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Überganswiderstände im DC-Leitungskreis ohne FLIR erkennen

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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1837
Themenstarter  

In einem der Victron Schulungsvideos werden Ursachen und Auswirkung von „rippeliger“ Spannung am DC Eingang eines Inverters diskutiert.

Dabei geht es um vorzeitige Alterung der Kondensatoren im Wechselrichter und negativen Aspekten für das Laden und entladen der Batterien.

 

Ursache hierfür sind die verschiedenen Widerstände durch Kabel, Sicherungen und Verbindungen die in der DC Leitung enthalten sind.

 

Diese verursachen bei hohen AC Leistungen des WE eine unvermeidbare Welligkeit der doppelten Netzfrequenz auf der DC Leitung verursacht durch den WR.

Im schlimmsten Fall können also zu hohe DC-Widerstände zu Schäden am WR führen. Daher gibt es eine Welligkeitserkennung in den  Victron WR‘s die ab einer bestimmen Grenze eine Warnung werfen und ab einem bestimmten Nivau den WR runter fahren.

Die Schulungsunterlagen geben eine AC Anteil (Welligkeit) von 0,6-0,8 Volt RMS!  als normal und OK an.

 

Diverser Umstand bringt mich auf die Idee ob man nicht durch Messen des AC-Anteils am DC-Eingang des WR nicht die Qualität (Niederohmigkeit) der gesamten DC Kontakt-Kette messen kann.

Sprich: wenn der gesamt AC-Anteil gering (0,6V) ist müssen auch alle Batterie-Bus-Bars einen niedrigen Widerstand haben.

Und weiter: Darüber hinaus müsste ich auch ohne IR-Camera über den AC-Anteil der an jeder Verschraubung anfällt den faulen Kandidaten finden können.

 

Die Messerei wird mit einem billigen AC- Multimeter vielleicht nicht funktionieren aber sicherlich mit mit einem einfachen Osziloskop (das misst immer RMS)

Für Fälle wo der Akku nicht oder nur schwer zugänglich ist könnte man so voraussagen ob es irgendwo heiß werden kann.
Als Schnelltest zum regelmäßigen Check bestimmt auch nicht schlecht.

PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
Meine Rechtschreibung wird durch Apple verantwortet

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Battery Know how vom Ex-Tesla Developer - Makermax


   
Zitat
(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1449
 

Veröffentlicht von: @arc

Diverser Umstand bringt mich auf die Idee ob man nicht durch Messen des AC-Anteils am DC-Eingang des WR nicht die Qualität (Niederohmigkeit) der gesamten DC Kontakt-Kette messen kann.

 

Das könnte  man sicherlich, wenn man all die dazu benötigten Parameter kennen würde. Einfacher ist es sicherlich, einfach den Spannungsabfall zu messen. Bei ausreichend hohen Strömen sollte das auch mit handelsüblichen Multimetern brauchbare Ergebnisse liefern.

 

Oliver

 


   
AntwortZitat
 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1837
Themenstarter  

@oliverso Allzuviele Parameter brauche ich dazu nicht. Da der AC-Anteil linear zum Widerstand und der Widerstand linear zur dort umgesetzten Leistung ist brauche ich nur genügend Strom fließen zu lassen. Victron unterscheidet bei der Ripple-Erkennung nicht zwischen 12V, 14V oder 48V Wechselrichtern.

Nicht jeder will sich ein Fluke oder Breuninger Messgerät leisten.

Leider gibt es dermaßen viel minderwertige Multimeter in hochwertig aussehenden Gehäusen dass ich da vorsichtig geworden bin Messwerten zu glauben wenn ich nicht weiß wie sie entstanden sind.
Zahlengläubige nehmen einen angezeigten Wert gern als die Realität. Angezeigte Zahlen wirken schon überzeugen und präzise, besonders wenn da viele Kommastellen stehen -da ist es egal wie schlampig die dahinter stehende Messmethode implementiert ist. Wer misst misst Mist!

Selbst das billigste China-Oszi für 80-100 EUR zeigt mir ein Bild über das ich mir Gedanken machen kann und wenn die angezeigte Kurvenform nicht dem entspricht was ich erwarten würde muss was faul sein. Entweder in meinen Erwartungen, oder dem Messaufbau. Dann hinterfrage ich auch die angezeigte (oder errechnete) Spannung Vss.

Wenn der Spannungsverlauf vernünftig aussieht ist es die angelesene Spannung aller wahrscheinlichkeit auch.

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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1449
 

Veröffentlicht von: @arc

Victron unterscheidet bei der Ripple-Erkennung nicht zwischen 12V, 14V oder 48V Wechselrichtern.

Bei den Alarmgrenzwerten schon.

 

Du hast halt bei allen Messungen dieser Art immer den Innenwiderstand der Zellen mit dabei, den du nicht so genau kennst. Eine AC-Messung an einzelnen Busbars wird daher höchsten qualitativ vergleichbare Werte liefern. Die bekommst du aber auch mit deinem billigen China-Multimeter im DC-Bereich. Immerhin ergeben 1 Milliohm Widerstand bei 100A schon 100mV Spannungsabfall, und in der Größenordnung misst jedes 10-Euro-Multimeter ausreichend genau genug, um Ausreißer zu erkennen.

 

Recht hast du allerdings mit dem Ansatz, daß der vom Umrichter über die ganze Kette gemessene Ripple eine Aussage über den gesamten DC-Widerstand gibt. Solange die Ripple-Warnung nicht kommt, passt alles 😉

 

Oliver


   
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