Batteriepolpaste - ...
 
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Batteriepolpaste - Polbehandlung - Noalox

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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1070
 

Veröffentlicht von: @nikimann

@Leverkusen3

Auf deine Aluminium Pole ,sind mit Sicherheit keine verzinkten Stahlschrauben aufgeschweißt. Alu ist ein NE (nicht Eisen) Metall und das lässt sich nicht mit Stahl verschweißen.

Hallo

Du scheinst ja richtig Ahnung von Batterien zu haben.

Welches Material ist denn dann als Schraube aufgeschweißt?

Ein kleiner Tip von mir: Ein Magnet bleibt dran hängen.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 


   
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(@chrispv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 166
 

Auf meinen EVE Zellen schaut ein M6 Alu Gewindebolzen raus.

Zum Thema Kontaktpaste:

Bei Hochspannungsmuffen waren alle Rohrkabelschuhe im inneren mit Kontaktpaste versehen. Das war so viel, das beim einstecken des Leiters das Zeug raus kam. Es hat extra einen Hinweis geben, das die Paste nicht entfernt werden darf. Das waren Klauke oder Raychem Kabelschuhe, genau weiß ich es nicht mehr.

Selbst WAGO schreibt, das man beim nutzen von Aluleitern die WAGO Kontaktpaste in die WAGO Klemme Spritzen soll. Damit halt die Oxidschicht "aufgerieben" wird.

Ich selbst habe die WAGO Paste bei mir verwendet. Bei 86A Dauerentnahme (3h) keinerlei Hotspots an den Verschraubungen. Wir es ohne Paste ist, keine Ahnung. Die ganze Spitze Paste hat 2,80€ gekostet. Ds lohnt es nicht drüber zu reden. 

Hier mal der WAGO Werbelink:

https://www.wago.com/de/gebaeudetechnik/elektroinstallateur/praxistipp-alu-und-kupferleiter-verbinden

 

Da gibt's bestimmt auch eine Diplom/Dr.Arbeit übers Thema. Müsste man mal suchen.


   
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(@nikimann)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 57
 

Veröffentlicht von: @leverkusen3

Veröffentlicht von: @nikimann

@Leverkusen3

Auf deine Aluminium Pole ,sind mit Sicherheit keine verzinkten Stahlschrauben aufgeschweißt. Alu ist ein NE (nicht Eisen) Metall und das lässt sich nicht mit Stahl verschweißen.

Hallo

Du scheinst ja richtig Ahnung von Batterien zu haben.

Welches Material ist denn dann als Schraube aufgeschweißt?

Ein kleiner Tip von mir: Ein Magnet bleibt dran hängen.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 Ich sag ja nicht das ich Ahnung von Batterien habe , aber vom scheißen. Vermutlich steckt (zur Stabilisierung) in den Bolzen ein Feueraluminierter Stahlkern. Aber Alu und Stahl lassen sich nicht direkt verschweißen.

Gruß Dominik 

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8459
 

Veröffentlicht von: @win

Wäre wirklich interessant, ob da Hokuspokus-Paste ist, die über den Placebo-Effekt nicht hinaus kommt oder ob das einen ganz real messbaren Vorteil bringt. Und selbst wenn es einen Effekt gibt, wäre die Frage, ob man das nicht auch einfacher ohne Paste erzielen kann.

Ich habs gemacht.

Es war interessant.

Nicht wollen, sondern tun.......

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter


   
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(@trilobyte)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 218
 

es gibt schon einen grund weshalb im professionellen bereich die zellen mittels laserschweissen angeschlossen werden. die schraub verbindungen sind nicht sehr zuverlässig und höchst grenzwertig. seit ich die wago alu paste verwende hatte ich keine warmen zellverbinder mehr. ich ziehe die schrauben (noch die alten zellen mit gewinde in den polen) auch sehr vorsichtig an weil ich schon gewinde kaputt gemacht habe. im betrieb bei ordentlich strom kontrolliere ich dann nochmals alles auf Erwärmung.

 


   
ChrisPV reacted
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7957
 

Veröffentlicht von: @trilobyte

auch sehr vorsichtig an weil ich schon gewinde kaputt gemacht habe.

Gibts da kein genau spezifiziertes Drehmoment, um die dann mit Drehmomentschlüssel anzuziehen? Man will ja möglichst nahe ans Maximum ran und das geht nicht, wenn man nur nach Gefühl anzieht.

Was ich aber höre: Dass die Schraubverbindungen ganz real öfters mal für Probleme sorgen, weil die Übergangswiderstände messbar zu hoch sind und es zu Erwärmungen und Verlusten kommt. Scheint also kniffelig zu sein.

Selber hab ich noch keine Erfahrungen mit solchen Strömen. Wobei, meine AGM-Bleiakkus am 230V Wechselrichter haben bei 20A auch deutliche Spannungsverluste an den Verschraubungen, wenn ich mich recht erinnere. Müsste ich mir mal genauer anschauen.

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8459
 

Du hälst die Paste für Placebo, hast aber keine Erfahrung damit und brauchst volles Drehmoment, um die schlechte Verbindung so eben Hinzupressen?

Wow!

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Marquito.93 reacted
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(@Anonym 13692)
Vorsichtiger Stromfühler Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 109
 

@carolus Bei mir war an zwei Zellen der Widerstand auch zu hoch, lag aber nicht an der Verschraubung, sondern an der Kabelverbindung(Kabelschuh).

Diesen habe ich erneuert und alles war ok, ohne Paste. Paste hat im CPU/GPU Bereich wirklich seine Berechtigung, zur Wärmeableitung.

Und an @ Nikimann, die Gewindebolzen sind ins Alu eingedreht, kann man sogar nachkaufen wenn einer beim Anschrauben zu viel Kraft hatte, diese sind dann wohl minimal größer im Einschraubbereich.

Grüße


   
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(@nikimann)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 57
 

@der-neue-hier

Ich hab mich ja auf das schweißen von Stahl auf Alu bezogen. Das die Bolzen meistens eingeschraubt sind ist mir Klar.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren von Nikimann

   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8459
 

Veröffentlicht von: @Anonym

Diesen habe ich erneuert und alles war ok, ohne Paste. Paste hat im CPU/GPU Bereich wirklich seine Berechtigung, zur Wärmeableitung

Wärmeleitpaste ist wieder etwas anderes. Deswegen heißt das ,was man für Alu verwendet, weder Polfett noch Wärmeleitpaste  noch einfach Paste, sondern Alu Kontaktpaste . UndhT auch einen technisch nachvollziehbaren Wirkungsmechnaismus.

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Win
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(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7957
 

Veröffentlicht von: @carolus

Du hälst die Paste für Placebo, hast aber keine Erfahrung damit und brauchst volles Drehmoment, um die schlechte Verbindung so eben Hinzupressen?

Wow!

Ich glaub, das muss ein Missverständnis sein. Das war eine neugierig-interessierte Frage, ob diese Paste Hokuspokus ist oder ob sie ganz real eine Wirkung zeigt. Ich bin sehr dafür, genau hinzuschauen, um real Wirksames von Unsinn zu unterscheiden.

Und wenn die Schraubverbindung im Übergangswiderstand oft ein Schwachpunkt ist, dann sollte man doch das maximale Drehmoment nutzen, weil das die Übergangswiderstände verringert. Oder siehst du das anders?

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8459
 

Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @carolus

Du hälst die Paste für Placebo, hast aber keine Erfahrung damit und brauchst volles Drehmoment, um die schlechte Verbindung so eben Hinzupressen?

Wow!

Ich glaub, das muss ein Missverständnis sein. Das war eine neugierig-interessierte Frage, ob diese Paste Hokuspokus ist oder ob sie ganz real eine Wirkung zeigt. Ich bin sehr dafür, genau hinzuschauen, um real Wirksames von Unsinn zu unterscheiden.

Das ist kein Missverständnis. Das sind deine Standpunkte, gegen die einige Leute ihre zeit aufgewendet haben.

Veröffentlicht von: @win

Und wenn die Schraubverbindung im Übergangswiderstand oft ein Schwachpunkt ist, dann sollte man doch das maximale Drehmoment nutzen, weil das die Übergangswiderstände verringert. Oder siehst du das anders?

Nein. Man muss ein Drehmoment nutzen, was für die elektrische verbindung ausreicht und die mechanische nicht schädigt.

 

 

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ChrisPV reacted
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7957
 

Veröffentlicht von: @carolus

Das ist kein Missverständnis. Das sind deine Standpunkte, gegen die einige Leute ihre zeit aufgewendet haben.

Nein, das war kein Standpunkt, sondern eine Frage. Ich hab dazu doch gerade keinen Standpunkt, weil ich es nicht weiß und mich deshalb darüber austauschen wollte, um hier etwas mehr Klarheit zu bekommen. Ich weiß aber, dass es in vielen Bereichen irgendwelchen Hokuspokus gibt und man deshalb genauer hinschauen sollte.

Das einzige, was ich als Standpunkt eingebracht habe, ob es sein könnte, dass diese Paste überflüssig ist. Das aber als ganz offene Frage ohne eine Mutmaßung oder eine vorgefasste Meinung.

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U-F-O
(@u-f-o)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 997
 

Ich für meinen Teil sehe Pasten wie zb. Noalox, Wago Alu Plus als unerlässlich für den Akkubau mit Zellverbindern an.

Die Paste schützt die Verbindung vor der Umgebung also auch Sauerstoff und damit vor Oxidation.Ich war auch erst skeptisch da beide Pasten nicht mal den Strom leiten obwohl sie teils als Kontaktpaste verkauft werden wie die Wago Alu Plus. Obwohl Noalox noch Zink Partikel enthählt die sich wie es der Hersteller beschreibt ins Aluminiumoxid schneiden und somit den Kontakt verbessern. Ein weiterer für mich sehr wichtiger Punkt ist die Chemische Korrosion oder auch Elektrolytische Korrosion genannt. Da die meisten Hersteller von Akkuzellen Edelstahlschrauben zum verbinden empfehlen, und ich auch sonst wenn es geht ausschließlich Edelstahl Schrauben verwende. Denn Aluminium und Edelstahl verträgt sich nicht (unedle und edle Metalle). Auch hier schützen diese Pasten damit es nicht zur Chemischen Korrosion kommt. Es gibt auch Cupal Scheiben die diese Korrosion ins innere der Scheibe verlagern sollen, das ist aber wieder ein anderes Thema da diese Scheiben wohl den Übergangswiderstand eröhen.

Mein Akkupack bekommt jedenfalls Noalox zwischen Verbinder und Pol. Da ich aber nur eine kleine Tube habe (ziemlich teurer das Zeug) und auch das Wago gerne mal probieren möchte, kommt an die Gewinde von Schraube und Pol Wago Alu Plus. Jeder muss selbst entscheiden ob er das für Unnötig hält oder nicht, für mich ist es aus den oben genannten Gründen unerlässlich.

Eine schlechte Verbindung kann jedenfalls so aussehen:

https://elektroauto-forum.de/beitrag/wenn-batteriepolverbinder-zur-last-werden.349034/

Und ich habe keine Lust das es bei mir nach Jahren genauso oder ähnlich aussieht. Wenn ich einen DIY Akku baue dann soll der auch über Jahre möglichst zusammen bleiben und funktionieren.

Obwohl es hier wie der TE beschreibt an losen Verbindungen lag. Interessant finde ich aber auch den Beitrag von Multimegatrucker auf Seite 2, das flexible Busbars aufgrund ihrer Eigenschaften auch lose werden können. Ich bin gespannt ob das bei mir auch passiert, und ich habe wirklich sehr massive Verbinder, man könnte schon fast sagen sie sind Überdimensioniert😀. Übergangswiderstand von den Teilen ist jedenfalls innen von Loch zu Loch gemessen 0,04mΩ. Bei mir sind es aber auch M8 Schrauben und meine Auflageflächen von den Polen sind größer als zb. die von anderen Zellen mit M6 Gewinde, von daher passt das sehr gut. 

https://www.lto-store.de/home/Flexible-Zell-Verbinder-95mm2-f%C3%BCr-EVE-280Ah-Kupfer-verzinnt-p448509235

Nicht zu vergleichen mit denen hier:

https://www.solarparts-shop.de/de/kunststoffgehaeuse-fuer-lifepo4-zellen-202-310ah-zellen-32-45-55-63-64-66-101.html

Der Größenunterschied ist schon enorm, aber dafür sind es auch 95mm²... hier der Vergleich mit einem Feuerzeug:

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
Win reacted
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(@weissnich)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 41
 

Auch wenn das hier leicht OT ist:

Diesen verpressten Flechtmaterialien schenke ich kein Vertrauen. 
Auch wenn die Verpressung gut aussieht, wurde im Innern evtl nicht genug Druck aufgebaut wurde, um eine saubere Verbindung zu erhalten. Was anfangs noch funktioniert und gute Widerstandswerte hat, kann sich trotzdem im Laufe der Zeit setzen und schon baut die Schraube keinen Druck auf.

Ich sehe hier im Bereich der Bohrung kein solides Material wie nach einer ausreichenden Verpressung, sondern Unregelmäßigkeiten, die wie Hohlräume aussehen. Das "Volumen" des unverpressten Flechtmaterials wirkt nicht so viel größer als im Bereich der Presshülse, da wird kein Wahnsinniger Druck drauf sein. 
 

Aber: ich hab da null Erfahrung, daher ist das nur Meinung und Bauchgefühl.

 

Starre Busbars oder Busbars mit einem starren Bogen leiten unweigerlich bei jedem Ladezyklus Kräfte in die Pole, kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein.

Bleiben selbst verpresste Verbinder.

Oder die Luxusvariante: laminierte flexible Busbars, bei denen die Terminals mittels Diffusionsschweißen zu einem Kupferblock verschweißt wurden Damit hat man an den Enden praktisch einen monolitischen  Kupferblock, der sich zwecks Flexibilität im Zwischenbereich in Lamellen auffächert, ohne jegliche Übergänge dazwischen.

So zum Beispiel:

 


   
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