eAutos im Forum?
 
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eAutos im Forum?

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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7425
 

Veröffentlicht von: @oliverso

Das eine E-Auto-Diskussion so schnell in Instandhaltungsthemen für Oldtimer ausartet, ist schon ein trauriges Zeichen.

Die Geschmäcker und Interessen beim Thema E-Autos sind unterschiedlich und treffen nicht immer deine Vorlieben. Damit muss man leben in einem Forum.

Als Offtopic sehe ich es nicht, weil gerade bei gebrauchten E-Autos das Thema Aufarbeitung zentrale Bedeutung hat.

Danke euch fürs Teilen, war erstaunt, wie verrostet die Kisten schon sind, obwohl noch gar nicht so alt.

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latenight
(@latenight)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1044
 

Veröffentlicht von: @oliverso

Das eine E-Auto-Diskussion so schnell in Instandhaltungsthemen für Oldtimer ausartet, ist schon ein trauriges Zeichen.

 

Oliver

Das hat nichts mit "Elektroauto" zu tun, sondern damit, das bei vielen Herstellern die Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz gespart wird. Das machen Sie bei "jedem" Fahrzeugtyp. Schau dir mal Fahrzeuge aus Sylt oder Garmischpartenkrichen an, vom Dacia bis Yeti alles mit Rost dabei. Besonders schön zu sehen bei den Fiat 500/Panda, die Rosten schon wenn sie vom FIAT Trailer zum Händler rollen.

 

Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7497
 

Veröffentlicht von: @win

Die Geschmäcker und Interessen beim Thema E-Autos sind unterschiedlich

vorallem im gebrauchtwagen sektor

da gibt es nicht viel "günstiges"

klar wer mal kurz 30k eur hat oder sich nen kredit holt der hat auch keine sorgen oder probleme mit rost.

mir ging es darum meine laufenden kosten zu senken durch das günstige e auto.

dessen kosten habe ich in 4 jahren wieder drin (zahle 0ct für strom) gegenüber meinem verbrenner und ab da kann ich für ein neues e auto das geld zurücklegen

weil ewig halten die akkus ja nicht, wer weiß vielleicht gibts bis dahin auch möglichkeiten im diy den akku aufzurüsten.

 

@gebrauchter-strom 

hat dein zoe eigentlich einen ccs ladeanschluss?

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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 Ulli
(@ulli)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 516
 

Der Thread hier ist ja eingeschlafen, dann wecke ich ihn mal.

Wir, ein Ruheständlerpärchen wollten 2020 ein E-Auto anschaffen. Vorher sind wir jahrzehntelang Youngtimer gefahren, die selbst gewartet und repariert wurden.

Die Entscheidungsfindung war ernüchternd und zog sich hin. Für mich, Auto-affin und in diesen Dingen etwas penibel, gab es kein E-Auto auf dem Markt. Wir haben uns dann für einen Golf 8 als Plug-in-Hybrid entschieden und den im August 2020, als die Bestellung freigegeben war, zu sehr guten Konditionen bestellt. Aber die zivile Variante, mit normalem Äußeren und nicht den GTE mit viel Lametta und hemmenden Breitreifen dran.

Für uns passt das, wir fahren meist in der Umgebung bis 40 km Entfernung, wo es mit dem E-Antrieb funktioniert. Auf 100 km haben wir im Durchschnitt unter 1 Liter Benzinverbrauch. Der Wagen fährt einfach immer noch fantastisch und wir sind sehr zufrieden. Was Tesla gefährlich irreführend hier in Deutschland Autopilot nennt, macht unser Golf mit dem Assistenzsystem Travelassist auch. 

Die längste Strecke war bisher 730 km zum Hardwareeinkauf nach Holland. Die Antriebsbatterie von brutto 13, netto ca. 10,2 kWh wird dabei ständig im Hybridmodus durch Rekuperation und überschüssiges Drehmoment durch den Benziner nachgeladen, wird also nie leer. Zur Not kann man beim Golf auch noch mit dem Benziner während der Fahrt aufladen, ist natürlich ineffektiv. Ich dachte erst, der sei zum Einstieg in die E-Mobilität, aber nein, den behalten wir. Mit 5 Jahren Werksgarantie gekauft, könnte danach jedes Jahr erweitert werden.

Ab 2024 bekommt der andere Batteriezellen mit doppelter Kapazität. Für Privatleute leider nicht mehr so interessant, da die Förderung durch den Bund wegfällt. Die Förderung hätte man mMn. für Privatleute weiterführen können, die allermeisten sind eh ins Firmenleasing gegangen, wo meist kein sinnvoller Gebrauch stattfindet.

   


   
Uschi reacted
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(@thomas1975)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 15
 

Zwar kein richtiges E Auto aber ich fahre es jetzt schon 3 Jahre, das erste Jahr zum testen ob ich damit zurecht komme für meine Fahrten und es für gut befunden.

Vor 2 Jahre dann mein Auto komplett abgeschafft und jetzt nur noch damit unterwegs, fahre im Jahr rund 5000km.

Fährt 45kmh hat neu 2800€ gekostet und ich habe es mit einem selbstgebauten Lifepo4 Akku aufgerüstet und habe jetzt eine Reichweite von 80-100 km.

Dank Balkonkraftwerk fahre ich im Sommer fast kostenlos nur im Winter muss ich ans Netz.

Im Sommer wenn ich mit der Sonne gut zurecht komme nutze ich das Fahrzeug auch direkt als Nachteinspeisung um meinen Grundbedarf über die Nacht zu decken, speise dann 140W über einen Wechselrichter wieder ins Hausnetz ein.

Versicherung kostet im Jahr 40€ und habe sogar die ersten beiden Jahre noch die THG Förderung bekommen, jetzt gibt es die leider auf diese Kleinfahrzeuge nicht mehr, ich müsste mir also einen Tesla oder dicken SUV kaufen um die weiter zu bekommen.😡 die Kleinfahrzeuge sind anscheinend mit einem Verbrauch von 8Kwh/100km zu umweltschädlich.😉

 


   
Alexx, LausbubDaniel, forum2023 and 1 people reacted
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 Ulli
(@ulli)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 516
 

Hi @thomas1975 genial und preiswert, wie ist die Verkaufsbezeichnung und wie breit die Ladefläche. Reicht die für z.B. Solarmodule? :d  


   
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(@thomas1975)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 15
 

@ulli gibt verschiedene Bezeichnung, aber im Grunde alles das gleiche.

https://elektromobilitaet-hoher-westerwald.de/

Der hat alle gängigen Marken die es so gibt auf einem Haufen.

Die Ladefläche ist 1x1,40m und es passt als Überdachung ein 370W Modul drauf.

Es gibt die Fahrzeuge auch mit Kofferaufbau dann kann man das einfach drauf kleben.


   
Ulli reacted
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(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1133
 

Veröffentlicht von: @latenight

Besonders schön zu sehen bei den Fiat 500/Panda, die Rosten schon wenn sie vom FIAT Trailer zum Händler rollen.

 

Die rosten schon im Prospekt sagte man früher LoL  

 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 738
 

Veröffentlicht von: @thomas1975

Fährt 45kmh hat neu 2800€ gekostet und ich habe es mit einem selbstgebauten Lifepo4 Akku aufgerüstet und habe jetzt eine Reichweite von 80-100 km.

-- attachment is not available --

 

Ist ja genial! So etwas in der Art möchte ich auch irgendwann mal haben. Für die Regentage, wenn man auf Roller, e-Scooter und Pedelec nass wird und man daher heute notgedrungen doch ins Auto steigt.

Ich hätte eher so etwas wie einen Econelo F1 im Blick, der ist auch 3-rädrig, hat aber beiderseitig Türen, so dass man vollständigen Wetterschutz hat.

Lass' mich raten: Der hatte ab Werk Blei-Gel-Akkus? Das ist für DIYer der "Jackpot", die haben nämlich kein BMS, so dass die Bordelektronik auch kein BMS erwartet, mit dem sie reden könnte. Da kann man dann einen beliebigen Eingenbau-Akku anflanschen - sobald die Spannung stimmt, fährt das Ding.

Wobei ich 8 kWh auf 100 km aber etwas viel finde. Ich dachte, mit 45 km/h sollte man irgendwo so um die 6 kWh/100 km herauskommen. War zumindest meine Schlussfolgerung nach einiger Lektüre in einem CityEL-Forum.

 


   
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 215
 

@thomas1975

ich bin mit meinem auch super happy 😉 Vor über 3 Jahren für knapp über 1000€ gebraucht gekauft - letztes Jahr dann die Bleiakkus gegen Lifepo4 ausgetauscht - nicht weil die alten hinüber waren, sondern aus Gründen... Grin Inzwischen sinds 15.000 km in denen ich keine 1500L Bezin verbraucht und bezahlt habe.

Ich liebe das Teil - ich wohne in der Stadt, habe keinen Parkplatz am Haus - aber ein kleines Vorbeet, wo er perfekt hin passt. Einen großen SUV könnte ich gar nicht laden - zu kleine PV, kein Parkplatz. Das Ding ist das maximum an Emobilität, was ich raus bekommen kann. Und es reicht mir vollkommen.

Technisch sind die ja alle unterschiedlich - andere Controller, Motoren usw... aussehen tun die dafür alle gleich. Aber ich komm bei weitem nicht auf 8 kwh auf 100... Meiner fährt keine 45 (Tacho macht bei 45 dicht) sondern knapp 40 kmh nach GPS. Dabei brauch er dann in der Ebene ca. 1200w. Er schwankt zwischen 800w und 2000w, wenn leichte Steigungen sind. Auf 100 km komm ich so auf 3 - maximal 5 kwh.

 

Das Teil ist halt echt DIY freundlich. Man kann alles machen, was die Fantasie zulässt. Die Technik ist die gleiche wie bei nem Ebike, nur in groß. Keine Kommunikation zw. Ladegerät, Motor, Akku oder sonst was. Egal wie man Strom in den Akku rein oder raus bekommen möchte, das ist machbar. Ohne dass ne "Tank"anzeige dann nicht mehr richtig berechnet wird und das ganze Fahrzeug lahm legt...

Hatte auch mal nen MikroWR direkt am Akku. Heute nen Laderegler am 72v Akku, vorher nen 24v Laderegler an den Bleiakkus, die ich mit nem umschalter von 72v auf 3x24v geschaltet hab. Elektrogrill am 72v Wechselrichter hinten auf der Ladefläche. Kurz hatte ich mal zwei Bleiakkus zusätzlich verbaut , um mit 96v, 1kw zusätzlicher Leistung und 50 statt 40kmh Vmax zu fahren. Schwere Baumaterialien transportiert das Ding ohne sich zu beschweren. Auch den Hang hoch. Wir sitzen oft zu zweit vorne drin, passt gerade so... Darf man zwar nicht aber angehalten wird man auch nicht. Daher auch beim basteln narrenfreiheit... Demnächst verbaue ich vielleicht mal einen anderen Controller, wenn ich was passendes für günstig finde. Ich würde gerne rekuperieren. 

 

Aber: Grundsätzlich ist das Ding billiger Schrott. Ich habe schon mehrmals wo schweißen müssen. Die Bremsen sind Naja. Die Geräuschkulisse ist Naja. Und Komfort ist nicht vorhanden. Kabel sind zu dünn, habe viele ausgetauscht und zusätzlich abgesichert. Für über 3.000€, was viele Händer inzwischen wollen, würd ichs mir nicht holen. Für unter 2 ists ein großer Spaß.


   
gebrauchter-strom, Ulli, Alexx and 1 people reacted
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 738
 

Veröffentlicht von: @jan106

Keine Kommunikation zw. Ladegerät, Motor, Akku oder sonst was. Egal wie man Strom in den Akku rein oder raus bekommen möchte, das ist machbar.

Optimal! Das garantiert grenzenlose Möglichkeiten bei einer DIY-Akkubestückung! Egal ob Li-NMC, LiFePO4 oder zukünftig Na-Ionen-Akkus.

 

Veröffentlicht von: @jan106

Kurz hatte ich mal zwei Bleiakkus zusätzlich verbaut , um mit 96v, 1kw zusätzlicher Leistung und 50 statt 40kmh Vmax zu fahren.

Interessant, dass sich da so einfach etwas "frisieren" lässt.

 

 


   
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 215
 

@alexx 

Ist wirklich ein Traum - gleichzeitig aber auch ein Fluch. Bei der Leistung ists klar: Der Controller lässt halt maximal 40A durch. 40A*96V=3840w und 40A*72V=2880w. Dafür liebe ich die Lifepos jetzt - die haben halt durchweg +- die gleiche Spannung. Bei Blei hatte man mit dem Ladezustand nen linearen Spannungsabfall und halt nur noch 2.5kw Leistung, wenns Richtung leerer Akku ging.

Unabhängig von der Leistung. Die Drehzahl ist limitiert - nicht wegen der Kraft, sondern einfach, weils vorgegeben ist (ob Motor oder Controller dafür verantwortlich ist, weiß ich gar nicht.) Auf jeden Fall dreht er bei mehr Spannung schneller. Auch wieder ein Ding, was das Fahren mit Lifepo angenehmer macht als bei Blei. Aber obs ne gute Idee ist ständig mit 96V zu fahren, wenn die Komponenten für weniger ausgelegt sind? Wer weiß das schon 😉 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 738
 

Veröffentlicht von: @jan106

Die Drehzahl ist limitiert - nicht wegen der Kraft, sondern einfach, weils vorgegeben ist (ob Motor oder Controller dafür verantwortlich ist, weiß ich gar nicht.) Auf jeden Fall dreht er bei mehr Spannung schneller.

Bei einem klassischen DC-Motor mit Schleifkontakten (oder Kohlebürsten, oder einem Kommutator, wie man es offiziell nennt) wäre das zu erwarten, einfach wegen der Gegeninduktion. Bei mehr Spannung dreht er schneller.

Bei einem bürstenlosen DC-Motor dagegen hängt die Drehzahl davon ab, welche Frequenz der Controller generiert - und die ist zunächst mal nicht unmittelbar von der verfügbaren Versorgungsspannung abhängig.

Stellt sich die Frage, welchen Motortyp Dein Fahrzeug hat. Unterscheidungskriterium: Der klassische DC-Motor hat ein 2-poliges Anschlusskabel, beim bürstenlosen Motor dagegen gehen 3 dicke Drähte vom Motor zum Controller.

 


   
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(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 215
 

@alexx 

Na gut, wenn wir schonmal dabei sind und hier offentlichtlich jmd. ist der sich auskennt, dann kann ich ja mal Fragen. Ist nicht ganz mein Themengebiet.

Also es ist ein BLDC Motor... Die Geschwindigkeit am Tacho errechnet sich über die Frequenz: Wenn ich die Untersetzung drin hab, ist bei 45 kmh Tacho Schluss. Das sind dann wegen Untersetzung natürlich reale 10 kmh. Die Angabe errechnet sich aber halt über die Frequenz des Controllers. Die Maximale Frequenz bei normaler Übersetzung resultiert ebenfalls wieder bei 45 kmh max speed am Tacho, was dann nach GPS 40 kmh sind. 

 

Allerdings ist die Maximale frequenz von der Spannung abhängig. Wieso, keine Ahnung. Dafür fehlt mir das Know how.

Bei nem Liion Akku mit der steilen Entladekurve konnte man das schön sehen. Bei vollem Akku war bei 46 kmh Tacho Schluss, das ging dann mit zunehmender Entladung runter auf 45, 44 und zum schluss 43 Kmh. Auch, wenn der Akku aber eigentlich die Power noch gebracht hätte.

Bei Lifepo4 bleibt das jetzt schön bei 45.

 

 

Zusatz zu dem was ich oben geschrieben habe: Mir ist gerade eingefallen, dass ich vor ner Weile im Blog von einem Bastler mit nem Ähnlichen gefährt einen Beitrag gelesen habe, der das ganze behandelt und habe ihn wieder gefunden.

https://efrosch.blogspot.com/2022/09/controllersignale-tachosignal-und.html

Ich denke hier ist der Entscheidende Hinweis

Das Drehfeld kann auch nicht sinnvoll erhöht werden, da der induktive Wiederstand stark ansteigt und der Controller einfach keinen Strom mehr auf die Wicklungen bekommt ohne die Spannung zu erhöhen. Die liegt ja hier fest bei etwa 72V.

 

Wirklich verstehen tue ich das allerdings noch nicht. Ich muss mich ggf. mal ein wenig in die Steuerung von Elektromotoren einarbeiten, aktuell siehts so aus: Ich fahre sie. Ich verstehe sie aber nicht Grin


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 738
 

Veröffentlicht von: @jan106

https://efrosch.blogspot.com/2022/09/controllersignale-tachosignal-und.html

Das ist eine interessante Lektüre, vielen Dank dafür!

Nun wird es klar: Die Gegeninduktion (bzw. Selbstinduktion) ist hier auch beim bürstenlosen Motor der limitierende Faktor. So ein brushless-Motor ist ja so aufgebaut: Innen ein Rotor mit Permanentmagneten, außen drei Statorwicklungen. Wenn man diesen Motor von Hand dreht, dann wirkt er wie ein Generator, es wird eine Spannung induziert*). Nun ist es offenbar so, dass bei der Drehzahl, die 45 km/h Fahrtgeschwindigkeit entspricht, etwa 72 V induziert werden. Und damit setzt dann ungewollte Rekuperation ein: Der Motor lädt dann über die Freilaufdioden der H-Brücke den Akku auf, statt dass Akkustrom zum Motor fließt. Damit ist klar, dass keine weitere Beschleunigung mehr möglich ist. Dieses Limit lässt sich nur mit höherer Akkuspannung überwinden.

*) Falls Ihr daheim eine neue Miele-Waschmaschine habt, oder im Waschmaschinenladen mal vor so einer steht, könnt Ihr das ausprobieren: Tür auf, Netzstecker ziehen, und dann mit der Hand mit viel Schwung die Trommel drehen. Dann macht die Maschine kurz "piep". Die hat einen bürstenlosen Motor. Durch die induzierte Spannung wird kurzzeitig die Steuerelektronik bestromt und meldet sich mit einem kurzen Piepton.

 


   
AntwortZitat
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