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Ihr macht euch meiner Meinung nach viel zu viel den Kopf und messt zuviel. Es macht doch keinen Sinn die Übergangswiderstände der Stehbolzen mit zu messen, da kann doch nur Mist bei rumkommen. Wenn schon müste man direkt von Pol zu Pol messen... daher wohl dann auch diese Unterschiede im Vergleich zum ganzen Akku. Kauft euch einfach ne Tube Noalox (sollte mMn besser sein als das Wago Alu Plus), tragt das dünn auf, schraubt alles fest und gut ist`s. Ich habe bei mir Wago Alu Plus an den Gewinden (M8 Imbus Schrauben) und Noalox zwischen den Zellverbindern und den Polen, und absolut Null Probleme ohne 100x gemessen zu haben.
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Ich hätte es nicht besser schreiben können.
Dass man nicht an den Stehbolzen misst, steht im Thread mindestens 5mal.
Update: gerade erst gesehen:
bezogen auf die Post von @Regulus: ich habe Unrecht, weil schlecht gelesen.
Regulus misst Spannung, während Strom fließt. DANN darf er von Polspitze zu Polspitze messen.
Entschuldigung!!
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SOC ist ein NTCV Parameter
Ich hatte mir auch wegen Kommentaren hier z.B. ...habe damit gute Erfahrungen gemacht.., die Wago Alupaste zugelegt. Ich wollte aber wissen ob die Paste tatsächlich wirkt.
Folgender Meß-Prüfaufbau: Ein ca. 30cm und 5mm breites Alublech über das ich 6,8A fließen lasse und in unterschiedlichen Scenarien den Spannungsabfall und damit den R gemessen.
1) Kontaktfläche Alublech frisch angeschliffen und sofort mit Zellverbinder versehen. Anpreßdruck ca. 6Nm. Uab=5,31mV =0,781mOhm
2) Kontaktflächen für 5h offen um der Oxidation Zeit zu lassen: Uab = 5,39mV = 0,793mOhm; delta zu 1) 0,011mOhm
3) Kontakflächen mit Wago Paste versehen und den Verbinder mehrmals hin & her. Uab = 9,7mV
Also diese Paste ist vieleicht geeignet zukünftige Oxidation zu verhindern nachdem man die Verbinder verschraubt hat und außen herum aufträgt. Zur Verbesserung des Kontaktes völlig ungeeignet.
Mitte Oktober steht mir wahrscheinlich Noalox zur Verfügung. Damit werde ich die Messung wiederholen und hier posten.
Meine Messwerte für 280AH EVE Zellen mit den mitgelieferten Busbars. Messwert von POLMITTE zu POLMITTE mittels mikroVolt Spannungsmessung bei konstant 90A.
R=u/I
Alle Busbar Werte von allen DIY Akkus liegen dabei zwischen 0,044 und 0,057 mOhm. 44 bis 57 mikroOhm. Etwa gleichbleibend seit einem Jahr. Dies ist ok.
@magmastrudel:
Ich hol das Thema mal nochmal raus: ich habe Eve Grade B Zellen mit 6mm Gewindestift. Dort die Wago Kontaktpaste drauf gegeben, den mitgelieferten Busbar (mit etwas Druck) hin und her bewegt und mit ca 2,5-3Nm festgezogen.
Mit meinem YR1035+ ohne Belastung messe ich dabei bei allen ~0,47-0,5mOhm von Gewindespitze zu Gewindespitze. Über den gesamten Pack allerdings nur knapp 4mOhm, also ~0,25mOhm pro Verbinder, der Rest geht wohl auf den Überstand Messspitze zu Alugewinde.
Ist das jetzt Faktor 5-10 schlechter als es sein sollte oder schon okay so?
Ich gehe mal davon aus, dass deine Bank 16 Zellen hat. Dann hast du die 4mOhm genommen und durch 16 geteilt um so auf die 0.25 mOhm pro Busbar zu kommen.
Diese 0,25 mohm pro Zelle sind aber nicht nur der Busbar sondern auch die etwa 0,19 mohm Innenwiderstand der Zelle, die dazu ja in Reihe liegt. Ich glaube diesen Innenwiderstand hast du vergessen. So wäre dann der Busbar etwa 0.06 mohm, wie bei mir.
Die 4 mohm für die gesamte Bank ist auch super. Also ca 16 mal die 0.19mohm plus 15 mal die 0,06 mohm.
Wie die Kollegen schon sagten, sollte man mit dem yr1035 nicht auf der Polmitte messen (da kommt nur Mist raus) , sondern wenn überhaupt nur auf der Auflagefläche des Poles. Dies geht nun bei der fertigen Bank schlecht, da der Busbar hier aufliegt.
Für die gesamte 16er Bank kannst du das Yr1035 zur Innenwiderstandmessung jedoch (auf der Polfläche) benutzen. Auf den beiden äußeren Polen der Bank sind ja keine Busbars.
Wenn du jedoch meine Messmethode mittels Spannungsmessung bei einem hohen und konstantem (!) Strom machst, gehst du direkt auf die Polmitte. Und nur dort hin !!!
Da durch das Gewinde kein Strom fließt, ist diese Spannung auf der Polmitte exakt identisch mit der Spannung auf der Auflagefläche des Poles.
Dann R=u/i und du hast widerum exakt den Widerstand des Busbars zwischen den 2 Polmitten bzw Auflageflächen.
Miss einfach wieder mit deinem yr1035 und benutze aber nicht die Widerstandsmessung sondern dessen vierstellige milliVolt Einstellung. Miss dann bei Konstanstrom die Spannung zwischen 2 benachbarten Polmitten . Dann siehst du einen Außreißer sofort.
Hui hier gehts ja ab. Erinnert mich an die Diskussionen der 70 /80 ziger Jahre des letzten Jahrtausends (man bin ich alt) als es um die Länge von Kupferatomen in Lautsprecherkabeln ging und ob die Anzahl der Übergänge die Musik verfälscht. Da haben das angeblich Experten gehört 🙂
Nun zu diesem Thema. Ob Kontaktpaste notwendig ist oder nicht lässt sich ganz einfach daran sehen, wie viele High Quality Hersteller diese Paste verwenden. Wenn in Tesla oder anderen Akkus diese Paste zum Einsatz käme wäre ich sofort überzeugt. Ich kann falsche Informationen haben, aber angeblich wird dort nichts dergleichen eingesetzt.
Bei CU/CU Verbindungen halte ich jegliche Paste für Humbug. Das ist eher kontraproduktiv. Wenn zwei Kupferteile per Schraubverbindung verbunden werden und das entsprechnede Drehmoment angewendet wird ist das die sauberste Lösung. Kupfer wandert unter Druck oder Zug und die Verbindung wird sich unter normalen Umständen (keine schädlichen Umwelteinflüsse) nicht verbessern lassen. Da Kupfer wandert, macht es Sinn die Schrauben nach einer Zeit auf das Drehmoment zu kontrollieren.
Bei Alu Kupfer oder Alu Alu sieht das wie oft geschrieben wegen der Oxidation anders aus.
Für mich sind diese Hilfsmittel aber viel häufiger Grund für Ausfälle oder Verschlechterungen, wie man in diesem Thread auch sieht, da eine falsch aufgebrachte, zu dick aufgebrachte oder eine falsche Paste mehr Schaden anrichtet, als die richtige Nutzen bringt.
Auch wenn Carolus das hier vehement vertritt, klingt das für mich nach Perfektionismus oder Glaubenskrieg. klar kann man alles optimal gestalten, um dann 0,000000000x mohm Verbesserung zu bekommen. Danach werden dann Batterie Schalter eingebaut oder noch besser Trenner, die Lastwiderstände jenseits von Gut und Böse einbringen und im dümmsten Fall abrauchen.
Für den "normalen" Betrieb sehe ich keinerlei Notwendigkeit irgendwas zwischen die Verbindungen zu schmieren, sondern schön das Drehmoment einhalten, sauber arbeiten (ich stelle mir schon vor wie die Paste mit irgendwas aufgetragen wird und es ein bissl staubig ist, aber was solls.) und gut ist.
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung und keine Wertung oder Handlungsanweisung. ICH vertrete nach jahrzehntelangen Erfahrungen die Meinung je einfacher die Systeme, je weniger Komponenten, je klarer der Aufbau umso sicherer ist das alles. (daher liebe ich autos mit Vergaser und möglichst keiner Elektronik, die laufen auch nach 50 Jahren noch).
Stefan
Auch wenn Carolus das hier vehement vertritt, klingt das für mich nach Perfektionismus oder Glaubenskrieg. klar kann man alles optimal gestalten, um dann 0,000000000x mohm Verbesserung zu bekommen.
Stefan, ohne Groll für das was du sagst: ich vertrete die Anwendung der richtigen Paste in der richtigen Weise. Grund sind eigene Versuche an gelieferten Zellen, erst ohne, dann mit.
Ergebnis: Halbierung des Widerstands bereits bei geringerem Drehmoment. Das ganze hat eine physikalische Erklärung, warum das so ist.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
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Hi Carolus. Es war auch nicht als Angriff gemeint. Ich glaube dir, dass mit der Paste in der richtigen Art und Weise angewendet geringere Widerständer bei Alu mit anderen Verbindungen zu erreichen sind. Da der Widerstand bei meinen CU /CU Verbindungen schon vernachlässigbar ist, sehe ich dort Pasten eher als Schmutzfänger und störend. Aber wie gesagt, das ist ausschließlich meine Meinung genauso ist deine ok.
Für mich stellt sich immer die Frage, warum soll ich ein geringeres Drehmoment aufbringen. Wenn die Paste dabei hilft. Gut. Aber wenn bei vorgeschriebenem Drehmoment der Unterschied vernachlässigbar ist, ist die Paste eine Fehlerquelle.
Wie gesagt richtig angewendet mag es was bringen. Ob sich das was es bringt lohnt, wage ich zu bezweifeln solange es um Hausanwendungen geht. Auf Booten oder in aggessiven Umgebungen sieht das wieder alles anders aus.
Ich bin in der Großrechnertechnik zu Hause, war früher mal Schwachstromelektriker und habe über die Jahre einfach viel zu viele kaputte Systeme gesehen, als man fröhlich übertaktet hat und alles mögliche an Zaubermitteln zur Wärmeabfuhr verwendet hat. Und fast immer waren es falsche Pasten oder falsche Anwendung.
Wie gesagt. Wenn man weiß was man macht ist meist alles gut. Wenn nicht ......
Stefan
Hi Carolus. Es war auch nicht als Angriff gemeint.
Ich habe es auch nicht als Angriff verstanden. Es ist wichtig, richtig und gut wenn wir verschiedene Meinungen haben und uns sachlich austauschen. Jeder soll und muss zu dem stehen und stehen dürfen, was er gesagt hat.
Zum verringerten Drehmoment, ich glaube dass die üblichen 5 Nm für das bisschen Laserschweißen schon eine heftige Belastung ist. Auf Alu. Immerhin haben hier Leute von abgerissenen Studs berichtet. Du kannst ja mal berechnen, welche Scherkräfte auf dem Torus der anzunehmenden Schweißfläche auftreten, um 5 Nm zu halten.
Daher benutze ich bei mir weniger. Das ist aber nicht sachlich diskutierbar als "richtig" hinzustellen, deswegen mache ich es garnicht.
Ich habe es mittlerweile auch aufgegeben, gegen immer neue einlaufenden Wellen von YT Gelehrten anzugehen, die Polfett benutzen, das ganze auch bei cu cu, die goldene wago für cucu, die richtige Alu wago auch für cucu, das einschleifen mit noalox, Paste bringt garnix usw usw.
Das was ich für richtig halte und selber mache steht mit technischer Begründung hier im noalox Thread, da sollen die Leute lesen.
Wie gesagt, zu dir kein schlechtes Gefühl, so können wir diskutieren.
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Ich glaube ich bin in diesem Topic hier gelandet, weil ich von einem Link kam, der mir eine Bewertung und Anleitung zur Anwendung von Kontaktpasten versprach 🤣 und definitiv von Wago abriet - aber ich glaube ich habe den Überblick verloren.
Ich habe vermutlich folgende Kombination: Alustifte - verzinkte Kupfer Polverbinder - Edelstahlschrauben A2-70
Ist nun ein vorheriges Polieren (mit Feinbohrschleifer, dessem beigefügtem Fett und Polieraufsatz) oder einfaches Aufrauen mit einem Schleifwamm notwendig?
Anschließend mit Isopropanol entfetten.
Natürlich wird eine Kontaktverbesserung angestrebt, aber hauptsächlich Korrosionsschutz.
Ist hierzu in obiger Materialkombination doch die Wago oder eher die Noalox zu beziehen?
Auftrag hierzu direkt, aber dünn auf den Pol, unter Polverbinder. Oder unter die Schraube noch eine 2. Schicht?
Ist nur meine Meinung aber wenn man es Schafft eine Kontaktstelle weniger zu haben oder die Auflagefläche zu vergrössern dann wird sich das mehr bringen als all diese Pasten. Langlöcher sind so ungefähr das blödeste was man haben kann wenn man sich Gedanken macht über minimalen Übergangswiderstand. Da fehlt die sofort mal so 25-50% der möglichen Fläche, so gut kann keine Konmtakpaste sein dass sie den Rückstand aufholt. Der Durchmesser der Bohrung sollte gerade mal so groß sein dass das Gewinde durch geht, meistens ist es aber mehr. Schau dir mal die Flex. Zellverbinder genau an, das Langloch ist gestanzt, sprich du hast eine Materialverformung und somit Radiendie dir falsch rum aufgelegt auch Kontaktfläche wegnehmen.
Ich habe bei mir z.B. eine NH Sicherung, die steckt aber nicht in einem NH Trenner sondern ich hab die Schwerter durchbohrt und da Angeschlossen = 2 Kontaktstellen weniger.
Ich bin auserdem hergegangen und habe ALLE Klauke Kabelschuhe Plangeschliffen auserdem auch die Kontakte im DEYE Wechselrichter (ordentliche Hackn, die waren nämlich alles andere als Plan).
@mobilesinmobile Bei den Batterien selber waren auch Polverbinder ohne Langloch dabei. Allerdings fehlen dort die Bohrungen für die BMS Kabel. Mit Langloch waren Teil des EEL Kits.
Ich kann die Langlöcher auch mit Lot füllen 😆
Aber wie gesagt. Mir gings eher um Korrosionsschutz.
Dann würde ich die Akkus in eine möglichst Luftichte Kiste Packen und ein paar Sackerl Trockenmittel dazu geben + nen Indikator. Im ersten Jahr kontrollierst du Monatlich und wenn der Indikator beginnt sich zu verfärben weist du dass du das Trockenmittel erneuern (Im Backrohr Trocknen geht bei den meisten) must. In den weiteren Jahren weist du dann schon wie lange das ganze hält.
Wo keine Feuchtigkeit da keine Alu-Kupferkorrosion. Im Endefeckt kannst du hergehen nachdem alles verschraubt ist mit nem ner Fettschwarte )oder Pinsel und Öl) die Oberflächen einzustreichen. Hauptsache (Kondens)Wasser kommt nicht an die Verbindungsstelle zwischen Al-Cu
Hallo,
ich bin kein Kenner von Polfetten oder Kontaktpasten, weiß aber, dass es da für verschiedenste Zwecke und Materialien etwas gibt.
Ich denke, man kann einen guten Effekt auch durch gründliches Reinigen, ggf. leichtes Anschleifen mit 300/400er Korn und einer dünnen Schicht säurefreien Mineralöls (Nähmaschinenöl, Weißöl etc.) erreichen, wenn man dann die aufzuschraubenden Busbars oder Kabelschuhe kräftig schmirgelnd aufdrückt, so dass möglichst kaum noch ein Lufteinschluß besteht. Wenn dann überwiegend blankes Metall auf Metall trifft dürfte der Übergangswiderstand gering sein und bleiben. Bei Alu macht es ggf. Sinn das schon mit Öl benetzte Metall ganz leicht anzuschleifen bzw. den Busbar reibend anzudrücken (ihr versteht sicher was ich meine).
Hat das schon mal jemand ausprobiert und gegen die div. Kontaktpasten getestet?