@thewatercooler Okay, an der Stelle werden wohl ein paar Dinge klarer. Das BMS ist in der Lage die Ladeschlulssspannung mit oben genannten Parameter vorzugeben. Genauso ist es in der Lage an einen Lader den max. Ladestrom zu kommunizieren. Dazu muss der Lader, in deinem Fall also der Sunny Island, aber auch auf die Vorgaben hören und sich mit dem BMS unterhalten.
Ich kenne den Sunny Island nicht. Gibt es in seiner Konfig die Möglichkeit ein Kommunikationsprotokoll einzustellen?
Ansonsten muss es im Sunny ja die Möglichkeit geben eine Ladeschlussspannung zu parametrieren. Setzt du die dann z.B. auf 55,2V verringert sich der Ladestrom ja je näher die Batteriespannung an die Ladeschlussspannung heran kommt. Allerdings sollte dann auch noch dafür gesorgt werden, dass wenn der Akku im Sommer z.B. um 11Uhr voll ist, er nicht noch bis 18Uhr oder länger auf 55,2V gehalten wird.
1. 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. 12,3kWp JAM54D41 LB an 3x MP2 5000 - 43kWh LiFePo MPPT RS450/200
Ich betreibe bereit seit Jahren 3 280LFK Batterien mit den alten Seplos BMS 2.0 V16 parallel an einem Sunny Island.
SMA kann ich beim BMS 2.0 als Protokoll einstellen.
Die Kommunikation klappt problemlos, das BMS gibt die entsprechenden Spannungswerte vor und der Wechselrichter folgt.
Im Wechselrichter ist bis auf den Nutzungsbereich der Batterie (z.B. Nutzung runter bis SOC 7% erlaubt) auch nichts einzustellen, das läuft alles über das BMS.
Ich muss also im BMS die Ladesschlusspannung einstellen, der Sunny Island kann das nicht im LiFePo4 Betrieb.
Ladestrombegrenzung im Seplos habe ich z.B. bei 55,2V gesetzt (Battery Over Voltage Alarm), so hat die Batterie im oberen Bereich der Kennlinie mehr Zeit zu balancieren.
(Zur Erklärung: Ich fahre die Batterie mit 2 Ladeschlusspannungen um die Lebensdauer zu erhöhen. Im Sommer lade ich nur bis 56V und von Oktober bis Februar bis 58,4V).
Dieses System mit BMS 2.0 läuft so wie es soll und ich versuche gerade die Werte die ich dort nutze in dem neuen Projekt einzustellen.
Aktuell baue ich für meinen Schwager ein neues Setup mit 2 Mason 280 Gehäusen und den neuen BMS 3.0.
Firmware habe ich gestern auf 1.3 geupdatet.
Nun erfahre ich im Chat mit Seplos, dass zwar beim BMS 3.0 immer noch so ist dass Battery High Voltage Alarm und/oder Cell High Voltage Alarm die Ladestrombegrenzung auf 10A setzt, dies allerdings grundsätzlich erst ab 56,2V funktioniert und man das auch nicht ändern kann.
Habe das gestern einfach mal willkürlich bei 53,2V getestet und der Strom wurde nicht begrenzt.
Das muss man natürlich wissen, ich habe die ganze Zeit die Ursache dafür gesucht, dass der den Strom beim Setzen des Alarm nicht begrenzt.
Dann äußert sich der Seplos Chat gegenteilig zum Einstellen der Ladeschlusspannung.
Laut Anleitung und auch Deiner Aussage setzt der Parameter 102 "Charging request Voltage" die Spannung, bis zu der Sunny Island lädt und nicht darüber.
Klingt für mich auch logisch.
Nun sagt Ian im Chat, dass der Parameter 6 "Battery overvoltage protection" dafür zuständig ist, das Signal an den Wechselrichter zu senden bis zu der eingestellten Spannung zu laden.
Ich kann das nicht glauben, da bei diesem Parameter ja die MOSFET hochomig werden, also die Batterie vom Wechselrichter trennen.
Seplos hat mir eine Setupdatei für das Mason 280 geschickt, dessen Werte ich ins BMS geladen habe.
Da sind Charging request Voltage und Battery overvoltage protection beide auf 57,6V eingestellt.
Das ergibt für mich keinen Sinn. Der Wert für Battery overvoltage protection muss doch ungleich höher sein und dient als letzte Instanz die Batterie zu schützen, wenn der Wechselrichter einfach weiter lädt (aus welchem Grund auch immer).
Wenn ich also im Winter die Zellen komplett bis auf 3,65V laden möchte, trage ich bei Charging request Voltage 58,4V ein und z.B. 59,2V bei Battery overvoltage protection / 3,7V bei Cell Over Voltage Protection.
Korrekt?
TheWatercooler
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SMA HM 2.0
SMA Sunny Island 8.0H mit 43kWh EVE LF280K an 3 Seplos 150A BMS
SMA EVC22
Viessmann Vitodens 200W Gasheizung, elektrifiziert mit 4,5kW + 6kW Heizstäben in VA Gehäusen
Nun erfahre ich im Chat mit Seplos, dass zwar beim BMS 3.0 immer noch so ist dass Battery High Voltage Alarm und/oder Cell High Voltage Alarm die Ladestrombegrenzung auf 10A setzt, dies allerdings grundsätzlich erst ab 56,2V funktioniert und man das auch nicht ändern kann.
Habe das gestern einfach mal willkürlich bei 53,2V getestet und der Strom wurde nicht begrenzt.
Hm, dem würde ich jetzt mal wehement widersprechen. Ich habe meine Packs auf 3,44V CellOverVoltageAlarm und auf 55,04V BatteryOverVoltageAlarm eingestellt (also die Alarme minimal niedriger als die eigentliche Ladeschlussspannung) und den Werdegang life per SEPLOS BMS Studio V2 beobachtet. Allerdings ist die Konfig auch auf alle vorhandenen Packs importiert worden, nicht nur auf den Master.
Und wie in dem Plot zu erkennen ist wird einwandfrei ab dem eingestellten Alarm der Ladestrom auf 10A pro Pack reduziert, dann mit 10A weiter geladen bis der SOC am SmartShunt 100% erreicht, dann die Ladeschlussspannung (ChargeVoltageRequest = 55,2V) per NodeRed für 90Minuten gehalten und dann wird per NodeRed die Ladeschlussspannung auf 53,6V (float) gesenkt.
Die NodeRed Geschichte geht so halt nur in VenusOS von Victron. Aber du siehst, die beiden Parameter sind einstellbar und es wird, entgegen der Aussage aus dem Chat, definitiv darauf reagiert. Auch zeigen die Packs dann auf ihren Displays Warning: Y an. Das Einzige was ich aktuell nicht weiß ist, wie lange der Alarm anstehen muss bis die Ladestromreduzierung eintritt, da könnte man noch mal die entsprechenden Videos vom Andy aus der OffgridGarage durchforsten.
Dann äußert sich der Seplos Chat gegenteilig zum Einstellen der Ladeschlusspannung.
Laut Anleitung und auch Deiner Aussage setzt der Parameter 102 "Charging request Voltage" die Spannung, bis zu der Sunny Island lädt und nicht darüber.
Klingt für mich auch logisch.
Nun sagt Ian im Chat, dass der Parameter 6 "Battery overvoltage protection" dafür zuständig ist, das Signal an den Wechselrichter zu senden bis zu der eingestellten Spannung zu laden.
Ich kann das nicht glauben, da bei diesem Parameter ja die MOSFET hochomig werden, also die Batterie vom Wechselrichter trennen.
Genauso ist es. Ich würde niemals irgendeinen Protection-Parameter zur Steuerung des regulären Ladevorgangs heran ziehen, ist aus meiner bekannten Praxis aber auch gar nicht nötig. Ich finde die Infos aus dem Chat äußerst seltsam, fast schon so als hätte der gute Mann nur wenig Ahnung.
Wenn ich also im Winter die Zellen komplett bis auf 3,65V laden möchte, trage ich bei Charging request Voltage 58,4V ein und z.B. 59,2V bei Battery overvoltage protection / 3,7V bei Cell Over Voltage Protection.
Korrekt?
Erste Gegenfrage dazu: Was erhoffst du dir davon die Zellen auf so hohe Spannungswerte zu laden? 3,45V pro Zelle ist vollkommen ausreichend. Ein CellOverVoltageProtection auf 3,7V ist höher als die zulässige Spezifikation.
Ich kann dir nur sagen was ich an meinen drei SEPLOS V3 Packs eingestellt habe - und es funktioniert einwandfrei. Wie gesagt, die Konfig muss auf alle Packs (wenn mehrere vorhanden sind) aufgespielt werden. Dabei darauf achten dass die Pack-Namen unique sein müssen.
Charging request Voltage = 16 x 3,45V
Battery High Voltage Alarm = 16 x Cell High Voltage Alarm
Cell High Voltage Alarm = 3,44V
Battery Over Voltage Protection = 16 x Cell Over Voltage Protection
Cell Over Voltage Protection = 3,60V (bewusst einfach mal etwas niedriger als das absolute Maximum der Zellen)
Switches:
99 Cell high voltage alarm = TRUE
103 Battery high voltage alarm = TRUE
139 Active-limited current = FALSE
140 Passive-limited current = TRUE
meine config Datei:
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Ich habe auch das Gefühl dass der Mensch überhaupt keine Ahnung hat.
Er schreibt immer Dasselbe und weist immer auf die CAN Verbindung zwischen BMS und Wechselrichter hin. Da war aber nie die Rede meinerseits.
Ich denke dass das BMS 3.0 etwas verzögert auf die Alarme reagiert.
Bei dem alten 2.0 wird der Strom sofort begrenzt, wenn der Over Voltage Alarm kommt.
Hier arbeitet z.B. der Wechselrichter mit dem Battery Over Voltage Protection Alarm, um den CVL zu setzen und lässt die Batterie dann bei dieser Spannung (bis sie abends wieder entladen wird). Dazu muss ich den Switch "Protection" auch OFF setzen, da er sonst die Batterie trennt.
Charging request Voltage gibt es da gar nicht.
Das ist unglücklich, aber vielleicht schaue ich mal ob es für das alte Ding noch eine neuere Firmware gibt, die das so handhabt wie beim BMS 3.0 mit der Charging request Voltage.
Ich habe mich mal an Deinen Daten orientiert und werde das Verhalten des BMS 3.0 in den nächsten Tagen mal beobachten.
Vielen Dank hierfür.
Ich kann dir nur sagen was ich an meinen drei SEPLOS V3 Packs eingestellt habe - und es funktioniert einwandfrei. Wie gesagt, die Konfig muss auf alle Packs (wenn mehrere vorhanden sind) aufgespielt werden. Dabei darauf achten dass die Pack-Namen unique sein müssen.
Ich baue 2 Batterien parallel. Ein BMS ist aber aufgrund falscher Firmware verschossen. Hermes liefert morgen hoffentlich das neue BMS.
Was meinst Du denn mit uniquen Packnamen? Mir war gar nicht geläufig, dass ich Namen vergeben kann / muss und dachte es reicht, die BMS entsprechend zu DIPpen (1. BMS DIP 5 ON, 2. BMS DIP 1 ON)
Erste Gegenfrage dazu: Was erhoffst du dir davon die Zellen auf so hohe Spannungswerte zu laden? 3,45V pro Zelle ist vollkommen ausreichend. Ein CellOverVoltageProtection auf 3,7V ist höher als die zulässige Spezifikation.
Meine Gedanken dazu sind Folgende:
De LiFePo4 Zelle ist ja bei 3,65V voll geladen.
Da ich im Winter die volle Kapazität der Batterie ausnutzen möchte, lade ich eben bis 3,65V / 58,4V.
Weiterhin habe ich hier eine gute Möglichkeit für das Topbalancing. Aktuell ist das aufgrund der guten Zellen noch zu vernachlässigen, da auch nach dem Sommer beim erstmaligen Laden auf 3,65V der Zellendrift im Bereich >20mV liegt.
Mir ist klar, dass ich die Zellen damit stresse und die Spannungskennlinie bei den letzten paar % SOC nochmal steil ansteigt.
Letztendlich gehen da nur noch ein paar mehr Ah rein, als bei 3,5V. Aber Haben ist besser als Brauchen.
Im Sommer verbrauche ich den meisten Strom tagsüber, daher lade ich die Batterie hier auch nur bis 3,5V / 56V.
Bei 3,45V lasse ich den Ladestrom auf 10A begrenzen, somit hat der Balancer genug Zeit seine Arbeit zu machen.
Ich bilde mir ein, dass dieses reduzierte Laden am Ende der Kennlinie auch wesentlich besser für die Zellen ist, als wenn ich mit Vollgas bis zu dem Punkt lade, wo Strom und Spannung sich angleichen.
Mache das nun so schon seit 3 Jahren und funktioniert prima.
Bin aber an Eindrücken hierzu generell interessiert, bin ja nicht beratungsresistent. 😉
Du erwähnst das Thema Erhaltungsspannung.
Mein Kenntnisstand ist, dass die LiFePo4 Zellen nach Erreichen der Ladeschlusspannung (z.B. 3,5V) dauerhaft an dieser Spannung verbleiben können.
Gasung wie bei Bleiakkus findet ja nicht statt.
Es wird zwar gerne von Erhaltungsspannung im Bereich 3,2V gesprochen, allerdings geht mir der Sinn dahinter nicht in den Kopf.
Wenn ich den Akku unbenutzt lagern möchte, dann sehe ich das ein, aber bei ständigem Nutzen eher nicht.
Im Gegenteil.
Wenn ich auf 3,5V lade, um dann wieder auf die Erhaltungsspannung 3,2V zu entladen, erhöhe ich ja über Jahre gesehen die Zyklen.
Außerdem möchte ich ja die gesamte Kapazität der Batterie nutzen.
Praktisch kann ich das mit dem BMS und dem Sunny Island auch nicht umsetzen.
Der Sunny Island lädt bis zu der Spannung, die er vom BMS mitgeteilt bekommt und hält diese bis die Sonne untergeht und er keine Ladung mehr von den Dächern bekommt.
Im Wohnmobil habe ich einen Victron Laderegler, ich meine der setzt nach dem Volladen der LiFePo4 Batterie irgendwann die Spannung herab (Float?).
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Praktisch kann ich das mit dem BMS und dem Sunny Island auch nicht umsetzen.
Der Sunny Island lädt bis zu der Spannung, die er vom BMS mitgeteilt bekommt und hält diese bis die Sonne untergeht und er keine Ladung mehr von den Dächern bekommt.
ja weil seplos kein flaot modus hat
das jk inverter bms kann die spannung herabsetzen um den akku nicht sinnlos auf max volt zu halten
es erstaunt mich doch sehr das immer noch die gleichen probleme beim seplos besprochen werden, fast die gleichen die ich mit meinem v1 noch habe
anscheinend sind die einfach unfähig eine gute firmare zu bringen, mir kommt es vor das jedes fw update das man bekommt noch schlimmer als das vorherige ist.
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