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Welche Solarkabel für 15m ca. 20-22 A max.?

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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 871
Themenstarter  

Möchte mir auf Gartenhaus (ca. 12 qm) 4-6 PV-Module legen und komme dabei auf etwa 2 kWp (ca. 100V / 20A).

Die PV-Kabel möchte ich ins Haus legen - Entfernung ca. 15 m bis Anschluß Laderegler.

Soll ich mit 4 oder 6 qmm verkabeln?

Von der Belastbarkeit her sollten 4qmm eigentlich ausreichen, allerdings ist die Länge von knapp 15 m doch schon relevant was die Verluste angeht, denke ich?

Ich überlege aber auch, die Module ggf. anders zu verschalten um auf andere Spannungen zu kommen.

Derzeit plane ich mit 2p2s, also je 2 Module parallel und dann in Serie.

Ggf. hätte ich noch Platz für 2 Module hochkant daneben - die würde ich dann nur parallel schalten und über separate Kabel ins Haus führen.

Bei 50Voc kann ich andere Charger / Buck Converter verwenden, die ich schon habe, um kleinere Akkus etc. zu laden. Könnte dann später auch auf 2p3s umrüsten.

Da die 20+ A wohl nur in ca. 10% des Jahres überhaupt erreicht werden, denke ich, das ich mit 4 Adern a 4qmm auskommen sollte und 4 x 6 eigentlich überdimensioniert ist.

Was meint ihr?


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1975
 

4 mm2 reichen ewig.


   
paddy72 reacted
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 R.L
(@r-l)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 113
 

4mm² reicht. Man muss bedenken, dass sich die Verlustleistung quadratisch zur PV-Leistung verhält. Schon wenn die Einstrahlung nur geringfügig sinkt, fällt die Verlustleistung deutlich. 60m Leitung mit 4mm² hat einen Widerstand von 0,27Ohm. Bei 20A wären das 108W. Den besten Nutzen hast du wohl, wenn du 2 Paar Leitungen mit 4mm² verlegtst. Dann bist du sehr flexibel und stehst noch besser da als wenn du 6mm² nehmen würdest und sparst dann auch noch fehleranfällige Y-Stücke. Wenn du du gleich zwei Laderegler mit genügend hoher Spannung wählst, kannst auch später die zusätzlichen Module in Reihe Schalten. Zum Beispiel hast du mit zwei Victron Smartsolar 150/35 ein gutes Kosten/Nutzen Verhältnis. Das passt perfekt zu 4 Modulen bei 24V Batteriespannung und bei 6 Modulen und 48V Batteriespannung.


   
paddy72 reacted
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 871
Themenstarter  

Danke Euch! Die Entfernung ist max. 15m, also 30m hin und zurück (für den Strom). Das wären dann bei 20A 54W Verlust bei 4mm2. Bei einer Produktionsleistung von 2kW entspricht das also 2,5% Verlust - das ist akzeptabel. Es ist ja auch nur der Peak-Verlust, vielleicht zu 10% des Jahres. Im Schnitt werden die Kabelverluste dann deutlich unter 1% liegen, schätze ich.

Ich würde dann 2s2p mit 4mm und dann nochmal 1s2p mit 4mm2 verkabeln. Ist zwar nicht symmetrisch verteilt, aber jeweils max. 20A, einmal bei bis zu 100V und einmal bei bis zu 50V (eher 80/40 im MPP).


   
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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 523
 

Mein persönlicher Schwindelzettel

Kabelverluste                             Richtwert  (+ wegen deutlicher Erwärmung > 70Grad)
-  0,02 Ohm pro m   bei 1mm² Querschnitt. P Verlust ist I² *R.

Verlust Werte pro 10 m Leitungslänge (2x10m). + zusätzlich durch deutliche Erwärmung -
1mm² = 0,4 Ohm, bei 3 A = 3,6 W 5A =10 W, 10A= 40+W
- 1,5mm² =0,27 Ohm, bei 3 A =2,5W 10A=27W 16A=69+ W
- 2,5mm² = 0,16 Ohm 3A=1,5 W, 10A= 16 W, 16 A=41W, 20A= 65+W
- 4mm² = 0,1 Ohm, bei 10 A = 10 W, 20 A = 40+W, 25A=63+W
- 6mm² = 0,06 Ohm bei 10 A = 6 W 20 A = 24+ W, 40A=96+W
- 10mm² = 0,04 Ohm bei 10 A =4 W, bei 20 A =16 W, 50A =100+W
- 16mm² = 0,025 Ohm 10A=2,5W, 30A=23W, 50A=63W 100A=250+W
- 25mm² = 0,016 Ohm 25A =10W,  50A 40W, 100A 160+W
- 35mm² = 0,0115 Ohm, 50A  =28W,  100 A =115W,  200A=457+W
- 50mm²  =0,008 Ohm  50A =  20W, 100A 80+W, 150A =180+W
- 95mm² = 0,004 Ohm  100A=40W,  150A =90W,  200A=160+W 300A=360+W

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
paddy72 reacted
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 871
Themenstarter  

Der spez. elektr. Widerstand für Cu bei 20 Grad C beträgt 0,01678 Ohm pro m bei 1mm2.

Das gilt für massive Cu-Leiter. Bei feinadrigen Kabeln ist der Wert etwas höher, 0,018 ... 0,02 Ohm.

Du hast also schon eher konservativ gerechnet - dennoch kommt da einiges zusammen im worst case (bei max. Strom).

Das Gute ist:  Wenn der Strom maximal ist, ist auch die Leistung maximal und soviel kann man meist gar nicht verbrauchen.

Etwas Verluste in Peak-Zeiten kann man also ohne weiteres verkraften. Unsere Netzbetreiber danken es uns 😉 

Beträgt der Strom nur die Hälfte, dann reduzieren sich die Verluste auf 1/4 bei halber max. Leistung - das scheint mir o.k.


   
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(@apollo13)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 26
 

Mit welcher Leitung kommst du denn "ins Haus"? Du willst doch wohl nicht PV Leitung im Boden verlegen? Da rate ich zu NYY, das ist für diese hohen DC Spannungen ausreichend (je nach Hersteller bis 1,8kV), günstig und für Erdverlegung "gemacht". Am Anfang und Ende mit Übergangsdosen zu PV Leitung.


   
paddy72 reacted
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 871
Themenstarter  

Naja, ich hätte die PV-Leitung durch ein Kabelrohr direkt ins Haus verlegt. Das läuft dann ca. 10m am Gartenzaun entlang,vermutlich lasse ich es einfach oberirdisch liegen und von Gras überwachsen. NYY ist natürlich noch sicherer, aber 5 x 4mm2 dürfte auch recht teuer werden? Die Spannung liegt max. bei 100, evtl. 110 V - sollte unkritisch sein. Die Frage ist eher biß- und wetterfest?


   
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(@andreash)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 251
 

Gutes PV Kabel ist natürlich auch wetterfest. 4*4mm² NYY dürfte auch nicht teuerer sein als die vierfache Länge Solarkabel, alternativ Ölflex schwarz wenn man keine dicken Starrdrähte mag. Sicher bissfester schon allein wegen der Dicke und zusätzliches Rohr (incl. durchziehen der Einzelkabel) kann man sich sparen. Braucht dann allerdings zusätzliche Klemmen und Dosen/Kästen dafür.

Mit Rohr verlegt unbedingt drauf achten daß sich da drin kein Wasser ansammeln kann und die Kabel dann in der Soße liegen. Das ist auf Dauer nicht gut.


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 871
Themenstarter  

Vielen Dank Euch! Das Gelände hat ohnehin Gefälle zum Haus hin, ca. 8% schätze ich. Ich würde auf der Unterseite aber in Abständen kleine Löcher bohren damit evtl. eingedrungenes Wasser wieder den Weg nach Außen findet. Ich schaue mal, was ich am besten kriegen kann und wie das ins Rohr passt. Diese typischen Kabelrohre aus dem Baumarkt haben glaube 18/22mm DM, das wird mit 4 x 4mm2 PV-Kabel schon eng, NYM vermutlich ähnlich - obwohl NYM müßte dann nicht in ein extra Rohr, oder?

Es gibt hier Mäuse, Marder, Dachse,... - aber ich glaube PVC-Kabel mögen die nicht? Werde es vielleicht doch leicht eingraben, 10 cm reicht ja und ein paar Steine drauflegen.


   
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HF_SPSler
(@hf_spsler)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 502
 

Für unsere Anlage auf dem Garagendach, die ca. 32m vom RS450/200 einfache Strecke entfernt ist habe ich Ölflex 7G6 für drei Strings a round about 4,4kWp in einem in 80cm Tiefe verbuddelten KG Rohr verlegt. KG Rohr in diesem Fall nur deswegen, da sich in dem Rohr auch gleich CAT7, 16mm² Potentialausgleich und das 5G10 für den 3NAC Anschluss der Garage befindet.

In deinem Fall kämst du auch mit 3G6NYY-J hin. Wenn man sich die Möglichkeit von Erweiterbarkeit schaffen möchte, könnte man da auch 7G6 NYY-J nehmen. Da wären dann biszu drei Strings möglich.

Ich persönlich könnte mich allerdings nicht mit "oberirdisch einfach liegen lassen" anfreunden. Ich kenne die Gegebenheiten bei dir nicht, aber mit wäre die Gefahr einer mechan. Beschädigung zu hoch. Je nach Gegebenheiten ist ein spatenbreiter Graben ja relativ schnell gemacht. PS: Da erinner ich mich als wir während Corona das Blockhaus im Garten elektr. anbinden wollten, das waren 19m Graben 80cm tief - von Hand 🤣 

1. 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY / 14,3kWh Amy Wan Pack LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. 12,3kWp JAM54D41 LB an 3x MP2 5000 - 48kWh LiFePo MPPT RS450/200


   
paddy72 reacted
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(@g1cs2009)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 238
 

Ich habe in einem Drainagerohr mit knapp 30cm tiefe in der Erde verlegt, 4x4mm² über 4 Jahre genutzt. Zu bedenken dabei ist, das Kabel liegt im Boden, dadurch andere Thermik da Boden Kühler als die Umgebung ist und bei dem 50er Rohr mehr als genug "Luft" hat. Ich hab theoretische Verluste von 3% ausgerechnet gehabt bei 25m Länge, aber die Sollmodulleistung wurde definitiv am Wechselrichter erreicht. Und das bei den 20 Jahre alten CiGS Modulen auf zwei Modulgestelle aufgeteilt. Direkt frei verlegen ohne Rohr würde ich solche Kabel alleine wegen Schutz vor mechanischer Beschädigung nicht, aber im Rohr ist ok. 6mm² finde ich bei 15m overkill.


   
paddy72 reacted
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 871
Themenstarter  

Also 80cm Tiefe ist zwar nett für Wasser etc., muß für Kabel aber m.E. nicht sein. Gut bei 80cm Tiefe hast Du vermutlich ganzjährig um die 7..15 Grad, an der Oberfläche oder 10cm Tief sind es dann vielleicht -5 ... 25 - spielt m.E. keine Rolle. Direkt am Gartenzaun entlang wird eigentlich nicht gegraben und wenn es im Schutzrohr ist, ist ja auch noch ein gewisser Schutz da. Tierverbiss ist dann auch relativ unwahrscheinlich. Ich werde es vielleicht leicht einbuddeln, 10-20 cm sollte reichen - auch der Optik wegen. Da dort bereits ein Wasserschlauch liegt (fest PVC-Rohr) wird da auch nicht herumgestochert.


   
g1cs2009 reacted
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(@hopfen)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 523
 

Polokalrohr, also für Abwasser, war meine Wahl, seltsamerweise günstiger als die dünnen Elektro Rohre. Das dürfte bissfest sein. Das graue ist allerdings nicht UV beständig.

Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.


   
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(@g1cs2009)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 238
 

Das HT Rohr ist auch noch eine Idee. HT ist halt Temperaturbeständig für den Innenbereich, aber selbst bei UV Licht hält es Jahrzehnte draußen. KG Rohr ist leider in kleinen Durchmessern nicht erhältlich. Und man hat auch da bei nicht al zu vielen Biegungen immer noch die Möglichkeit Kabel dabei zu ziehen. 

Ich bin nur auf 30cm gegangen, da ich unter der freien Rasenfläche verlegt habe, lieber auf Nummer sicher, so das auch kein Hering vom Zelt das Ding erwischen kann.


   
paddy72 reacted
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