Hallo,
wie habt Ihr das Thema: Unterschiedliche Spannungen der Zellen beim PAck-verbinden gelöst.
Ich stehe vor folgendem Problem:
> 4000 Zellen, die alle zwischen 4,0....4,20 Volt geladen sind.
Wenn ich nun die Zellen pro pack quasi 'zwangsangleiche' werde ich in dem Moment der Parallelschaltung mit anderen Zellen für einen Spannungsabgleichung sorgen und
erhalte dann Ausgleichströme. nach R=U/I, wobei R=LeitungsWiderstand+InnenwiderstandZelle1+InnenwiderstandPackZellen und U bei maximal 0,2 Volt (4,2v-4,0v) liegt.
Frage: Einfach zusammenlöten und die Zellen in diesem Moment etwas stressen und hoffen, dass der Sicherungsdraht (am Plus-Pol, 0,2 cu litze 1cm) dies überlebt oder die Zellen alle vorher so gut wie möglich "angleichen".
Wenn angleichen - wie angleichen? Per Ladegerät auf ein def. Mass laden (das dauert ewig) ? Oder mit einigen Zenerdioden und Lastwiderständen eine kleine Massenentladestation bauen
die die Spannung bis zur Zehnerdiodenwert abbaut?
Z.b.: ZD 3,9 (Zenerdiode, 3,9 V, 1,3 W, DO-204AL/DO41) + 18650 Halterung + LastR
Wie habt Ihr das gemacht?
Gruss Martin
Ich habe einfach alle Zellen zusammengelötet. Waren bei mir auch alle zwischen 4.0 & 4.2 Volt, Probleme gabs keine. Habe dabei + 0.071mm² und - 0.2mm² verzinntes Kupfer genommen.
Bei 0,2 V max. Spannungsdifferenz ist das aus meiner Sicht auch nicht kritisch.
Wenn wir mal ganz vereinfacht rechnen und den Leitungs- und Verbindungswiderstand vernachlässigen und davon ausgehen das beide Zellen einen IR von 50 mR haben, dann haben wir also insgesamt 100 mR Widerstand für den Ladungsangleich und das gibt I = 0,2/0,1 = 2 A. Das sollten alle Zellen aushalten und die 2 A fließen nur in den ersten sec. dann haben sich die Spannungen schon etwas angeglichen. Über 0,4V Differenz oder bei Zellen mit sehr niedrigem Innenwiderstand (LiFePO etc.) würde ich das nicht mehr machen.
Das sollten alle Zellen aushalten und die 2 A fließen nur in den ersten sec. dann haben sich die Spannungen schon etwas angeglichen.
Richtig, wenn überhaupt soviel Strom fließt. Gerade in dem Spannungsbereich (praktisch voll) sind die ja extrem "weich", steiler Bereich der Lade/Entladekurven. Werden sich in nullkommanix angeglichen haben. Bei 3,8 - 3,6V sähe die Sache anders aus.
Das sollten alle Zellen aushalten und die 2 A fließen nur in den ersten sec. dann haben sich die Spannungen schon etwas angeglichen.
Richtig, wenn überhaupt soviel Strom fließt. Gerade in dem Spannungsbereich (praktisch voll) sind die ja extrem "weich", steiler Bereich der Lade/Entladekurven. Werden sich in nullkommanix angeglichen haben. Bei 3,8 - 3,6V sähe die Sache anders aus.
Ja, das ist noch ein guter Punkt! Aber auch bei 3,6 - 3,8 wäre der max. Ausgleichsstrom 2 A (ohmsches Gesetz) 🙂
Im worst case wären z.B. bei einem 5P-Pack 4 Zellen bei 3,8V und eine bei 3,6 - dann würden 4 Zellen die schwache speisen. Diese wird dann nur durch ihren IR begrenzt (und die Verbindungen),
das könnten dann bis zu 0,2/0,05 = 4 A sein und wenn der IR kleiner ist, wird es langsam kritisch!
das könnten dann bis zu 0,2/0,05 = 4 A sein und wenn der IR kleiner ist, wird es langsam kritisch!
dann hast Du aber idR eine Zelle erwischt, die einen Defekt / hohe Selbstentladung hat und dann ist's gut, dass das beim Löten auffällt.
Ich habe meine Zellen auch mit unterschiedlichen Spannungswerten aus den Ladegeräten genommen, meist auch zwischen 4,0 und 4,2V. Später, oft einige Wochen später, dann zusammen gelötet ohne weiteres ANgleichen der Spannung.
In geschätzt 98% der Fäle passiert rein garnichts beim Spannungsabgleich.
bei 1/100 wird der Sicherungsdraht beim ANlöten dann spürbar warm für ein, zwei Sekunden -> grenzwertig, nochmal prüfen
bei einer weiteren / 100 brennt der Sicherungsdraht durch -> hier stimmt dann auch immer irgend etwas nicht, was ich vorher bei der Überprüfung übersehen hatte (ich mache auch keine Langzeit-Spannungsabfall-Prüfung)
Also: einfach anlöten und wenn der Sicherungsdraht warm wird oder durchbrennt dann ist das schon sehr selten und meist auch berechtigt