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und wieder... Akku selber bauen - Fragen und Bitte um 'Einschätzung'

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philippoo
(@philippoo)
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Veröffentlicht von: @voltmeter

lasse ich die zellen nicht den ganzen tag auf 3,5v sondern gehe nach 1h auf 3,4v float und das wars.

das ist ja schon mal was, das ich nachvollziehen kann (für den späteren Normalbetrieb). Das Runtersetzen der Spg machst du dann mit der übergeordneten Steuerung?

wobei für 80..90% ja eher überhaupt 3,3..3.35V angesagt wären...

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten 3 mal von philippoo

   
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Carolus
(@carolus)
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Beiträge: 8229
 

Veröffentlicht von: @philippoo

- mir einen schönen sonnigen Tag aussuche, damit auf jeden Fall 0.05C Strom zur Verfügung stehen (wobei die 2A Balancerstrom da ja weit drunter liegen?!?)

Da es primär erst ums balancieren geht, nicht ums vollsten, kannst du mit jedem beliebigen Strom laden, der sinnvoll niedrig genug ist. ( Denn bei 0,5 C knallt dir die Spannung in wenigen Minuten von 3,4 bis 3,6. Das willst du ja gar nicht.

Die Nordkyn Sache ist eine Methode für sinnvollen täglichen Betrieb.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Carolus
(@carolus)
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Beiträge: 8229
 

Veröffentlicht von: @philippoo

wenn sich mit der Zeit zeigt, dass eine Zelle trotz gleichem Innenwiderstand weg driftet

Zellen driften nicht wegen Innenwiderstand, sondern ausschließlich wegen Selbstentladung. (Es gibt noch Schmutzeffekte bei parallel Schaltung von Zellen, aber die spielen kaum eine Rolle.).

 

Du kannst die Selbstentladung grob bestimmen, und dann verstehst du auch das spätere Verhalten des balancieren, zumindest zum größten Teil.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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philippoo
(@philippoo)
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Beigetreten: Vor 9 Monaten
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Themenstarter  

@carolus oki, ich hatte ja geschrieben "trotz gleichem Innenwiderstand" - bei unterschiedlichem Innenwiderstand wäre ja ein aus-der-Reihe-Tanzen dadurch eigentlich logisch, oder? Oder wird der Unterschied beim Entladen durch den Unterschied beim Laden wieder (vollständig) kompensiert?

 

da oben mit dem sonnigen Tag meinte ich auch, dass die Zellen ja wahrscheinlich aktuell irgendwas bei 60% SOC haben (Anlieferzustand) und ich sie ja auch erstmal voll bekommen muss zum 'Top-Balancieren', und es dafür wahrscheinlich doch nicht so gut ist, wenn sie in die 3,45V 'reinkriechen', weil dann wohlmöglich garkein 'Spielraum' mehr da ist für's Balanncieren (Nordkyn...)?

sollte ich, wenn sie dann die 3,4V erreicht haben, den Strom 'künstlich' begrenzen (falls es dann nicht eh die Sonne schon langsam flach ist) oder sogar auf Stromversogung aus Labornetzteil/en übergehen?

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten 2 mal von philippoo

   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
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Veröffentlicht von: @philippoo

wobei für 80..90% ja eher überhaupt 3,3..3.35V angesagt wären...

bei lfp gibt es keine 80 oder 90 % spannung. die spannung ist immer fast identisch ob 80 90 oder 98%

du kannst den lfp akku entweder voll laden oder nicht voll, wenn du nur nach der reinen spannung steuerst

wenn du nach soc steuerst und den akku nie oder selten volllädst bekommst du irgendwann probleme das dir die zellen auseinanderlaufen im vollzustand weil das bms nie balanced

voll ist bei lfp alles ab ca 3,45v-3,65v un balance start ist ab ca 3,4v drunter zu balance sorgt wieder für probleme

der lfp akku muss regelmäßig voll werden dh minimum 3,45v ich lade bis 3,5v

 

Veröffentlicht von: @carolus

eine Methode

die nur theoretisch funktioniert sofern die pv immer den mindeststrom liefern kann, was in der praxis aber nur selten funktioniert

Veröffentlicht von: @philippoo

 

weil dann wohlmöglich garkein 'Spielraum' mehr da ist für's Balanncieren (Nordkyn...)?

vergiss diesen nordkyn, das hat nur eine relevanz wenn du mit einem netz ladegerät lädst wo du den mindeststrom immer zuverlässig halten kannst

fürs blancing musst du mindestens 3,45v ereichen besser 3,50-3,55V und wenn es ins balancing geht ist der ladestrom zwangsläufig nur 1-3a

mache es einfach wie alles es machen ca 3,5v bulk für eine stunde(das erste mal top balancing natürlich solange wie notwendig also ohne float) dann später ca 3,37-3,40v float. das müsste auch das jk inverter bms über canbus können oder du stellst das ohne canbus direkt im laderegler ein.

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Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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Carolus
(@carolus)
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Veröffentlicht von: @philippoo

trotz gleichem Innenwiderstand" - bei unterschiedlichem Innenwiderstand wäre ja ein aus-der-Reihe-Tanzen dadurch eigentlich logisch

Sorry, das ist weder logisch noch hat Innenwiderstand irgendeinen Einfluss auf die Balancierung.

Innenwiderstand ist diesbezüglich egal.

 

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philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
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Themenstarter  

@voltmeter oki, ich werde es dann mal so machen. danke für deine 'Beharrlichkeit' 😉

 

@carolus zunächst: meine zitierte 'Annahme' bezieht sich auf den Betrieb, nicht auf's Balancieren. Ich dachte das wäre klar bei wie ursprünglich geschrieben "wenn sich mit der Zeit zeigt, dass eine Zelle trotz gleichem Innenwiderstand weg driftet, ...". Du willst nicht sagen, dass zwei Zellen mit nennenswert unterschiedlichem Innenwiderstand in Reihenschaltung trotzdem beim Entladen und wieder Aufladen einen synchronen Spannungsverlauf zeigen? Oder reden wir jetzt vollkommen aneinander vorbei?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von philippoo

   
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Carolus
(@carolus)
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Veröffentlicht von: @philippoo

Ich dachte das wäre klar bei wie ursprünglich geschrieben "wenn sich mit der Zeit zeigt, dass eine Zelle trotz gleichem Innenwiderstand weg driftet, ...".

Um es nochmal zu sagen: Zellen drifet nicht wegen verschiedenen Innewiderstands weg.

Und deine Frage :

Veröffentlicht von: @philippoo

Willst du sagen, dass zwei Zellen mit nennenswert unterschiedlichem Innenwiderstand in Reihenschaltung trotzdem beim Entladen und wieder Aufladen einen synchronen Spannungsverlauf zeigen?

Ja, das will ich sagen.

Veröffentlicht von: @philippoo

Oder reden wir jetzt vollkommen aneinander vorbei?

Überhaupt nicht. Ich merke, dass du mir nicht glauben kannst/ willst, weil du es so oft von irgendwo falsch gehört hast.

 

Deswegen sage ich: ( Du verstehst bitte richtig - dass ist nicht gegen dich gemeint !!)

Wer sagt, dass der SOC von Zellen wegen verschiedenen Innenwiderstands wegdriftet (was Balancierungsbedarf bedeutet), hat keine Ahnung.

Ich verstehe das Thema, habe  Einsicht in die Grundlegende Physik, bin zu dem Thema wissenschaftlich ausgebildet und habe jahrzehnte prkatische Erfahrung, in bruf und Hobby.

 

 

 

 

 

 

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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Monaten
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Ich habe hier eine LTO  Zylinder ZELLE mit rel. hoher Selbstentladung.

Der 2x 6er Block läuft eigentlich kpl. ohne Balancierung nachdem  diese Zelle ausgetauscht wurde.

Diese Zelle braucht bei 1,5 V 5 mA und im Arbeitsbereich 2,3 V über 20 mA. Die anderennsind unauffällig.

Lange Zeit wurd einfach 25 mA dauerhaft in diese Zelle eingespeist.

Die Zelle arbeitete kompensiert ganz normal über den Spannungsbereich mit den anderen mit.

Es wird die Mittenspannung überwacht und simple Dioden hängen über jeder Zelle falls mal was durchgeht.

 

 

Ps:

Vermutlich kommt die Zelle trotzdem wieder irgendwie über Spannungswandler innden Verbund rein da ich sie  lose im guten Monatsabstand laden soll. Zum werfen zu schade auch wenn es nur 90 Wh sind.

 

 

 

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
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Carolus
(@carolus)
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Veröffentlicht von: @hopfen

Vermutlich kommt die Zelle trotzdem wieder irgendwie über Spannungswandler innden Verbund rein da ich sie  lose im guten Monatsabstand laden soll. Zum werfen zu schade auch wenn es nur 90 Wh sind.

Das wird nichts. Du brauchst für jede stufe eine, dann gleicht sich das wieder aus.

 

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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Monaten
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Nichts, nö.  Aus 2,5 V mach 14 V,  Ladung umgekehrt. Spielerei mit kleinen Wandlern.  Völlig unabhängig vom 12er Paket, nur allein zu schwach.

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
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Carolus
(@carolus)
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Beiträge: 8229
 

Veröffentlicht von: @hopfen

Nichts, nö.  Aus 2,5 V mach 14 V,  Ladung umgekehrt. Spielerei mit kleinen Wandlern.  Völlig unabhängig vom 12er Paket, nur allein zu schwach.

Wenn du eine Idee dafür brauchst, ein Konzept für eine passende Schaltung habe ich schon ewig angekündigt, aber noch nie durch-entwickelt.

Stichworte: einen Brückengleichrichter an die fraglichen Zelle angeschlossen, 4 Dioden.

An die Brücke führst du den Ladestrom als Wechselspannung zu , die massefrei sein muss. Entweder induktiv, einen Minitrafo, oder kapazitiv, über 2 Kondensatoren. Und die Wechselspannung natürlich aus der akkugesamtspannung erzeugt und auf den nötigen Strom abgestimmt.

 

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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 523
 

Das ist etwa das Prinzip der Induktiven Aktiv Wandler. Habe ich sogar hier, nur nie aktiviert.

Ich bevorzuge in dem Fall der 2x 6 s noch manuelles hard balancing mit der 25-100 A Peitsche

sollte jemand eingefangen und auf Spur gebracht  werden müssen.

Natürlich überwacht und gesichert.

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Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
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philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
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Themenstarter  

Veröffentlicht von: @carolus

Ich merke, dass du mir nicht glauben kannst/ willst,

@carolus ich bin immer interessiert etwas zu lernen. Wie gesagt - ich bin kompletter Anfänger in der Akkutechnik. Ich möchte es nur auch verstehen.

Vielleicht erklärst du mir erstmal, was genau 'wegdriften' bedeutet. Ist darunter zu verstehen, dass sich eine Ungleichheit der Zellspannung einstellt oder des SOC? Wobei ja beides nicht vollkommen unabhängig voneinander ist (zumndest im Leerlauf), oder?

Balancieren bedeutet ein 'Gleichmachen' der Ladung?

Ladung (Coulomb) ist ja absolut, SOC ist relativ - wie verhält sich das bei eigentlich gleichen Zellen mit unterschiedlichen Innenwiderstand (real)?

Nehmen wir dieses klassische Ersatzschaltbild einer Spannungsquelle mit Innenwiderstand und idealer Spannungsquelle (wie weit ist das anwendbar?)

Meine laienhafte Vorstellung:

Wenn ich das jetzt entlade, wird die Klemmenspannung von Z2 kleiner als die von Z1, richtig? d.h. Z2 liefert weniger Leistung/Ladung (P= U*I, I überall gleich, Reihenschaltung) und wird entsprechend weniger entladen. Nach einer Weile hat die also noch mehr Ladung, unter Belastung aber trotzdem eine geringere Klemmenspannung, sie müsste aber das 'untere Knie' der Kennlinie später erreichen (unbelastet)?

Beim Laden ist es andersrum, die Z2 bekommt weniger Ladung reingepumpt?

Damit würde es etwas verständlicher, wenn du sagst, Unterschiede im Innenwiderstand bewirken 'am Ende' keine 'Schieflage'. 

Jetzt ist da auch noch die Erwärmung. Wärme ist ja auch Energie. Vernachlässigbar gegenüber entnommener/reingepumpter Energie? Wirkung der Wärme auf die Chemie? ...

Vielleicht verstehst du meine Verständnislage damit etwas besser und kannst mich da abholen und mir erklären, wo was anders ist und welche wichtigen Effekte da fehlen und was auch immer?!

Wie gesagt - ich möchte lernen und verstehen. Glauben (hingegen) ist was für Religion.

Das hat jetz nur noch wenig mit dem ursprünglichen Thema zu tun, aber das ist ja eigentlich weitgehend abgehandelt, und wo wir jetzt schon mal hier sind und ihr schon bei Spannungshochsetzern...

danke & Grüsse!

 

ps. wo er gerade hier liegt - zu welchem Zweck habe ich mir eigentlich ein Innenwiderstandsmesser gekauft?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten 3 mal von philippoo

   
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(@nimbus4)
Batterielecker
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Veröffentlicht von: @philippoo

und wird entsprechend weniger entladen.

Hier verwechsest Du Leistung und Ladung.

Wenn durch einen seriellen Verbund von Zellen ein Elektron fließt, dann muss in jeder Zelle ein Lithium Ion bewegt werden.

Deswegen kann sich der relative Ladezustand verschiedener Zellen in einer seriellen Schaltung durch Serienwiderstände nicht verändern.

( https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchhoffsche_Regeln )

 

Die vermeintlich verlorene elektrische Energie an einem erhöhten Innenwiderstand wird in Wärme umgewandelt.

 

 

Die Selbstentladung einer Zelle kann man als Parallelwiderstand modellieren. Solche Parallelwiederstände sorgen dafür, dass die Anzahl der bewegten Lithium-Ionen in den Zellen im seriellen Stack unterschiedlich sind, und sich damit auch der relative Ladezustand verändert.

 

 

 


   
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