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Seriell (Initialisieren) balancieren von LiFePo Akkus - Für Erfahrene - Hayabusa und Kamikaze Methode

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Carolus
(@carolus)
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"Ihr Alle" kämmpft "noch immer" um eine Reduzierung der Zellspannungsdifferenz herunter in den 5 mV Bereich.

Dagegen habe ich schon oft genug ausgesprochen - offensichtlich ohne jede Erfolg.

Ich habe meine nächste Streitschrift in Vorbereitung - die Mods können das schon sehen - wo ich versuchen werde mit diesem Irrglauben aufzuräumen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @profantus

Ziel beim Balancen ist meiner Meinung nach nicht den gleichen SOC zu erreichen, sondern einmal die Zellen auf ähnliche Spannung zu bringen.

Die Zellen werden sich in ihrer Kapazität immer unterscheiden, daher werden die bei gleicher Spannung auch leicht unterschiedliche SOC haben. Ist jetzt was Haarspalterei, wir meinen das gleiche denk ich 😊 .

Ohhh... egal wie groß oder klein die Kapazität der Zellen ist, oder gerade deswegen, soll ja das Top Balancing (TB) gemacht werden, damit alle Zellen wirklich max. Kapazität erreicht haben... stell dir 16 Gläser vor, alle haben ein anderes Fassungsvermögen, beim Top Balancing sollen alle dazu gebracht werden voll zu sein. Gleiches macht man ja beim parallel laden auch, denn bei 3,65V sind die Zellen voll. Weiter beim seriellen TB, kippst jetzt also immer gleich viel in jedes Glas rein, irgend wann wird aber das kleinste Glas voll sein. Jetzt kommst du oder der Balancer zum Zuge und holst aus dem volle Glas was raus, möglichst mehr als du im nächsten Durchgang rein kippst und gießt es in das Glas wo am wenigsten drin ist. Ziel ist ja das alle voll sind beim TB, nicht das die alle einheitliche Spannung haben, was Nebenprodukt dabei ist, weil bei 3,6V die Zellen halt voll sind, aber bei 3,4V noch Unterschiede sein können.

Wenn alle Zellen voll (>=3,55V) sind, dann würde beim entladen ja jetzt aus jeder Zelle die gleiche (gleiche Ri vorausgesetzt) Energie entnommen werden. Unten angekommen, würde die Zelle mit der geringsten Kapazität durch die Spannung (<=3V) signalisieren leer. Die Restkapazität der anderen Zellen ist unwichtig und bleibt immer da drin, wenn du jetzt lädst werden wieder alle Zellen etwa die gleiche Energie aufnehmen und oben angekommen gleichzeitig voll werden. Eine kann es immer nicht lassen erster sein zu wollen. 😎 

 

@carolus

zu deinen Methoden...

die erste, kannst vergessen, schau dir mal die V-Werte an, die die User berichten nach der Lieferung, die sind doch alle gleich... also da kannst nix sortieren, selbst wenn, weißt ja selber, sagt das nix über SOC aus.

Kamikaze gefällt mir, habe ich zwar mit Handeingriff gemacht, aber würde sicher gehen, vor allem, wenn man die Zellen vorher alle mal getestet hat und etwa die selbe Kapazität nach dem Test lädt. Daher meine Empfehlung, beim A40 nach dem entladen, auf 3,31V laden, dann ist etwa gleicher start SOC für alle gegeben.
Oder man nimmt die Zellen so aus der Kiste wie sie geliefert werden und hofft auf gleichen SOC, welchen sie eigentlich meist haben durch Vortest beim Lieferanden. und macht TB.
Kann ja mal beim nächsten Pack die Automatische Methode mal testen wie lange es dann dauert ohne Handeingriff. Kommt ja auch drauf an, wie hoch die Ladeströme sind und was der Balancer weg schafft.
Dabei ist das RD6024 ganz hilfreich, das hat eine Akku Ladefunktion, damit wird das laden bei V/A Bedingungen beendet...

Ach so, den Balancer würde ich zum automatischen TB schon ab 3,38V starten lassen, so hat er mehr Zeit die vollen Zellen auszugleichen.

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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @carolus

"Ihr Alle" kämmpft "noch immer" um eine Reduzierung der Zellspannungsdifferenz herunter in den 5 mV Bereich.

Ach, meine sind bei 10mV, von fast alleine... mal sehen ob das offline stehen da was verändert hat...

 

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
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Beiträge: 8240
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Veröffentlicht von: @linuxdep

Veröffentlicht von: @carolus

"Ihr Alle" kämmpft "noch immer" um eine Reduzierung der Zellspannungsdifferenz herunter in den 5 mV Bereich.

Ach, meine sind bei 10mV, von fast alleine... mal sehen ob das offline stehen da was verändert hat...

 

Warte es ab, das ist zu kurzsichtig gedacht.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @linuxdep

Ach so, den Balancer würde ich zum automatischen TB schon ab 3,38V starten lassen, so hat er mehr Zeit die vollen Zellen auszugleichen.

Und das ist schon wieder eine schlechte Maßnahme mit leider übler Nebenwirkung, auch darauf komme ich noch zurück.

 

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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @carolus

Veröffentlicht von: @linuxdep

Ach so, den Balancer würde ich zum automatischen TB schon ab 3,38V starten lassen, so hat er mehr Zeit die vollen Zellen auszugleichen.

Und das ist schon wieder eine schlechte Maßnahme mit leider übler Nebenwirkung, auch darauf komme ich noch zurück.

 

es geht mir nur dabei nur um die Zeit des Kamikaze TB!!! Nicht im Betrieb.

 

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Carolus
(@carolus)
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Veröffentlicht von: @linuxdep

Veröffentlicht von: @carolus

Veröffentlicht von: @linuxdep

Ach so, den Balancer würde ich zum automatischen TB schon ab 3,38V starten lassen, so hat er mehr Zeit die vollen Zellen auszugleichen.

Und das ist schon wieder eine schlechte Maßnahme mit leider übler Nebenwirkung, auch darauf komme ich noch zurück.

 

es geht mir nur dabei nur um die Zeit des Kamikaze TB!!! Nicht im Betrieb.

 

Ah. Oh. Entschuldigung.

OK, könnte in Ausnahmefällen gut sein. Als untestützende massnahme. Muss man von fall zu Fall entscheiden, darf man ja .

 

 

 

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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Veröffentlicht von: @carolus

Seplos schaltet Plus ? Im Ernst ?

Dann hast du recht, dann geht das mit dem Seplos nicht. Ich werde den Hinweis ergänzen !

Hat das Seplos Mosfets oder ein Schütz?. 
Bei Mosfets bräuchte man doch ne Ladungspumpe, oder wie will man über das Plus-Potential kommen um die N-Channel Mosfets zu schalten?


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
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Ich habe kürzlich gesehen, dass es Ansteuerungs IC gibt, die solche Ladungspumpen drin haben. Sogar mit Optokoppler Trennung. Anscheinend gibt es die auch schon länger.

Die Ansteuerung wäre also kein Hindernis.

Ich selber habe auch hier in die Runde gefragt, ob die Seplos plus schalten, aber niemand hat mir bisher  geantwortet.

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(@alklecks)
Newbie
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 2
 

@carolus

kurz zur Beantwortung Deiner Frage nach dem Seplos BMS und der geschalteten Spannung -- auch wenn da inzwischen schon einige Monate vergangen sind: ab Hardware-Version 3.0 wird "-" geschaltet, frühere Versionen haben tatsächlich "+" getrennt.

Ansonsten denke ich, daß man zumindest einmal bei der Inbetriebnahme des Akkus alle Zellen parallel schalten und bis mind. 3.55V aufladen sollte. Anschließend für einige Zeit die Parallelschaltung beibehalten. Somit wäre gewährleistet, daß alle Zellen individuell auf ihrem jeweiligen max. SOC angekommen sind - der ist ja bei gleicher Zellchemie unabhängig von der Kapazität der Zelle und bei ca. 3.55V erreicht - entspricht einer Ladung von >98%.

Später, im Regelbetrieb, werde ich den Akku aber nur im Extremfall manuell balancieren und hoffentlich nicht auseinander schrauben müssen...

Das Problem mit den fehlenden Busbars ist nat. vorhanden, aber im Sinne der geringeren mechanischen Belastung der Anschlüsse habe ich mir FlexBusbars besorgt und damit standen die mitgelieferten, starren Busbars für solche Sondereinsätze zur Verfügung.

Die lange Ladezeit habe ich durch Verwendung eines Step-Down Schaltwandlers gelöst - der macht z.B. aus Vin: 15V@10A Vout: 3.55V@40A. Allerdings habe ich die 40A nicht erreicht, da die intern gemessene Spannung des Schaltwandlers an der Batterie natürlich nicht ankam und ich nicht mehr als 3.62V einstellen wollte. Leider habe ich bei keinem dieser billigen China Netzteile eine Möglichkeit gefunden, die Messspannung separat dem Netzteil zuzuführen. Müsste man mal nachsehen, ob man einen Vsense Eingang nachrüsten könnte und ob dann die Geräte nach so einer Modifikation noch stabil arbeiten und nicht zu schwingen anfangen...


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8240
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @alklecks

Ansonsten denke ich, daß man zumindest einmal bei der Inbetriebnahme des Akkus alle Zellen parallel schalten und bis mind. 3.55V aufladen sollte. Anschließend für einige Zeit die Parallelschaltung beibehalten.

Genau da bin ich ausdrücklich dagegen. Es ist gefährlich, das habe ich in einem howto beschrieben.

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/122517/

Es ist nutzlos, weil top balancing sich nicht von selbst erhält. Es dauert lange, ist fehleranfällig, und 3,55 V sind ein völlig nutzloser Stress der Zellen für nichts und wieder nichts.

Und zwei User auf diesem Board haben damit Zellen ruiniert.

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(@alklecks)
Newbie
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 2
 

@carolus 

danke für die Antwort... ich habe inzwischen ein wenig weiter gelesen (hier: https://www.akkudoktor.net/forum/akku-tests/unterschiedliche-zellspannung-nach-parallelem-top-balancing/ ) und muss zugeben, daß da durchaus meine bisherige Ansicht etwas durcheinander gebracht wurde. ...lese mich weiter ein.

Gruß, Al.


   
Carolus reacted
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(@tomberger)
Newbie
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 2
 

Veröffentlicht von: @carolus

Veröffentlicht von: @alklecks

Ansonsten denke ich, daß man zumindest einmal bei der Inbetriebnahme des Akkus alle Zellen parallel schalten und bis mind. 3.55V aufladen sollte. Anschließend für einige Zeit die Parallelschaltung beibehalten.

Genau da bin ich ausdrücklich dagegen. Es ist gefährlich, das habe ich in einem howto beschrieben.

 

Der Thread ist zwar schon sehr alt, aber als Physiker teile ich Deine Meinung uneingeschränkt. Und zu Deinen Ausführungen sei noch das angemerkt:

Wer auf hohe Zellenspannung über maximal vielleicht 3,45V angleicht, der ignoriert, dass die Zellen niemals gleich sein können, auch wenn sie vom gleichen Produktionstag aus der gleichen Produktionscharge kommen. Auch die Zellfertigung unterliegt zwingend erheblichen Ungenauigkeiten, was man ja u.a. auch an den tatsächlich messbaren Kapazitäten der einzelnen Zellen ablesen kann. Da hat die eine 280Ah-Zelle dann vielleicht reale 290Ah die andere aber sogar 310Ah. Die Hersteller planen sicherlich so, dass die real messbare Kapazität im Mittel leicht (also einige Prozent) über der Nominalkapazität liegt, damit sie nicht mit Rückläufen von Zellen mit minimal geringerer als der Nennkapazität konfrontiert werden. Und darüber hinaus ist das Top-Balancing auf 3,65V auch deshalb sinnfrei, weil eben wg dieser geringen Unterschiede der einzelne Zellen diese danach in der seriellen Konfiguration zwingend sofort wieder auseinanderlaufen.

Wer seine Zellen parallel auf 3,65V lädt, der ignoriert diese unvermeidlichen Ungenauigkeiten, und überlädt damit die schwächeren Zellen.

 

 

 

 


   
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