Hi!
Ich habe 3 Stück 24V/300Ah mit je einem JK-BMS parallel geschaltet. Die sind über RS485 mit einem Rasberry4 verbunden, auf dem Dbus-Serialbattery und BatteryAggregator installiert ist. Die Batterien erreichen nicht gleichzeitig ihre Ladephasen. Sobald eine Batterie zum Beispiel die Bedingungen für "float"erreicht hat, sieht man in der Remote Console in dieser Batterie unter "Parameters" das "Charge mode" und das "Charge Voltage Limit (CVL)" angepasst wurden. Obwohl die anderen Batterien noch nicht die Bedingungen erreicht haben, Übernimmt der BatteryAggregator in seinen Parametern die Werte der erstgenannten Batterie und Venus senkt daraufhin die Spannung.
Die Ladespannung möchte ich weit absenken, weil mir der Ladezustand zu hoch ist. Dafür möchte ich mit einigen Tagen Abstand weiter aufladen, um das Balancieren zu ermöglichen. Das erreiche ich mit dem Feature "Load to SOC Reset" aus Dbus-serial. Dort kann man eine "SOC_Reset_Voltage" sowie "SOC_Reset_after_Days" festlegen. Serialbattery erkennt dann, dass die Zellenspannungen auseinanderlaufen und senkt die Batteriespannung, damit die höchste Zellenspannung nicht zu hoch wird. Ist die Gesamtspannung erreicht und die Zelldifferenz unter 10mV, wird wieder auf "float" geschaltet. Ansonsten wird es am nächten Tag wiederholt. Dummerweise Wird das ebenfalls von BatteryAggregator übernommen. In diesem Fall ist es aber tragischer, weil die anderen Batterien dieses Ziel nicht erreichen können.
Jetzt suche ich nach einer Möglichkeit, dass BatterAggregator nur dann den "Charge Mode" und das "Carge_Voltage_Limit (CVL)" übernimmt, wenn alle Batterien die Bedingungen erreicht haben.
Wer kennt sich damit aus?
Hi, ich klinke mich hier mal ein, da ich auch gerade dabei bin das bei meiner Anlage einzurichten. Kann dir aber im Detail gerade nicht weiterhelfen.
Leider sind die Anleitungen im Interner ja nichtmehr auf dem aktuellen Stand durch diverse updates..
Ich hab mir die Anlage leider kürzlich mit der SSH Konsole abgeschossen, da ich mich vertippt hatte in einer Zeile.
Hast du als erstes dbus-serialbattery installiert und danach den battery-aggregator ?
VG
@lefix ja, erst serialbattery, dann BatteryAggregator. Welche Komponenten hat deine Anlage?
3x 5000er Multi
2x 16x EVE LF280K mit jeweils 1x JK BMS B2A24S-20P
Habe mir jetzt noch einen NEEY Balancer mit 4A bestellt, da ich mit dem Balancer vom JK BMS nicht zufrieden bin..
Edit: Hast du in der Config Datei vom Multiplus Änderungen vorgenommen nachdem du dbus serialbattery installiert hast ? Ich glaube man muss den Battery Monitor ausschalten und auch externe Steuerung in einem Menü auswählen.. Vielleicht hilft dir das weiter !
Habe mir jetzt noch einen NEEY Balancer mit 4A bestellt, da ich mit dem Balancer vom JK BMS nicht zufrieden bin..
Das ist rausgeschmiessenes Geld und sorgt nur für weitere Fehler. Das JK ist völlig ausreichend und funktioniert astrein. Wie sind die Einstellungen für das BMS (mit "advanced settings" und wie hoch ist der Ladestrom. Wenn du nur eine Batterie hast, warum soll dann "BatteryAggregator" installiert werden? Hast du die Spannungsverluste bei konstantem Strom von einem Batteriepol zum Pol der nächsten Batterie direkt an den Polen im Milivolt-Bereich gemessen?
@r-l Hi, wie oben erwähnt habe ich zwei Packs a´16 Zellen - daher Battery Aggregator.
Hatte nun testweise einen gesamten Pack bei 58V am Ladegerät hängen. Das JK BMS hat es nicht geschafft in 2 Wochen alle Zellen auf die gleiche Spannung zu bringen. Obwohl es mir in der App angezeigt hat das balanciert wird und alles richtig eingestellt war.
Gestern Abend habe ich dann den NEEY angeschlossen und siehe da heute morgen waren alle Zellen auf dem gleichen Spannungsniveau. Werde den Balancer am JK-BMS nun ausgeschaltet lassen und nur als Monitoring / Abschalteinrichtung benutzten. Der Balancer ist meiner Meinung nach Schrott am JK.. aber hat auch nur 2A anstelle der 4a vom NEEY.
Spannungsverlust habe ich noch nicht getestet. Habe die Kontakte aber alle sorgfältig entfettet mit 0-0 Stahlwolle poliert und vor Montage der Busbars mit Alukontaktpaste versehen. Außerdem habe ich schon die "neuen" Terminals an dem Zellen mit doppelter Verschraubung. Kann mir nicht vorstellen das da noch Kontaktprobleme sind.
Wie ist das eigentlich mit den Einstellungen beim dbus-serialbattery in Verbindung mit dem Battery-Aggrator ? Kann ich die Einstellungen im dbus serialbattery ignorieren und ich stelle alles über den battery-aggregator ein ? Oder muss ich bei beiden die Einstellungen vornehmen ?
Bist du mit deinem Problem schon weiter gekommen ?
VG
Hatte nun testweise einen gesamten Pack bei 58V am Ladegerät hängen. Das JK BMS hat es nicht geschafft in 2 Wochen alle Zellen auf die gleiche Spannung zu bringen. Obwohl es mir in der App angezeigt hat das balanciert wird und alles richtig eingestellt war.
Das sind 3,625V pro Zelle. Viel zu viel! Dann hat das BMS die Ladung abgeschaltet. Schau mal in das "system log" des BMS. Da siehst du wann die Over_Voltage _Protection ausgelöst wurde. Wenn man auf diese Weise balancieren will, darf man zuerst nur mit weniger als 3,45V Pro Zelle anfangen. Das sind 55,2V. Selbst dabei kann die Spannung einer Zelle noch die 3,6V überschreiten. In dem Fall muss die Spannung erst mal weiter reduziert werden. Durch die Abschalterei bei zu hoher Spannung wird die Zeit zum Balancieren zu kurz und es dauert ewig.
Wie ist das eigentlich mit den Einstellungen beim dbus-serialbattery in Verbindung mit dem Battery-Aggrator ? Kann ich die Einstellungen im dbus serialbattery ignorieren und ich stelle alles über den battery-aggregator ein ? Oder muss ich bei beiden die Einstellungen vornehmen ?
Man sollte Einstellungen vornehmen. Der Ladestrom ist zum Beispiel auf 60A limitiert. Da sollte man den zulässigen Wert eintragen, damit die Stromreduktion der Zellenspannung richtig angepasst wird. Auch der Entladestrom ist zu niedrig. Weiterhin kann man die Max_Cell_Voltage eintragen. Da sind 3,41V wegen der Schonung der Batterie ratsam. Float_Cell_Voltage 3,33V. Aus der Max_Cell_Voltage wird die Batteriespannung errechnet. Bei schlechter Balance wird diese Spannung reduziert, wenn einen Zelle einen festgelegten Wert überschreitet. Deshalb kann man den Balancer auf 3,45V Startspannung stellen. Die Spannungsverluste von Zelle zur nächten Zelle sollte man trotzdem bei konstantem Strom messen und gegebenfalls nachbessern. Wenn diese voneinader abweichen, sind sie bei höherem Strom eventuell so groß das der Balancer unberechtigter Weise aktiv wird.
Bist du mit deinem Problem schon weiter gekommen ?
Ja, Pulquero hat ein
"max_always" - always use the max value of all the batteries
zugefügt. Das sorgt dafür, dass die Ladespannung so lange beibehalten wird, bis die letzte Batterie die Bedingungen zum Absenken auf "Float" erreicht hat.
Habe das nur so hoch eingestellt um den Pack ordentlich zu TOP-Balancen, da ich Probleme mit Zellendrift hatte. Das ganze habe ich auch schrittweise über mehrere Wochen erhöht bis auf die 58V. 2-3 Zellen sind aber mit dem JK BMS bei ca. 3,35V hängen geblieben obwohl alle anderen auf 3,6V geladen wurden. Mit dem NEEY Balancer hat sich das Problem wie erwähnt nun erledigt..
Die Over Voltage Protection am JK BMS ist auf 3,65V und der Restart auf 3,6V - hat also nicht ausgelöst. Obwohl das Balancing im Auslösefall ja sowieso weiterläuft?!
Hast du also bei d-bus serialbattery und battery aggregator die Einstellungen vorgenommen ?
Den Spannungsabfall von Zelle zu Zelle kann ich wahrscheinlich mit einem Labornetzteil messen oder ? Wie gehst du da vor ?