Hallo,
ich habe ein E-Bike mit neuem Akku ausgestattet.
Es ist ein 26V System. 4 Bänke parallel. 18650 3500mAh Akkus habe ich verwendet. Drin waren vorher 2200mAh.
Dran hängt ein BMS, welches die 4 Bänke einzeln misst.
Die Zellen habe ich mit Flussmittel und Lötzinn eigentlich ganz passabel aneinander gelötet. Die Spannung ist wie gewünscht da. Habe alle Zellen mit dem Labornetzteil vorher geladen. Der Akku lädt mit dem mitgelieferten Ladegerät (29,2V). Akku wird auch voll angezeigt, wenn voll geladen.
Jetzt bleibt ganz einfach gesagt der Akku aber hinter den Erwartungen zurück. Ich komme mit dem E-Bike nur etwa 8km weit, dann schaltet (wohl) das BMS den Akku aus. Ausgeschaltet wird schon bei 3 von 6 leuchtenden LEDs völlig unvermittelt. Ich habe ein zweites Kupferkabel (1,5mm²) neben das Ursprüngliche gelötet um den Strom zu verbessern, brauchte aber auch nichts.
Meines Erachtens ist der Widerstand durch meine Lötaktion deutlich höher als er bei Punktschweißen gewesen wäre. Aber jetzt ist es zu spät.
Jetzt meine Frage:
Kann ich überhaupt irgendwas tun um diesen Zustand zu verbessern?
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Messe doch mal nachdem das BMS abgeschaltet hat jede einzelne zellenspannung, bzw die in Reihe geschalteten Blöcke ob alle Blöcke die gleiche zellspannung aufweisen.
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Ich versuche gerade, das Layout Deines Akkupacks nachzuvollziehen. Das ist eine 7s5p-Anordnung, oder? Also immer 5 Zellen parallel, und das Ganze 7x in Serie. Das würde zu einer Spannung von 7 x 3,7 V = 25,9 V führen, was zur Beschreibung passt. Was mit der Beschreibung "4 Bänke parallel" gemeint ist, leuchtet mir jetzt allerdings nicht ein.
Auf jeden Fall macht es Sinn, unmittelbar nach dem Vollladen und unmittelbar nach dem Abschaltvorgang die 7 einzelnen Spannungen der Zellenblöcke zu messen. Wenn es da starke Unterschiede gibt, sind vielleicht schlechte Zellen im Pack, die die Performance der ganzen Anordnung verschlechtern. Wurden die einzelnen Zellen vor dem Zusammenbau getestet? Vielleicht ist einfach das Ausgangsmaterial nicht gut und die Aufbauweise an sich OK.
Das siehst du auf den Fotos, die Zellen sind wie ne Weinachtsbaumlichterkette zusammengesetzt.
Ich weiß nicht was da für ein Motor dran ist aber bei 250W sind das etwa 2A pro Zelle, vorausgesetzt alle Stränge sind identisch. der Balancer ist auch nicht da.
Zellen am besten alle entlöten und das ganze nochmal in normal bauen, d.h. erst Paralell, dann in Serie.
Die Wahrscheinlichkeit das eine schlechte Zelle, oder Lötung den ganzen Strang lahm legt ist da einfach geringer.
..,-
Nochmal Löten.???... Vielleicht ist das löten die Ursache
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Sorry, aber die Lötstellen sehen für mich nicht so aus, als ob die alle sauber Kontakt haben und wirklich Strom übertragen können, ohne dass die Spannung abfällt. Wenn Du da eine Last (>100W) dranhängst, kannt Du die Spannung jeder Zelle messen und die sollten in etwa gleich sein. Bleiben welche bei höherer Spannung liefern die nicht mit, damit fällt die Spannung an den anderen stärker ab, da die mehr liefern müssen, und irgendwann zieht das BMS die Reißleine.
Mit Flussmittel vernünftig löten, das Lötzinn muss verlaufen und nicht als Klumpen auf der Zelle kleben. Für mich sieht das so aus als ob Dein Lötkolben nicht genug Leistung hat, mit was hast Du das gelötet? Normalerweise verzinnt man erst den Pol und macht dann die Kontaktstelle, das sieht für micht nicht so aus. Direkt draufgepappt ?
Besser wäre natürlich Punktschweißen gewesen, aber auch da braucht man vernünftiges Equipment sonst gibt es die gleichen Probleme.
Was hast Du für Akkus verwendet ? Was haben die für eine Stromlieferfähigkeit ?
Hallo liebes Kommentatoren.
Ich danke euch für die Antworten! Ich werde mich gleich zu messen, zu löten und zu laden. Danach melde ich mich erneut.
Nochmal herzlichen Dank - ganz tolles Forum.
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Mir ist nicht klar wie hier der Stromfluss ist. Aber wenn das alles über diese dünnen Drähtchen laufen soll, dann ist es klar, wieso das nicht geht. Rechnen wir mal mit 250W Motor bei 26V System, dann sind das rund 10A. Ich befürchte hier bringt die Leitung einen ziemlichen Widerstand mit und begrenzt damit den Output und bringt auch das BMS durcheinander. Normal fasst man nahegelegene Akkus in einer Parallelschaltung zusammen und fügt diese dann in Reihe zusammen mit entsprechend fetten Verbindern.
Also quasi:
XXYYYXXYYY
XXYYYXXYYY
XXXYYXXXYY
XXXYYXXXYY
Gruß
Roger
Ich werde aus den Bildern auch nicht schlau - jedenfalls eine recht unorthodoxe Verkabelung! Normalerweise werden Packs paralleler Zellen (4 oder 5 Stk.) gebildet und diese dann in Reihe geschaltet - hier ist es wohl genau anders herum? Bei kleinerer Drift/schlechten Zellen hast Du dann schnell noch mehr Abweichung.
Die Lötpunkte sehen für mich teils auch schlecht aus, da haben sich teils richtige Zinnkügelchen gibildet, die keine/kaum Haftung am Zellenboden haben! Du brauchst einen großen Lötkolben mit viel Hitzeübertragung, damit die Zellen nicht zu sehr überhitzen und mußt erst die Zellenböden/-deckel verzinnen! Wurde aber auch alles schon gesagt. Man gewinnt den Eindruck, du machst sowas zum ersten Mal und hast nicht wirklich Ahnung und Erfahrung mit der Materie - das kann sehr gefährlich werden! Ich kann nur dringend davon abraten solche Akku im Eigenbau zu produzieren, wenn man gerade mal ein paar YT-Filmchen dazu gesehen hat von div. selbsternannten Experten!
8 km Fahrleistung ist definitiv zu wenig. Aber was für ein Rad, welche Unterstützungsstufe oder gar S-Ped???
Ich stelle nochmal die Frage: Was sind das für Zellen? Was haben die für Strom Angaben ? Wenn die für den Anwendungsfall nicht geeignet sind, werden die gleichen Symptome entstehen.
Ergänzend vielleicht noch: Wenn der Akku bei 3 Balken abschaltet, dann ist er eventuell auch nicht in der richtigen Range für das Fahrrad?
Oder je nach BMS hast Du einfach nur das BMS falsch konfiguriert? Was ist denn als Min und Max konfiguriert?
Welches BMS nimmst Du denn?
Welches Bike hast Du?
Falsche Akkus sehe ich als unwahrscheinlich, das würde keine Abschaltung nach 8km bewirken. Generell muss bei solch einem Akku jeder Akku bis zu 2A liefern, also nur knapp über 0.5C. Das sollte unkritisch sein.
Ich interpretiere in den Aufbau einen 7S5P Akku, was zu den 26V passen würde.
Das Bike von meiner Frau kommt ziemlich schnell auf die Idee leer zu sein mit dem neuen Akku, aber bis das BMS dann abschaltet dauerts ewig. Passt die Anzeige vom Bike halt nicht genau - was solls.
Das BMS kann auch abschalten - und sollte es auch - wenn eine der Bänke Unterspannung hat. Beanspruche das Teil einfach mal mit 100-150W und schaue mal wie sich die Spannung der einzelnen Bänke verändert wenn das BMS keine entsprechende Anzeige hat.
Ich versuche gerade, das Layout Deines Akkupacks nachzuvollziehen. Das ist eine 7s5p-Anordnung, oder? Also immer 5 Zellen parallel, und das Ganze 7x in Serie. Das würde zu einer Spannung von 7 x 3,7 V = 25,9 V führen, was zur Beschreibung passt. Was mit der Beschreibung "4 Bänke parallel" gemeint ist, leuchtet mir jetzt allerdings nicht ein.
Ich habe mich durch das Zick-Zack des Akkupacks verwirren lassen und konnte kaum nachvollziehen wie genau eigentlich parallel und in Serie geschaltet wurde. Du hast also komplett recht - es ist so wie du sagst.
Nur grundsätzlich zur Verkabelung: Ich habe die neuen Batterien einfach genauso geschaltet wie es zuvor mit den alten Batterien war. Das Paket liefert die richtige Spannung, darum gehe ich davon aus das alles richtig ist.
der Balancer ist auch nicht da.
Doch das BMS ist er. Von der Seite. Habe nochmal ein Bild angehängt.
Nochmal Löten.???... Vielleicht ist das löten die Ursache
Ich habe das Paket jetzt nochmal nach gelötet mit etwas mehr Flussmittel und das Lot verbindet sich jetzt deutlich besser mit dem Terminal.
Mit Flussmittel vernünftig löten, das Lötzinn muss verlaufen und nicht als Klumpen auf der Zelle kleben. Für mich sieht das so aus als ob Dein Lötkolben nicht genug Leistung hat, mit was hast Du das gelötet? Normalerweise verzinnt man erst den Pol und macht dann die Kontaktstelle, das sieht für micht nicht so aus. Direkt draufgepappt ?
Was hast Du für Akkus verwendet ? Was haben die für eine Stromlieferfähigkeit ?
Zum löten hast du komplett recht. Ich habe hier nachgebessert und hoffe auf verbesserte Leitfähigkeit. Es verläuft durch die größere Menge Flussmittel schon mal deutlich besser als zuvor.
Zu den Akkus: Liitokala 35E original power 18650 lithium battery 3500mAh 3.7v 25A high power INR18650 für 100 Euro (36 Stück).
Du brauchst einen großen Lötkolben mit viel Hitzeübertragung, damit die Zellen nicht zu sehr überhitzen und mußt erst die Zellenböden/-deckel verzinnen! Man gewinnt den Eindruck, du machst sowas zum ersten Mal und hast nicht wirklich Ahnung und Erfahrung mit der Materie - das kann sehr gefährlich werden! Ich kann nur dringend davon abraten solche Akku im Eigenbau zu produzieren, wenn man gerade mal ein paar YT-Filmchen dazu gesehen hat von div. selbsternannten Experten!
8 km Fahrleistung ist definitiv zu wenig. Aber was für ein Rad, welche Unterstützungsstufe oder gar S-Ped???
Du hast komplett recht mit denen Aussagen. Es kann gefährlich werden.
Ich hatte einen Ensa 25W Lötkolben benutzt. Und jetzt beim Nachlöten einen 48W Lötkolben.
Das Fahrrad ist ein Giant "Günstig" - eher Billigding von vor einigen Jahren mit Vorderradmotor. Aber es fährt eigentlich recht angenehm.
Ich habe es einfach aus technischen Interesse ausprobiert. 100 Euro sind ein vertretbares Wagnis. Und würde es jetzt wieder 30, 40 oder mehr km fahren ist viel gewonnen.
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Kleiner Tip, leider weiss man bei den chinesischen Lieferanten nicht wirklich was man bekommt. Da würde ich nur bestellen, wenn ich die Zellen auch nachmessen kann und dann hast Du noch eine Menge Ärger bis Du das Geld wieder hast, falls was nicht stimmt.
Grundsätzlich sollten das die richtigen Zellen sein, ob die wirklich 3500mAh haben wage ich zu bezweifeln, da mWn keiner der etablierten Hersteller 25A Zellen mit 3500mAh in 18650 anbietet kann das eigentlich nur geschummelt sein.
Ich hätte die gekauft https://www.nkon.nl/de/rechargeable/li-ion/18650-size/sony-us18650-vtc6-reclaimed.html . Die haben die angegebene Werte und sind vom Markenhersteller, preislich nur so niedrig weil aus neuen unbenutzen aber wieder zerlegten Akkus. Kann ich wirklich empfehlen.
Edit: gerade erst die Bilder angeschaut. Ich rate Dir dringend Dir mal anzueignen wie eine gute Lötstelle aussehn muss. Das was Du machst, ist mit Zinn den Draht anzukleben, das ist keine Verbindung, wie Du die brauchst.
Sorry, aber die Löterei ist jetzt noch mehr Pfusch als vorher. Mehr Zinn heisst nicht besser verlötet.
Sorry, aber die Löterei ist jetzt noch mehr Pfusch als vorher. Mehr Zinn heisst nicht besser verlötet.
Ja stimmt ja alles. Ich bin sehr dankbar um die Antworten. Dadurch habe ich viel gelernt und weiß diese Arbeit fürs nächste Mal auch besser einzuschätzen. Es war Spaß an der Sache und jetzt habe ich eine 100 Euro Lektion bekommen. Sei es drum.
Vielen Dank. Tolles Forum.
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