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Diskussion über Stromverteilung und Aggregatoren in parallelen Batteriesystemen

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(@strex)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

Veröffentlicht von: @ogurgurpv

Start Balance Voltage - hier spielt es keine signifikante Rolle wann der Balancer beginnen soll. Zu einem es ist nicht schädlich und zum anderen, wenn die Zellen gleiche Spannungen haben, dann hat er auch nichts zu tun. Dieser Vorgang von Energie- Mengen, welche zwischen den Zellen geschoben werden steht in keinem Vergleich, wenn die Lasten im Haus angehen oder die Sonne kommt und geht. Das sind zwei absolut unterschiedliche Faktoren.

Das sehen andere Leute anders..: Link entfernt

 

youtube video: Exg6nqsRvlw

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten von strex

   
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(@ogurgurpv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 47
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@strex jawohl, ich kenne die Videos vom Andy und finde sie sehr good, sehr cool und sehr informativ. Lob und Respekt. Dort vertritt er die Meinung dass es gut ist wenn Balancing im oberen Bereich stattfindet. Einer der Hauptargumenten dort ist dass im flachen Bereich die Spannung einer Celle wenig über den Ladezustand sagt, da (eben die Spannungskurve flach ist) und dass es dort kaum Sinn macht. 

Ich sehe keinen Widerspruch zu dem dass es nicht schädlich wenn Balancing früher startet. Ich konnte keine Argumente finden, wo das nachteilig wird.

Desweiteren, werden die Tests unter Laborbedingungen durchgeführt, sprich während diesen Experimenten erfolgen keine signifikanten Entladeströme vor, wenn die Lasten zu- oder abschalten werden( mehrere kWatts ) oder die Ladeströme wo die Sonne kommt und geht. Wenn man sich die Daten unter diesen Bedingungen einsammelt und analysiert so kommt das Verständnis dass es nicht so wichtig ist, ab welchen Wert Balancing startet. Balancing gleicht die Spannungen der Zellen, nicht deren Ladezustand.

Nur so, um die Enegriemengen zu verstehen. Nehmen wir an, dass unsere Absorption Phase eine Stunde dauert, und auch dass in unseren Pack nur eine einzelne Zelle aubalanziert wird. Dann am ender der Absorption Phase haben wir (beim 2A Balancer) ganzen 2 A Stunden zu diese Zelle übertragen haben. Ist es viel ? bei 280 ah Gesamtkapazität der Celle.  


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Veröffentlicht von: @ogurgurpv

Balancing gleicht die Spannungen der Zellen, nicht deren Ladezustand.

Wenn dort aber stromabhängige Spannungsdifferenzen auftreten, wird verucht, diese auszugleichen. Dabei ändert sich der SOC, obwohl er nicht zu besanstanden war. Dabei können auch mehrere Amperestunden zusammenkommen.


   
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(@ogurgurpv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 47
Themenstarter  

Das VRM Portal hilft ganz gut zu visualisieren, wie viele Amperstunden während Absorption Phase noch in die Batterie dazukommen.

In Advanced -> Battery Consumed Amphours

So hat es in meiner installation ausgesehen:

 Welche Werte kannst Du bei Deiner Installation sehen ?

Eigentlich das ist ganz schon faszinierend, zu sehen, da werden Zellen ausgeglichen (Spannungen) Die Batterien sättigen sich und dann kommt das System ins Float ....

 Das System nährt sich der Spannung 55.2 V, verlangsamt die Steigung, da ein Paar wenigen Zellen dem Max von 3.45 V übersteigen würden, lässt dem Balancer Zeit seine Arbeit zu verrichten und wärend die Zellen ausgegliechen werden steigt langsam Spannung des Systems auf 55.2V. Wenn jetzt Alles in Ordnung ist, dann wird Float eingeleitet (Wenn man das bei LiFePo unbedingt möchte)  

 


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Das sieht bei mir ganz ähnlich aus. Jetzt stehe ich aber erst mal vor dem Problem, das der Shunt in Batteryaggregator als Batterie betrachtet wird. Mit dbus-spy konnte ich sehen, dass er sich am Ende ttyUSB2 nennt also habe ich eine

/data/setupOptions/BatteryAggregator/config.json

angelegt und 

{
"excludedServices": ["com.victronenergy.battery.ttyusb2"]
}

eingetragen. Das hat erst gar nicht funktioniert. Es lag wohl daran, dass ich keine geschweiften Klammern eingegeben hatte. Das nächste Problem war, dass der Raspberry beim reboot andere Ports zuweisen kann. Dann war es "ttyUSB4" oder "ttyUSB3". Das lässt sich wohl nur schwer lösen. Aber dann hat Pulquero die neueste Version mit 

"cvlMode": "max_always"

ergänzt. Wenn ich das mit in die Datei schreibe, wird trotzdem die niedrigste CVL übernommen. Dann habe ich es ebenfalls mal mit geschweiften Klammern probiert. Aber ohne Erfolg. Was bei allen Versuchen gemeinsam war: Die Anzahl der Batterien stimmte dann wieder nicht. Der "ExcludedServices" wurde ignoriert. Weißt du, ob ein bestimmter Syntax eingehalten werden muss?


   
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(@ogurgurpv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 47
Themenstarter  

@r-l beachte bitte dort die Groß und Kleinschreibung es wird mit "excludedServices": ["com.victronenergy.battery.ttyS5"] - hier bitte Deinen Wert eintragen

Etwas ungewöhnlich dass SmartShut bei Dir mit "...USB..." genannt wird. Wenn er über ve.direct angeschlossen ist, sollte glaube ich wie ein terminal sein. Prüfe das bitte noch mal


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Veröffentlicht von: @ogurgurpv

Etwas ungewöhnlich dass SmartShut bei Dir mit "...USB..." genannt wird

Das hängt wohl davon ab, an welches Gerät er angeschlossen ist. Bei mir ist es ein Raspberry4 mit einem VE.direct to USB Interface Kabel (original Victron). Ich hab das Interface mal ausgelesen. Es ist ein "VE Direct cable" und passt zu folgender Zeile aus udev:

ACTION=="add", ENV{ID_BUS}=="usb", ENV{ID_MODEL}=="VE_Direct_cable", ENV{VE_SERVICE}="vedirect"


   
ogurgurpv reacted
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 433
 

Bei mir, aber ein Cerbo, sieht das so aus

{
"auxiliaryServices": ["com.victronenergy.battery.socketcan_can0_vi0_uc288664"],
"logLevel": "DEBUG"
}

Der Shunt via CAN war einer der wenigen Gründe weshalb ich einen Cerbo genommen habe, hatte keine Lust mit CanHat etc. was zu bauen. Nachteil, der Cerbo könnte mehr Rechenpower haben. Alles was Node-Red ist werde ich wohl getrennt laufen lassen.
Der BatteryAggregator ist die letzten Tage einige Versionsnummern hoch gegangen, weil ich einiges genau zum Hin und herschalten zum auxservice mit dem Author getestet habe. Ich hoffe die fixes kommen allen zu gute und verschlimmbessern nichts für andere Szenarien.

Was ich vermisse wäre so etwas wie einen Configfilechecker - werde ich mal anregen - da sobald ein Fehler drin ist alles auf default geht.

 

Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, 60kWh Batteriespeicher (Victron)
Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Veröffentlicht von: @endurance

Bei mir, aber ein Cerbo, sieht das so aus

Das war der entscheidende Hinweis für eins der Probleme: Die zweite Option muss mit in die geschweiften Klammern und nach einem Komma eingefügt werden! So sieht das jetzt aus und scheint zu funktionieren:

{
"excludedServices": ["com.victronenergy.battery.ttyUSB3"],

"cvlMode": "max_always"

}

Das Problem mit der wechslenden USB-Nummer besteht natürlich noch


   
endurance reacted
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(@ogurgurpv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 47
Themenstarter  

@r-l ich hatte das selbst nicht geprüft, jedoch scheint die Antwort in die richtige Richtung zu zeigen. Ich poste das einfach hier weiter:

Das Problem, dass angeschlossene Geräte über USB auf einem Raspberry Pi mit Venus OS nach einem Neustart andere Bezeichnungen erhalten, kann tatsächlich ziemlich störend sein, insbesondere wenn es um konsistente Gerätekonfigurationen und -verwaltung geht. Dies geschieht, weil die Zuweisung der Gerätebezeichnungen (`ttyUSB0`, `ttyUSB1`, etc.) durch das Betriebssystem bei jedem Boot-Vorgang dynamisch erfolgt, basierend auf der Reihenfolge, in der die Geräte erkannt werden.

Eine Möglichkeit, dieses Problem zu adressieren, ist die Verwendung von UDEV-Regeln, um persistente Namen für USB-Geräte zu erstellen. Hier sind Schritte, wie du das einrichten kannst:

### Schritt 1: Identifiziere die Geräte

Zuerst musst du die eindeutigen Identifikatoren deiner Geräte herausfinden. Dies kannst du tun, indem du die Details der angeschlossenen USB-Geräte mit dem Befehl `lsusb` anschaust und dann weitere Details mit `udevadm` abrufst:

```bash
lsusb
udevadm info -a -n /dev/ttyUSB0
```

Suche nach eindeutigen Attributen wie `idVendor`, `idProduct`, und `serial`.

### Schritt 2: Erstelle UDEV-Regeln

Erstelle eine UDEV-Regel, um jedem Gerät basierend auf seinen eindeutigen Eigenschaften einen festen Namen zu geben. Erstelle dafür eine Datei in `/etc/udev/rules.d/`, z.B. `99-usb-serial.rules`, und füge Regeln hinzu, die wie folgt aussehen könnten:

```bash
SUBSYSTEM=="tty", ATTRS{idVendor}=="XXXX", ATTRS{idProduct}=="YYYY", ATTRS{serial}=="ZZZZ", SYMLINK+="battery1"
```

Ersetze `XXXX`, `YYYY`, und `ZZZZ` mit den tatsächlichen Werten für dein Gerät. `SYMLINK+="battery1"` erstellt einen symbolischen Link `/dev/battery1`, der immer auf das spezifische Gerät zeigt, unabhängig davon, wie es von `ttyUSB` nummeriert wird.

### Schritt 3: Ändere deine Konfigurationsdatei

Nachdem du persistente Namen für deine Geräte erstellt hast, musst du die Konfigurationsdatei für deine Anwendung ändern, um diese Namen zu verwenden:

```json
{
"excludedServices": ["com.victronenergy.battery.battery1"],

"cvlMode": "max_always"
}
```

Ersetze `"ttyUSB3"` durch den persistenten Namen, den du über UDEV Regeln definiert hast, z.B. `"battery1"`.

### Schritt 4: Lade UDEV-Regeln neu

Nachdem du die UDEV-Regeln erstellt hast, lade sie neu, um sie zu aktivieren:

```bash
sudo udevadm control --reload-rules
sudo udevadm trigger
```

### Schritt 5: Teste die Konfiguration

Starte dein System neu und überprüfe, ob die Geräte korrekt mit den neuen Namen erkannt werden. Du kannst dies überprüfen, indem du nachsiehst, ob die symbolischen Links korrekt in `/dev/` erstellt wurden.

Durch diese Änderungen sollten deine USB-Geräte nun konsistente Namen über Neustarts hinweg erhalten, was die Verwaltung und Konfiguration erheblich vereinfacht.


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

An die UDEV Datei habe ich auch schon gedacht. Deine Erklärung wird mir dabei sehr helfen. Die nächsten Tage werde ich daran arbeiten...


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Heute wurden die Batterien trotz durchziehender Wolken voll. Die Gesamtspannungen der Batterien wichen noch einige weige mV voneinander ab. Dafür hab ich mir extra noch ein genaues Multimeter gekauft, dass bei 40V noch einstellige mV anzeigen kann. Damit hab ich die BMSen kalibriert. Alle Ströme haben sich am Ende angeglichen und die Spannung wurde langsam reduziert, nachdem der Zielwert erreicht wurde. Es hat sich noch mal bestätigt, dass die Zellenspannungen unterhalb 3,45V praktisch überhaupt nicht auseinanderlaufen. Oberhalb 3,46 wurden dann 10mV Differenz überschritten. Ab 3,47V wurde der Balancer aktiv während nur noch zwischen 0,7A und 4A flossen. Es sieht erst mal perfekt aus. Zum testen habe ich die erhöhte Spannung (3,46V) für alle zwei Tage eingestellt. Das werde ich erst mal beobachten und dann zum Beispiel auf 10Tage setzen. Die Max_Cell_Voltage reduziere ich auf 3,33V und die Float_Cell_Voltage auf 3,31V.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7659
 

Veröffentlicht von: @ogurgurpv

jedoch im Kopf hatte ich die Vorstellung, dass wenn ich 2 Batterien parallel habe und insgesamt vom Dach ca 120 Am kommen,  so sollte eine Battery so ziemlich die Hälfte abbekommen. Nun habe ich etwas Besseres gelernt.

das verhalten ist absolut normal deswegen macht es auch keinen sinn die kabel exakt gleich zu halten

ein akku kann einen anderen innenwiderstand haben durch produktionsschwankungen und schon hast du einen unterschied.

das kabel ist dabei erstmal egal wenn es nicht gerade 3m länger ist

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
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 R.L
(@r-l)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 187
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

ein akku kann einen anderen innenwiderstand haben durch produktionsschwankungen und schon hast du einen unterschied.

das kabel ist dabei erstmal egal wenn es nicht gerade 3m länger ist

Das ist bei mir der Fall. Zuerst hatte ich zwei 12V Bbatterien mit 320Ah 2p4s. Dann wollte ich die umbauen auf 24V, weil ich günstig einen 24V Wechselrichter bekam. Um den zu testen habe ich eine dritte Batterie nach gleichem Muster gebaut, aber mit 304Ah 1p8s. Als der Test erfolgreich verlief habe ich die anderen Batterien auch auf 1p8s verdrahtet. Die Batterie mit den 304Ah ist eindeutig niederohmiger. Sowohl Ladestrom als auch Entladestrom sind höher. An den Batterien sind etwa 1.2m Zuleitungen mit 35mm², deren ein einpoliger Sicherungsautomat 63A folgt bevor sie parallel geschaltet sind. Der relativ hohe Schleifenwiderstand hält den Stromunterschied in Grenzen. 


   
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(@ogurgurpv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 47
Themenstarter  

@voltmeter ja, die Batterien sind eigentlich nie gleich, auch der Verlauf der chemischen Prozesse in den Zellen ist von vielen Faktoren abhängig. Z.B. im Frühjahr, nach der Winder- Dunkelphase sehen die Grafiken unterschiedlich aus, als z.B. jetzt wo die Batterien im guten Rhythmus voll geladen werden. Die Akkus sind kein starres predefiniertes Ding, das sind ehe so weiche Substanz :)))


   
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