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BMS Lösung für Victron

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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
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Hallo zusammen, ich plane derzeit meine 10kWP Anlage (Fronius Symo WR) mit einem Victron System zu erweitern.
Geplant sind 14x395W Module (zwei Strings je 7x395W auf einem MPPT RS 450/100). Diese sollen einen DIY LiFePO4 Akku (16 x 280Ah) via DC laden und dann mittels Victron MP II 48/5000 einphasig ins Hausnetz einspeisen.
EM24 sowie Cerbo GX sind ebenfalls vorgesehen. Soweit ist daher prinzipiell alles geplant und die Komponenten sind teils auch schon gekauft (Module sind schon am Dach).

Derzeit warte ich noch auf meine Akkus und mache mir Gedanken bzgl. der idealen Einbindung / Anbindung ans Victron System.
Gekauft habe ich bereits ein JK BMS JK-B2A24S-15P hier und erst im Nachgang festgestellt, dass es wohl nicht mit dem Victron System kommunizieren kann.

Daher sehe ich gerade folgende Möglichkeit:
1. Victron Smart Shunt installieren -> BMS kümmert sich rein um den Akku selbst, kommuniziert nicht mit Victron
2. Victron OS Driver von Lois van der Walt verwenden: https://community.victronenergy.com/questions/76159/victron-venusos-driver-for-serial-connected-bms-av.html

Soweit ich mich informiert habe, würde das Smart Shunt alleine ausreichen. Ich habe aber noch nicht ganz verstanden, welche Vorteile mir die direkte Kommunikation mit dem BMS / Victron bietet.
Welche Lösung sollte man denn hier favorisieren? Oder gibt es eine bessere, dritte Lösung, die ich ggf. noch nicht am Radar habe?

Ziel ist ein möglichst einfacher Aufbau, der dauerhaft stabil läuft.
Ggf. überlege ich, das System später noch mit einem zweiten Akku (erneut 16 x 280Ah) zu erweitern - das ist aber nur mal ein Gedanke, erstmal will ich sehen wie viel die ersten 16 Zellen bringen.

10kWP Ost-West Bestandsanlage
7,5kWP Südanlage am MP2 5000 mit 16x280Ah LifePo4
Sole-WP mit selbst berechnetem und ausgeführten Erdkollektor
KWL mit Sole-EWT
DIY Klimaanlage im Büro


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 4039
 

Soweit ich mich informiert habe, würde das Smart Shunt alleine ausreichen. Ich habe aber noch nicht ganz verstanden, welche Vorteile mir die direkte Kommunikation mit dem BMS / Victron bietet.
Welche Lösung sollte man denn hier favorisieren? Oder gibt es eine bessere, dritte Lösung, die ich ggf. noch nicht am Radar habe?

Ein BMS mit Kommunikation teilt dem Batteriewechselrichter mit wenn eine Zelle beim Laden oben raus rennt. Der Batteriewechselrichter kann dann den Strom so anpassen dass der Balancer eine chance hat und die Zelle nicht oben raus rennt und es zur trennung kommt.
Das gleiche beim entladen, wenn eine Zelle die untere entladspannung erreicht regelt der WR ab damit es nicht zur Trennung kommt.

Wenn es dauerhaft problemlos funktionieren soll geht es nur mit BMS mit Kommunikation.
Ohne Kommunikation wirst du nach dem Winter deine Probleme haben, weil du im Winter die Batterie nicht voll bekommst und somit die Zellen über einen längeren Zeitraum driften können.
Wenn dann im Frühjahr das erste mal wieder kräftig die Sonne scheint hat dein Balancer keine Chance, weil die Zellen zuweit auseinander sind.
Das wird über die Jahre noch schlimmer, weil die Zellen altern und dementsprechend noch unterschiedlicher werden.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1148
 

State Of Charge, Voltage, Current, Power
solltest du nicht vom JKBMS nehmen, wenn du eine andere Quelle dafür hast.

In dem 1x1 Video MeineEnergeiwende wurde erzählt Jens, dass der MP2 sogar auch einen soc hat.
Wie genau der ist weiß ich nicht, es muss ja ein Grund geben, warum man sich freiwillig noch ein Gerät kauft, dessen Funktion ja eigentlich schon da ist.

..,-


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 4039
 

State Of Charge, Voltage, Current, Power
solltest du nicht vom JKBMS nehmen, wenn du eine andere Quelle dafür hast.

In dem 1x1 Video MeineEnergeiwende wurde erzählt Jens, dass der MP2 sogar auch einen soc hat.
Wie genau der ist weiß ich nicht, es muss ja ein Grund geben, warum man sich freiwillig noch ein Gerät kauft, dessen Funktion ja eigentlich schon da ist.

Der SOC vom Multi ist ganz primitiv und nur für Blei.
Für LI funktioniert das nicht.
Mit einem BMV kann man auch den SOC für LI korrekt bestimmen, aber nur, wenn der richtig konfiguriert ist.
Dazu gehört auch eine Ladespannung von mindestens 3,45 Volt, sonst ist eine korrekte Ladezustandserkennung nicht möglich, weil die Spannungskurve unter 3,45V viel zu flach ist.

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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
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Danke euch schonmal - also dementsprechend Kommunikation mittels BMS vorsehen - und vermutlich auf die Lösung mit dem modifizierten Venus OS zurückgreifen?
Zusätlich dann noch einen Smart Shunt? Oder brauche ich den nicht?

Oder gibt es eine andere "MasterLösung"? (REC BMS ist klar - ist aber nicht lieferbar).

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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1148
 

Beim BMS würde ich immer das nehmen, was sich am besten um den Akku sorgt.
Die Anbindung an die Venus bekommt man schon irgendwie hin, und das macht auch meistens nur ein mal.

Beim JK gibt es mehre Wege, auch ganz ohne Kabel. BT und Wlan.
Hat aber den Nachteil, dass die APP dann nicht geht. Kabelverbindung zum JKBMS ist am Ende irgendwie besser.
Dafür braucht man am BMS-ende einen Micro JST 1,25mm 4pin.
Am Venus ist es ein serieller Port. Die Raubleute nehmen meistens einen USB FTDI Adapter dafür.

So was da
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=26587#p26587

Venus GX hat wohl so was auch, oder auch VE direkt,
Wenn man mag, geht es auch über Netzwerk, das macht aber nur dann Sinn, wenn die ein Smarthomesystem laufen hat und die BMS daten zusätzlich auch dort haben will.

..,-


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
Themenstarter  

Danke dir, das ist sehr hilfreich - und selbst mit Suchen (und dem Wissen, dass du hier geteilt hast) findet man nicht wirklich was hilfreiches.

Ich besorge mir also:
JKBMS -> Micro JST 1,25mm 4pin -> USB FTDI Adapter -> Micro USB auf USB Kabel -> Victron OS (Raspberry Pi oder Cerbo GX) - jeweils mit Treiber von Lois van der Valt.

Smart Shunt kann ich mir dann sparen?
Bin am überlegen, ggf. den Cerbo GX wieder zu verkaufen und alles mit einem Raspberry Pi zu machen (habe noch nen Pi4 mit 2GB rumliegen).

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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
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Beiträge: 393
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Dafür braucht man am BMS-ende einen Micro JST 1,25mm 4pin.
Am Venus ist es ein serieller Port. Die Raubleute nehmen meistens einen USB FTDI Adapter dafür.

So was da
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=26587#p26587

Venus GX hat wohl so was auch, oder auch VE direkt,
Wenn man mag, geht es auch über Netzwerk, das macht aber nur dann Sinn, wenn die ein Smarthomesystem laufen hat und die BMS daten zusätzlich auch dort haben will.

Habe mal ein Tutorial gefunden für so ein Kabel - im Prinzip ist es wenn ich es richtig

Adapter:
https://de.aliexpress.com/item/32892519489.html?spm=a2g0o.order_list.0.0.21ef5c5fCFAwHI&gatewayAdapt=glo2deu

Kabel (JST 1.25, 4 PIN)
https://de.aliexpress.com/item/1005001608357385.html?spm=a2g0o.order_detail.0.0.4e5a6368Fm0Nge&gatewayAdapt=glo2deu

Der Adapter geht direkt auf USB (nicht micro USB) und kann daher am Raspberri PI 1:1 angeschlossen werden.
Die Victron VE Direct Adapter kann man damit (mit einem PH 2,0mm Stecker) ebenfalls günstig selbst bauen. Habe mal paar bestellt und hoffe es klappt.

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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Ich darf mich etwas korrelieren.

Der Soc im JK ist nicht so schlecht, wie es der Stromsensor erwarten lässt.
Der Strommesser ist mit Labornetzteil auf 5.1A kalibriert worden und zeigt bei 2.5A/1A dann nur 2.34A/0.7A
Der Soczähleinheit muss einen eigenen Strommesser haben
Ich teste seit einigen Tage die Kapazität des Akkus (einmal am Stück so weit wie es geht und dann die einzelnen Zellen bis 2.5)

Ich kann es nur mit konstantem Strom von 2.5A abwärts machen.
Die Abweichung liegt im Bereich von ca 2%. Bei konstanter Last fällt natürlich die Samplingrate als Fehler raus, da man real schwankende Last haben wird.
Ein Realrest kann ich aktuell nicht machen.

Messdaten im Anhang.

..,-


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1148
 

Smart Shunt kann ich mir dann sparen?
Bin am überlegen, ggf. den Cerbo GX wieder zu verkaufen und alles mit einem Raspberry Pi zu machen (habe noch nen Pi4 mit 2GB rumliegen).

Smart Shunt kann man später immer noch dazu kaufen, wenn man ihn vermisst.
Wirklich gebraucht wird der bei nur einem Akku wohl nicht.

Beim Rpi musst du probieren ob dein 4er geht, ich selber habe keinen, doch 2 flachen Zeros habe ich.
Die 2Gb sind etwas mehr als genutzt wird, aber sonst nur rumliegt.

Da miss man gucken wie man da die MP2 kostengünstig anhängen kann.
Hier gibt es ein Thread, weiß da aber nicht was daraus geworden ist:
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=3541
Einen Hellblauen Usb Adapter zum Apothekenpreis gibt es zur Not dafür aber auch.

..,-


   
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(@old-ing)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 7
 

Jetzt bin ich doch sehr verwirrt.
heute habe ich den Multiplus2 mit Cerbo und Shunt bekommen.
Der bei Victron geschulte Mitarbeiter sagte mir, daß das JK-BMS nicht in der Minusleitung zum Akku verwenden darf.
Ich bilde mir ein, daß manche Leute dies aber so betreiben.

Was ist denn nun richtig? Brauche ich nun ein BMS für die Plusleitung?
Wer weiß was Genaues?

Der frühe Vogel................kann mich mal.


   
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(@registrierung)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 167
 

Ist ein missverständnis.
Minus geht zu bms, akku minus existier außen gar nicht.
Das blaue Kabel ist die Mitte eines Spannungsteilers aus akkuzellen und bms.


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 393
Themenstarter  

Jetzt bin ich doch sehr verwirrt.
heute habe ich den Multiplus2 mit Cerbo und Shunt bekommen.
Der bei Victron geschulte Mitarbeiter sagte mir, daß das JK-BMS nicht in der Minusleitung zum Akku verwenden darf.
Ich bilde mir ein, daß manche Leute dies aber so betreiben.

Was ist denn nun richtig? Brauche ich nun ein BMS für die Plusleitung?
Wer weiß was Genaues?

Stichwort: Galvanischer Kurzschluss. Muss mich da aber noch einlesen, ob relevant. Anders abschließen kann man das JKBMS aber nicht.

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(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 703
 

Der bei Victron geschulte Mitarbeiter sagte mir, daß das JK-BMS nicht in der Minusleitung zum Akku verwenden darf.

deine Frage an den Mitarbeiter wäre an dieser Stelle: was passiert wenn die Batterie leer ist und/oder zusammenbricht?, dann .......
Richtig ist: Alle an "BATTERIE-MINUS" (hier wird am besten ein Verteilpunkt gebaut, ob Lynx oder einfach nur ne Kupferschiene ist irrrelevant) angeschlossenen Victrongeräte (Laderegler/Wechselrichter oder auch Kombinationen) MÜSSEN! fest zusammengeschaltet bleiben.

GRUND: Wird eine derartige (STROM-)Verbindung aufgetrennt, würde sich das abgetrennte Gerät das Minus über ein Datenkabel ziehen und diesen Weg wegen Überstromes zerstören.

Batterie kann durchaus abgetrennt werden plus oder minus ist egal,
BEDINGUNG: KEINE DATENELEKTRONIK auf der Batterie welches mit Masse verbunden ist.

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
3,9 kWp - Ost & 6,0 kWp - West @ STP 8.0
1,0 kWp - Ost @ MPPT 250/30
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


   
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