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Beunruhigende Nachrichten, explodierende Stromspeicher!!! - Allgemeine Diskussion

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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
 

Veröffentlicht von: @sarowe1972

Moin Moin....

Nachdem Basti hier ja einiges richtig gestellt hat und auch der Brandgutachter scheinbar den thermalen Runaway ins Spiel bringt kann man doch ganz anders diskutieren. 

Bei Basti seiner Nennung der Ölheizung, ist mir automatisch so ein Geruch in die Nase gestiegen.  Ich habe da so ein paar Erfahrungen, sicherlich 30 Jahre alt, aber ich denke nicht völlig überholt. Oft entstehen beim Filterwechsel oder Wartungsarbeiten so kleine "kleckereien" ,die oft über Monate ausgasen und zu dem typischen Ölheizungsgeruch führen. Ohne Spekulationen anheizen zu wollen mal eine Frage an die Chemiker und Verfahrenstechniker hier.

Könnte so eine Kombination der Kohlenwasserstoffegase in Verbindung mit dem H2 des Runaway die extreme Explosion erklären.  "Basti ich will dir keinen unsauberen Keller unterstellen!!!!!!"

Ein anderer Gedanke ist.  Sollten wir nicht lieber anstatt über wilde Lüfter und Warnkonstruktionen nachzudenken uns Gedanken darum machen wie wir einen Runaway verhindern????? Nach allem was ich über das Thema gelesen habe, wird soetwas durch hohe Ströme, Spannungen oder Überladung ausgelöst.  Korrigiert mich gerne.  Aber dann wäre es doch dringend nötig uns mal Gedanken zu machen mit welchem Strömen (0.5c oder sogar 1c) wir arbeiten oder wie weit wir an die Max Spannungen 3.6-3,65 V rangehen nur um die letzten 3% Kapazität noch rauszukitzeln? In welcher Zeit regeln BMS und Wechselrichter oder  Laderegler wirklich runter oder liegt bei extrem schwankenden PV Leistungen nicht immer mal eine latend höhere Spannung an. Ich persönlich bin immer sehr konservativ mit meinen Einstellungen umgegangen aber habe heute morgen alles nochmal etwas nach unten korrigiert.  Leider lese ich aber oft etwas anderes. 

 

Mit einer alten Ölheizung etc... würde ich hier definitiv keine Zusammenhänge darstellen wollen. Für mich persönlich war das eine Wasserstoffexplosion, auch wegen der Heftigkeit der Druckwelle, die ich hier vermute in Kombination mit der Tatsache, dass kein Brand entstanden ist. Wenn Kohlenwasserstoffe (Propan etc...) explodieren, dann sieht es anders aus. 

Bzgl. Zellspannung habe ich gerade bereits meinen Teil geschrieben. Ich habe bei mir 55,2V als Konstantspannung und 54,0V als Erhaltungsspannung gewählt. Balancer startet bei 3,45V. Mit diesem Setup fahre ich, denke ich, sehr gut - überwacht wie gesagt vom Shunt. 

 

 

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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 921
 

@Roli84 Sollte auch keine Spekulationen einer reinen Kohlenwasserstoff-Explosion sein. Das sieht anders aus, das weiß ich. Ich dachte an eine Kombination, aber sei es drum 


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 4044
 

Veröffentlicht von: @r0li84

Bzgl. Thermal Runaway - und hier möchte ich betonen (was ich bereits früher angemerkt habe, daher kein Bezug zu einem Fall), dass ich dringend empfehle, die Steuerungen bzw. Scripte zu überdenken, mit denen das (China) BMS die Regelung vollständig übernimmt. Das BMS liefert zum einen Angaben zur Spannung (übernimmt die Laderegelung) und sichert gleichzeitig die Zellen (z.B. gegen Überspannung). Passt da etwas - z.B. wenn das BMS nur falsch kalibriert ist - kann das fatale Folgen haben. (Deswegen bin ich zurück zum Victron Shunt und nehme das BMS nur zur internen Überwachung). 

Das geht aber auch eleganter.

Ich habe auch noch einen BMV700 aus Blei Säure Batteriezeiten zusätzlich zu meinem REC BMS in Betrieb.

Bei mir bleibt aber das BMS als Batteriemonitor in der Victron Welt aktiv. Der BMV hat ein Relais das ich nutze.

Das kann man sehr gut als Notbremse nutzen. Ich habe im BMV die Spannung auf 58,4V eingestellt, aber dieser Spannung öffnet das Relais, damit wird die Spannungszufuhr zum Trennrelais vom BMS unterbrochen und der Akku ist getrennt.

Somit habe ich übers BMS die Zellenüberwachung und über den BMV eine unabhängige Akkuspannungsüberwachung mit Trennung des Akkus.

 

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(@memento)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 4
 

@Sarowe1972

 

In Wirklichkeit ist das auch eine Kombination. Dieses Video (www.youtube.com/watch?v=2WqVnqV56eg) zeigt deutlich, wie eine solche Explosion ausgasender Lithiumzellen aussehen könnte – ohne (viele) Flammen, aber mit einer großen Druckwelle. Die Auswirkungen hängen von der Gasmenge im Verhältnis zur Raumgröße ab. Es könnte also hilfreich sein zu wissen, wie viele Zellen tatsächlich ausgegast wurden und wie groß das Raumvolumen war. Leider könnte es in diesem Fall genau das falsche Verhältnis gewesen sein

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 3 mal von memento

   
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(@hosenstrampler)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 20
 

Veröffentlicht von: @b-wendinger

...Der Keller war komplett bis 0,5m unter die Decke bereits verraucht! Ein kurzer Blick in den Heizraum und das Thema was durch. Da hätte man den Rauch mit einem Messer rausschneiden können, und ich hab schon viel Rauch bei der Feuerwehr gesehen.

Ihr braucht weder gas noch sonst welche sensoren. Packt einen Rauchmelder direkt über den Akku ...

Hi, unabhängig vom Grund des Ausgasens: wenn ich das hier lese, dann scheint sich der Wasserstoff unter der Decke angesammelt zu haben und der Rauch unten (so wie es die Physik vorschreibt 😉 ).
Vielleicht könnte man, zusätzlich zu einem Rauchmelder, an einen Arduion o.ä. 2 Gas-Sensoren (z.B den MQ-2, ebay 143952419495) hängen, einen direkt unter die Decke und einen in Kniehöhe. Wenn einer der beiden anschlägt, dann wird ein Lüfter (brushless! und nicht per Relais) gestartet, der das Gas oben absaugt und nach draußen bläst.
Vorteile: Ein Rauchmelder wird nicht angetastet, eine weitere unabhängige Sicherungmaßnahme (wenn man das so nennen möchte)
 
Gruß
Jürgen
 

   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
 

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Veröffentlicht von: @r0li84

Bzgl. Thermal Runaway - und hier möchte ich betonen (was ich bereits früher angemerkt habe, daher kein Bezug zu einem Fall), dass ich dringend empfehle, die Steuerungen bzw. Scripte zu überdenken, mit denen das (China) BMS die Regelung vollständig übernimmt. Das BMS liefert zum einen Angaben zur Spannung (übernimmt die Laderegelung) und sichert gleichzeitig die Zellen (z.B. gegen Überspannung). Passt da etwas - z.B. wenn das BMS nur falsch kalibriert ist - kann das fatale Folgen haben. (Deswegen bin ich zurück zum Victron Shunt und nehme das BMS nur zur internen Überwachung). 

Das geht aber auch eleganter.

Ich habe auch noch einen BMV700 aus Blei Säure Batteriezeiten zusätzlich zu meinem REC BMS in Betrieb.

Bei mir bleibt aber das BMS als Batteriemonitor in der Victron Welt aktiv. Der BMV hat ein Relais das ich nutze.

Das kann man sehr gut als Notbremse nutzen. Ich habe im BMV die Spannung auf 58,4V eingestellt, aber dieser Spannung öffnet das Relais, damit wird die Spannungszufuhr zum Trennrelais vom BMS unterbrochen und der Akku ist getrennt.

Somit habe ich übers BMS die Zellenüberwachung und über den BMV eine unabhängige Akkuspannungsüberwachung mit Trennung des Akkus.

 

 

Ah, sehr interessant. Das BMV hat sozusagen noch ein Relais mit drinnen, bei dem du eine Spannung angeben kannst aber der getrennt wird? Bei mir trennt der nicht aktiv, sondern verhindert die weitere Ladung. Auch wenn ich die Verbindung vom Shunt trenne (habe ich mal getestet), wird nach kurzer Zeit nicht mehr geladen. Halte das auch für Sicher, aber die aktive Trennung bei einer gewissen Spannung ist natürlich nochmal besser. 

Was für Vorteile siehst du darin, das BMS als Batteriemonitor zu wählen? Klar, REC BMS ist ne andere Klasse (da kannst du der Messung denke ich auch mehr vertrauen als beim JKBMS etc...) - aber ich sehe irgendwie die Vorteile nicht. Zellen werden bei mir super balanciert mit dem internen JKBMS Balancer sowie dem zusätzlichen NEEY.

Vorsichtig muss man auch sein, wenn man das BMS als Batteriemonitor wählt und ggf. zwei Akkus angeschlossen hat. Das habe ich auch schon oft gesehen.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von R0Li84

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(@gr33n93)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 37
 

Vorsichtig muss man auch sein, wenn man das BMS als Batteriemonitor wählt und ggf. zwei Akkus angeschlossen hat. Das habe ich auch schon oft gesehen.

Ich habe das mal ausprobiert und habe sofort eine Fehlermeldung aufgrund der Zellspannung erhalten. Aufbau: 3 Daly BMS an 3 Packs und alle verbunden mit dem Venus OS und dem dbus Treiber.

Stelle ich nun das Daly 1 aus Pack 1 als Überwachung ein und Trenne vom Daly 3 eine Messleitung von der Zelle " Kabelbruch " geht die Anlage auf 0A Ladestrom und eine Fehlermeldung vom Daly BMS 3 erscheint. Jedoch war das evtl in einer Älteren Version des dbus Treibes. Man kann also nicht zu 100% sicher sein das es auch so läuft


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
 

@gr33n93 - hast du DVCC bei dem Test angeschaltet? Mit aktivem DVCC (braucht man in dem Falle) müsste es klappen eines der BMS als "Regler" auszuwählen.

Wenn der Shunt Aktiv ist, braucht es kein DVCC - das ist primär für die Regelung via BMS da. 

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Sarowe1972 reacted
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(@the-doctor-9)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 68
 

Ich hätte mal eine Frage: welche Sicherheiten bietet das Seplos BMS? mit oder ohne Verbindung zum Ladegerät? Hat das Seplos eine Trennung zum Ladegerät im Fehlerfall eingebaut? oder wird das extra durch Schütz geregelt?

 

Ich komme vom REC und da wird ein extra DC-Schütz mit Precharge eingesetzt. Verwende aber wegen Erweiterung des Speichers jetzt ein Batrium, dort ist das ähnlich geregelt, jedoch kann man dort die Grenzen genau definieren.  

 

Zur Sicherheit habe ich meinen Speicher in einen extra dafür gebauten Haus gebaut ca. 2x2m auf dem Grundstück 10m vom Haus entfernt. Heizung ist auch verbaut.


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
 

Selpos BMS kommuniziert soweit ich es weis nur direkt mit dem Victron System, du brauchst daher keinen Umweg über z.B: dbus serialbattery (wie bei vielen anderen BMS Systemen). Ansonsten sind hier keine besonderen Sicherheiten verbaut. Übernimmt das Seplos BMS hier die Regelung und die Spannungsmessung passt nicht, kann es zu einer Überladung kommen, genau wie bei jedem anderen China BMS.

Das REC BMS gefällt mir immer besser, die haben sich mit dem DC-Schütz wohl was gedacht. 

 

Um das auch mal klarzustellen: Wenn das BMS einen Fehler hat, ist das eher weniger ein Problem. Dann sendet es ggf. kein Signal mehr und die Ladung bricht ab. Wenn du Glück hast trennt dir das BMS noch aktiv die Verbindung zum System. 

Probleme sehe ich, wenn Messwerte (Ladespannung) falsch gemessen bzw. übergeben werden. Oder aber, wenn man nicht weis was man da eigentlich konfiguriert und wie alle Parameter zusammenspielen. 

 

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(@gr33n93)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 37
 

@r0li84 Ja, DVCC war aktiv. Das BMS 1 war als Regeler aktiv und eine Reaktion auf das BMS 3 ist dennoch inkl Fehlermeldung wegen unterspannung einer Zelle gekommen und das BMS hat getrennt. Ich selbst habe über den IOBroker und Daly to MQTT noch eine Schleife laufen die dafür sorgt das alle BMS nach 5 Sek Trennen und die Anlage von Victron den Lade und Entladestrom auf 0 setzt. Wenn dieser fall passiert muss ich Manuell die Ladeleistung/ Entladeleistung manuell wieder Hochfahren. Aber vorsicht, aktuell betrachte ich ein Ordentliches BMS als eine bessere Lösung.


   
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(@gr33n93)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 37
 

@the-doctor-9 Darf ich fragen wo du herkommst? ich habe hier jemand in der Region der zufällig grade ein Neues Haus mit diesem ansatz gebaut hat.


   
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(@the-doctor-9)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 68
 

@gr33n93 bei Bernburg

 

@R0Li84 wenn der Victron ohne BMS Verbindung angeschlossen ist und nur nach Ladeparameter max oberhalb lädt kann es zur Überspannung einer Zelle kommen. Das Seplos versucht dies auszugleichen mit seinen Widerstand schafft es aber nicht und die Zelle geht hops. 

 


   
Vavuum reacted
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 4044
 

Es ist hier meistens so, dass am wichtigsten Bauteil gespart wird (BMS), dabei hängt nicht nur das Leben vom Akku dran, sondern auch das Eigene und das der Familie.

Deshalb stand für mich nie ein billig China BMS zur Wahl .

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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
 

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Es ist hier meistens so, dass am wichtigsten Bauteil gespart wird (BMS), dabei hängt nicht nur das Leben vom Akku dran, sondern auch das Eigene und das der Familie.

Deshalb stand für mich nie ein billig China BMS zur Wahl .

 

Ich tue mich schwer, hier zu widersprechen, obwohl ich selbst zwei JKBMS im Betrieb habe. 

Wenn aber China BMS, dann gebt den Teilen keine sicherheitsrelevante Regelfunktion. Achtet auch gut balancierte Zellen, prüft das gelegentlich und lasst die Laderegelung über einen Shunt oder anderes laufen. Seit vorsichtig, mit irgendwelchen Scripten wie dbus-serialbattery, die eure China BMS zur Steuereinheit machen können. 

 

 

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Carolus and Sarowe1972 reacted
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