Hallo Leute,
ich habe gestern äußerlich recht gut erscheinende 12x 280Ah Akkus von Docan Power erhalten.
Die Innenwiderstandmessung (angegeben 0,19 mOhm) ergab, dass 3 Zellen 30 oder etwas mehr mOhm haben. Was soll ich damit tun? Ist das bereits ein Reklamationsgrund? Die Kapazitätsmessungen und Ah-Messungen stehen noch aus.
MfG
Die geben doch immer ein Toleranz mit an, bist du da drüber?
Problematisch wird das im Betrieb schon, wenn die Zellen derart große Differenzen haben.
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ
Welche Ströme sollen denn fließen?
Bei 100A würden bei tatsächlich 30mOhm 3V Spannung in der Zelle abfallen bzw 300W Abwärme in der Zelle entstehen und quasi nichts mehr rauskommen
Das wäre so natürlich nicht verwendbar.
Hallo Leute,
ich habe gestern äußerlich recht gut erscheinende 12x 280Ah Akkus von Docan Power erhalten.
Die Innenwiderstandmessung (angegeben 0,19 mOhm) ergab, dass 3 Zellen 30 oder etwas mehr mOhm haben. Was soll ich damit tun? Ist das bereits ein Reklamationsgrund? Die Kapazitätsmessungen und Ah-Messungen stehen noch aus.MfG
Wie hast du gemessen?
Und was ist der Unterschied zwischen Kapazitäts- und Ah Messung?
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Hallo,
für den Innenwiderstand habe ich das YR1030 verwendet.
Ich habe mich inzwischen an die Kapazitätsmessung gemacht mit einem ZKE EBC- A10H
Ich habe ja 280Ah Zellen gekauft. Nun habe ich 3 Messungen gemacht (das ZKE hat 3 Mal die Messung unterbrochen) und die Kapazität war in der Summe zwischen 90 und 100Ah lediglich.
Da frage ich mich jetzt ob ich die Zellen vor dem Test erstmal richtig aufladen müsste?
Wäre das die richtige Vorgehensweise? Zunächst erst aufladen um dann das Verhalten bei Entladung zu checken?
Und mit wieviel kann ich dann entladen? Mit 10A?
MfG Manfred
Da du dich offenbar noch nicht so richtig mit dem Thema beschäftigt hast, liegt für mich erst einmal die Frage nahe, ob du wirklich 30 mOhm gemessen hast (womit und reproduzierbar?) , oder ob es vielleicht doch nur 0,30 mOhm sind.
Falls wirklich 30, ist die Zelle Schrott. Reklamation.
Falls doch 0,30, sind die Zellen schon nutzbar. Da wäre dann die Frage, ob dir Docan anderslautende Versprechungen gemacht hat (z.B. alle Zellen < 0.25 mOhm)
Warum hat das Messgerät die Kapazitätsmessung abgebrochen ?
Du hast die Zellen vorher nicht geladen ? 😮 Ich rate Dir dringend Dich in das Thema tiefer einzuarbeiten, so geht das schief!
Wäre das die richtige Vorgehensweise? Zunächst erst aufladen um dann das Verhalten bei Entladung zu checken?
Das ist wie mit einem neuen Auto.
Erstmal volltanken, dann die Reichweite überprüfen.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Ja, mein Fehler, Innenwiderstand lag bei 0,3 mOhm (nicht bei 30). Also ca. 50% über dem angegeben Soll-Wert von 0,19 mOhm.
Warum das Gerät bei ca. 48 Ah abgebrochen hat weiß ich nicht. Ich hätte es ja gern durchlaufen lassen.
Gut, dann werde ich erstmal die Zelle aufladen. Wie lange sollte man nach dem Laden mit dieser Entlademessung warten? Gibts da nen guten Leitfaden mit dem Ablauf?
Was hast du denn für Parameter eingestellt?
Hier die Parameter von meinem EBC-A40L und Ergebnis dazu wie das aussieht:
Hatte mit meinen Geräten auch anfangs Probleme, dass die abgebrochen haben. Der USB Stecker ist sehr wackelig und die Geräte haben dann den vorgegebenen Schritt noch zu Ende gemacht, aber natürlich nicht weiter und ohne Doku am PC.
Die Verhaltensänderung gibt's umsonst, vorausgesetzt sie ist machbar.
— Andreas Schmitz, 31.07.2022
Das EBC-A10H kann meines Wissens nur entladen und dabei messen, wie viel Ah den Akku verlassen, bis eine eingestellte Spannung unterschritten wird. Mein Vorgehen wäre:
- Zelle auf 3,65 V laden. Achtung: das muss an der Zeile gemessen werden und nicht am Ladegerät (vermutlich Labornetzteil?) , da es je nach Stromstärke einen deutlichen Spannungsabfall durch die Zuleitungen geben kann.
Korrekt wäre bis 3,65 V mit 0,5 C (140 A) laden, bis der Strom 0,05 C (14 A) unterschreitet. Lässt sich mit üblicher Hobbyausstattung so selten umsetzen und man muss schauen, wie man da am besten hinkommt.
- Zelle eine Stunde ruhen lassen
- Zelle mit 0,5 C entladen, bis Spannung 2,5 V unterschreitet. Mit dem A10H kannst du halt nur mit 10 A entladen, aber dann ist das halt so. Wichtig ist, die Spannung von 2,5 V auf keinen Fall zu unterschreiten. Das solltest du im Gerät aber einstellen können.
Am Ende der Entladung zeigt die das Messgerät an, wie viel Ah entnommen wurden und im besten Fall liegt der Wert bei um die 280.
- Zelle eine Stunde ruhen lassen
30 Minuten reichen völlig, außer du willst daraus etwas ableiten, dann müssen es min. 2 1/2 Stunden sein bevor die Spannung konstant bleibt.
Das gleiche bevor die Zellen wieder geladen werden.
Die Verhaltensänderung gibt's umsonst, vorausgesetzt sie ist machbar.
— Andreas Schmitz, 31.07.2022
So steht es im Datenblatt von EVE.. Wenn du mit 10 A entladen musst, kommt es auf die halbe Stunde mehr auch nicht mehr an.
Diese Wartezeiten braucht ihr, wenn ihr mit hochgenauen Messgeräten auf die letzten 10 mWh messen wollt.
Ob der Unterschied zur sofortigen Verwendung mit der Genauigkeit der hier verwendeten Messgeräte überhaupt feststellbar ist wage ich vorsichtig zu bezweifeln. Ich würde auch sagen, dass 2 Grad Temperatur Unterschied mehr ausmachen.
Kann ja mal einer testen, welchen Unterschied das macht, damit es mal Zahlen gibt.
Zu Beginn, einfach 2 Messungen hintereinander, gleiche Bedingungen, dann eine dritte ohne Wartezeit. Wer hat Lust ?
Wäre wirklich Mal eine wertvolle Information für alle.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Stimme dir voll zu, dass das wohl kaum Einfluss hat. Falls da aber komplett zu niedrige Werte rauskommen, kann man zumindest argumentieren, dass man sich (weitestgehend) ans Drehbuch gehalten hat und nimmt dem Verkäufer Wind aus den Segeln bei der anschließenden Refund-Debatte.