Hallo zusammen,
ich betreibe seit ca. 7 Monaten ein 16S System mit Jiabaida BMS und active Balancer.
Den active Balancer bräuchte ich eigentlich nicht wenn ich nicht eine Zelle mit weniger Kapazität hätte.
Beim Entladen weicht sie stark nach unten ab und beim Laden muss der active Balancer Sie bremsen. Also läuft das Pack insgesamt nicht optimal. Alle 15 anderen Zellen liegen je nach SOC maximal 5mV auseinander, bei der einen sind es dann 0,2V.
Ich kann die Kapazität nicht messen würde wohl beim Lieferanten (Gobel Power) nicht reklamieren können da die Zelle vermutlich das Minimum erfüllt und die anderen am Maximum liegen (280/305Ah).
Es handelt sich um EVE HSEV Zellen.
Was würdet Ihr in diesem Fall tun, einfach laufen lassen, Zelle tauschen? Wobei es gibt die bei Gobel Power nur im vierer Pack?
Stelle bei allen Zellen die Spannung von Pol zu Pol unter den Verbindern bei etwa 10A im Milivoltbereich fest. Der Spannungsverlust muss überall gleich sein. Ist eine Verbindung schlechter, wird der Balacer beim Laden dort eine höhere Spannung feststellen und für lange Zeit den Strom teilweise vorbeileiten. Insbesondere, wenn der Balancer schon bei einer Spannung unterhalb 3,4V aktiv ist. Das würde genau diesen Effekt herbeiführen.
Solche Effekte wird es immer geben. Der Balancer pfuscht da nur rein und beschönigt echte Fehler.
Entweder sind halt ein paar Ah weniger bei der Zelle vorhanden oder die Zelle neigt problematisch zu hoher Selbstentladung.
Hast Du eine Möglichkeit die Zelle mit einem Labornetzgerät nachzuladen, bis auf etwa gleiche Spannung wie die der nächstgelegenen. Spannung dazu minimal höher einstellen damit Strom fließt, jedenfalls unter 3,65 V falls man nicht ständig dabei bleiben kann und was übersehen wird! Zeit und Strom ergeben die Ah wenn es keine Ah Anzeige dafür gibt. In dem Fall würde vermutlich sogar ein kleines USB Netzgerät Modul um ein paar € mit einstellbarer Spannung und Strombegrenzung reichen. Dauert halt länger. Die haben oft auch mAh Zähler dabei. Störend wäre dabei allerdings das BMS da das ja vermutlich selbst nachladen will.
Der nächste Schritt wäre die Abschaltschwelle im WR mal um 0,5 bis 1 V zu erhöhen. Damit sollte verhindert werden daß die schwache Zelle gar nicht weg kippen kann. Es werden etwas weniger Ah entnommen, eben an die schwache angepasst. Das kann man unabhängig von einer Nachladung der Zelle machen, macht eh der Balancer.
Wenn das Problem bestehen bleibt dann mal die Selbstentladung im fast entladenen Zustand um 3,xxx V prüfen, ohne BMS! Und Tage beobachten ob die Spannung im mV Bereich absinkt.
Die Schraubverbindungen bzw. den Übergangswiderstand wie oben bereits erwähnt prüfen.
Kann man bei konstanten Betriebsbedingungen, laden oder entladen, im mV Bereich, Blockanschluss zu Busbar prüfen. Notfalls wegen Unzugänglichkeit auch von Schraube zu Schraube. Große Unterschiede Faktor 2 deuten auf deutliche Verbindungsprobleme hin. Ganz grob ohne Details zu kennen 0,1mV pro A.
Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.
Und wenn es wirklich lästig ist, schaltet man der schwächeren Zelle ein paar Rundzellen parallel, um die Kapazität aufzupeppen. Rundzellen gibt es in reichlich Varianten von 4 bis 20 Ah.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
Grundsätzlich habe ich mit Labornetzteil alle Zellen vor Nutzung auf 3,63 Volt gebracht. Der Balancer beginnt mit dem Ausgleich erst ab 3,4 Volt, passt also.
Die betroffene Zelle ist bei mir die Nr. 16, bei mir die Plus-Verbindung zum WR. Grundsätzlich wurden alle Pole mit Isopropyl gereinigt und mit der Paste, mir fällt gerade die genaue Bezeichnung nicht ein 😉, behandelt und natürlich mit Drehmoment angezogen.
Werde mal auf Kontaktprobleme prüfen, ein weiteres manuelles Balancing wird nichts bringen, habe ich bereits mehrfach durch. Der NEYY lässt sich natürlich zum Prüfen deaktivieren, dann pfuscht der nicht rein.
Melde mich dann nochmals 🤗
@carolus Das ist doch eine gute Idee, denke es liegt wirklich an der geringeren Kapazität. Wenn ich alles Andere ausschließen kann würde ich das angehen. Hast Du eine Idee welche Kapazität hier passen könnte? Ich würde spontan mal 20Ah ausprobieren?
Hast Du eine Idee welche Kapazität hier passen könnte?
Einfach Mal genau zuschauen, wen. Die Spannung der Zellen raufgeht, wenn die Zelle leer war. Wenn die Spannung der leeren Zelle den Wert erreicht hat, den die anderen hatten als sie per w, ar, hast du ungefähr die fehlende kapa reingeladen. Mach die neue Zelle etwD größer, als überkompensieren.
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@boffi Mein Gedanke mit dem Labornetzgerät war doch nicht vordergründig zu balancieren sondern um dahinter zu kommen wieviel Ah Stunden der Zelle im Verglich zum Rest fehlen. Vermutlich haben einfach die anderen zu viel. Darum die Stoppuhr und Konstantstrom soweit es geht, bis die Spannung identisch ist, wenn man einen Ah Zähler für solche Fälle hat.
Edit: natürlich keinen Ah Zähler hat.
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@boffi Mein Gedanke mit dem Labornetzgerät war doch nicht vordergründig zu balancieren sondern um dahinter zu kommen wieviel Ah Stunden der Zelle im Verglich zum Rest fehlen. Vermutlich haben einfach die anderen zu viel. Darum die Stoppuhr und Konstantstrom soweit es geht, bis die Spannung identisch ist, wenn man einen Ah Zähler für solche Fälle hat.
Falls ich da was missverstanden habe: Natürlich kann man so die fehlende Kapa bestimmen. Wobei das natülich am bsten geht, wenn gut balanciert ist und die schlechte zelle ganz leer ist.
Aber nochmal - wenn man durch zuschaltung vonZellen kompensiert, macht es nichts, wenn man überkompensiert. Fast egal wieviel. Ich tabbe schonmal aus anderem Grund einem 100 Ah Akku einer Zelle blanke 100 Ah parallel geschaltet. Läuft problemlos, lustigerweise wurde das parallele paar nie leer 
.
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Entweder sind halt ein paar Ah weniger bei der Zelle vorhanden oder die Zelle neigt problematisch zu hoher Selbstentladung.
Sehr schön gesagt. Zur Erläuterung:
Entweder ist die Zelle einfach schlecht balanciert, was man durch einmalige balancierung längerfristig beseitigen kann.
Oder die zelle hat durch hohe selbstentladung permenant das problem, viel balancierung zu brauchen und damit permanent "unter" balanciert zu sein.
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Werde mal auf Kontaktprobleme prüfen, ein weiteres manuelles Balancing wird nichts bringen, habe ich bereits mehrfach durch. Der NEYY lässt sich natürlich zum Prüfen deaktivieren, dann pfuscht der nicht rein.
Das würde ich, nach einer ordentlichen Balancierung, unbedingt mal für ein paar zyklen machen. Damit schliesst man Balancerfehlfunktion aus un sieht daswirkliche Akkuverhalten. Mache ich eigentlich regelmässig.
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