Hi.
Ich habe eine 48V Akkubank für meinen MP2. Laut Victron soll man ja den - Pol erden, und zwar Niederohmig mit einem Querschnitt der der Batteriezuleitung entspricht.
Ich halte das aber nicht praktikabel, den Minus-Pol mit 70mm² in der Hütte am Stahlrahmen zu erden, wo doch die Verbindung zum Potentialausgleich vom Haus nur 10mm² ist. (Über die 5x10mm² 230V Leitung)
Außerdem, wenn ich dann mit einem Pluskabel irgendwo an die Metallkonstruktion oder den PE komme, knallt das ganz ordentlich.
Ich würde viel lieber beide Pole der Batteriebank über Widerstände/Kondensatoren mit Erde verbinden, so dass die Anlage HF Mäßig auf Erde liegt und statische Aufladungen ebenfalls abgeleitet werden aber das Risiko für einen Kurzschluss reduziert ist. Das ist meiner Meinung nach sicherer.
Was meint ihr dazu?
Ich hab meine ganze Bank am (-) mit 16mm² an den Haus-Tiefenerder gehängt. Das lauft schon ca 1 Jahr ohne Probleme.
Hab auch den Nulleiter meiner 3p-Inselwechselrichter auf den Tiefenerfer gehängt. Dann sind die Potenziale mal klar.
Für den Fall das wirklich mal ein Überstrom den Weg durch die String Kabeln, vorbei an den Überspannungsableitern findet kann er über Batt(-) abfließen.
86kWp
125kWh akku (LiIon + LiFePo4)Nulleinspeisungsanlage Hoymiles MicroWR, total 4.4kW, feedback via SDM630Modbus Inselanlage 3 phasig
2x(Renault ZOE Q210 Kaufakku) + Hyundai Kona 64kWh
my build: https://www.akkudoktor.net/forum/stell-dein-batterie-powerwall-projekt-vor/mein-kleines-kraftwerk-86kwp-90kwh/
my BMS: https://www.akkudoktor.net/forum/bms-batterie-management-monitoring-system/abms-ein-eigenbau-battery-monitor
Interessante Frage. Hast du einen Link zur Victron Doku?
Maßnahmen gehen HF sollte der Hersteller am Entstehungsort treffen, also in seinem Gerät. Ich sehe eigentlich nur einen Grund für eine Erdung, das ist der Schutz vor Berührungsspannungen an den Batteriepolen, aber auch für diese gibt es nur einen Entstehungsort > 50 V AC/120 V DC und das ist wieder das angeschlossene Gerät. Oder übersehe ich etwas?
Bei mir steht das meiste draußen. Daher hab ich plus an Potentialausgleich, verhindert Korrosion.
Bei mir steht das meißte auch draussen, in einer Hütte.
Wenn man Plus erdet, muss man nur ganz extrem aufpassen, dass man nicht über die Schirmung vom Netzwekkabel oder ähnliches, einen Kurzschluss produziert.
Wie sind eigentlich die Victron MPPTs aufgebaut, wo sitzen die Mosfets? Im Plus oder Minus Zweig?
Man könnte sonst ja auch hergehen, und einfach die Strings einseitig erden. Also direkt die Quelle einer möglichen Überspannung.
Zu den Victrons kann ich nix sagen. Bei mir hat das ganze System PEL+ und L- bis zu den Panels, die Laderegler bisher schalteten alle im minuszweig, sind aber im Moment raus wegen schlecht. Werd mir wohl eigene Modul-MPPT basteln.
MPPT sind für mich "dumme" autarke Systeme, die will ich gar nicht erst mit drahtgebundener kommunikation haben. Falls ein ESP reinkommen sollte der hat wlan mit drauf. Ist aber total überdimensioniert für die aufgabe.