Hallo! Möchte meine 48V Batterie in 4x4 Zellenblocks (Womo) unterteilen (Grund: Platz/Wartung) . Dadurch wird ja jeder 4er Block mit einem Kabel, welches einen anderen Widerstand als die Zellverbinder hat, in Reihe am nächsten Block angeschlossen. Ich frage mich nun, ob der Widerstandsunterschied zwischen den Blockverbindungskabeln und den Zellverbindern zu Schwierigkeiten bei der Initialladung und im späteren Betrieb mit BMS (16s) und Active-Balancer (16s) führt. Oder wären 4x 4s BMS/Balancer günstiger?
Womokonfiguration:
Victron: 4x150/35MPPTs, ein MP2 48V, ein Messshunt 500A, einen Cerbo GX mit Bildschirm, Energiezähler ET 112. Sonst: 16x228Ah Catl LiFePO4 Zellen und ein 16s Daly BMS/Daly Balancer. Auf dem Dach: 2x 4S 120W Offgridtec Ultra, 1x 5S Offgridtec 80W, extern 1x 4S Offgridtec 80W. Fürs Bordnetz 2x 4Catl 228Ah mit Daly BMS und zwei EASUN Power 4860 und 48100, PV-Zellen lassen sich variabel auf die Batterien schalten
Hallo! Möchte meine 48V Batterie in 4x4 Zellenblocks (Womo) unterteilen (Grund: Platz/Wartung) . Dadurch wird ja jeder 4er Block mit einem Kabel, welches einen anderen Widerstand als die Zellverbinder hat, in Reihe am nächsten Block angeschlossen. Ich frage mich nun, ob der Widerstandsunterschied zwischen den Blockverbindungskabeln und den Zellverbindern zu Schwierigkeiten bei der Initialladung und im späteren Betrieb mit BMS (16s) und Active-Balancer (16s) führt. Oder wären 4x 4s BMS/Balancer günstiger?
Du kriegst insofern Ärger, weil bei hohem Strom die Anzeige der Zellspannungen nicht mehr stimmt. Für die Initialladung ist das Wurscht, aber ein aktiver Balancer würde ja in die Irre geleitet. Vor allem dann, wenn du ihn nicht auf Betrieb nur über 3,4 V blockiert hast. Was du unbedingt tun solltest. Oder besser, nimm ein JK BMS und lass die aktiven weg.
4 Mal 4s Balancer ist noch übler, weil die meisten BMS für Reihenschaltung weder zugelassen noch geeignet sind, und du auch noch für balancerausgleich zwischen den 4 Blöcken sorgen musst.
Einzige Chance ist, durch wirklich überdimensionierte verbindungs Kabel deren Widerstände klein zu halten, und die balancerdrähte in der Mitte der Verbindungsleitung anzulegen. Dann gleichen sich die spannugsabfalle zumindest auf zwei Zellen auf.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das wirft meine Pläne jetzt komplett um...
Dann wäre das JK-B1A24S wohl das Richtige BMS/Aktive Balancerboard für mich? Hier ist Balancer/BMS integriert in einem Gerät? Sorry, bin Anfänger und fühle mich in der Materie noch nicht sicher...
Womokonfiguration:
Victron: 4x150/35MPPTs, ein MP2 48V, ein Messshunt 500A, einen Cerbo GX mit Bildschirm, Energiezähler ET 112. Sonst: 16x228Ah Catl LiFePO4 Zellen und ein 16s Daly BMS/Daly Balancer. Auf dem Dach: 2x 4S 120W Offgridtec Ultra, 1x 5S Offgridtec 80W, extern 1x 4S Offgridtec 80W. Fürs Bordnetz 2x 4Catl 228Ah mit Daly BMS und zwei EASUN Power 4860 und 48100, PV-Zellen lassen sich variabel auf die Batterien schalten
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das wirft meine Pläne jetzt komplett um...
Dann wäre das JK-B1A24S wohl das Richtige BMS/Aktive Balancerboard für mich? Hier ist Balancer/BMS integriert in einem Gerät? Sorry, bin Anfänger und fühle mich in der Materie noch nicht sicher...
"Normale" BMS haben eigentlich immer einen Balancer drin.
Die JBD und Daly haben einen passiven Balancer mit 30 mA Strom, ist für so einen Akku je nach betriebsart knapp.
Die JK haben wenn ich die Funktion richtig verstanden habe, einen aktiven mit 1 oder 2 A.
Die zusätzlichen Aktiven sind billig und imho schlecht, man kann bei der Benutzung zuviele Fehler machen. Sie balancieren auch unter 3,4 V ( sollen sie nicht), sie brauchen extra Anschlussdrähte bis auf die Pole ( weiss kaum einer). Der Strom ist von der Differenzspannung abhängig, weiss auch kaum einer.
Wenn man die Dinger kauft, um bei der Erstinitialisierung zu helfen - ok. Ich sage, lieber ein ordenliches Labornetzteil, und dann seriell initialisieren, habe ich beschrieben im Wiki in meinem howto.
PS was hast du für ein Womo, dass du 48 V machen willst ? Ein WoLKW?
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
PS was hast du für ein Womo, dass du 48 V machen willst ? Ein WoLKW?
Das interessiert mich auch.
VG
Edit,irgendwie bekomme ich das mit der Zitatfunktion nicht hin sorry carolus
Nee, kein WoLKW....! Schön ware es... Ist ein Rapido i1066 Distinction. Ich hab ihn noch nicht, er soll aber bald kommen.
Nun zu den Gründen, warum ich ein 48V System möchte. 48V Wechselrichter haben einen höheren Wirkungsgrad, die Kabelquerschnitte sind entsprechend kleiner und die Solarladeregler können viel höhere Spannungen ab. So kann ich auch ein paar effiziente Hochvoltmodule in Reihe und Parallel schalten.
Ich wohne im Allgäu und da kann es verdammt klar und kalt werden, aufgrund der hohen Leerlaufspannung der Hochvoltmodule sind einfach auch noch ein paar Reservevolt für eine ansteigende Leerlaufspannung vorhanden.
Möchte auch ein Induktionskochfeld, Kaffeevollautomat oder die Klimaanlage abseits (autark) betreiben können. Als ich gesehen habe welche Stromaufnahme die Klima hat ist mir erst mal das Herz stehen geblieben. Weiterer Gedanke war das ich bei Stromausfall die Womo-Batterie auch als Notstromerzeuger fürs Haus nutzen kann.
Da meine Frau und ich viel in der Nebensaison und auch im Norden unterwegs sein wollen, bin ich über jede extra Ah, die ich mitschleifen kann, dankbar.
Die Ruhe in der Natur möchte ich nicht durch das Brummen eines Stromgenerators belasten. Summasumarum, wenn ich jetzt bei 12V die höheren Kabelpreise, schwierigere u. aufwändigere Verlegung, höhere Verlustleistung, größere Verluste an Übergangswiderständen und exorbitanten Solarreglerpreise ab 150V Eingangsspannung bei 12V System einrechne, gegenüber dem 48V System, wo die Regler locker 450V Eingangsspannung abkönnen, stecke ich das Geld lieber in eine dickere 48V Batterie und kann ein Stück mehr autark sein.
Grüße aus dem Allgäu
Burkhard
Womokonfiguration:
Victron: 4x150/35MPPTs, ein MP2 48V, ein Messshunt 500A, einen Cerbo GX mit Bildschirm, Energiezähler ET 112. Sonst: 16x228Ah Catl LiFePO4 Zellen und ein 16s Daly BMS/Daly Balancer. Auf dem Dach: 2x 4S 120W Offgridtec Ultra, 1x 5S Offgridtec 80W, extern 1x 4S Offgridtec 80W. Fürs Bordnetz 2x 4Catl 228Ah mit Daly BMS und zwei EASUN Power 4860 und 48100, PV-Zellen lassen sich variabel auf die Batterien schalten
Hallo!
Übrigens Danke für die Infos! Die Idee mit 4x4 Zellen in Reihe habe ich nun aufgebeben. Bleibt noch die Alternative von zwei 16s Batterien mit kleiner Kapazität. Soweit ich hier gelesen habe, kann ich 2x16s Akkus gleicher Bauart mit gleichem BMS und gleicher Initialladung parallel schalten - wobei sämtliche Kabel alle gleich lang gehalten werden. Wenn ich es missverstanden haben wäre es nett wenn man mich korrigiert.
Womokonfiguration:
Victron: 4x150/35MPPTs, ein MP2 48V, ein Messshunt 500A, einen Cerbo GX mit Bildschirm, Energiezähler ET 112. Sonst: 16x228Ah Catl LiFePO4 Zellen und ein 16s Daly BMS/Daly Balancer. Auf dem Dach: 2x 4S 120W Offgridtec Ultra, 1x 5S Offgridtec 80W, extern 1x 4S Offgridtec 80W. Fürs Bordnetz 2x 4Catl 228Ah mit Daly BMS und zwei EASUN Power 4860 und 48100, PV-Zellen lassen sich variabel auf die Batterien schalten