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Potentialausgleich PV-Modulrahmen

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endurance
(@endurance)
Batterielecker
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Wurde die Frage des Threaderöffners eigentlich zur Zufriedenheit beantwortet?

Veröffentlicht von: @puppy

Unterkonstruktion JA !!, Modulrahmen NEIN !!

Zum OT-Thema Potentialausgleich/Erdung:
Schadet es wenn man zusätzlich zum Hauserdungsanschluss noch einen weiterer Erder setzt und mit dem Hauspotential verbindet? Ist das evtl. auch davon abhängig welche Netzform man hat? Ich muss zugeben ohne groß nachzudenken auch nicht gemessen :(, habe ich einen weiteren "nur" 3m langen - in 1m Tiefe verbuddelt (weil gerade ein Loch in der Nähe des Hausanschlusses/Erdung zufällig da war) - also 4m unter Grund und den an die Hauserdung gehängt.

Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, 60kWh Batteriespeicher (Victron)
Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.


   
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(@vavuum)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 327
 

Bei nicht geerdet Fundamentplatte sei die Empfehlung in gewissen Abständen Erder in den Grund zu treiben.....

Details sind mir zu lange her/entfallen.

Wichtig erscheint, es gibt nur ein Potential. Eine zusätzliche Erdung die am Ausgleich angeschlossen wird schadet nicht.

 

Seit Jahren - ich hab ne Bohrmaschine, mit SK2 Stecker. Das meint ohne Schutzleiter, da die schutzisoliert ist.

 

Muss ich nun

1. Das metallische Bohrfutter zusätzlich erden ?2. Den Bohrständer zusätzlich erden ?

Wer mag, ersetzt Bohrmaschine mit PV Modul...

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Vavuum

   
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
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Beiträge: 433
 

Veröffentlicht von: @vavuum

Das metallische Bohrfutter zusätzlich erden ?2. Den Bohrständer zusätzlich erden ?

Also wenn aus unerfindlichen Gründen eine Phase (Z.B. Motorwicklung explodiert) Kontakt mit dem Futter bekommt, wäre es von Vorteil Smile Scherz beiseite - es kann Dir ja auch ein Meteor auf den Kopf fallen - alles kann man nicht absichern.

Dem Threadersteller ging es primär vermutlich gar nicht um den Sicherheitsaspekt, sondern um die rechtliche Lage - um den Elektriker zur Abnahme zu bewegen.

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(@vavuum)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 11 Monaten
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Das ist schon richtig und klar ...

Aus eigener Erfahrung - es ist sinnvoll, daß Gestell zu erden, es kann sich kapazitiv aufladen - das kribbelt schon kräftig - fässt man gleichzeitig den geerdet Edelstahlkamin an ......

 

Mir ist unklar

Sind Module schutzisoliert ?
Hat der String eigentlich Kontakt zum N/L ?

Wenn nein - ist das dann auch nur ein Potentialausgleich wie zB einer Badewanne zur Armatur. Auch das fühlt sich bei fehlendem mitunter komisch an - ohne das ein Fehler vorliegt.....

 

 


   
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Win
 Win
(@win)
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Veröffentlicht von: @endurance

Zum OT-Thema Potentialausgleich/Erdung:
Schadet es wenn man zusätzlich zum Hauserdungsanschluss noch einen weiterer Erder setzt und mit dem Hauspotential verbindet? Ist das evtl. auch davon abhängig welche Netzform man hat? Ich muss zugeben ohne groß nachzudenken auch nicht gemessen :(, habe ich einen weiteren "nur" 3m langen - in 1m Tiefe verbuddelt (weil gerade ein Loch in der Nähe des Hausanschlusses/Erdung zufällig da war) - also 4m unter Grund und den an die Hauserdung gehängt.

Ich denke, sowas verbessert in fast allen Situationen die Erdung und ist nicht schädlich. Du verringerst damit den Widerstand zur Erdreich und verbesserst damit die Erdung.

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(@puppy)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @win

2m ist noch nicht sonderlich gut, empfohlen werden 9m:

Also ich kenne wirklich niemanden der eine PV Anlage installiert hat oder hat installieren lassen, und dann einen 9m Tiefenerder eingerammt hat ...

Allein der Gedanke an die Ausführung läßt mich schwindelig werden 😀

Beim "Erden" der Unterkonstruktion handelt es sich um einen Potentialausgleich -> Berührungsschutz. Und wenn es geht, auch immer an diese Schiene. (Bei mir ging es nicht).

 

Es ist aber in keinster Weise ein Ersatz zu einer Blitzschutzanlage ( Gebäudeschutz ). Die muss immer gesondert installiert werden und auch einen entsprechenden Abstand zu der PV haben.

Sollte der Blitz tatsächlich in die PV einschlagen, dann wird einem der Draht zur Potentialausgleichschiene auch nichts nützen.

Schlägt der Blitz in der weiteren Umgebung ein, ist er zum Ableiten der hohen induzierten Feldspannung sehrwohl nützlich. ( PV-Anlagenschutz )

 

Somit bin ich mit meinen 2m schon recht zufrieden.

Etwas mehr kann natürlich auch nicht schaden, aber 9m ... oh Gott.

 


   
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Win
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(@win)
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Beiträge: 7824
 

Veröffentlicht von: @puppy

Also ich kenne wirklich niemanden der eine PV Anlage installiert hat oder hat installieren lassen, und dann einen 9m Tiefenerder eingerammt hat ...

Brauchst du ja auch fast nie, weil das Haus hinreichend gut geerdet ist und eine Potenzialausgleichsschiene existiert, wo man anschließen kann.

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(@puppy)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @win

Brauchst du ja auch fast nie, weil das Haus hinreichend gut geerdet ist und eine Potenzialausgleichsschiene existiert, wo man anschließen kann.

Jau genau, sag ich doch 😀 

Aber wenns halt nich geht, reicht eben auch ein Kreuzerder.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7824
 

Kommt auch drauf an, was man bezwecken will. Ein 2m Kreuzerder reicht auf jeden Fall, um Elektrostatik abzuleiten. Reicht auch, um einen FI auszulösen bei Fehlströmen. Reicht aber nicht, um eine 16 A Sicherung bei Fehlströmen auszulösen. Die elektrische Sicherheit vor zu hohen Berührungsspannungen erreicht man so also nicht. Da braucht es unbedingt die Verbindung zur PAS. 

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(@puppy)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @win

Kommt auch drauf an, was man bezwecken will

Genau

Veröffentlicht von: @win

Reicht aber nicht, um eine 16 A Sicherung bei Fehlströmen auszulösen. Die elektrische Sicherheit vor zu hohen Berührungsspannungen erreicht man so also nicht. Da braucht es unbedingt die Verbindung zur PAS. 

Will ich und brauch ich da auch nicht.

Alles Andere von der PV sollte ohnehin immer an die PAS.

Und wie gesagt, wenn es mit der Unterkonstruktion ohne zu großen Aufwand geht, dann natürlich auch.

Alternative wäre einfach weglassen, aber .... da nehm ich doch lieber meinen Kreuzerder.


   
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(@vavuum)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 11 Monaten
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Fundamenerder sind bei alten Gebäuden nicht vorhanden. Der Potentialausgleich ist lokal nicht geerdet, sondern nur ein Potentialausgleich zu Leitenden Komponenten wie Rohre, Badewanne, Armatur usw.

9m Tiefenerder in Abstand zum Potentialausgleich ist für Blitzschutz.

Dieser wird nicht am Potentialausgleich angeschlossen und direkt ins Erdreich geführt.

 

Berührungsschutz....

Ist das nicht Schutz vor Berührung ?

Also eine mechanische Barriere in Form von zB Isolierung, Absperrung ?

Vermutlich wird Schutzerdung gemeint .....

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Vavuum

   
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(@puppy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
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Veröffentlicht von: @vavuum

9m Tiefenerder in Abstand zum Potentialausgleich ist für Blitzschutz.

Dieser wird nicht am Potentialausgleich angeschlossen und direkt ins Erdreich geführt.

Da macht es Sinn.

Veröffentlicht von: @vavuum

Berührungsschutz....

Ist das nicht Schutz vor Berührung ?

Also eine mechanische Barriere in Form von zB Isolierung, Absperrung ?

Ja richtig, nur eben mit anderen Mitteln.

Veröffentlicht von: @vavuum

Vermutlich wird Schutzerdung gemeint .....

Eine Schutzerdung ist auch immer ein Berührungsschutz.

Im Grunde geht es hier immer darum, im Störfall oder bei statischer Aufladung, höhere Spannungen am PV Untergestell abzuleiten.

Immerhin sind am Gestell Solarkabel befestigt, die eine sehr hohe Spannung führen. Wenn z.B. durch Alterung, oder eine Scheuerstelle am Kabel (durch Wind), könnte das Gestell dann auch unter Spannung stehen.

Eine hohe statische Spannung kann durch Gewitter in der Nähe entstehen, aber dann sollte man ohnehin nicht auf dem Dach rumlaufen.

Ich könnte mir gut vorstellen, daß auch bei sehr niedriger Luftfeuchtigkeit und Wind der über die Panele streicht eine hohe statische Aufladung entstehen kann.

 


   
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HF_SPSler
(@hf_spsler)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @win

Brauchst du ja auch fast nie, weil das Haus hinreichend gut geerdet ist und eine Potenzialausgleichsschiene existiert, wo man anschließen kann.

Das halte ich, angesichts des Bestands an Altbauten - wie unseres z.B. - für eine sehr gewagte These.

Und auch das simple Vorhandensein einer Potentialausgleichschiene ist für den Fall von Überspannungsableitung nicht ohne Weiteres ausreichend. Sofern es, wie bei uns der Altzustand, keine Erdung vor Ort gibt, sondern der PE(N) bis zum Trafo-Sternpunkt geht (TN-C Netz), ist die Leitungsimpendanz nicht zu vernachlässigen. Da würden aktive SPDs das Potential des PE doch deutlich anheben können.

Für eine saubere Ableitung einer Überspannung halte ich persönlich (im Fall Altbau ohne Fundament- oder Tiefenerder) die Nachrüstung eines Tiefenerders für mehr als sinnvoll.

 

1. 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY / 14,3kWh Amy Wan Pack LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. 12,3kWp JAM54D41 LB an 3x MP2 5000 - 48kWh LiFePo MPPT RS450/200


   
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Win
 Win
(@win)
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Veröffentlicht von: @hf_spsler

Und auch das simple Vorhandensein einer Potentialausgleichschiene ist für den Fall von Überspannungsableitung nicht ohne Weiteres ausreichend. Sofern es, wie bei uns der Altzustand, keine Erdung vor Ort gibt, sondern der PE(N) bis zum Trafo-Sternpunkt geht (TN-C Netz), ist die Leitungsimpendanz nicht zu vernachlässigen. Da würden aktive SPDs das Potential des PE doch deutlich anheben können.

Für eine saubere Ableitung einer Überspannung halte ich persönlich (im Fall Altbau ohne Fundament- oder Tiefenerder) die Nachrüstung eines Tiefenerders für mehr als sinnvoll.

Ich nehme mal an, du meinst Blitzeinschlag mit Überspannung.

Was soll da passieren? Da hebt es kurzzeitig das Potenzial des Hauses nach oben und dann fällt es wieder ab. Im ganzen Haus hingegen hast du keine Überspannung. Lediglich wenn du mit einem Bein im Garten und mit dem Finger an der Hauserde bist, wäre es gefährlich.

Ein nicht geerdetes Auto hebt es auch kurzzeitig auf einige hunderttausende Volt, wovon man im Auto aber nichts mitbekommt.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Win

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(@apollo13)
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Erdung und Potentialausgleich sind zwei VÖLLIG unterschiedliche Dinge. Die Erdung dient in einem TT Netz der sicheren Abschaltung im Fehlerfall, auch in einem TN Netz ist sie mittlerweile oft vorgeschrieben. Im TT Netz MUSS der Erdungswiderstand niedrig sein um den Schutz zu gewährleisten, im TN Netz wird das eigentlich über den PE "mitgeliefert". Und bei Verwendung eines RCD reichen Widerstände im Hundert Ohm Bereich schon aus (siehe den einfachen Erderstab bei einem Baustromverteiler)

Gerade NEUE Häuser haben oft keinen wirksamen Fundamenterder weil die derzeit fast alle mit "Schürzendämmung" gebaut werden. Da steht das Haus auf der Bodenplatte IN einer Wanne aus PUR Dämmung, wie soll da ein Strom durchfließen? Der Anschluß an die Bewehrung der Bodenplatte ist dort nur ein Potentialausgleich; in solchen Fällen ist ein zusätzlicher (Ring)Erder vorgeschrieben und erforderlich. Beides wird dann an der Hauptpotentialausgleichschiene zusammen mit dem PE angeschlossen.

PV Rahmen und/oder Gestelle müssen NICHT in den Potentialausgleich einbezogen werden AUSSER es existiert eine weitere Berührungsmöglichkeit auf dem Dach: ein Mensch könnte also dort oben gleichzeitig Modul/Rahmen UND z.B. einen Antennenmast berühren Deshalb ist dafür eine individuelle Beurteilung vor Ort erforderlich.

Jeder zugelassene WR macht jeden Morgen eine Isolationsmessung und würde sich erst gar nicht einschalten wenn da eine Verbindung von der HV Seite gegen "Erde" existieren würde. Daher ist die Forderung nach der "Erdung" auch entfallen, NICHT aber die Forderung nach Potiausgleich wenn das örtlich notwendig ist (s.o.)


   
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