Ich habe gestern mein JK BMS JK-B2A8S20-P-H-C bekommen und gleich mal mit dem "Widerstands-Test" begonnen, bevor ich auf die Zellen gehe. Also statt den Zellen je einen 1k Widerstand angeschlossen. Schwarzes Kabel auf GND (zusammen an B-), letztes rotes Kabel auch noch an den letzten Widerstand. Soweit so gut. Das ganze mit dem Labornetzteil versorgt (27V, da 8S) und mit Start Knopf gestartet - Biep - läuft - lässt sich mit App verbinden.
Jetzt zu den Einstellungen:
1) Er zeigt einen Fehler, dass die Connector-Widerstände nicht passen (vielleicht wegen meiner Widerstandssimulation?) Bei meinem DALY BMS hat das problemlos funktioniert, das misst aber auch die Übergangswiderstände nicht.
2) Die Gesamt- und Zellspannungen passen überhaupt nicht. Er zeigt eine Gesamtspannung von fast 30V an und die Einzelspannungen sind entsprechend auch falsch (höher als tatsächlich, aber richtig berechnet: (falsche) Gesamtspannung / 8). Bei der Kalibriereinstellung kann ich zwar den Wert ändern, aber nicht so weit herunter. Also bis 29,2V, müsste aber auf 27V herunter. Wenn ich 29,1V oder geringer einstellen will, kommt eine Fehlermeldung, dass der Schreibvorgang nicht möglich ist.
Hat da jemand einen Tip?
Ja.
Erstens sind die Widerstände etwas zu groß, aber das kann ich nicht diesbezüglich begründen.
Aber im Widerstände Thread, wo ich das beschrieben habe , gibt es einen zweiten User, der bei JK das gleiche festgestellt hat. Mit gleich zwei vorhandenen BMS.
Ich schätze das liegt in irgendeiner Form an der Widerstandsmessung des Balancers.
Also, die größeren Spannungen ignorieren, und den Test als erfolgreich insofern sehen, dass der Anschluss richtig ist und das BMS seine Arbeit aufnimmt.
Darum geht es ja auch hauptsächlich, eine Testmethode mit der man auch bei Falschanschluss nichts kaputtmachen kann
Da das JK ja für verschiedene Zellenzahlen geht, ist das ja mich ggf. nicht glasklar beschrieben.
Ob man das mit der Spannungsanzeige noch hinbekommt, müsste jemand probieren, ich habe so ein BMS nicht.
Mann könnt versuchen, die Widerstände kleiner zu machen, bis herunter zu etwa 50 Ohm, dann fliessen knapp 100 mA alleine über die Widerstände mit bis 350 mW Verlustleistung, das müssen dann 0,5 Watt Widerstände sein.
Man könnte versuchen, elkos parallel zu den Widerständen zu schalten, um die Spannungen "steifer" zu machen.
Oder als letzte Maßnahme das parallel schalten von AAA Zellen, womit aber bereits mehr als 1 A fließen können und die Fehlersicherheit des Prinzips dahin ist.
Jedenfalls hoffe ich diesbezüglich auf etwas Unterstützung von den Fachleuten hier, um diese Methode bei JK BMS genauer anzuschauen.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
@carolus danke für die Info. Mal schaun, wann es mich freut das Daly auszubauen und das JK zu testen. Vielleicht häng ich die Leitungen auch mal von beiden an 😉
Mich würde ohnehin interessieren, wie der Kontaktwiderstand gemessen wird. Das funktioniert ja am Besten mit hohen Strömen und wissen ob es Kontaktwiderstand ist oder Zelleninnenwiderstand lässt sich ja auch nicht so leicht entscheiden ... hm
Mich würde ohnehin interessieren, wie der Kontaktwiderstand gemessen wird. Das funktioniert ja am Besten mit hohen Strömen und wissen ob es Kontaktwiderstand ist oder Zelleninnenwiderstand lässt sich ja auch nicht so leicht entscheiden ... hm
Ziemlich einfach. Der Leitungswiderstand ist gross gegenüber dem Zellenwiderstand. Und der mit dem Balancer zur Verfügung stehende Strom reicht aus um festzustellen, wie sich die gemessene Zellenspannungen ändert gegenüber stromlos.
Das reicht für die Kabelmessung.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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SOC ist ein NTCV Parameter
Solved!
Danke an @carolus dein Post hat mich motiviert, doch das BMS an den Akku zu hängen. Jetzt hängt das JK BMS parallel mit offenem P- (also nur B- und die Sens-Leitungen angeschlossen) und mein System läuft noch auf Daly. Spannung lässt sich jetzt korrekt einstellen 😀
Die Cell-Wire Resistances sind jetzt alle bei rund 0.035 Ohm (kein Warning mehr) und nicht mehr bei 0 (inkl. Warning, dass etwas nicht stimmt)
Einstellmöglichkeiten und Übersichtlichkeit gefällt mir wir erwartet viel besser als beim DALY, das aber optisch schon geiler ausschaut, was wohl den Bekanntheitsgrad erklärt.
Mich würde ohnehin interessieren, wie der Kontaktwiderstand gemessen wird. Das funktioniert ja am Besten mit hohen Strömen und wissen ob es Kontaktwiderstand ist oder Zelleninnenwiderstand lässt sich ja auch nicht so leicht entscheiden ... hm
Ziemlich einfach. Der Leitungswiderstand ist gross gegenüber dem Zellenwiderstand. Und der mit dem Balancer zur Verfügung stehende Strom reicht aus um festzustellen, wie sich die gemessene Zellenspannungen ändert gegenüber stromlos.
Das reicht für die Kabelmessung.
Stimmt, der hat ja einen Balancer, mit dem er die Leitungen belasten kann, das erklärt dann auch, dass der Widerstandsdummy nicht funktioniert, weil das dann ziemlich belastete Spannungsteiler sind.
Juhu, das JK BMS läuft.
Zur Vollständigkeit, sollte jemand einmal eine ähnliche Reaktion haben:
Kurzer SCHOCK-Moment war, dass nach dem Umbau auf JK BMS die Zellspannungen völlig ausflippten zb. bei 500W Wechselrichterbelastung stiegen sie auf einmal von 3.2V auf über 4V und BMS drehte ab. Nach längerem Suchen machte ich mal eine Parameter-Reset (drücken auf den LiFePo4) und siehe da läuft. Fehler war, dass ich dachte die 8 Parameter "Con. Wire Res. 0x (mOhm)" wären die Schwellen, ab denen ein Fehler auftritt (hatte ich völlig verstellt, da ich dachte es würde bei den ersten Tests mit Widerständen helfen. Jetzt sind alle auf 0 und alles läuft sauber.