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Eibike-Akku schwächelt etwas: Zellen tauschen?

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(@karli)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 206
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich habe mir gestern ein gebrauchtes E-Bike gekauft. Leider schwächelt der Akku etwas und dürfte nur noch für vielleicht 30-40 km ausreichen. Das ist ein 36V 360 Wh - Giant-Akku, der an den Rahmen gesteckt wird. Es gibt zwar Firmen im Internet, die diese Akkus reparieren für 369€, aber ich würde die Zellen lieber selbst austauschen. Dazu bräuchte ich gute Ersatzzellen. Was kann man da empfehlen? Tun es gute Gebrauchte oder müssen es nagelneue sein? Am liebsten wäre es mir ja, wenn der Akku nach dem Tausch mehr Kapazität hätte als ein neuer. Idealerweise ohne dass man etwas am Gehäuse ändern müsste.
Wie kommuniziert der Akku eigentlich mit dem Fahrrad? CAN-Bus?

Viele Grüße
Karli

Altbau 1957. Haupträume ordentlich gedämmt. Heizlast Hauptr < 1kW.
3x Comfee MSR 12000 von 2017 + Holzofen Wamsler Raumheizer
6 kWp PV Victron Ökosystem
9,6 kWh Pylontech Speicher
Paul Ventos 50DC dezentrale Lüftungsanlage


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 2257
 

gebrauchte Zellen gehen auch, lies Dich dazu aber vorher unbedingt in die folgenden Themenbereiche ein
- für eBike nutzbare Zellentypen (Du kannst da nicht jede 18650er nehmen)
- wie man gebrauchte 18650er testet und überprüft
- Punktschweißen, um den Akku neu aufzubauen

Zudem solltest Du mal versuchen, in einem eBike-Forum herauszufinden, ob das BMS Deines eBikes-Typs sich sperrt, wenn man es vom Strom nimmt, oder ob es andere Tricks gibt, die man beachten muss

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1111
 

Sicher das er "schwächelt"?

360Wh reichen nur in Ausnahmefällen für 100km.
Bei starker Beanspruchung sind 30-40km normal.

Hängt aber natürlich von viele Faktoren ab, z.B. Fahrergewicht, Luftdruck, Steigungen, Fahrbahnbeschaffenheit usw.


   
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(@karli)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 206
Themenstarter  

Vielen Dank Stefan für den Hinweis, dass das BMS sich eventuell sperren könnte wenn es vom Strom genommen wird. Das wäre ja relativ ungünstig.

Uschi, nein so richtig sicher bin ich mir nicht. Hätte aber eher so 80 Km erwartet. Ich wiege 90 Kg mit Kleidern und das Fahrrad hat relativ grobe Reifen drauf. Bin auch vielleicht 10% durch Gelände gefahren. Wenn ich mir das so überlege, sind das schon deutlich erschwerende Umstände.
Mein Bruder hat ein nagelneues Cube mit 400 Wh und der meint, er wäre mit einem von 5 Balken nach Wittlich und zurück gefahren (ca insgesamt 30 km). Kann aber sein, dass er übertrieben hat, denn eigentlich übertreibt er immer. LoL

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 2257
 

an der Mosel entlang ist's ja auch idR eben und der Motor wird kaum etwas zu tun haben, das kommt dann schon hin.

Ich halte 100km für genauso optimstisch wie die Herstellerangaben zum Verbrauch von Verbrenner-Autos.

Auf YT hatte ich mal einen Mountainbike-Vielfahrer gesehen, der kommt mit einem Bosch 600Wh Akku realistisch rund 50km - Wald und Berg und Talfahrt aber wohlgemerkt.

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(@karli)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 206
Themenstarter  

Bin eben mit meinem Bruder nach Gillenfeld ein Käffchen trinken gefahren. Das sind hin und zurück ca 25 km ziemlich bergige Strecke. Hat 2 von 5 Balken gekostet. Wahrscheinlich habe ich gestern einfach keinen ökonomischen Fahrstil gehabt. Mit der Akkuleistung von heute bin ich absolut zufrieden. Trotzdem habe ich gestern rumgegoogelt und es gibt Anbieter, die meinen 360 Wh-Akku nicht nur reparieren können, sondern sogar die Kapazität bis zu 622 Wh vergrößern könnten. Nur durch den Einbau anderer Zellen. Damit hätte ich Reichweite ohne Ende. 😎 Wäre vielleicht auch interessant.

Vielleicht mache ich dazu einen neuen Thread auf, denn mich würde es interessieren, was Ihr davon haltet, die Kapazität dermaßen zu vergrößern. Das muss Dann ja fast schon eine andere Akku-Chemie sein, die aber bei E-Bikes vielleicht andere Nachteile haben könnte.

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 2257
 

Das muss Dann ja fast schon eine andere Akku-Chemie sein...

jepp

die aber bei E-Bikes vielleicht andere Nachteile haben könnte.

nö.

Das technisch maximal Mögliche ist bei 18650er Zellen derzeit (schon seit einigen Jahren um genau zu sein) 3.500mAh.
Vermutlich besteht Dein Akku noch aus 40x 2.500mAh Zellen, das wären dann genau 360Wh
Da kannste Dir aber selbst ausrechnen, dass das beim Umbau auf 40x 3.500mAh keine nahezu Kapazitätsverdopplung wird sondern allenfalls 500Wh

Grobe Rechnung:
36V Akkuspannung = 10S System, also 10 Zellen seriell. Meist sind in eBike 4 oder 5 Zellen parallel geschaltet, allermeistens 4 Stück.
4x 2.500mAh = 10Ah x 36V = 360Wh
demzufolge sind
4x 3.500mAh = 14Ah x 36V = 504Wh

Mehr geht nicht, es seidenn, die nehmen ein anderes Gehäuse wo mehr Zellen rein passen.
Für 622 Wh bräuchtest Du 50 Zellen zu je 3.500mAh.
Frag da vorher halt mal genauer nach.

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(@karli)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 206
Themenstarter  

Danke Stefan, wenn DU das sagst, gehe ich davon aus, dass das 100% wahr und realistisch ist. Habe nämlich eben deinen Billig-China-Kapazitätstest gelesen. Bin fast umgefallen, wie schlecht die Akkus teilweise sind. Hätte ALLERSCHLIMMSTENFALLS damit gerechnet, dass selbst die krassesten Akkus immer noch 50% der angegebenen Kapazität hätten. Aber das da ist echt krass. Shock

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