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Think big - 500 Ampere

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(@gnarf)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 15
Themenstarter  

@stromsparer99 Weil ich bis gerade nicht wusste, dass es die gibt. Und, weil die kaum zu kriegen sind, und wenn, dann unverschämt teuer. Aber wäre schon cool, wenn sich das durchsetzt...


   
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TSG
 TSG
(@tsg)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 171
 

Also wie die meisten schon gesagt haben, Bau dir 16S Bänke x-Mal Paralell 3-4, jede Bank ein BMS. Du kannst den Deye 12K auch x-Mal parallel schalten. bei 2x hast du schon 24kW = 480A Batteriestrom.

Oder Nehme ServerRack Packs + Vitrcon:

MeineEnergiewende zaubert so Zeug regelmäßig..

PV 12kWp S-W Trina Vertex S+ 435W (2x13) & 4kWp N-O + Deye SUN 12K SG04LP3 + 16x 280AH LFP + JK BMS + BSC HW V2.3
LWWP: Vitocal 251-A13 & Open3e
Im Bau: 4x (16x 304AH EVE Grade A mit JK Inverter BMS PB2A16S15P)
Renault Kangoo Z.E. Maxi (22kWh) BJ13


   
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(@gnarf)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 15
Themenstarter  

Ich höre ja auf euch. Zumindest mit einem Ohr. Dem größeren.

Das ist der heutige Stand:

Es sind 2 Batterien mit je 2P16S geworden. Das ganze in einem "Schwerlastregal". Die "Bretter" (eher Pappen) habe ich mit 11mm-Siebdruckplatten verstärkt, alles ist zusätzlich zusammengeschraubt. Oben drauf kommt ein Deckel aus einer Siebdruckplatte, die Seiten werden auch verkleidet. Vielleicht mit Plexiglas, der Vater will Holz.

Die Kabel, um die Blöcke zu verbinden, und die Batterien untereinander zu verbinden sind nur "geheftet". Aktuell lädt die Kiste mit 400 Watt. Irgendwann in einer knappen Woche dürfte sie voll sein. Alle Kabel ersetze ich natürlich noch mit angemessenen Querschnitten und baue ein schickes Frontpanel mit Sicherung und Hauptschalter.

Das Top-Level-Balancing habe ich mir gekniffen. Mein Labornetzteil hätte dafür rund 2-3 Wochen gebraucht. Da ich echt gute Zellen (EVE MB31) gekauft habe, und trotzdem recht langsam lade, sollte das passen. Die 2er-Packs klären das intern, und das JK-BMS balanced dann noch ein oder zwei Tage mit 2 Ampere vor sich hin. Dann sollten wir durch sein. Ich lasse erst ab 3,4 Volt losbalancen.

Ich habe mir bei Plattenzuschnitt24 Siebdruckplatten mit 12mm Dicke lasern lassen. Pro Pack (8Packs sind es) waren es zwei Platten zu knapp 7 €/Stück. Komplett in der richtigen Größe samt aller Löcher; keine weitere Arbeit nötig! Dazu pro Pack (8Packs sind es) 4 Stück M4 Gewindestangen zu je 75 Cent pro Meter (61 cm brauchte ich; Amazon) oder 3,75 € (Baumarkt; Tipp: erst denken und rechnen, dann Batterie bauen!).
Als Schutz für die Gewindestangen habe ich 25 Meter Hydraulikschlauch für rund 15 € gekauft. Zwischen den Zellen habe ich 3 mm selbstgeschnittenen EVA-Schaum gestopft. Rund 30 €.
Die Gewindestangen habe ich mit einem Drehmomentschlüssel und 4Nm angezogen. Bei mehr Nm biegt sich die Siebdruckplatte. Ich habe mich also nach dem Motto "Irgendeine Verspannung ist besser als garkeine Verspannung gerichtet". Wenn ich nun statt 8.000 Zyklen 6.000 Zyklen raushole reicht mir das auch. Dann kommt die kalte Fusion.

Die Zellen habe ich mit flexiblen Busbars verbunden. Da ich immer 2 Zellen parallel gebaut habe, machen für mich Busbars für 4 Zellen Sinn. Ansonsten tun es aber auch wirklich die normalen, die bei den Zellen dabei sind.

 

Die Tage baue ich den 12-kW-Deye Hybridwechselrichter an die Wand. Der Elektriker kommt am Montag - wenn nichts dazwischen kommt. Dann sollten die beiden 32kWh-Batterien auch mit dem Wechselrichter sprechen.

Die PV-Module kommen auch noch vorm ersten Schnee. Hoffe ich.

Ich berichte.


   
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(@janvi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 132
 

Die Verdrahtung deines Aufbaus hat alle Voraussetzungen daß dir die Kisten abbrennen. Anstelle Kabel solltest du bei 500 Amp an Sammelschienen zwischen den MPPTs und den Batterien denken. Gebräuchlich sind 30x10 Kupferschienen. Die sind im Halbzeughandel 4m lang und deutlich günstiger als im Elektrogroßhandel. Dann allerdings blank und nicht vernickelt was aber nichts ausmacht. Die 300mmq Querschnitt werden ab 600 Amp handwarm. Die Halter für die Schienen gibts bei Rittal und es passen handelsübliche NH0 (oder NH1 mit 250Amp für 12kW Deye) Trenner für die Abzweige zu den WR drauf. Die Zulassung in den Datenblättern von Rittal gehen bis 800 Amp Dauerstrom. Die "Verdrahtung" zwischen Batterie und Sammelschiene sollte dann einen äquivalenten Querschnitt haben. Bei nur 2 Packs also mindestens 120mmq was beim Anschluss an das JK eine sportliche Sache wird. Mit mehreren kleineren BMS wäre mir das wohler zumal du die auch noch einzeln Absichern kannst. So darf einfach per Definition kein Kurzschluss auf der Sammelschiene passieren. Die JK haben im Übrigen zu manchen Anderen BMS (Pylonech) auch keinerlei Sicherungen drin. Die Anlage im Photo hat übrigens 32x5kWh mit je 2x25mmq angebunden.

 

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 19 Stunden 4 mal von Janvi

   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 3946
 

Ich käme aber auch nie auf die Idee sowas ohne Kontaktschutz zu bauen, die Konstruktion finde ich sehr gefährlich.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1979
 

An der oberen Kupferschiene hängt so einiges an Gewicht, und diese ist nur mit den Halterungen an die Wand gedübelt.

Zwischen der oberen und der unteren ist nur eine Luftisolation also nix stabiles... wenn die obere Schiene irgend wann der Schwerkraft folgt wird es hässlich. Shocked  


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 886
 

Ich würde nicht 3 Packs parallel schalten, sondern alle in Serie. Dann hast Du 150V oder mehr. Da es vermutlich kein BMS für 48S gibt würde ich 2 x 24 in Serie schalten oder eben 3x16. Da bleibst Du mit Kabelquerschnitten und Verlusten deutlich günstiger und m.W. sind HV-Batterien effizienter in Kombination mit passendem WR. Du brauchst natürlich passende Schalter, LSS und auch die Mosfets müssen die höheren Spannungen verkraften. Da die mittleren Minuspole dann aber 'schwebend' sind, sehen die Mosfets der BMS ja jeweils nur die max. ihrer Batterie und nicht die Gesamtspannung.

Für 500A bräuchtest Du schon mehr als daumendicke Kabel - das macht aus meiner Sicht wenig Sinn bzw. wird einfach zu teuer.


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1979
 

jetzt wirds gemeingefährlich...


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1007
 

Hallo

Bei deiner Sperrholz Batterie sehe ich eher die Problematik auf der rechtlichen Seite.

Da du den Strom verkaufen willst, kommst du weder an deinem EVU noch an deiner Gebäudeversicherung vorbei.

Was erzählst du denen, wenn sie ein ISO oder CE Zertifikat sehen wollen?

Da du die Zellen bereits hast, würde ich dir zu einem Gehäusebausatz raten, der so ein Zertifikat bereits mitbringt.

 

Auch deinen nonchalanten Verzicht auf Top Balancing sehe ich kritisch. Das ist am falschen Ende gespart.

 

Bei einer Speichergröße die du anstrebst und dem Verwendungszweck ist die Grenze der 50V Systeme überschritten.

Vielleicht ist so etwas die bessere Lösung für deinen Anspruch:

https://www.seplos.com/seplos-en-tuv-nrs-112.8kwh-lithium-iron-phosphate-lifepo4-distributed-ess-cabinet-energy-storage--container.html

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
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(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 917
 

Veröffentlicht von: @leverkusen3

Auch deinen nonchalanten Verzicht auf Top Balancing sehe ich kritisch. Das ist am falschen Ende gespart.

Das wird inzwischen häufig erst durch das BMS gemacht, seit diese aktive Balancer mit verbaut haben.
Ebenso wie das Messen von Innenwiderständigen ist einiges inzwischen überflüssig geworden.

Es ist halt keine Raketenwissenschaft mehr, gerade durch die fast-fertig Gehäuse ist das in der Masse angekommen.

Aber ich schließe mich anderen Stimmen an, hier würde ich auch zu EEL öder ähnlichen Gehäusen raten.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
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(@gnarf)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 15
Themenstarter  

@Janvi Aktuell muss das System mit 400 Watt klarkommen! Ich nutze 16 mm²-Kabel. Die waren auch nach einer Stunde nicht merklich warm. Ich werde eine 300A-Sicherung, einen Hauptschalter und die Kommunikationsports des BMS anschließen. Dann werde ich die zwei Batterien direkt parallel an den Wechselrichter anschließen: Pluspol von Batterie 1 direkt an den Wechslrichter, Minuspol an Batterie 2. Minuspol von Batterie 2 direkt an den Wechslrichter, Pluspol an Batterie 1. So sind die Kabelwege exakt gleich lang, und die beiden Batterien balancen sich ordentlich. Auch reden sie mit dem Wechselrichter.

@paddy72 Stimmt. Hochvoltbatterien sind in vielerlei Hinsicht effektiver. Nur kann man da auch mal bei einem kleinen Fehlerchen recht leicht draufgehen, worauf ich keine Lust habe. Daher ist meine Grenze bei 60 Volt. Das kitzelt vielleicht ein wenig, aber es passiert ansonsten nichts.

@leverkusen3 Wie von mir geschrieben lade ich sehr, sehr schonend und auch nicht auf 3,65 Volt erstmal sondern nur auf 3,45 Volt. Dann hat der aktive Balancer (2 Ampere) noch ausreichend Zeit, eventuelle Probleme zu lösen. So habe ich schon einige Batterien gebaut, und es war kein Problem. Die gebrauchten Grade-C-Zellen von Aliexpress würde ich in jedem Fall mit Parallelschaltung topbalancen. Diese hier sind garantiert echt, und noch keine drei Monate alt.

Was bitte meinst du mit "Bei einer Speichergröße die du anstrebst und dem Verwendungszweck ist die Grenze der 50V Systeme überschritten." Von solch einer Grenze habe ich noch nichts gehört. Batteriespeicher sind bei der privaten Nutzung nach meiner Kenntnis nicht anders reglementiert als Staubsauger und Wasserkocher.
AC-seitig kümmert sich ein Elektriker - der sich den Rest auch nochmal genau ansieht.


   
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(@gnarf)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 15
Themenstarter  

Noch ein Gedanke zum Thema Busbars. Darüber habe ich auch lange nachgedacht, habe mich aber entschieden, die nach Möglichkeit zu vermeiden.

Die beste Art, Kabel miteinander zu verbinden, ist es sie alle auf einen Haufen zu packen. Dann sind die Leitungslängen Null, und was es nicht gibt, kann auch nicht warm werden. Jedoch gibt es rein praktische Gründe, das so nicht zu tun: Es sähe schlicht gruselig aus, und man könnte die Kabel nie sauber lösen, ändern oder erweitern.

Ich habe mich daher nicht für 4 Batterien mit je 1P16S entschieden, sondern für 2 Batterien mit 2P16S. Meine Anlage kann, wenn wirklich ALLES zusammen kommt theoretisch 300 Ampere laden und 230 Ampere entladen. Dieser Fall dürfte aber in der Praxis nie eintreten, da die verschiedenen Module alle anders und meist nicht optimal ausgerichtet sind. Aber auch dann, hätte das System Reserven. Die Laderegler und der Wechselrichter sprechen mit der Batterie und laden sie im oberen Bereich nie mit voller Leistung und auch nie ganz voll. Geht das mal schief, schaltet das BMS ab.

Anstelle einer von Janvi vorgeschlagenen Busbar schließe ich die beiden Batterien also wie oben beschrieben an den großen Wechselrichter an. Die bis zu vier später zu installierenden Laderegler, die aber alle keine hohe Leistung haben, kommen an eine passende Busbar. Dann geht ein Kabel von dort zur Batterie. An die sind dann also zwei Kabel angeschlossen, was der fette Batteriepol locker verkraftet.

Das löst (hoffe ich) all die Probleme, die entstehen, wenn verschiedene Geräte an verschiedenen Stellen des Systems verschiedene Spannungen messen.

 

PS: Übrigens danke fürs kommentieren und kritisieren! Ich lese alles zweimal und versuche zu lernen. Auch die SEPLOS-Kiste finde ich spannend. Wenn ich mal völlig ausraste, baue ich sowas auch mal 🙂


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 886
 

Veröffentlicht von: @gnarf

Daher ist meine Grenze bei 60 Volt. Das kitzelt vielleicht ein wenig, aber es passiert ansonsten nichts.

Auch 60 (und auch 48)V können schon tödlich sein, wenn die Umstände ungünstig sind. Der Hautwiderstand ist sehr variabel. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit eines fatalen Schlages bis ca. 80...100V noch relativ gering (unter normalen Umständen wie trockene Haut etc.). Der Vorteil ist aber, das ja (typischerweise) die Batteriepole nicht geerdet sind (solange der WR oder sonstige Anlagenteile es nicht vorschreiben). Du mußt also schon immer beide Pole berühren, damit es britzelt.

Meine PV liefert 80...100V direkt ins Haus und ich habe da ein paar direkt Anschlüsse gebastelt um auch mal div. Geräte direkt an der PV-Spannung betreiben zu können (z.B. Tauchsieder sind problemlos). Ich stecke die Verbindungen sogar unter Last - gibt nen kleinen Funken und beim Rausziehen sollte man schnell sein, sonst gibt es einen unangenehmen Lichtbogen. Ich habe es noch nicht probiert, aber selbst wenn ich beide Pole mit einer Hand berühre, wird vermutlich nicht viel passieren, solange die Hände trocken sind. Bei 150V und mehr sollte man definitiv schon aufpassen und vorher überlegen wo und wie man was berührt. Im Normalfall mußt Du da ja im Betrieb auch nicht dran!


   
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