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Testreports von EVE vertrauenswürdig?

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 IPv6
(@ipv6)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
Themenstarter  

Ich sehe nicht, wo viele in dem verlinkten Post das gleiche festgestellt haben.
Dass es verschiedene Varianten der Zellen gibt, ist ja nichts Neues.

Ich habe keinen Grund anzunehmen, dass es sich bei meinen Zellen nicht um die v3 Zellen mit Grade A aus einer aktuellen Charge handelt, so wie ich sie auch bestellt habe.
Innenwiderstände passen, QR Codes sind original, achteckige Pole mit sauber aufgeschweißten Doppelgewindeterminals und NKON ist bisher in der DIY Akku Szene noch nicht als unzuverlässiger Händler auffällig geworden. Bei NKON gibt es auch keine Grade B Zellen mit den Doppelgewindeterminals.

Im von dir verlinkten Thread ist auch nur die Rede davon, dass die Grade A v3 Zellen laut Testreport um die 315 Ah haben - das haben meine laut Tesreport auch.
Es geht mir nach wie vor um die Differenz der Angaben vom Herstellertestreport zu meinen gemessenen Werten.


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 3913
 

Woher willst du wissen, dass der Testreport vom Hersteller ist und nicht von NKON oder einem sonstigen Dienstleister?

Bei EVE gibt es in der Regel noch ein Qualitätssiegel.

Ich hatte vor längerer Zeit mal bei NKON angefragt ob es sich um echte A-Grade Zellen handelt.

Sie sind der Frage ausgewichen.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1148
 

Oktober 2021,

Die Mail kannst du löschen, die ist ja noch vor der Zeit, als die Barcodes entwertet wurden.
Die Zellen sind sicher echt, die Protokolle auch. Dass der TO sie nachmessen wollte, ist sein Problem, dazu will ich nichts sagen.

..,-


   
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 IPv6
(@ipv6)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
Themenstarter  

Die Reports können nicht vom Händler sein, da NKON weder die Möglichkeit noch ein Interesse daran hat, alle verkauften Zellen zu testen.
Als Reports gibt es die bekannte Excel Tabelle mit Angaben für rund 3000 Zellen, aus denen man sich dann die eigenen Zellen anhand der QR Codes raussuchen kann.

@und-mehr 
Ich zweifle nicht an der Echtheit der Zellen, aber es gibt wie gesagt eine Abweichung der Kapazitätsmessung vom Hersteller und von mir.
Meinen Messaufbau habe ich genau beschrieben, den Messaufbau von EVE kenne ich nicht - irgendwo muss es Unterschiede geben, die zu den verschiedenen Resultaten führt.
Wieso sollte es ein Problem sein, die Zellen nachmessen zu wollen?


   
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 192
 

Veröffentlicht von: @ipv6

.......aber es gibt wie gesagt eine Abweichung der Kapazitätsmessung vom Hersteller und von mir.

Meinen Messaufbau habe ich genau beschrieben, den Messaufbau von EVE kenne ich nicht - irgendwo muss es Unterschiede geben, die zu den verschiedenen Resultaten führt.
Wieso sollte es ein Problem sein, die Zellen nachmessen zu wollen?

 

Ich gehe davon aus, dass du dir nicht die Spezifikation Von EVE angeschaut hast.

1. Wie EVE die Kapazität mit den Lade und Entladezyklen misst, wird dort genau beschrieben. Diese sind komplett anders wie deine EBC 40 Mehode.

 

2. EVE  erstellt die Protokolle nach der Initialisierung in der Produktion . Laut spezifikation werden diese Zellen FRESHCELL genannt.

FRESHCELL = Tag 0 bis Tag 7 nach der Produktion. Vorne Seite 6 : Term Definition.

Nur für diese FRESHCELL sind die 280AH garantiert. Du hast keine Freshcells mehr.

Punkt 2.1: Basic Specifications and Parameters.

Spezifikation EVE 280K V3 vom 6.6.2023

 

3. Für nicht FRESHCELLs darf die Kapazität nach 5 Durchläufen mit der EVE Methode nicht mehr als 3% abweichen. Punkt 3.7 Pretreatment.

 

4. Was nach 10 Durchläufen dann gemessen wurde, wird auf dem amerikanischen Link beschrieben, den ich oben nannte (die posts in 2023)

 

Leute, schaut bitte zuerst in die Spezifikationen.........

B.S.W. wegen dem auch für LIFePO4 vorhandenem PEUKERT Effekt wird die "EVE Kapazität" mit einer EBC 40 Methode auch noch gewaltig beschönigt .(Peukert: Ein EBC 1Ampere würde noch viel mehr AH messen !!)

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten 3 mal von Regulus

   
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(@nimbus4)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 254
 

Veröffentlicht von: @ipv6

 

Interne Nr.     Kap. entl. Testreport     Initial Discharge     Vollst. Laden     Vollst. Entl.
29              312,1 Ah                  102,2 Ah              301,9 Ah          293,8 Ah
27              313,7 Ah                  102,4 Ah              302,9 Ah

 

 

Dass die Zelle beim vollständigen Laden  ~ 8 Ah mehr aufnimmt als sie beim Entladen wieder abgibt ist verdächtig.

Wenn Li-Ionen in einer LFP Zelle "verloren gehen" bedeutet dies praktisch immer, dass diese auf dem Solid Electrolyte Interface (SEI)  angelagert werden.

Wenn dieser initiale Kapazitätsverlust bei den Zellen typisch ist, könnte folgendes  die elektrochemische Erklärung sein: 

 

Bei den Zellen, die nach dem Formierungszyklus eine besonders hohe Kapazität zeigen, wurde das SEI im Formierungszyklus besonders fragil/dünn ausgeformt.

Dadurch steht bei den initialen Zyklen besonders viel Li und damit Kapazität zur Verfügung. 

Bei folgenden Ladezylen nähert sich das SEI einer typischen Ausprägung an. Das Li, das dabei verbraucht wird, steht dann nicht mehr zur Verfügung und die Kapazität pendelt sich bei ~ 280 Ah ein.

 

 

 

 

 

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten 2 mal von nimbus4

   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 3913
 

Veröffentlicht von: @und-mehr

Oktober 2021,

Die Mail kannst du löschen, die ist ja noch vor der Zeit, als die Barcodes entwertet wurden.
Die Zellen sind sicher echt, die Protokolle auch. Dass der TO sie nachmessen wollte, ist sein Problem, dazu will ich nichts sagen.

 

Naja, zu dem Zeitpunkt hat NKON die Zellen rund 20% günstiger angeboten wie EVE, bei EVE wäre noch der Transport dazu gekommen. Nkon hat also damals schon geschummelt was die Qualität angeht. Meiner Frage ob es sich um echte A-Grade handelt sind sie auch ausgewichen. Die haben damals wie die meisten China Händler nur B-Grade verkauft.

Und die Excel Tabelle kann man Problemlos selbst tippen, da gibt es keinen Nachweis, dass die Tabelle von EVE ist.

 

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
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Smart Forfour EQ


   
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 IPv6
(@ipv6)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @regulus

 

Ich gehe davon aus, dass du dir nicht die Spezifikation Von EVE angeschaut hast.

1. Wie EVE die Kapazität mit den Lade und Entladezyklen misst, wird dort genau beschrieben. Diese sind komplett anders wie deine EBC 40 Mehode.

 

Ich glaube ich habe das Dokument gefunden, auf das du dich beziehst. Die Rev C vom Datenblatt taucht bei Google erst recht spät auf und ältere Versionen des Datenblatts enthalten diese ausführlichen Angaben noch nicht.
Dem Dokument entnehme ich, dass EVE die Kapazität bestimmt, indem mit 448 W auf 3,65 V geladen und anschließend mit 448 W auf 2,5 V entladen wird.
Mein Strom beim Kapazitätstest ist aufgrund der technischen Grenzen der Messmittel wesentlich geringer, ansonsten ist meine Prozedur identisch mit der von EVE.
Übersehe ich was oder was meinst du mit "komplett anders"?

 

Veröffentlicht von: @regulus

B.S.W. wegen dem auch für LIFePO4 vorhandenem PEUKERT Effekt wird die "EVE Kapazität" mit einer EBC 40 Methode auch noch gewaltig beschönigt .(Peukert: Ein EBC 1Ampere würde noch viel mehr AH messen !!)

Ergibt Sinn. Interessant ist dann für mich, wieso ich dann mit meinem Entladetest nicht auf wesentlich höhere Kapazitäten komme, wenn ich nur mit sanften 40 A entlade.

Auch wenn die Zellen nach dem Versand schon längst keine Freshcells mehr sind ist, finde ich eine solche Abweichung doch bemerkenswert.

 

@nimbus4 
Danke für den Denkanstoß, die chemischen Vorgänge innerhalb einer solchen Zelle sind noch neu für mich, da muss ich mich erst einlesen. Klingt plausibel und wäre festzustellen, indem einige Zyklen mehr mit den Zellen gefahren werden.

@stromsparer99 
Einen echten Nachweis über die Echtheit der Testreports gibt es natürlich nicht, da bleibt nur, der Größe und Bekanntheit des Händlers zu vertrauen.
Daher habe ich eigentlich auch diesen Thread gestartet um zu erfahren, ob sich andere bereits näher mit den Angaben aus den Testreports auseinandergesetzt haben und ob es Erkenntnisse zu deren Verlässlichkeit gibt.


   
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(@nimbus4)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 254
 

@ipv6

Veröffentlicht von: @ipv6

Danke für den Denkanstoß, die chemischen Vorgänge innerhalb einer solchen Zelle sind noch neu für mich, da muss ich mich erst einlesen. Klingt plausibel und wäre festzustellen, indem einige Zyklen mehr mit den Zellen gefahren werden.

 

Dann empfehle ich Dir folgendes Video: 

LiFePO4 Battery 101

 

Ist zwar schon 10 Jahre alt, aber ich kenne keine andere Quelle, die in 75 min soviel Wissen über LFP Zellen vermittelt.

Der Vortragende scheint sich inzwischen auch seine Sporen in der Batteriewelt verdient zu haben:

Jay Whitacre, a materials scientist and professor at Carnegie Mellon University’s College of Engineering, is the recipient of the 2015 $500,000 Lemelson-MIT Prize...


   
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