Bereits in meinen Anfängen sind mir teils große Unterschiede zwischen meinen damals 3 neuen Opus BT-C3100 V2.2 Messgeräten aufgefallen. 2 von den Geräten haben ähnliche Werte in Vergleichsmessungen ermittelt, jedoch eins von den Geräten immer stets höhere Werte von ziemlich genau 100mAh mehr, im Kapazitätsbereich von etwa 2000mAh. Gut jetzt kann man sagen 100mAh hin oder her und dieses Gerät ist allgemein ja schon dafür bekannt, dass es sowieso immer höhere Werte liefert, als tatsächlich in unseren kleinen Freunden enthalten ist- gestört hat mich das allerdings trotzdem ein wenig. Aber in dem Fall habe ich nur mit 2 Geräten weiter gemessen und das Andere nur zum vollladen verwendet. Da ich kurz darauf auch zum SkyRC MC3000 gewechselt bin, da deutlich genauere Werte, konstante Temperaturüberwachung jeder Zelle sowie die Möglichkeit dieses kalibrieren zu können, hat mich die Sache auch nicht weiter gestört, außer... beim späteren Verkauf der Zellen.
Zellen mit einer höheren Kapazität bringen mehr Kohle und das schlägt gerade bei hoch- kapazitiven Zellen zu Buche da die Abweichungen, meiner Annahme nach prozentual (4-8%) zu sehen sind. Und da das Maß allgemein mit Opus- Messgeräten ermittelt wird, nützt es aber auch nichts einem Leihen beim Verkauf zu erklären, dass deine Zelle besser ist, weil du es mit einem "professionellem Gerät" ermittelt hast. :crazy:
Nun sind mir vor kurzem nochmal 5 Voltcraft IPC-3 (meinen Recherchen nach ziemlich Baugleich) in die Hände gefallen und dies habe ich zum Anlass genommen hier über einen kleinen Versuchsaufbau nochmal einige Daten zu sammeln um diese später vergleichen zu können. Momentan habe ich eine Messreihe verlässlicher Daten zur Auswertung zusammen und Diese bestätigen wieder, das zuvor beschriebene Problem.
Mein eigener Nutzen hieraus ist, möglichst viele Geräte mit ähnlichen Messergebnissen zusammenzufassen und diese weiterhin zu verwenden. Die anderen Geräte gehen wieder auf den freien Markt. Somit kann ich die Zellen, welche ich verkaufen möchte, nochmals mit marktvergleichbaren Werten ermitteln und diese auch noch nach der Messung direkt einfach auf Lagerspannung bringen. Da der Selbstentladungstest hier bereits schon in der Vergangenheit durchgeführt worden ist, kann ich diese sogar mit bestem Gewissen tun.
Ziemlich aufwendig… aber eine für mich gute Lösung
Allerding kann ich mir vorstellen, dass solche Daten für dem ein oder anderen hier ebenfalls interessant sein könnten, eventuell ein ambitionierter Statistiker unter uns ist, der die Daten nochmals aufarbeiten möchte um weitere Rückschlüsse ziehen zu können. Mal davon abgesehen, dass diese Daten auch für Andreas und seine KI nützlich sein könnten um eventuelle Fragezeichen und Problemchen aufzuklären die aus solchen Messunterschieden entstehen können.
Falls Interesse besteht, kann ich die Excel Tabelle zur Verfügung stellen und den Versuchsaufbau weiter erläutern. Auch können noch weitere Interessante Daten ermittelt werden solange der Aufbau steht.
Gruß AJS
Hänge mal paar extra Lüfter um die Ladegeräte drum herum auf. Die werden sehr warm beim entladen und ein 30°c warmer Lithium Akku liefert mehr als einer bei 20°c Zimmertemperatur.
Das könnte eventuell die hohen Messungen etwas in den Griff bekommen.
Jo, das die Temperaturen eine Rolle spielen, ist mir durchaus bewusst. Deshalb habe ich ja einen bestimmten Versuchsaufbau gemacht um konstante Bedingungen zu gewährleisten.
Wie bringst du deine Zellen eigentlich auf Lagerspannung? Nur mal so aus Eigeninteresse.
Das kannst du beim Opus direkt einstellen. Sprich nach der Messung läd der nicht mehr voll, sondern nur noch auf 3,7V. Einmal aufschrauben und schlauer werden 😉