 8 Jahre (was zuerst eintritt). Wir fahren unseren e-Up seit 01/2022 und jetzt mit fast 19.000 km. Die Familie ist absolut begeistert. Für Fahrten im Umkreis bleibt unser Tesla Model Y wie Blei am Carport stehen. Wir nehmen in der Stadt oder den benachbarten Städten lieber den e-Up. Klar für Langstrecken ist der Tesla wegen des größeren Radstandes, der höheren Geschwindigkeit auf der Autobahn (bis 217 km/h), sowie dem mehr als doppelt so großen Akku und der schnellen Ladung unschlagbar. Aber es ist halt auch kein Stadtauto. Parken macht in der Stadt keinen Spass.
Den Dacia Spring habe ich mir auch mal angesehen. Aber nach Probesitzen hat er mich nicht überzeugt.
Will niemanden missionieren. Es gibt einige Alternativen wie z.B. den Fiat 500e.
Ich bin seit 2 Jahren ein Freund vom Leasing, besonders, wenn die Rate um die 100€ liegt. Es gibt immer wieder Angebote im Netz, wie diese:
https://www.leasingmarkt.de/listing?v=2&nc=1&tg=PRIVATE&mlpt=200&ym=10000&sort=rate
Früher habe ich für 100€ getankt, nun fahre ich Zoe für 115€, getankt wird mit Sonne entweder zu Hause oder bei meinem Arbeitgeber
9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023
Mit der Förderung werden die günstigen E-Autos gleich wieder teurer... bei +-Null könnte man sich einen hinstellen und für Kurzstrecke nutzen, noch mit Wechselnummernschild und gut ist es. Aber unter 10k gibt es nicht wirklich was mir halbwegs passen würde.
Mit der Förderung werden die günstigen E-Autos gleich wieder teurer.
So viele Autos werden durch die Förderung nicht verkauft, dass Elektroautos dadurch signifikant teurer werden. Wir reden hier von einer übersichtlichen Förderung, die es nur in DE gibt.
Generell sind die kleinen Elektroautos auch schon lange vor der Ankündigung der Förderung teurer geworden, weil die Hersteller daran zu wenig verdienen. An größeren Elektroautos kann man mehr verdienen. VW hat den E-Up eingestellt, Renault hat die günstige Zoe eingestellt und selbst Dacia hat den Spring (Import-Auto aus China und nicht wirklich von Dacia) wesentlich teurer gemacht.
Daher sind Leasingraten um die 100 EUR pro Monat für Elektroautos derzeit und in absehbarer Zeit utopisch.
Günstiger geworden ist m.E. Allein das Tesla Model Y, das in den letzten Jahren wesentlich günstiger geworden ist. Tesla bietet aber auch kein kleines günstiges Elektroauto.
Klar ist dir Förderung nicht so hoch, dass man dafür ein neues Elektroauto geschenkt bekommt.
VW hat den E-Up eingestellt, Renault hat die günstige Zoe eingestellt und selbst Dacia hat den Spring (Import-Auto aus China und nicht wirklich von Dacia) wesentlich teurer gemacht.
Das ist tatsächlich ein Trend, der eindeutig zu beobachten ist: Es gibt da offenbar den Fluch der billigen, kleinen E-Autos: Wer solche auf den Markt bringen möchte, scheitert oft, und wer es doch schafft, zieht sie bald wieder zurück, oder erhöht massiv die Preise.
So war die RWTH Aaachen mit dem Streetscooter der Post erfolgreich, doch der kleine e.go Life hat's nicht so wirklich auf den Markt geschafft, da gibt's wohl nur homöopatische Stückzahlen von.
Und der besagte Dacia Spring kostete anno 2021 nur 20.490€ Listenpreis, zzgl. Überführungskosten (deren genaue Höhe immer ein Mysterium blieb). Zusammen mit der damals noch höheren Kaufprämie (um die 9.000€) hätte man den irgendwo zwischen 11 und 12 k€ bekommen. Inzwischen wurden die Preise, wie Du richtig schreibst, deutlich erhöht, und die Prämie ist nun auch niedriger.
Allerdings: Auch kleine Autos mit Verbrennungsmotor sind massiv teurer geworden. Um 2019/2020 bekam man einen Mitsubishi Space Star neu teilweise für 7.490 €. Heute ist da unter 11 k€ nichts mehr zu bekommen, eher teurer.
Das ist tatsächlich ein Trend, der eindeutig zu beobachten ist: Es gibt da offenbar den Fluch der billigen, kleinen E-Autos:
Na ja, sieht VW ja jetzt, für teure Modelle gab es einen Markt, der ist aber klein... VW sollte sich eher besinnen, wo sie mal gestartet sind. Chnina kann billige Autos bauen, wenn der Markt den Preis nicht mehr zahlt, dann sinken die Preise.
o war die RWTH Aaachen mit dem Streetscooter der Post erfolgreich
Nicht wirklich, die Post hat damit Millionen versenkt und dann verkauft, die Firma ist auch Pleite. Konzept war zu spartanisch und nur auf die Post ausgelegt, kein Schnellladen möglich, nicht mal mit Aufpreis. Da muss man sich schon am Markt anpassen um Stückzahlen zu machen damit es rentabel wird.
Auch kleine Autos mit Verbrennungsmotor sind massiv teurer geworden
Was ist nicht teurer geworden... ah doch, PV Module und Co. aber sonst nicht viel.
em Wiederverkaufen ist ein Zeitlimit gesetzt - Du musst das Ding ab der Inbetriebnahme des Gesamtsystems mindestens 3 Jahre lang nutzen. Siehe Seite 5, Unterpunkt "Mindestnutzung" in dem oben verlinkten Merkblatt.
Nur ein Hinweis, da steht 6 Jahre Nutzungsdauer. Wie auch immer das mit Leasingvertrag von mindestens 12 Monaten zusammenpasst
Nur ein Hinweis, da steht 6 Jahre Nutzungsdauer.
Verdammt, Du hast Recht!
Das gibt's ja nicht! Die KfW hat zwischen dem 20.9. und dem 25.9. die Bedingungen geändert und verlangt nun 6 Jahre statt 3 Jahre Nutzungsdauer des e-Fahrzeugs.
Als ich meinen obigen Beitrag am 20.9. schrieb, stand da definitiv noch 3 Jahre. Ich habe mal eben im Internet gesucht und zwei Seiten gefunden, die meine Erinnerung bestätigen. Sowohl hier, als auch hier steht nämlich auch noch, dass es 3 Jahre seien, die man das e-Auto mindestens nutzen muss. Da wurde im Hintergrund kurzfristig an den Bedingungen "gedreht".
Update:
Egal ob es nun 3 oder 6 Jahre Mindesthaltedauer sind - für dieses Jahr ist es schon wieder vorbei mit dem KfW 442. Die Mittel sind ausgeschöpft, es können keine Anträge mehr gestellt werden.
das war ja wohl die richtige Antwort auf die Frage.
ich bin mal gespannt, ob Leute wieder rausfliegen, die das Auto nicht vorab bestellt oder geleast oder besitzen.
dann gibt es ja wieder mehr Lose in der Lostrommel.
ich bin mal gespannt, ob Leute wieder rausfliegen, die das Auto nicht vorab bestellt oder geleast oder besitzen.
dann gibt es ja wieder mehr Lose in der Lostrommel.
Mein Tipp ist, dass dadurch von den 300 Millionen die in 2024 vorgesehenen 200 Millionen nicht aufgestockt werden. Zumal zu dem Zeitpunkt die 2 Jahre, die man bei der Vergabe in 2023 noch nicht vergangen sind. Insofern könnte da höchstens in 2025 etwas übrig bleiben.
Wer in 2023 unberechtigt einen Antrag gestellt hat, weil er beispielsweise noch kein Elektroauto bei Antragstellung oder keinen abgeschlossenen Vertrag hatte, hat anderen die Förderung weggenommen.