Hallo,
ich habe gestern versucht, vor meine beiden Soyosource einen Victron Battery Protect zu schalten und
das Ganze hat nicht geklappt.
Meine Idee war: Eine Designschwäche an den Soyosource-Wechselrichtern ist meines Erachtens nach die sehr
grobgranulare Unterspannungseinstellung. Man kann die nur Voltgenau regulieren und bei meinen beiden Soyosources
funktioniert die Messung auch nicht ganz exakt.
Also habe ich einen Victron Battery Protect 12/24V-100A gekauft, ich habe einen in meinem Wohnwagen drin und damit gute Erfahrung.
Im Prinzip ist der VBP ja ein Solid State Relais mit Unterspannungsschaltung. Ausgelegt ist er nach Datenblatt mit Dauerleistung 100A und
Kurzzeitleistung (30s) 600A.
Den Battery Protect habe ich in die Plusleitung vor die Soyosources geschaltet und darauf geachtet, ihn richtig herum anzuschließen.
Wenn ich den Soyosource anschließe (im Battery Autolimit Mode), passiert folgendes:
Der Soyosource versucht zu starten (Startup), Die Spannung daran bricht ein und er versucht erneut zu starten. Das Ganze geht endlos so weiter.
Der Battery Protect zeigt die richtige Spannung an, es findet also kein Spannungseinbruch zum Battery Protect statt.
Ich habe das Anfangs nicht gemerkt (oder vllt. war es die erste halbe Stunde auch nicht so). Mit dem Ergebnis, dass der BatteryProtect heiß wurde.
Nun stelle ich mir die Frage:
Habe ich im Design etwas übersehen oder ist der Battery Protect ganz schlicht defekt?
EIn Soyosource liefert maximal 1000W, im Batteriemodus maximal 700W, dürfte also Maximal ~40A pro Soyosource sein. Selbst wenn
ich nur einen anschließe habe ich dieses komische Verhalten. und 600A Kurzzeitleistung im Battery Protect sollte ja einiges an Puffer sein.
Habt Ihr Ideen, Erfahrungen?
Der Battery Protect ist wohl zu hochohmig.
Hast du mal versucht ihn zu überbrücken bis der soyo gestartet ist?
Hallo,
danke für den Hinweis. Sobald ich ihn Brücke läuft er wieder. Nun
rätsele ich, wie ich das Ganze löse. Durch ein konventionelles mechanisches Hochlastrelais?
Irgendwie würde mir die Lösung nicht so richtig gefallen, da die Komplexität des Systems noch weiter steigen würde.
Wenn du ein Hochlastrelasis dran hängst, brachst du kein Akkuprotekt, die machen ja dasselbe.
Hast du einen Precargrewiderstand da liegen, die kleine Brücke mit kleinem Relais und Widerstand würde wohl auch reichen.
Alternativ kannst du auch die Soyas im Wechselstromkreis trennen, wenn die Akkuspannung fällt.
Hast du denn kein BMS am Akku, könnte vielleicht die bessere Variante sein.
..,-
Hab's gelöst. Der Battery Protect war so charmant, ich fand die Lösung grundsätzlich einfach gut.
Und eigentlich - meine Erfahrung aus meinem Autark-Wohnwagenausbau - ist die Victrontechnik wahnsinnig stabil
und gut entworfen. Schade, dass er sich nicht eignet.
Habe nun ein Hochlastrelais 24V/200A statt dessen eingeschleift und dieses über den Lastausgang
des Epever geschaltet. Da das auch eine Unterspannungsschaltung hat, sollte das funktionieren.
Ja ich habe ein BMS, meine Erfahrung ist aber, dass wenn das abschaltet kommen auch die Laderegler durcheinander.
D.h. der Epever neigt z.B. dazu auf Störung zu gehen, wenn das Daly BMS abgeschaltet hat. Und es bringt mir ja wenig - insbesondere
in Hinblick auf die dunkle Jahreszeit - ständig die Technik manuell durchstarten zu müssen.
Daher verstehe ich das BMS eher als "2nd line of defense".
Hallo ich möchte auch den BatteryProtect einsetzen zwischen Akku und Wechselrichter einbinden. Gelesen habe ich dass es nicht erlaubt ist, kannst Du mir deine Umsetzung kurz erklären vielleicht auch eine kleine Skizze dazu. Welches Relais hast Du gekauft? Vielleicht Link oder Namen das wäre echt 👌 prima.
VG.