Hallo zusammen,
ich habe meine überschüssigen Zellen aus dem Batterie-Projekt kürzlich über eBay verkauft. (EVE LF280K)
Vorher habe ich jede einzelne Zelle mit dem ZKE-Tech-Tester (dieser blaue mit 40A) getestet.
Dafür jede Zelle auf 3,65V/4A Cut-Off geladen, 10 Minuten gewartet, auf 2,6V entladen und dann wieder für die Lagerung auf 3,38V bei 39,5A Cut-Off geladen. Das alles mit 40A Lade-/Entladestrom.
Die Zelle, um die es geht, habe ich letzten Samstag getestet und sie hatte eine Kapazität von ca. 280Ah. Beim ersten Laden wurden 98Ah und nach dem Entladen für die Lagerung wurden 169Ah geladen.
Also hatte sie beim Versand einen SOC von 61%.
Soweit, so gut. Jetzt hat der Käufer sich gemeldet, dass die Zelle mit weniger als 2V bei ihm ankam. Er hatte dann versucht, sie zu laden und danach hat er nur noch eine Spannung von 160mV.
Jetzt meine Frage: Was ist da passiert? Kann eine Zelle, die am Samstag noch gut funktioniert hat, auf dem Versandweg so kaputt gehen? Die war so eingepackt, wie ich sie aus China erhalten habe. Also diese weißen, dicken Kunststoff-Dinger.
Sie ist äußerlich intakt beim Käufer angekommen.
Ich habe vom Käufer ein Bild bekommen, wo man die beiden Werte (Ladeleistung -39,5A und Spannung 159mV) sieht.
Was mich etwas stutzig macht:
Auf dem Bild, wo die Zelle geladen wird, misst er am Pluspol (schwarz) und das Gerät zeigt "-39,5A“ an. Die Krokodilklemme am Pluspol ist schwarz, am Minuspol rot.
Kann es sein, dass er die Polarität vertauscht hat und so die Zelle gekillt hat?
Ich weiß, dass der Käufer schon mehrere LiFePo-Bänke am laufen hat. Deswegen würde ich ihm so einen Fehler eigentlich nicht zutrauen.
Woran kann das noch liegen?
Danke für eure Rückmeldung.
Mit den Krokodilen beim Laden hatte ich das auch zweimal gemacht, passiert ja nichts, wenn man die Anzeigen kontrolliert und es sieht.
Ich würde deine Verdacht teilen, Zellentest wird schnell zur Routine.
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