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5x10 mm2 Wechselrichter Anschluss

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(@michael1234)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo zusammen

in einigen YouTube Installations-Videos sieht man die Verwendung von flexiblen 5x10mm2 für die Verkabelung von Grid und Load. 

Andere wiederum verwenden starres Nym oder Nyy. 

Ich persönlich finde das flexible durchaus umgänglicher bei der Installation. Der WR hängt ja oft neben der Verteilung und die kurzen Wege sind oft mit vielen Biegungen versehen. Da ist Installationsfrust vorprogrammiert.

Welches flexible sollte man nehmen, wenn man sich für das flexible entscheidet? Welches ist zugelassen? Speziell jetzt in der Ausführung 5x10mm mit drei Phasen, N und PE

Danke und Grüße 

Micha


   
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HF_SPSler
(@hf_spsler)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 486
 

Moin,

im Rahmen unseres aktuellen Projekts verwende ich, aus den gleichen Gründen die du genannt hast, Ölflex Classic 110 mit nummerierten Adern und PE.

D.h. vom Zählerschrank gehen 2x 5G10 Ölflex Classic zu einer kleinen Verteilung neben den Multiplussen in der sich auch der Netzumschalter 4polig 63A mit entsprechend voreilendem/nacheilendem Null-Kontak befindet.

Zu jedem Multiplus geht dann wiederrum ein 5G10 Ölflex um AC IN und AC OUT und PE in die kleine Verteilung zu führen, Parallel zum Ölflex liegt immer auch noch ein 10mm² (z.B. zu den Multiplussen, MPTT-Lader, Rittalschrank-Erdung usw.) oder 16mm² (vom Keller rüber in die Garage zur weiteren Unterverteilung und der Erdung des PV-Gestells) grün/gelb als Potentialausgleich.

Von der kleinen Verteilung geht dann noch ein 5G10 über 33m in die Garage um dort eine weitere 3NAC 400V Unterverteilung setzen zu können. Und am Ende werden die drei PV Strings auf der Garage in einem 7G6 Ölflex mit ebenfalls nummerierten Adern und PE wieder zurück in den Keller auf den MPPT RS450/200 Laderegler geführt.

Wichtig, nagel mich nicht fest, aber ich meine eine VDE Norm erfordert bei nummierierten Versorgungsleitungen eine Kennzeichnung des Nullleiters. D.h. ich habe an jeder Stelle an der eine nummerierte Ader dem AC Null entspricht diese Ader auf ganzer länge (also der abgemantelte Teil) mit blauem Schrumpfschlauch gekennzeichnet.

Des Weiteren sind die Ölflexleitungen im gesamten Verlauf der Verlegung von Start- bis Zielpunkt in Kunststoffschutzrohr verlegt um sie vor mechanischen Einwirkungen besser zu schützen. An Stellen wo kurzfristig kein Rohr Möglich war, wie in unserem Fall z.b. Mauerdurchführungen von einem Kellerraum in den nächsten, ist das Kabel in Wellrohr verlegt welches dann jeweils die Kunststoffohre verbindet. Man sieht also das Kabel fast gar nicht da es sich immer in einem zusätzlichen mechanischen Schutzmantel (sei es Rohr oder Wellrohr) befindet.

1. 2,43kWp Trina Solar an MP2 3000 - 5kWh DIY / 14,3kWh Amy Wan Pack LiFePo >> Nulleinspeisung via SIEMENS S7 SPS
2. 12,3kWp JAM54D41 LB an 3x MP2 5000 - 48kWh LiFePo MPPT RS450/200


   
tageloehner reacted
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(@brinki)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 243
 

Ich würde auch Ölflex Classic oder Helu Jz-500 empfehlen.
Vor ca 25 Jahren habe ich mir aus gebrauchtem Ölflex ein Verlängerungskabel für Baustellen/Aussebereich gebaut, das bis heute funktioniert
(Also inzwischen ca 30-35Jahre alts Kabel) Gummikabel in dem Alter werden dann langsam brüchig.

Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)


   
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(@michael1234)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 7
Themenstarter  

Danke für die Antwort.

Genau über die „Nullproblematik“ bin ich auch gestolpert. Ich habe diese Kabel auch schon im Fokus gehabt. Laut Hersteller sind die aber „nur“ als Steuerleitungen definiert und haben ja leider keinen blauen Nullleiter. Ich habe in der VDE aber gelesen, das er zwingend Blau zu sein hat. Ob da 10 cm Schrumpfschlauch reichen, bin ich mir unsicher. 

Das das technisch sauber ist, ist mir klar. Ich wollte nur auf Nummer sichergehen, dass das auch der VDE standhält.

5x10 Gummimantelleitung erscheint mir farblich zwar koscher, aber die sind auch für andere Einsatzzwecke gedacht und wirken auch deutlich billiger, wie die Steuerleitungen.

Grüße 


   
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(@michael1234)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 7
Themenstarter  

Ich habe bei Ölflex nochmal auf deren Seite geschaut und hab das CLASSIC 100 5G10 mit VDN Farbcode 0293 Teil 308 (braun/schwarz/grau/blau/grüngelb) gefunden.

Das wäre dann wohl eine gute und saubere Möglichkeit. Das Kabel wird auch als Anschlussleitung deklariert und ist u.a für Anwendungen im Anlagenbau/Kraftwerkstechnik und in Windkraftanlagen ausgewiesen.

Gibt es auch in anderen gängigen Größen 

 

 

 


   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 704
 

Das ist latte. In jedem Industriebetrieb werden die verwendet. 1=L1, 2=L2, 3=L3, 4=N. Wennst des hübsch haben willst 2cm blauen Schlauch kurz vor die Aderendhülse.


   
phoenix_83 reacted
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HF_SPSler
(@hf_spsler)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 486
 

@michael1234 Ja, sicher gibt es das Classic 110 auch mit farblich gekennzeichneten Adern. Aber am Ende reicht eine farbliche Markierung des oder der Nullleiter vollkommen aus.

Da ich in meinem Fall eine 5G10 zu jedem Multiplus gezogen habe befinden sich quasi zwei Nulleiter in einer Mantelleitung. Daher kam die farbcodierte Variante für mich nicht in Frage.

 

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