Felicity 12,5 kwh LUX-E-48250LG03 Deep Dive. Ladeeffizienz <50%

Hallo Leute

Ich hab einen 12,5kWh Felicity Akku. (16S 250AH) Der Akku hat ein eigenes Cloud-Monitoring und das Wiederum hat einen eigenen Datenexport. Den hab ich mir mal angeschaut weil ich ein Problem mit der Ladeeffizienz sehe. >50% Ladeverluste im September, haben mir ein Fragezeichen ins Gesicht gezaubert. Das kriegt man ja eigentlich gar nicht hin, selbst wenn man es will. Ist ja keine Bleibatterie. Dafür haben die 2A passive Balancer eingebaut und wenn die ständig feuern würden weil eine Zelle die Energie verbrät, dann spielt da Musik. (Also unter der Annahme eine Zelle verbrät die Energie selbst und der Balancer dann die für die restlichen 15 Zellen)

Ich Betreibe das Ding mit dem Solis RAI 3k. Offiziell nicht wirklich supported aber über CAN und Pylontech Protokoll irgendwie zum Laufen gebracht. Die Daten aus der Felicity Cloud und der Solis-Cloud stimmen überein. Keine Alarm oder Fehlermeldungen. Also zunächst mal kein Kommunikationsproblem naheliegend.

Laut Solis Cloud habe ich im September 203 kWh eingeladen und 103 kWh entladen.
Am 07. September (ein guter Tag) habe ich mit 8kWh von 38% auf 100% aufgeladen (Das könnten skaliert auf 100% die 12,5 kWh sein).
Allerdings habe ich Morgends von 70% auf 38% und Abends von 100% auf 51% entladen. Wenn man so will 83% Punkte. Und das waren gerade mal 6kWh.  skaliert auf 100% wären das nur 8kWh Entladekapazität. Effizienz an diesem Tag 65%. Also an schlechten Tagen weit darunter. Am 25.September mit allgemein weniger Auslastung bspw. bei nur 40%

Ich hab mich daraufhin in das Exelsheet hineinbemüht und die BMS-Daten für jenen 07. September ausgewertet. Die Spaltenüberschriften ließen sich mit google aus dem Chinesischen übersetzen.

Die präsentierten BMS Daten sehen irgendwie erwartbar aus. max. 28mV Zelldrift Min. Spannung 3,249V max. Spannung 3,537V. passt. Die 28mV Drift natürlich mit dem Hintergrund das 2A das gerade irgendwo ausgleichen könnten.

Einen Balancerstrom gibt es nicht dezidiert.

Die Temperatur beträgt den ganzen Tag und die Nacht zwischen 28°C und 35°C. Batterie steht im Keller.

Ich hab mal die Häufigkeit der Zellen ausgewertet die den höchsten und den niedrigsten Spannungswert haben. Für 144 10 Minutenwerte.

Ich kann aber nicht selbst daraus ableiten ob das ein Problem oder eine typische Situation ist, da es natürlich immer eine beste und eine schlechteste Zelle geben muss. Vielleicht kriege ich dazu von euch eine Einschätzung.

Was mich jetzt interessiert sind eure Auswertungen zur Ladeeffizienz von Felicity, die Häufigkeitsverteilung der max. min Spannungen an den einzelnen Zellen (gemessen oder errechnet).

EXCEL Export:
https://www.file-upload.net/download-15397951/1000110026241707752024-09-0700_00_00.xls.html

oder
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1LLL9diCbKGsmONFOfA6-0hkzlFaFkPCB/edit?gid=1051488889#gid=1051488889

Gibt Neuigkeiten: Beim Versuch von 100% auf 10% herunterzufahren und die Energiemenge sauber zu dokumentieren, gab es einen Sprung am Ende der Kurve. Von 12% auf 0%. Die 0% wurden im Wechselrichter geloggt. Waren wohl innerhalb des 10 Minuten Intervalls. Danach wurde aus dem Netz nachgeladen.

Bemerkenswert finde ich, dass in der Sekunde davor, bei 13% bereits eine Spannung von 48,37V herrschte. Und die kleinste Zellspannung im Verbund bereits bei <3V lag. Also eigentlich bereits bei der Minimalen Entladegrenze. (48V ist minimale Ladegrenze, was 3V je Zelle sind)

keine Ahnung was ich damit jetzt mache. Außer dass die SOC Skala nicht so gut zu taugen scheint. Oder sie taugt nicht, weil die tatsächliche Entladung der angenommenen weit voraus ist. Was ein Indiz für zu wenig Kapa ist.
Meanwhile: Der State of Health zeigt sich mit 100% von seiner besten Seite.

Gruß Kurt