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Moin,
mein YR1035 Tester zeigt auch nach Kalibrierung einen Widerstandswert an. Das sollte doch 0 sein?
Der Wert ist auch nach jedem Einschalten unterschiedlich und kann bis zu 0,1 mOhm gehen. Das ist doch nicht normal?
Grüße
E-Rookie
Ich habe mal in meine Anleitung zum YR1035+ geschaut und folgendes unter 9.2 gefunden.
Das scheint nach diesen Angaben normal zu sein, den Messprozeß jedoch nicht zu beeinflussen.
Hoffe es hilft.
Herzliche Grüße
Eclipse
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂
Sehr gut.
Wobei der deutsch Begriff Kalibrierung was anders bedeutet als das englische calibrate.
Hab's letztens hier erklärt:
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=47720&hilit=Kalibrierung#p47720
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
>Ich habe mal in meine Anleitung zum YR1035+ ...
Interessant. So eine habe ich nämlich nicht.
Rein technisch stellt sich mir die Frage, wie ein nicht korrekter Nullabgleich ("Kalibrierung") nachher nicht zu falschen Ergebnissen führen soll. Bei jedem anderen Messgerät war das bisher immer so.
Gruß
E-Rookie
Das wird nicht leicht zu beantworten sein. Wenn du Glück hast, ist die Korrekturrechnung richtig, wenn du Pech hast.....
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Rein technisch stellt sich mir die Frage, wie ein nicht korrekter Nullabgleich ("Kalibrierung") nachher nicht zu falschen Ergebnissen führen soll. Bei jedem anderen Messgerät war das bisher immer so.
Nochmal Nullabgleich = Wert bei Kurzschluss der Messleitung auf Null setzen, nur so können verschiedene Meßleitungen benutzt werden
Kalibrieren = über den gesammten Meßbereich an verschienden Stützstellen die Anzeige mit einem Meßnormal vergleichen und so eine Kalibrierkurve aufnehmen.
Nur weil die Chinesen im Menue Calibrate schreiben, muss man den Blödsinn ja nicht gleich nachplappern. 😉 Gemeint ist da auf jeden Fall der Nullabgleich.
Ich brauch auch immer mehrere Versuche bis mein YR1030+ mal wirklich bei Verbindung der Messleitungen Null anzeigt. Alternativ kannst Du Dir den angezeigten Wert auch merken und vom Messwert abziehen. Das ist nichts anderes als ein Offset.
hm... 0.1mOhm und bei jedem Einschalten anders und keine Anleitung.
Wenn du jetzt noch sagst "es war ein Superdeal für 10,-EUR" dann ahne ich wo das Problem liegt.
...nachdem hier YR1030 u. YR1035 stets so gelobt werden, habe ich mir kürzlich auch ein 35er aus der Bucht gefischt
und zumindest mal Plausibilitätstests für ein paar Messergebnisse durchgeführt.
Spoiler: Uuhps, das Teil scheint echt anständig zu sein.
Nullung:
Die habe ich so belassen wie sie war.
Anstatt 0.00 mOhm, stehen bei meinem Exemplar 0.02 mOhm im Display.
Damit kann ich leben.
Für die Spannungsmessung habe ich eine banale Vergleichsmessung mit meinem Keithley durchgeführt.
YR1035: 3.3079V
KEITHLEY 2015 THD MULTIMETER: 3.3082V
Krass gute Übereinstimmung!
Für die Widerstandsmessung habe ich einen Kupferdraht CuL 1.0 mit 10cm Länge gemessen.
Der ideale Erwartungswert für so ein Stückerl Draht ist bei Raumtemperatur 2.23 mOhm.
Das YR1035 zeigt 2.29-2.30 mOhm.
Sehr plausibel. Übliche Drahttoleranzen würden durchaus noch höhere Werte erlauben, zudem ist man bei der kurzen Länge schon mit um 1mm unglücklich angesetzten Messspitzen sofort 1% neben den 10cm...
Plausibilitäts-Check anhand der AC Messung:
Das YR1035 führt eine AC-Vierleitermessung mit 1kHz durch.
Natürlich kann man die elektrischen Größen, die das YR1035 auf den Prüfling aufbringt auch mit externen Messgeräten messen und daraus den Widerstand berechnen.
Scope: Tektronix TDS784C
Stromzange: Tektronix TCP2020
AC-Spannungsmessverstärker: 101x basierend auf OPA2652
Zunächst fällt auf, dass der Messwert des YR1035 von ca. 2.3 mOhm auf 2.5mOhm ansteigt, sobald
man die Stromzange über Prüfling klemmt.
Das YR1035 scheint nicht zwischen ohmscher und induktiver Impedanz zu unterscheiden, sondern zeigt vermutlich den Betrag der komplexen Impedanz an. Passt schon. Immerhin zeigt das Teil die paar µOhm Impedanzanstieg reproduzierbar an.
Auf dem Oszibild ist Ch1 die Spannung und Ch4 der Strom.
Strom: 146,4mApp (1mV entspricht 10mA)
Spannung: 364µVpp (Verstärkungsfaktor 101 ==> 364µV entspricht 36.8mV)
364µV/146,4mA= 2.49 mOhm
Frech - wie gut das trotz verrauschter Winzigsignale zusammenpasst!
Edit: 20220909, 21h14, Korrektur 368mV 36.8mV