@R.L. Ja aber ich habe das auch bemerkt Ich schätze nicht alle Zellen haben hundertprozentig 200Ah. Kleine Differenzen bewirken dann das einige schwächere Zellen eher in den steilen Knick der Kurve geraten. Doch darf man nicht vergessen der Akku hat eine Nutzkapazität von 9.2 kWh und diese habe ich ja mit meinen Tiefladeversuchen gestern entnommen. Theoretisch wäre das ja dann sogar Entladung bis 8% SOC. Natürlich wäre es toll auch diese kleinen Differenzen auszugleichen. DOCH erst einmal bin ich zufrieden. Auf deiner Kurve 2 die du angesprochen hast erkenne ich nur ein sehr kleines Delta des SOC bei meinen Delta-Spannungen.
Im nächsten Schritt werden ich das Software Update des BMS Herstellers aufspielen.
Dann wird das BMS endlich auch alle meine 3 kritischen points mit Korrekturwiderstände einrechnen. Bevor das passiert halte ich die Spannungsmessung des BMS sowieso nicht ganz richtig. Inbesondere die Zelle 9 war immer falsch bemessen. (Die Messung mit dem Millivoltmeter zeigt da immer Unterschiede, hatten wir ja oben schon intensiv diskutiert)
Die Vergleichsmessung (BMS / MILIVOLTMETER) werde ich nach dem Update auch hier posten.
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Irgendwie kann ich für LiFePo4 Zellen keine wirklich gute Spannungs- Ladekurve und Entladekurve im Netz finden. Die grafische Darstellung ist immer sehr schwammig. Ein wirklich detailiertes Diagramm sieht meiner Meinung nach anders aus. Entladekurven bei 8C oder 10C zeigen zwar wo der Trend hingeht, sind nicht das was wirklich interessiert. Besser wäre es zwischen 0.1C und 2C Spannungsverläufe, gerade in den steilen Bereich im TOP und DOWN Bereich, gezoomt darzustellen. Hat da vielleicht jemand ein genaueres Diagramm?
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Besser wäre es zwischen 0.1C und 2C Spannungsverläufe,
Kurven aus diesem Bereich habe ich leider keine.
Für das Extrem sehr kleiner Entladeraten ( < 0.01C ) habe ich hier aber ein Beispiel für den Bereich der Annäherung an 0% SOC:
Man kann hier z.B. grob abschätzen, dass zwischen 3.1 und 3.0 V noch ~ 7 Ah liegen
@nimbus4 Hallo Nimbus deine Grafik verstehe ich irgendwie nicht.
Ich sehe 16 Kurve mit Spannungsverlauf (y-Achse) über der Zeit (x-Achse). Das sollen wohl die 16 Zellspannungen sein. Davon reißen 2 Zellen extrem aus.
wie erkenne ich denn aus der Grafik dass zwischen 3.1 und 3.0 V noch ~ 7 Ah liegen?
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Die weiße Linie ist der Strom ( rechte y-Achse ).
Es ist also nur eine Zelle ( Zelle 12 ), die deutlich weniger Kapazität hat und als erste die 3.0 V erreicht.
Diese Zelle fällt gegen 10:15 unter 3.1 V und erreicht gegen 14:05 3.0 V.
Der durchschnittliche Strom zwischen 10 und 14 Uhr liegt bei ~ 1.75 A.
Also ~ 1.75 A * 4 h = 7 Ah <=> ~ 7 / 287 = 2.4 % der Kapazität
@nimbus4 Hallo Nimbus4 nach deiner Erklärung habe ich bemerkt: Ich hätte genauer hinschauen sollen, dann wär ich selber drauf gekommen. Also danke für diese wirklich aussagekräftige Grafik und deren Erklärung dazu. Sicherlich sind das Meßwerte die du selber gemacht an deinem System genacht hast und danach so schön in das Diagramm gebracht hast.
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Die Grafiken entstehen zum Glück praktisch automatisch. Ich muss nur zum richtigen Zeitpunkt einen Screenshot machen und den dann später auch wiederfinden.
Hier noch ein Beispiel zwischen ~ 98.3 und 99.9 % SOC.
Im oberen Graphen ist auch der SOC dargestellt, so daß man die inkrementelle Ladung zwischen zwei Zeitpunkten einfacher und genauer bestimmen kann.
( Das ist zwar der selbe Pack, zu dem Zeitpunkt war die Kapaziät aber noch nicht kalibriert. 100% SOC entsprechen deswegen hier nur 270 Ah. Es werden also hier ~ 4.3 Ah geladen )
Hallo Nimbus ja das läßt sich sehen. Alles Zellen liegen zum Schluß um die 3.436V und die Gesamtspannung etwas unter 55V. Ich nehme an du hast sehr zellschonend 3.45V und 55.2V als Grenze im BMS eingestellt.
Die Ladung mit 4.3 Ah in ca. 15 min. erzeugen bei dir einen Spannungssprung von 3.33 V auf 3.44 V pro Zelle. Das ist sehr gut zu erkennen und oben der SOC dazu.
Da einer meiner Akkus nur 200 Ah hat muß ich die 4.3 Ah mit dem Faktor 200/270 korregieren. also wären das etwa 3.2Ah bei mir.
Das sind ja mal richtig gute Grafiken! Erklär doch bitte mal wie man diese bekommt. Ist das Software eine Balancers? Und wenn du noch etwas Zeit findest interessant wäre auch: Wie du den SOC kalibriert hast.
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Post 14: BMS Firmware Update von ShEnergy 16.4 auf 16.7
Nun habe ich Bat3 auch wieder im System also 40kWh. Und habe heute meine Firmware Updates der einzelnen BMS gemacht. Jetzt sollten alle 3 kritischen points mit Korrekturwiderstände eingerechnet werden. Ich hatte von ShEnergy per Whatsapp ein File zum Update bekommen.
Mir wurde gesagt das diese Update dann statt den 2 nun 3 Point zur Korrektur berücksichtigt. Und zwar so:
*********************
Here I give you a Chinese setting diagram for reference, the first "第5节补偿值" means to fix the fifth section of the connection piece compensation resistance value; The last two compensation points can be selected. But according to your diagram, it's 5, 9, 13. If the connection piece is the same, set the same resistance value.
**********************
Ich habe das kontrolliert und .... es funktioniert wie versprochen. Die Veränderung des Parameters 82 / 84 / 86 verändert sofort die Anzeige der zugehörigen Zellspannungen.
Ich habe folgendes eingestellt: 0.4 mOhm sind die Kabelstücken zwischen den Zellen (wie oben beschrieben)
- 82 = 0.4m Ohm ( für point 5 )
- 83 = 9
- 84 = 0.4m Ohm
- 85 = 13
- 86 = 0.4m Ohm
Einen Vergleich (BMS / MILIVOLTMETER) werde ich auch noch machen.
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Die Screenshots stammen von der "Web-GUI" meines BMS.
Wenn Dich Details interessieren, findest Du sie im Nachbar-Threads:
Das Kalibrieren der Kapazität erfolgt praktisch automatisch durch die Detektion der 0% und 100% SOC-Zustände.
Da bei mir das Coulomb-Counting ( Ladungszählen ) sehr genau ist, ergibt das Delta zwischen 0% und 100% SOC schlicht die aktuell nutzbare Kapazität des Packs.
Bei meinem Pack "D1" hat das zuletzt am 14.9. die 287.281 Ah ergeben. Daher stammt der erste Screenshot.
Der 2. Screenshot stammt aus einem Versuch, bei dem mein BMS einen Victron WR über CAN geregelt hat.
Die Zacken in der Strom-/ Leistungskurve, entstehen dadurch, dass das BMS da dem WR jeweils 100 mV mehr Ladespannung erlaubt hat.
Das war also nicht nur eine einfache CC/CV Regelung.
Die finale Ladespannung des WR wird bei 55.0 V gelegen haben. Bei am Ende nur noch ~3 A gibt es kaum noch Spannungsabfall über der Verkabelung.
Die Kompensation der DC-Widerstände erfolgt bei mir übrigens automatisch:
( Man sieht hier schön, dass meine Packs aus 4er Gruppen bestehen, zwischen denen jeweils Kabel sind )
Nachbar-Threads:
( Man sieht hier schön, dass meine Packs aus 4er Gruppen bestehen, zwischen denen jeweils Kabel sind )
Dann hast du sicher 5 BMS Messpunkte pro 4er Gruppe?? Und somit vor und hinter dem Kabel ein Messpunkt.
Habe den Nachbar-Thread gelesen ::::::: WOW hoch 3
Die Kompensation der DC-Widerstände erfolgt bei mir übrigens automatisch:
Bei mir rechnet das BMS an den Übergängen der 4-er Gruppen wie folgt: Ukorr=Umess-Izelle*Rcomp. Durch spielerische Veränderung des Rcomp konnte ich sehr schön die Größe der Kompensation erkennen.
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Das erfolgt praktisch rein in SW ohne zusätzliche Messpunkte.
Auf Basis von synchronen Strom- und Spannungsmessungen und z.B. 100 Hz Strom-Ripple eines 1PH-WR wird aus den unterschiedlichen Spannungsmesswerten bei unterschiedlichen Strömen der DC-Widerstand im jeweiligen Messpfad geschätzt .
Wie gut das funktioniert, siehst Du in dem 2. Screenshot daran, dass Zelle 5 und 13 dort keine Auffälligkeiten in den angezeigten Spannungskurven aufweisen. 25 A * 0.8 mOhm wären immerhin 20 mV
@nimbus4 Ja damit hatte ich zu kämpfen, denn ich hatte mehrere schlechte Kabelverbindungen. Teilweise 1.2mOhm ergab bei hohen Strömen bis zu 100mV Falschmessung. Ich hatte die Kabel verbessert, die neuen Kabelwiderstände ins BMS eingetragen und hoffe erst einmal den größten Fehlerbrocken beseitigt zu haben. Die 0 / 100% SOC Kalibrierung steht noch an.
Ich habe ja 4 * 10kWh parallel. Würdest du jeden Akku einzeln oder alle 4 im Verbund 0 / 100% Kalibrieren?
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Ich habe bei zwei Anlagen mit jeweils 3 parallelen 15 kWh Packs die letzte Kalibrierung jeweils im Verbund durchgeführt.
Das war für mich das bequemste. Insbesondere wollte ich keine "fliegenden Wechsel" von einem leeren zu einem vollen Pack.
In Zukunft werde ich das aber vermutlich auch mal ausprobieren. Wenn man beim Wechsel die Charge und Discharge FETs der beiden BMS eine entsprechende Sequenz durchlaufen läßt, sollte das theoretisch auch problemlos möglich sein.
Mit anderen Worten: Wenn ich einen 48 Volt Rack aus Gewichtsgründen aus zwei 24 Volt Racks zusammensetze, dann bekomme ich zwangsläufig zwischen Zelle 8 und 9 ein paar Mikroohm mehr in der Verbindung wie zwischen allen anderen Zellen. Fälschlicherweise würde ein aktiver Balancer hier etwas zuviel des Guten ausbalancieren weil er eine etwas falsche Spannung misst. Beim @nimbus4 BMS sind die passiven Balancer Ströme aber so klein, daß der Widerstands Unterschied in den Verbindern vernachlässigt werden kann. Unabhängig davon wo der Abgriff angeschlossen ist, wird die Zellspannung auch im Lastfall korrekt vermessen, weil man zu Zeiten mit hohem und niedrigem Strom messen und daraus den Widerstand der Zellverbindung ausrechnen kann.