Hallo Zusammen,
wir planen aktuell unser BKW durch eine größere PV zu ersetzen.
Das Haus wurde letztes Jahr saniert inkl. Erneuerung Elektro.
Um genauer nachvollziehen zu können, was vom Elektriker noch erledigt werden muss - und fürs erleuchten des eigenen Wissens würde ich um eure Unterstützung bitten
Netzbetreiber: Westnetz GmbH
Zweirichtungszähler / mmE vorhanden da BKW bereits installiert.
- SLS-Schalter, 3-polig E-Charakteristik 63A für Sammelschiene (Hager HTS363E)
- Kombiableiter T1+T2+T3 4P Iimp 7,5kA TT/TNS (Hager SPA701Z)
- Verdrahtung im Zählerschrank mit 10mm2
Unsere Warmwasseraufbereitung mittels Durchlauferhitzer (3 Stück im Haus vorhanden -> 24kW | 21 kW | 13kW )
Aktuelle TAB Niederspannung Westnetz
Auszug:
Zu 7.5 Trennvorrichtung für die Anschlussnutzeranlage
Selektive (Haupt-)Leitungsschutzschalter (z.B. SH-Schalter) der Charakteristik „E“ erfüllen die in der VDE-AR-N 4100
genannten Anforderungen, ohne dass dafür weitere Betriebsmittel oder zusätzliche Betrachtungen notwendig sind.
Selektive (Haupt-) Leitungsschutzschalter mit anderen Charakteristiken oder andere selektive
Überstromschutzeinrichtungen im netzseitigen Anschlussraum bedürfen der Einzelzustimmung der Westnetz.
Wäre dann alles so passend mit der 63A oder habe ich da was übersehen?
Laut TAB wird ja lediglich ein SH-Schalter mit Charakteristik "E" gefordert?
Alternativ wäre die Überlegung eine Unterverteilung im Dachboden zu installieren.
Ein 5x10mm2 haben wir bereits dort liegen.
Könnte dann der Zählerschrank in seiner aktuellen Form bestehen bleiben?
Was müsste man alles in der UV verbauen? (die UV würde auch irgendwann parallel verwendet werden um im Dachboden Steckdosen / Lichter und ggf. Klima zu versorgen)
UV-Aufbau
- FI-Schutzschalter
- Überspannungsableiter T2 4P 40kA TT/TNS Defektanzeige
- exklusiv für den WR -> 1x 20A LS (sofern 1-phasiger WR mit max 4,6kW) | alternativ | 3x 16A LS sofern 3-phasiger WR mit max. 6kW (mehr kW sind nicht geplant)
- weitere 16A LS für Steckdosen / Lichtschater
Vielen Dank und beste Grüße aus dem Ruhrpott!
Moin,
der SLS mit 63A ist genau genommen nicht mehr zulässig. Du müsstest entweder auf 35A reduzieren (kein Witz) oder auf 50 A reduzieren und dann die Verkabelung in der HV auf 16 mm2 umbauen (zumindest von SLS -> Zähler -> Klemmblock).
Da du schon einen digitalen Zähler hast, kommt ja vermutlich keiner vom Netzbetreiber mehr bei dir vorbei. Daher würde ich das deinen Elektriker entscheiden lassen.
Ja, PV/Wallbox/Direktheizung sind "Dauerlasten" und da gilt 35A -> 10mm2 oder 50A -> 16mm2.
Ob jetzt der 63A SLS letztes Jahr überhaupt noch zulässig war, kann ich dir nicht sagen.
Durchlauferhitzer (3 Stück im Haus vorhanden -> 24kW | 21 kW | 13kW
Da wären 35A wohl etwas knapp...
@ste1n1 35A * 3 = 105 A * 230V ergibt knapp über 24 kW. Da müssen sich die Durchlauferhitzer absprechen.
Wenn du eine PV hast können auf einer Leitung Strom aus 2 Richtungen kommen die die Leitungen überlasten können. Deshalb muss die Absicherung reduziert werden.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Sorry, ich hatte das mit den DLE erst später gesehen. 35 ist zu knapp, bleibt nur umrüsten auf 50A und 16 mm2