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PROFIS GEFRAGT: eine 16S LFP als 2x 8S Packs (2 BMS) laden und als 16S 48V entladen ?

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(@wolfgang)
Batterielecker
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Veröffentlicht von: @wihz
Aufbau Akku:

Du schaltest die Akkus über die B+ der BMS parallel, um mit 24V zu laden. Andererseits schaltest Du die Akkus seriell an den Growatt, also 48V.
Da werden über die BMSe Ausgleichspannungen fließen und es wird brutzeln. Kann mir nicht vorstellen, das das so funktioniert.

Ist das jetzt Wissen oder nur geraten bzw. Bauchgefühl?
Schau mal beim Andy von Offgrid Garage rein, der das Thema von 48 V Akku Packs mit unterschiedlichem SOC wie 33% und 66% parallel schalten gezeigt hat, wie da gewaltige Ströme fließen müssten und es am Ende eher ein Rinnsaal war.

1. TAGSÜBER
Die Module liefern 20 A in die 2 Akkus, dann kann da was wieso aus der Balance ? 

Innerhalb eines 24V Akkus werden die Zellen ausgeglichen (active Balancer), die beiden Akkus können sich dann kurzzeitig auch minimal unterscheiden, aber der Strom fließt ja vom mppt nach bzw. der mppt drückt mit deutlich höherer Ladespannung von 26V in beide Akkupacks gleichmäßig rein als dass nun der linke Akku mit 24,1V in den rechten Akku mit 24,0V drücken könnte. Der Potentialunterschied von 1,9V und 2V ist vielfach höher, als die 0,1 V Unterschied. Mir fehlt da schlicht die Vorstellung, wie Du auf Ausgleichsspannungen (womit wohl Ströme gemeint sein sollten) und bruzzeln kommen willst, wenn der mppt doch derjenige ist, der Gas gibt oder treibt.  

2. NACHTS
Der Inverter arbeitet rein aus dem Akku und zieht aus dem 48V Gesamtpaket seine Leistung und Energie. In Serie geschaltet und ohne ein 2S MUTTERSCHIFF BMS könnten die beiden 24 V Packs nun leicht driften, nur wen sollte das beunruhigen ? Eines der beiden BMS wird als erstes die Mindestspannung von 22 V (8x 2,75V) unterschreiten und das Pack abschalten, in dessen Folge der Inverter durch Unterschreiten der Mindestspannung sich ausschaltet.

Jetzt dürfte dann auch kein Ausgleichsstrom mehr fließen, weil 1. das eine BMS ausgeschaltet hat und 2. der mppt aus ist und damit keine Verbindung mehr darüber besteht.
Nicht vergessen: hat der mppt keine Mindesteingangsspannung von den Panels, ist er ausgeschaltet, kein Stromfluß mehr möglich. 

Geht alles gut, dann kommt der Inverter durch die ganze Nacht mit dem Akku. Morgens wird die Sonne über die Module den mppt erwecken und der wird wieder Strom mit der höheren Ladespannung gleichmäßig in beide 24V Packs pumpen und die beiden BMS etwaige Zelldrifts über das Laden hinweg ausgleichen, aber all das steht schon unter 1. 
 

Anschluss PV-Module: Das parallele schalten aller 4 PV-Module unterschiedlicher Himmelsrichtungen mit nur einem Victron-MPPT halte ich nicht für sinnvoll. Wenn Du bei den Modulen Schatten hast, überbrücken die Bypass-Dioden der entsprechenden Moduleteilbereiche. Die Spannung bricht zusammen.

Es sind 5 Module eingezeichnet, die bei einer Balkon PV wie üblich mehr oder minder einen Fliegenschiss voneinander entfernt sind.
Wie viel willst Du da bitte gewinnen können, wenn eine Wolke mit selbst eher LANGSAMEN 36 km/h in 5000 m Höhe sich über das Haus schiebt?

Wir sprechen hier von einer zusammengelegten Modulfläche von 5,5 m x 2 m oder aber 10 m x 1,1 m
Wie lange dauert es denn, bis vom einen zum anderen Ende ein solches Balkonkraftwerk verschattet ist, wenn selbst die Wohnung 130 qm Wohnfläche hat ?

36 km / h ergibt 36.000 m / h oder 36.000 m / 3.600 s = 10 m/s

Ich weiß nicht, wie viel Geld Du investieren willst, um etwaige Spannungsverluste zu vermeiden (am Ende im Idealfall gar für jedes Modul 1 mppt bzw. 5 mppt?), aber ich kann mal rechnen, was bei Maximalleistung da ggü. Deinem Optimum mit 5 mppt verloren gehen könnte.

Wenn die 1. Diode des Moduls wegschaltet, dann bricht dort die Spannung um 1/3 ein, also liegt auf 5 Module betrachtet nur noch 4,67 / 5 der Spannung an und auch der Energiefluss, also haben wir 4,67 / 5 der Leistung noch. Einfacher wird es aber vermutlich mit 14 der 15 Teilbereiche liefern noch.
Wenn nun die Wolke aber in 1 Sekunde von links nach rechts den Schatten gebracht hat, dann sind zu Beginn 15/15 und am Ende 0/15 der Leistung verfügbar, im Schnitt also 50%. Der Verlust beliefe sich dann auf 50% x 1300 W x 1 / 3600 h = 650 Wh / 3600 = 0,18 Wh - wohlgemerkt im Optimum (an 3 Tagen im Jahr).

Nehmen wir an, die Wolken kommen und gehen alle 4 Minuten oder 15x / Stunde und das - im Schnitt des Jahres - 12h am Tag, dann sind das 180 x 0,18 Wh = 32,5 Wh
Und im schlimmsten Jahr wäre das auch noch 365 Tage so, dass jede 4 Minuten es in die Verschattung ginge. Selbst dann sind es nur 11,862 Wh p.a.!

Ich spreche von einer Anlage in mieser Lage und Ausrichtung, aber selbst bei einem Jahr ohne voll sonnige Tage lohnen die 12 kWh mit 3€ Wert kaum.
Bei PV Sol Premium sehe ich für die 2 kWp aktuell jährlich 1.750 kWh , da kann ich diesen rein theoretischen und schon groß gemachten 12 kWh kaum eine Beachtung schenken, weil ich für die 3€ p.a. oder 30€ in 10 Jahren an der Stelle nix Besseres a la 5 mppt bekommen kann, wie hier zu sehen:

5x SmartSolar mppt 75/10 gibt es ab 44€ = 220€ und damit inkl. der zusätzlichen 8x String Kabel gut 120 € Mehrkosten als der 1x mppt 100/50 für 129€. 

Ach ja: die 1.750 kWh berücksichtigen schon 230 kWh Gesamtverluste durch Schatten bei einer minütlichen Auflösung von Stromverbrauch und Erzeugung. Dies sind die Verluste allein durch die konstant Schatten werfenden Objekte geschuldet, aber selbst da kann man nicht 230 kWh retten, sondern nur einen geringen Bruchteil.

Würdest Du bei Dir eine Anlage mit 5 Modulen in 4 Richtungen mit 5 mppt & 10 Kabeln statt mit 1 mppt und 4 Kabeln für 120€ mehr verbauen und dann auch noch all die Kabel zusätzlich durch die Wand / Fenster bringen wollen, wenn schon 2 PV Kabel 6 mm² bei der Durchführung Probleme machen - oder vielleicht gar noch die Batterie und mppt mit nach draußen verfrachten und dafür die Batterie gar noch heizen?   


An Deiner Stelle würde ich erst einmal ein normales Balkonkraftwerk mit Mikrowechselrichtern und separatem MPPT pro PV-Modul aufbauen. Dann siehst DU auch, ob sich der Einsatz eines größeren Akkus lohnt.

Wozu ein Testen, wenn ich doch aus der PV Sol Premium Simulation genau weiß, wie viel kWh ich durch den Akku nur mit Sonnenüberschuss (ohne Tibber) nutzen kann:

460 kWh p.a. gehen aus dem Akku raus = 460 x 0,3€ = 138€. Der LFP Akku mit 2 BMS und 3 kWh kostet rund 400€. Da hat meine Verwandte die Kohle in 3 Jahren wieder drin, da brauch ich nicht noch 1 Jahr beobachten und mit all den neuen Kabelgeschichten oder gar Wanddurchbrüchen etc. experimentieren.

Das ist ein DIY Projekt, da muss die Planung stimmen. Ich kann der nicht mit 8 Ideen kommen, weil diejenige das Ding dann an den Nagel hängt und lieber Stadtwerke zahlt.
Aber Danke für die Hinweise.

 


   
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 wihz
(@wihz)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 615
 

Du hattest geschrieben:

 weil die 5 Module in 4 Richtungen liegen, und 3 davon senkrecht montiert sind

 Jetzt schreibst Du, dass es es eine zusammenhängende Fläche ist. 

Schau mal beim Andy von Offgrid Garage rein, der das Thema von 48 V Akku Packs mit unterschiedlichem SOC wie 33% und 66% parallel schalten gezeigt hat, wie da gewaltige Ströme fließen müssten und es am Ende eher ein Rinnsaal war.

Es ist kein Problem zwei Akkus parallel zu schalten. Am besten die Zuführungen gleich lang. Ansonsten wird ein Akku schneller geladen. Gleicht sich aber dann wieder aus, wenn nicht mehr geladen wird.

Selbst, wenn Du Dir sicher bist, dass Deine Schaltung so funktioniert: Installiere entsprechend dimensionierte DC-Sicherungen an den Ausgängen der Akkus und zum Wechselrichter Dann sind zwar evtl. ein oder zwei BMSe defekt, aber es passiert nichts schlimmeres.

Aber ich gehe jetzt mal aus dem Thread. Habe alles gesagt, was ich sagen wollte. Bye.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten 2 mal von wihz

   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7533
 

Veröffentlicht von: @wolfgang

Ist das jetzt Wissen oder nur geraten bzw. Bauchgefühl?

wenn du das so machst, dann teile uns bitte mit wie es gelaufen ist.

 

 

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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(@08_of_15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 17
 

Also mein Bauchgefühl hätte auch Bedenken bei dieser gemischten Verschaltung.

Aus meiner Erfahrung mit dem Growatt an 48V würde ich Dir aber z.B. empfehlen, dass Du z.B. erstmal die Akkus lädst und dann zunächst getrennt(!) vom Laderegler am Growatt testest. Denn, wenn sich Dein vorhandener Growatt genauso verhält, wie meiner, dann fängt der ab einer gewissen Stromentnahme aus dem Akku an zu spinnen. 


   
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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 523
 

Malen nach Zahlen (yt) funktioniert nur solange, solange man sich strikt an die Zahlen hält. Vorausgesetzt die Zahlen sind richtig. 

Viel Glück und eine gute Versicherung. Jedes Kabel extra abgesichert schützt auch manchmal vor argen Schäden, selbst Profis passieren Fehler. 

SG

 

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8229
 

Veröffentlicht von: @wihz

Wenn Du bei den Modulen Schatten hast, überbrücken die Bypass-Dioden der entsprechenden Moduleteilbereiche. Die Spannung bricht zusammen.

Bei mehreren parallel geschalteten Modulen kommt man garnicht in die Situation dass bei einem abgeschatteten die bypassdioden arbeiten. Das arbeitet vollkommen friedlich miteinander, trotz verschieder Leistung.

Also noch besser als der freundliche Umgang auf diesem Board. Smile  

 

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 523
 

@carolus  Dann mach mal einen Kurzschluss, könnten! zwei pro Modul anspringen.

freundlichst ehschonwissen

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 379
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @wihz

Du hattest geschrieben:

 weil die 5 Module in 4 Richtungen liegen, und 3 davon senkrecht montiert sind

 Jetzt schreibst Du, dass es es eine zusammenhängende Fläche ist. 

Selbst, wenn Du Dir sicher bist, dass Deine Schaltung so funktioniert: Installiere entsprechend dimensionierte DC-Sicherungen an den Ausgängen der Akkus und zum Wechselrichter Dann sind zwar evtl. ein oder zwei BMSe defekt, aber es passiert nichts schlimmeres.

Aber ich gehe jetzt mal aus dem Thread. Habe alles gesagt, was ich sagen wollte. Bye.

1. das ist keine zusammenhängende Fläche, das ist nur die sinnbildliche Darstellung, wie schnell die Wolken über einen 10 m langen Haufen von Panels sind: 1 Sekunde

2. die Panels hängen an einem Balkon von keiner 0815 Form, was beim Thema 4 Ausrichtungen bei 5 Modulen klar sein sollte. Die Module sind mit M 1 bis M3 eingezeichnet

Das grüne runde sind 4 x 10 cm Rohre und Träger des großen Balkons, die oben über den Balkon ins Dach münden.

Darauf, auf die ins Gebäude / Dach laufenden Rohre (hier grün senkrecht eingezeichnet), kommen die letzten 2 Module, da dort ein großer Dachüberstand von 2m Tiefe nicht viel Platz übrig lässt zur Montage.

Das ganze ist eine Skizze und kein elektrischer Plan von jedem Element und ebenso keine Erdung oder WLAN oder sonstige Details.
Die Module bekommen eigene MC4 Schmelz Sicherungen und am Victron einen DC Automaten, gleiches Richtung Batterie und nach der Batterie zum WR.

Das ist aber nicht wichtig, wenn es um das generelle Konzept erst einmal geht, ob das Splitten geht.

Und ich sage weiter ja, weil schon zig 24V Redoddo und was auch immer Fertigbatterien in Serie geschaltet worden sind und deren Terminals doch nix anderes sind als die Pole der BMS. Und das tut hier - habe ich gerade ausprobiert.

Sag mir doch, was anderes geheimnisvolles in der redododo 24 V stecken soll als ein BMS, was wiederum nix davon weiß, ob und dass es noch mit einer anderen Batterie des gleichen Typs und Lieferzeitpunkts in Serie geschaltet ist ? 

Das jedenfalls klappte hier mit 2 Modulen in Serie geschaltet und dem Ladestrom vorhin. Kein Rauch, kein Nix, kein gar nix (MC4 Schmelzsicherungen).

Der Wechselrichter tat erst nicht, aber das lag daran, dass der mppt erst snoch aktiv war und nicht auf Akku umgestellt war. Nicht das beste Wetter, aber mit dem ein oder anderen Sonnestrahl waren es dann schon mal 240 Watt - pro Modul.

 


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 379
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @wihz

Der rechte Teil der Schaltung von michaswerkstatt sieht aber m.E. anders aus als Deine linke Schaltung.

Das Bild von michaswerkstatt verstehe ist so: Da wird der MPPT nur mit einem 24V-Akku verbunden. Das Laden des zweiten Akkus erfolgt dann über einen Balancer (ganz oben rechts). Der muss dann aber auch die hohen Ströme schaffen. Ist aber generell sinnvoll bei 2 x 24V einen Balancer zwischen den 24V-Blöcken einzusetzen.

In Deinem Bild sehe ich, dass die B+ und CH+ der BMS parallel geschaltet sind. Ob das so funktioniert, bin ich gespannt.

Muss ja nicht alles verstehen. Bau es gerne so auf und teile und mit, ob es so funktioniert. Installiere aber bitte vorher entsprechenden DC-Schmelzsicherungen bei Wechselrichter und Akkus, damit es nicht zu stark brutzelt. Die DC-Sicherungen fehlen in Deiner Schaltung. Sehe nur DC-Sicherungen bei den PV-Modulen.

Hier ist der Ausschnitt vergrößert und beschriftet. Dein Balancer ist nur ein Equalizer.
Das Laden erfolgt doch über den MPPT direkt wie die Pfeile zeigen zur Masse und beim Plus über die Sicherung. 

Und and die beiden "Lade" Pole (ich habe hier mit 2x 24V genau das Ding so aufgebaut - ohne Equalizer) habe ich die Kabel zum Growatt MIC2000 geklemmt.

Ergebnis: er lädt beide Akkus (Kabellängen der Ladekabel sind gleich lang), keine Leitung wurde warm auch bei strahlendem Sonnenschein nicht.

Kein Puff, kein Peng. So wie in all den anderen Videos zu sehen. Und in dem Akku werkelt doch auch nur jeweils ein BMS. 

 


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 379
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @hopfen

Ich sehe hier keine Möglichkeit daß der WR gleichzeitig laufen kann. Also laden oder entladen, 100 % über die Batterie. Die saubere potentialfrei Auftrennung der Kreise sehe ich auch noch nicht. Wenn das mit Relais gemacht werden soll sind das schon spezielle teure DC Relais. Auch nur 29 V sind nicht harmlos abzuschalten.

Es fehlt auch gedanklich eine Stromaufteilung beim laden, hier reicht oft eine Vernünftige Verkabelung solange die Zellen gleichmäßig altern.

Wenn unbedingt 24/48 dann würde ich hier mit Spannungswandler arbeiten und habe den Vorteil daß der WR immer arbeitet.

Ps: Verschattung von parallelen Modulen ist kein Problem, aber bedenken daß die Kabel ordentliche Feuerkraft haben. Ist irgendwo ein Fehler, Teilkurzschluss, dann fließen Ströme ohne Vorkehrung.

Das folgende hat mit 2x 24 V Fertigakkus geklappt und in denen steckt auch nur jeweils ein BMS, ohne dass die voneinander wüssten. 
Warum klappt das bei denen , wenn an deren Polen einmal 26V zum Laden reingehen und an an jeweils einem Pol dann die 48V Abgänge sind zum Wechselrichter?

Hier in dem Beispiel geht Masse direkt zum einen Pol und die Plus Ladeleitung genauso , wenn Du den senkrechten Pfeil mal einfach auf den Batteriepol zeigen lässt.

Das 48 Volt System funktioniert somit zum Entland und bei den 24V Ladespannung. sind ja jeweils nur 1 Batterie (Achtung: Foto zeigt 12V, das Beispiel handelt aber von 24V)  

 

Aber vermutlich ist es schon einfacher vor dem mppt mit einem Step Up Convert Booster 42V auf 60V zu gehen, dann ist ab dem mppt alles auf einem 48 Level und ich spar mir 2 die BMS. Nur kommt der Booster erst am Montag / Mittwoch aus China an, daher diese Ideen vorab, da die 24 V Effizienz eher mau schien.
Nur bin ich vor lauter antworten nicht dazu gekommen, das fertig zu zeichnen.

.

 


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 379
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @08_of_15

Aus meiner Erfahrung mit dem Growatt an 48V würde ich Dir aber z.B. empfehlen, dass Du z.B. erstmal die Akkus lädst und dann zunächst getrennt(!) vom Laderegler am Growatt testest. Denn, wenn sich Dein vorhandener Growatt genauso verhält, wie meiner, dann fängt der ab einer gewissen Stromentnahme aus dem Akku an zu spinnen.

Danke, aber der Growatt ist eh da, ich hab 10 Stück davon rumliegen und muss nicht noch etwas bestellen.
Die anderen beiden sind teure 500 W Mikrowechselrichter made in Germany, da muss ich keine Experimente wagen, denn die haben 300€ pro Stück gekostet.
Zudem mach ich tgl. mit Growatt rum, da ist das alles einfacher. Die Growatt MiC lagen bei 150€ mit Stick.

Dann hab ich auch noch einen Hoymiles und einen mit 400 W WR mit integriertem WLAN, aber beides so lala. Die Growatt sind sehr solide und ohne thermische Probleme aufgebaut, hab die Reparaturinfos und kann Ersatzteile kriegen. Pack mal 650V an andere WR, die nur 550 V vertragen, dann macht es Puff.

Die Growatt haben Überspannungsschutz auf der PV Seite und ich hab schon mal versehentlich einen Strick mit einem Modul zu viel dran gehangen, weil es beim Verkabeln ein Mißverständnis gegeben hatte. Da steht dann im Display im Klartext drin, dass Überspannung vorliegt und wie hoch die ist. Daraufhin konnte ich dann erkennen, dass da 1 Modul zu viel drinnen sein muss, weshalb dann alles kontrolliert wurde und siehe da, in der Kehle hatte der Kollege das Panel mit an den guten String geschlossen, was hätte draußen bleiben sollen, weil alle Module unten an der Kehle durch den Gaubenschatten in 1 Extra String sozusagen ausgelagert worden waren. Hat er falsch verstanden und dann mit in den 2. String mit 11 Modulen eingebunden, weil man das immer so macht, wie er meinte, also alle Module einer Reihe in 1 String.

Aber nun weiß er, warum es auch anders und besser gehen kann. Versuch macht halt klug.

Aber Growatt können schon einiges ab, ohne Puff und Peng zu machen. 

 


   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 704
 

Ich halte es für unmöglich, daß so eine 24/48 Umschaltung in einer Art funktioniert, daß es immer genug Leistung liefern könnte.

Entweder nen fertigen MPPT und "24V" System durchgängig, oder schaltest irgendwo nen step-up zwischen. Für meinen Boiler einen 20€ "1600W" genommen, der lässt sich gut modifizieren. Mit etwas nachdenken auch als MPPT-Ersatz.


   
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(@08_of_15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 17
 

@wolfgang 

Ja, dann. Und ja klar, sind die Growatts gute WR. Für die Anwendung mit Akku komme ich aber aktuell etwas besser mit dem Hoymiles WR klar.

Wäre natürlich interessant für mich, ob Du stabil die vollen 600W bei Akkubetrieb hinbekommst.


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Veröffentlicht von: @08_of_15

Ja, dann. Und ja klar, sind die Growatts gute WR. Für die Anwendung mit Akku komme ich aber aktuell etwas besser mit dem Hoymiles WR klar.
Wäre natürlich interessant für mich, ob Du stabil die vollen 600W bei Akkubetrieb hinbekommst.

Also die Growatt sind limitiert auf der PV Seite mit 13A - alle aus der MiC Serie, die meisten aus der MiN und SPH Serie auch auf 13A

13A x 51,2 V = 665 W ist das Maximale bei nominal Spannung mit 3,2V

Hast Du evtl. die Leistung limitiert gehabt auf 66% ? 
Da kämen dann 440 Watt bei raus.

Ja, die Hoymiles gehen schon ab 26V Startspannung, nur aktuell haben wir hier 9 Growatt schon im Einsatz, da will ich - noch jedenfalls - keine 2. Baustelle aufmachen.
Ich habe aber schon mal nach Hoymiles und open dtu on battery Integration geschaut und bin die Untiefen eingestiegen, aber auch wieder zurück, weil vieles anders ist und nicht alles leichter scheint. Frisst auch zu viel Zeit. 

Wir haben einen HMS-2000-4T, mit dem kann die open dtu on battery aber nix anfangen (inkompatibel für die nähere Zukunft).
Dann haben wir noch den hm-800, der kompatibel sei, wo es aber unterschiedliche Meinungen gibt, wie dessen 2 Tracker arbeiten und wie die Leistung begrenzt sei.

Ich meine, der wird je mppt auf 500 W limitiert und kann damit aus dem 51,2 V Akku nur 500 W / 51,2V = 9,8 Ampere ziehen.
Damit wären dann auf 2 mppt eben bis 1000 W drin.

QUATSCH, ich hab den 800er wieder mit dem 2000-T4 verwechselt: 800 W gesamt, 400 je Kanal und damit 7,8 Ampere kann jeder Tracker ziehen.

Nächste Woche kommt der am Wochenende bestellt Booster aus China an, dann sehen wir weiter, weil das ein sauberers Design ist und alles auf 48 V zieht.

 


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 379
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @tageloehner

Ich halte es für unmöglich, daß so eine 24/48 Umschaltung in einer Art funktioniert, daß es immer genug Leistung liefern könnte.
Entweder nen fertigen MPPT und "24V" System durchgängig, oder schaltest irgendwo nen step-up zwischen. Für meinen Boiler einen 20€ "1600W" genommen, der lässt sich gut modifizieren. Mit etwas nachdenken auch als MPPT-Ersatz.

Ich habe wohl genau so einen Boost Converter mit 1800W letztes Wochenende bereits bestellt, aber der kommt erst Montag oder Mittwoch an, weshalb ich andere Überlegungen angestellt habe, da die Zeit am Ende knapp ist. 

Sei es drum: Ich hab zwar erst beim Wort Boilder gestutzt, aber mir Deinen Boiler bzw. die Vorstufe dazu genauer angeschaut und das Ding sieht so aus wie mein letztens Bestelltes. 

Was mir aber bisher keiner sagte, ist die Frage, wieso all die 2x 24V Pakete als in Reihe geschaltete Batterien in 48 System laufen. Am Ende sind das auch nur 2 ausgeführte Batteriepole, wo der gesamte Strom rein und raus durch ein BMS geht. 

Ich habe genau das gleiche gemacht auf der Lastseite Richtung Inverter.

Und auf der Ladeseite kann ich doch 2 Batterien getrennt voneinander laden. Beide Zellen werden korrekt mit Ladespannung von 26V bedient, die BMS und Balancer machen den Rest. 

Jetzt warte ich erst einmal auf den Step Up Converter und dann schauen wir weiter. Muss noch eine 29 kWp Anlage bis Donnerstag Abend fertig planen, die sind ja alle ganz ungeduldig , wo viele ihren BAFA Bescheid nun mit Leben füllen wollen, da eine Reihe gewartet und auf günstigere Preise in 2024 spekuliert hat. Parallel sind aber die Aufträge in der Agri PV am boomen und schwups ist da wieder Kapazität zur Montage weg und die Preise bleiben stabil und teuer.   Muss loslegen, das Haus digitalisieren und den Horizont Verlauf mit Schatten zusammenstellen.

DANKE

 


   
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