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Hallo! Ich möchte einen Speicher für zuhause Planen. ich habe aktuell "nur" 2,6 kW Wechselrichterleistung. Im Sommer waren es immer über 10 kWh am Tag, aktuell bin ich froh wenn es 2 kWh sind. Jetzt überlege ich, wie groß ich den Speicher dimensioniere. Durch smarte Steuerung von Filteranlage etc. kann ich etwa 50% der Leistung verbrauchen, denke ich. Ich habe allerdings vor, noch weitere Anlagen zu erweitern. Wie dem auch sei, ich schwanke jetzt zwischen 5 und 15 kWh Speicher. die 15 kWh werde ich mit dem aktuellen Setting wahrscheinlich nie voll bekommen. Später vielleicht.
Wäre es jetzt "schädlich" für die Zellen, die nur im "mittelbereich" zu bewegen, also immer zwischen 30-80% oder verlängert das die Lebensdauer sogar?
Ich habe auch darüber nachgedacht, mit einem Variablen Stromtarif den Akku zu laden wenn es günstig ist, und dann den ganzen Tag aus dem Speicher zu leben, aber ob sich das lohnt glaub ich auch noch nicht so recht.
Was soll der Speicher denn bringen?
Ein Überschuss des Tages in die Nacht retten anstatt einzuspeisen und das Grid zu verstopfen?
dann irgend was im Kaliber des Nachtverbrauchs
Bei der Energiewende-Party auch Habeck-Modus oder Blackout genannt Deine Hütte versorgen?
Dann eher 10 bis 15 kWh und einen USV-fähigen WR der die paar kWp an Solarmodulen auch mitnimmt.
LFP Zellen muss man mindestens einmal die Woche richtig voll laden (sagt zumindest Tesla, aber was wissen die schon)
Hallo,
also wir leben für deutsche Verhältnisse abgelegen, lt. den Nachbarn sind Stromausfälle länger 1 Tag in der Vergangenheit mehrmals vorgekommen und in Zukunft vermutlich nicht auszuschließen. Darum soll der WR (ich möchte einen Multiplus nehmen) auch Notstromfähig sein, um das Haus zu versorgen. Eventuell muss mit einem Notstromer geladen werden, aber der muss dann nicht ununterbrochen laufen.
Bald soll auch mit Strom geheizt werden, ob mit WP, Klimaanlagen oder Infrarot ist aber noch nicht geklärt.
Was beudetet vollladen? Es gibt ja unterschiedliche Schlussspannungen. welche Meinst du, bis zu der man laden sollte? 3.6, 3.8?
Danke.
LFP Zellen muss man mindestens einmal die Woche richtig voll laden (sagt zumindest Tesla, aber was wissen die schon)
Nur gut dass das Elon meinen Zellen noch nicht gesagt hat, die wissen das nicht
Um auch eine brauchbare und konkrete Antwort zu geben.
Ist nicht schädlich, wäre sogar im empfohlenen SoC Fenster der Hersteller, zB EVE.
Was mit "vollladen" gemeint ist, den Speicher in den Spannungsbereich zu laden, in dem einerseits ein Balancing möglich, als auch ein genauere Aussage zum SoC anhand der Spannung (und Strom) gemacht werden kann. Das ist nur bedingt von der absoluten Spannung abhängig. Warum braucht das ein Speicher mal immer wieder (meiner kommt auch mehrere Wochen ohne aus), damit das BMS mal wieder weiss wo voll ist (der SoC ist nur ein errechneter Wert und weicht über die Zeit ab) und das Balancing der Zellen durchgeführt werden kann (wobei die Notwendigkeit eines regelmäßigen Balancing sagen wir mal diskutiert wird).
Ich würde dir aber empfehlen zuerst die kWp auszubauen bevor es an den Speicher geht. Nur die kWp laden die Zellen (ausser du willst das Netz dafür verwenden).
Sapere aude!
Ich würde dir aber empfehlen zuerst die kWp auszubauen bevor es an den Speicher geht. Nur die kWp laden die Zellen (ausser du willst das Netz dafür verwenden).
Vielen Dank für die Ausführliche Antwort.
das wird ja spätestens im Sommer der Fall sein, da werde ich 5 kWh am Tag ins netz Verschenken. 🙁
Hallo!
LFP Zellen muss man mindestens einmal die Woche richtig voll laden (sagt zumindest Tesla, aber was wissen die schon)
Merkwürdig. „Mein“ Autohersteller aus Frankreich schreibt im Handbuch, dass man Vollladen generell vermeiden und den Akku nach Möglichkeit im Bereich zwischen 20 und 80% Ladestand halten soll... Insofern würde das eigentlich gut zur Frage des Threadstarters passen: 30-80% sind nicht nur nicht schädlich für den Akku, sondern sogar vorteilhaft. Ausser vielleicht bei Tesla.
Und nach allem was ich über Akkus weiß sterben die irgendwann an Zyklenzahlen und nicht am Ladestand, abgesehen natürlich von Tiefentladung und Dauerüberladung. Das heisst für mich, je größer der Akku desto weniger Zyklen und umso größer die Lebenserwartung.
Grüße
Maximilian
Wäre es jetzt "schädlich" für die Zellen, die nur im "mittelbereich" zu bewegen, also immer zwischen 30-80% oder verlängert das die Lebensdauer sogar?
Das verlängert natürlich die Lebensdauer. Es kommt halt darauf an, ob und wann da ein Balancer tätig werden muß. Das ist bei LFP naturgemäß nur am oberen Ende der Ladespannung sinnvoll möglich. Jede Woche ist da allerdings weit übertrieben. Das BMS der Batterie sollte dir die Möglichkeit geben, die Zellspannungen im Auge zu behalten, und wenn da mal eine wegläuft, musst du halt voller laden, damit der Balancer arbeiten kann.
Oliver
Hallo!
LFP Zellen muss man mindestens einmal die Woche richtig voll laden (sagt zumindest Tesla, aber was wissen die schon)Merkwürdig. „Mein“ Autohersteller aus Frankreich schreibt im Handbuch, dass man Vollladen generell vermeiden und den Akku nach Möglichkeit im Bereich zwischen 20 und 80% Ladestand halten soll... Insofern würde das eigentlich gut zur Frage des Threadstarters passen: 30-80% sind nicht nur nicht schädlich für den Akku, sondern sogar vorteilhaft. Ausser vielleicht bei Tesla.
Und nach allem was ich über Akkus weiß sterben die irgendwann an Zyklenzahlen und nicht am Ladestand, abgesehen natürlich von Tiefentladung und Dauerüberladung. Das heisst für mich, je größer der Akku desto weniger Zyklen und umso größer die Lebenserwartung.
Grüße
Maximilian
Tja Äpfel und Birnen, Südfrüchte aus dem hohen Norden..
Wenn der Kollege lange genug Batterien suchen geht, auf Recyclinghöfen? dann wird er evtl. Batterien finden die Dein französischer Hersteller verwendet.
Im Bereich Hausbatterie wird es schwer aktuell was anderes als eine LFP Batterie zu finden, und das Dein französischer Autohersteller die nicht kennt.. glaube ich Dir sofort.
Hallo, kann ich den Akku zuerst kleiner Dimensionieren, sprich 8 Zellen, 24V, 300 Ah, 7,6 kWh, und dann später mit weiteren Zellen auf 16 Zellen, 48V, 15 kWh erweitern, oder ist das Scheisse, weil die neuen Zellen neuer sind, aus einer anderen Charge, und demzufolge der Balancer viel zu tun hat und sich die Zellen unterschiedlich entladen?
Du willst also zuerst was in 24V bauen und dann die Ladeelektrik und Inverter wegschmeissen und nochmal mit 48V kaufen?
Volkswirtschaftlich sicherlich eine gute Idee.
Sorry, ich bin davon ausgegangen, dass man die Multiplus-Geräte "umschalten" kann, von 24 auf 48, da im Datenblatt diese Werte angegeben sind. Dann habe ich gesehen, dass diese dann unterschiedliche Artikelnummern haben und man sich schon beim Kauf festlegen muss. Schade 🙁 Damit ist das hinfällig.
Wie wäre es, wenn man Später einen 2. String an Batterien parallel anschließen möchte? ich habe das in einem Video gesehen. kann man das Bedenkenlos tun oder ist das auch blöd wenn die eine Akkubank schon 2 Jahre alt ist?
beide Bänke haben natürlich ein eigenes BMS und Balancer.
Batterien mit gleicher Chemie und Zellenzahl kannst Du parallelschalten bis Dir das Geld ausgeht, in Reihe schalten meistens nicht, es sein denn die BMS erlauben das ausdrücklich!!!
Die Kombination von älteren Zellen und neuen Zellen in einer neu gebauten Batterie ist möglich, nicht optimal aber der Andy von der Youtube Offgrid-Garage hat so sich eine "Frankenstein Batterie" gebaut die ich mir ohne Sorgen in den Keller stellen würde.