Zelle verhält sich "ungewöhnlich"

Veröffentlicht von: @lt_frank_drebin

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@tageloehner: Eine Good-Bank und eine Bad-Bank quasi :D? Wenn sich wirklich herausstellen sollte, dass es an den Zellen und nicht am schlechten Balancing liegen sollte, werde ich das in Angriff nehmen.

bloss nicht. sorry an Tagelöhner.

Veröffentlicht von: @lt_frank_drebin

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@Carolus: Derzeit habe ich keinen zusätzlichen Balancer dran, habe aber so einen generischen "Heltec 5A Balancer" rumliegen. Die interessanten 2 Stunden sehen nach dem Quirl recht entspannt (aber unbalanced) aus:

Sieht toll aus. toll unbalanciert.

Entweder nach meiner Anleitung balancieren, oder mal den neey laufen lassen.

Bring ihn dahin, dass alle zell 3,42 V oder mehr haben, mit deiner jetzigen Ladespannung. 

@carolus Nach den Grafiken würde ich bei einer Messung sowohl Kapazitätsunterschied als auch Impedanzunterschied erwarten. Bei Li-Ion jedenfalls verhält sichs so, daß der "funktionierende Rest" der schwächsten Zelle "mehr zu tun hat", mal blöd ausgedrückt. Dadurch genau da etwas mehr Alterung, wo man's nicht gebrauchen kann. Bei Li-ion nicht? - Klar merkst des erst auf längere Zeit.

Sortierst jetzt niedrige Impedanz und große Kapazität in die "good bank" und die anderen in die "bad bank" (netter vergleich!), werden die schwächeren Zellen etwas weniger belastet.

Alles klar. Vielen Dank für die schnelle und kompetente Beratung an Alle!

Ich werde (beide) Bänke mal nacheinander Top-Balancen (ja, da hab ich richtig Lust drauf) und schauen, wie es sich entwickelt.

Veröffentlicht von: @tageloehner

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Nach den Grafiken würde ich bei einer Messung sowohl Kapazitätsunterschied als auch Impedanzunterschied erwarten.

Oder eben Übergangswiderstand der Verbinder. Das wäre noch zu klären. Aber das kann man immer noch machen. Aber, wenn man genau hinschaut, in seinem ersten Bild in den Stromspitzen kurz vor Ladungsende, da bleiben die Spannungen beisammen. Soll unterschiedlich man Widerstand und/oder Impedanz der Zellen also nicht sein.

Ich habe solche Bilder ja schon häufiger gesehen, du kannst ja dem suchwort Quirl folgen.

Der erste Schritt ist jetzt: ordentlich balancieren. 

Dann Mal kurz nach Selbstentladung schauen.

Und dann seine Aufladung wiederholen.

Du kannst berücksichtigen, dass Life ja viel größere Lebensdauer in Zyklen hat, und somit auch zäher erscheint gegen Alterungserscheinungen.

Dieses zu früh leermachen, und die kapa sinkt.... Ja das gibt es auf YT, aber in meinen Versuchen habe ich das noch nicht gesehen. Selbst bei meinem zerquälten Akku, der schon Schrott war, als ich ihn kaufte... Ich habe letztens darüber berichtet.

Veröffentlicht von: @lt_frank_drebin

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Ich werde (beide) Bänke mal nacheinander Top-Balancen (ja, da hab ich richtig Lust drauf) und schauen, wie es sich entwickelt.

Sehr gut. Du wirst deinen Akku danach nicht wiedererkennen. Aber dann erst kann man richtig sehen, wenn er was hat.

Es ist sehr ... lehrreich, diesen Weg zu gehen. Man versteht die Zusammenhänge dann viel besser.

Ich habe hier in einem Akku LiIon und LiFePO gemischt.... Falls es einer noch nicht mitbekommen hat.... Lach.

Veröffentlicht von: @lt_frank_drebin

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Alles klar. Vielen Dank für die schnelle und kompetente Beratung an Alle!

Ich werde (beide) Bänke mal nacheinander Top-Balancen (ja, da hab ich richtig Lust drauf) und schauen, wie es sich entwickelt.

Das klingt für mich etwas nach Verzweiflungstat:

Dass einigen Zellen in deinem "schlechten Pack"  bis zu  5 - 10 Ah gegenüber den anderen fehlen, ist offensichtlich.
Entscheidend, dafür, dass Du in einem Jahr nicht wieder beim einem ähnlichen Zustand landest ist das warum:

Du hast ganz offensichtlich Zellen mit "auffälligem Verhalten" in dem einen Pack, mit dem der Balancer des Daly BMS nicht zurecht kommt.
Wenn Du das jetzt manuell ausgleichst, wird das mit großer Wahrscheinlichkeit keine dauerhafte Wirkung haben.
Wenn Du andererseits einen anderen/zusätzlichen Balancer installierst, um das Problem dauerhaft zu lösen, dann kannst Du auf das manuelle Ausgleichen auch verzichten und es dem Balancer überlassen.

Bei dem "guten Pack" dürften die Zellen < 1 Ah auseinanderliegen, so dass manuelles Balancing eher Beschäftigungstherapie wäre.

Wenn die "relaxierten" Spannungen bei 280 Ah LFP Zellen mit Restladeströmen << 1 A bei über 3.45 V liegen, kann man die Elektronen, die noch reinpassen, fast zählen.

Kleiner Hinweis Für technisch interessierte  auf

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/186591/  

Für das Thema.

Damit das Thema nicht in der Luft hängen bleibt und Andere hier vielleicht auch eine Lösung finden:
Ich habe beide Akkubänke etwas näher an das herangeführt, was man mit ein paar Augen zudrücken als einigermaßen "TOP-gebalanced" bezeichnen könnte (mühsam Zelle für Zelle, weil ich nicht alles auseinander bauen wollte).

Das Ergebnis ist nicht perfekt, aber der Spannungsverlauf sieht gegen Erreichen der Ladeendspannung mittlerweile deutlich "entspannter" aus. Warum mein Deye nach dem Erreichen der Ladeendspannung im Übergang von Absorption nach Float ein wenig entlädt, ist eine andere Frage 😉

Lange Rede kurzer Sinn: Das amateurhafte Top-Balancing hat die Lage deutlich entspannt.

Tja, es gibt nichts Gutes, außer man tut es....

Naja, du hättest auch einfach die Ladespannung auf 3,5V setzen können, und einen einstellbaren Ballancer wie den Neey anschliesen können. ( Balance start ab 3,45V)

Dann brauchst du selbst nicht eingreifen, weil alles von alleine Balanced wird. Wenn wieder alles im Lot ist, kannst du die Ladespannung wieder etwas runter stellen.

Nach über 16600KWh Durchsatz am Speicher sieht das bei mir so aus.