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welches Seplos? überhaupt Seplos?

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philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 422
Themenstarter  

Moin ihr!

leider hab ich viel zu spät angefangen mich mit dem Thema zu beschäftigen, und jetzt brauch ich dringend ein BMS. Ich hatte die ganze Zeit ein SEPLOS geplant.

Eckdaten:

- 48V 16S LiFePo 280Ah,

- zum Laden 7x Victron 100/20, aber 10 + 4 x '445W' Module, max Ladestrom also wohl eher 100A

- Entladen aktuell bis 2500W (also gut 50A), später evtl bis 5000W ~ 100A

-> Welches SEPLOS soll ich kaufen (das '150' ist ja nicht viel günstiger als das '200')? Wahrscheinlich ja die Version V3? Macht es Sinn in Anbetracht der 100A trotzdem ein größeres zu nehmen ('Robustheit')?

-> Soll ich in Anbetracht der ganzen hier zu lesenden Probleme überhaupt ein SEPLOS nehmen? Aber wahrscheinich haben alle BMS so ihre Probleme?

Balanciert das Seplos ohne aktiven Balancer auch (wieviel Ampere)?

 

besten Dank für eure Tips und Hinweise!

Phil

 

Dieses Thema wurde geändert Vor 3 Monaten 2 mal von philippoo

   
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 270
 

Ich würde bei Deinem Profil ein 200A BMS nehmen. JK schwören viele drauf (ich kenne es nur aus den Videos), denke das Seplos ist auch OK - habe das V2 weil es in meiner EEL V3 Box drin war. Bleibe jetzt bei den neuen Boxen auch erstmal dabei, damit ich mir nicht noch mehr Zeit zum Parameter finden nehmen muss.

Für Seplos würde ich bzgl. Balancer einen NEEY 4A active balancer dazu holen.

Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, Batteriespeicher (SMA + Victron), Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 995
 

Hallo Phil

beim Seplos hast du halt den Vorteil, das du das komplette Gehäuse incl. der kompletter Verkabelung bekommst. Dazu passt das (beim Seplos Gehäuse) mechanisch auch perfekt zusammen.

Das erscheint mir Wichtiger, als der Balancerstrom oder  die perfekte Software.

Bei mir läuft die älteste Seplos Installation seit mittlerweile drei Jahren mit dem eingebauten Balancer. Der externe 4A Balancer liegt in der Schublade und wurde bisher nicht benötigt.

Moderner ist das aktuelle JK-Inverter BMS. Das kann auch einige Kleinigkeiten besser. Das erkaufst du dir aber mit mechanischen Einbauproblemen. So ein rundes System, wie von Seplos mit Elektronik und Mechanik aus einer Hand habe ich da noch nicht gesehen.

Aktuell würde ich bei Seplos eine fertige Batterie oder einen kompletten Montagesatz incl. Zellen anfragen. Der letzte Preis, den ich dafür gesehen habe ist 1800€ frei Haus für 14,3 KWh.

Das muss die Konkurenz erst mal unterbieten.

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 995
 

Hallo Phil

Ist mir gerade noch eingefallen:

Verzichte auf Zellen mit mehr als 280Ah ! Die 306 Ah Zellen sind vom Hersteller EVE nur mit der halben Lebensdauer spezifiziert wie die 280 Ah Zellen.

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
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(@moritz1983)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 15
 

Veröffentlicht von: @endurance

Ich würde bei Deinem Profil ein 200A BMS nehmen. JK schwören viele drauf (ich kenne es nur aus den Videos), denke das Seplos ist auch OK - habe das V2 weil es in meiner EEL V3 Box drin war. Bleibe jetzt bei den neuen Boxen auch erstmal dabei, damit ich mir nicht noch mehr Zeit zum Parameter finden nehmen muss.

Für Seplos würde ich bzgl. Balancer einen NEEY 4A active balancer dazu holen.

 

Habe auch eine Box von EEL. Ich glaube aber die 2. Version. 

 

Seplos V2 10E tut seit Monaten seinen Dienst. 

Die vielen Probleme, die man so hört, kommen wohl hauptsächlich bei den hardcore Bastlern auf. 

Ich nutze aber ein original victron cerbo gx für die Systemsteuerung und habe überhaupt keine Probleme. 

 

Interner Balancer des seplos reicht bei mir völlig. 

Habe zwar (wohl aus Angst vor auseinander laufenden Zellen) einen neey 4A gekauft. 

Er liegt jetzt seit Monaten nutzlos rum. 

Ich denke, ich habe mein Pack (auch 16S 280Ah, die EVE Zellen sind b-grade von NKON aus Holland) wohl ziemlich gut top gebalanct. Die Victron ESS konfiguration gibt ihr übriges dazu und geht bei 55,2V schön in den absorption algorithmen rein. 

 

Also keine Angst vor seplos lautet mein Fazit! 

 

 


   
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 270
 

Veröffentlicht von: @leverkusen3

Verzichte auf Zellen mit mehr als 280Ah ! Die 306 Ah Zellen sind vom Hersteller EVE nur mit der halben Lebensdauer spezifiziert wie die 280 Ah Zellen.

 

Mal bei NKON geschaut:

280Ah:
Die Zellen haben eine Lebensdauer (bis zu 80 % Kapazität) von 8000 Zyklen bei einem Druck von 280–320 kg und einem Laden bei 0,5 C (0,05 C Abschlussstrom bis zu 3,65 V) und einem Entladen bei 0,5 C (bis zu 2,5 V).

304Ah:
Die Zellen haben eine Lebensdauer (bis zu 80% Kapazität) von 4000 Zyklen bei einem Druck von 280-320kg und Laden bei 0,5C (0,05C Abschlussstrom bis 3,65V) 0,5C Entladen (bis 2,5V)

314Ah:
Die Zellen haben eine Lebensdauer (bis zu 70 % Kapazität) von 8000 Zyklen. Empfohlene Kompressionskraft: 3000–7000 N

 

bei den 314 geben die auf einmal bis 70% an - also Aufpassen mit dem vergleichen. Aber keine Ahnung, ab das den Spec von EVE entspricht oder nicht.

Ob die Zyklenzahl bis 20% Degradation relevant ist hängt am Einsatzfall. Wären bei jeden Tag ein Zyklus immer noch 10Jahre. Nach 10Jahren würde ich vermutlich eh wieder wechseln so rasant wie die Entwicklung immer noch ist. Aber wer nicht das letzte Quäntchen Kapa braucht, kann ja auch die 280Ah nehmen.

Immer unter Strom
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 270
 

Veröffentlicht von: @moritz1983

Interner Balancer des seplos reicht bei mir völlig. 

Habe zwar (wohl aus Angst vor auseinander laufenden Zellen) einen neey 4A gekauft. 

Er liegt jetzt seit Monaten nutzlos rum. 

Den braucht man wenn man gute Zellen hat auch nicht wirklich. Nach ein paar Jahren Betrieb könnte der aber relevant werden.

 

Wenn Du nicht selber bauen möchtest würde ich auch eine fertige Box von EEL (da kannst Du zwischen JK und Seplos wählen) oder Seplos nehmen. 

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philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 422
Themenstarter  

das ist mal wieder super, besten Dank euch allen für's schnelle Feedback!!

die 280er EVE Zellen (A-grade, natürlich von Nkon) stehen schon im Keller, deswegen brauch ich auch bald das BMS. Von einem Gehäuse wollte ich eigentlich absehen, die Dinger bekommen mit 36er Multiplex und 6 Gewindestangen ihre 3000N und unten drunter noch mal ein Lochband mit nem Drahtseil dran, damit man sie im Brandfall vielleicht noch nach draussen ziehen kann (und oben natürlich ne Abdeckung drüber).

Gröber nachbalancieren kann man ja auch mit nem Labornetzteil wenn nötig, dachte ich mir.

 

Aber ihr schreibt auch "JK schwören viele drauf" und "Moderner ist das aktuelle JK-Inverter BMS"... - vielleicht doch ein JK?

Und ihr schreibt "bei Deinem Profil ein 200A BMS nehmen" - nutzt es, das BMS doppelt zu überdimensionieren?

ich frag mal gleich nochmal in dem JK Thread, welches JK ich denn nehmen sollte wenn... Da gibt's ja diese Flunder und das halboffene Ding...

 


   
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HF_SPSler
(@hf_spsler)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 486
 

Veröffentlicht von: @philippoo

Und ihr schreibt "bei Deinem Profil ein 200A BMS nehmen" - nutzt es, das BMS doppelt zu überdimensionieren?

 

Nun, ich selbst bin, nachdem ich den Dauertest unter annähernd Volllast beim Jens (YT Meine Energiewende) gesehen habe und sich die Komponenten im Inneren des Akkus doch deutlichst über die Maße die ich erwartet hätte erwärmen, und nachdem ich auch beruflich schon so meine Pferde vor.... hab kotzen sehen, immer recht vorsichtig mit den asiatischen Angaben der Produkteigenschaften. Stichwort 200A: Beim SEPLOS V3 ist bei der 200A Version ein Dauerstrom von 140A angegeben. Das entspricht 70% des "Nennstroms". Ich selbst würde die Komponenten auch nicht mit mehr als max. 75% ihrer Nenndaten belasten. Weiterhin ist in einer fertigen Kiste sowie auch beim BMS was quasi auf dem Tisch liegt immer nur passive Kühlung bzw. Konvektionskühlung verbaut. An sich gut, kann kein Lüfter kaputt gehen 🤣 Sorgt aber auch für Wärme an relavanten Bauteilen oder im geschlossenen Gehäuse.

Von daher, ist ein 200A BMS nicht doppelt überdimensioniert. Auch unter dem Aspekt nicht, dass immer wenn ein Wechselrichter, DC/DC Wandler usw. ins Spiel kommt, die Komponenten nicht nur mit reinem DC Strom = Leistung / Spannung / Eta des WR belastet werden. Das geht elektrotechnisch dann schon stärker in die Tiefe. Lange Rede kurzer Sinn: Mit einem 200A BMS machst du erst mal grundsätzlich nichts falsch.

Ob nun JK oder SEPLOS, ist wie Nike oder Puma 😀 

 

1. 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY / 14,3kWh Amy Wan Pack LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. 12,3kWp JAM54D41 LB an 3x MP2 5000 - 48kWh LiFePo MPPT RS450/200


   
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 270
 

Veröffentlicht von: @hf_spsler

Lange Rede kurzer Sinn: Mit einem 200A BMS machst du erst mal grundsätzlich nichts falsch.

Das war für mich auch die Conclusion. ICh habe (ohne jetzt aber ins detail gegangen zu sein) keine riesen Vorteile bei Preis und Eigenverbrauch gesehen, wenn ich das kleinere Modell genommen hätte. Von daher war meine Denke wenn >=100A nimmste einfach die 200A Variante - evtl. wird es später ja auch nochmals mehr, dann hat man Reserve.

 

 

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7497
 

Veröffentlicht von: @philippoo

vielleicht doch ein JK?

Auf jeden Fall das jk Inverter bms!

Ich habe das v1 seplos und das ist wirklich nicht so toll. Das jk kann eigentlich alles besser.

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 270
 

Wie wichtig ist eigentlich wirklich das man die + Seite trennt. Laut Victron soll man ja immer + seitig trennen. Das Seplos V1+V2 sind denke ich die einzigen die das so machen - interessanterweise V3 dann nicht mehr. Evtl. billiger auf der - Seite zu trennen?

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1E7zX6uXqczvpEEJKD8jER31LWkNqWMgvUytVCVfMvlg/edit#gid=0

hat Andy eine gute übersicht zusammengestellt - man muss aber im Hinterkopf haben, dass er für Inselbetrieb bewertet. Siegen tut da aber aktuell klar das JK.

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7497
 

es ist egal ob plus oder minus getrennt wird der bms hersteller muss dafür sorgen dass die masse der kommunikationsanschlüsse isoliert ist

sonst kokelt logischerweise irgendwo der port ab

das alte jk bms ohne kommunikation hatte auch minus getrennt und es gab nie ein problem weil man zwischen akku und bms logischerweise auch sonst nichts außer das bms mit dem minus verbindet

mein 4-8s bms was ich an der diy powerstation habe, meine kumpels ebenso, hatte auch nie irgend ein problem mit der minus trennung auch nicht in verbindung mit victron komponenten

 

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
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philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 422
Themenstarter  

danke euch mal wieder!

ich hab kurzerhand das 200er JK genommen (PB2A...) weil es das grade günstig kurzfristig verfügbar gab. die sache mit der (ggf. getrennten) Masse hab ich im Griff. ich hab schon einiges sterben sehen weil sich die Leute keine Gedanken um Ground gemacht haben, da guck mittlerweile ich genau und mehrfach hin 😉


   
voltmeter and endurance reacted
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